DE281531C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE281531C DE281531C DENDAT281531D DE281531DA DE281531C DE 281531 C DE281531 C DE 281531C DE NDAT281531 D DENDAT281531 D DE NDAT281531D DE 281531D A DE281531D A DE 281531DA DE 281531 C DE281531 C DE 281531C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- water
- water column
- buffer
- air
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 45
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 21
- 238000004880 explosion Methods 0.000 claims description 7
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 8
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 5
- 230000003139 buffering Effects 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 239000002817 coal dust Substances 0.000 description 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000004200 deflagration Methods 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002028 premature Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F1/00—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
- F04F1/06—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
- F04F1/16—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped characterised by the fluid medium being suddenly pressurised, e.g. by explosion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Electromagnetic Pumps, Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 59 c. GRUPPE
Es sind Wasserheber' bekannt, bei denen verpuffende Gase auf einen durch Preßluft
abgestützten Kolben wirken und Wasser in die Höhe drücken. Es wurden auch Wasserheber
'vorgeschlagen, bei welchen durch Abkühlung verpuffter Gase ein Vakuum erzeugt
wurde, das das Wasser ansaugte. Es wurden ferner von Humphrey Wasserheber vorgeschlagen,
bei denen das verpuffende Gas
ίο unmittelbar auf eine Wassersäule wirkt, der
die ganze bei der Expansion des verpuffenden Gases freiwerdende Energie mitgeteilt wird
und die derartig in Pendelungen versetzt wird, daß sie (die Wassersäule) dieselben
Funktionen ausführt, wie sie der hin und her gehende Kolben einer Gasmaschine übernimmt,
nämlich Laden, Komprimieren und Auspuffen der Gase.
An letztere Art Wasserheber schließt vorliegendeErfindung
an. Wie erwähnt, wird bei den bis jetzt bekannten Explosionswasserhebern der Humphreyschen Art kein Kolben zum Abschluß
-der Wassersäule gegen den Gasraum hin benutzt. Dies gewährt wohl eine sehr einfache
Konstruktion des Apparates, hat aber den großen Nachteil, daß ein beträchtlicher
Teil der Wärme an das Wasser übergeht und der Leistung von Nutzarbeit entzogen wird.
Überdies müssen bei Explosionswasserhebern ohne Kolben die Wassergeschwindigkeiten im
Explosionszylinder und auch die Spielzahlen (Anzahl der Verpuffungen in der Minute)
sehr niedrig gehalten werden, um ein Verspritzen des Wassers zu verhindern. Es ist
somit die Einführung eines Kolbens wohl gerechtfertigt, mit dem Einbau eines Kolbens,
d. li. eines trennenden Körpers zwischen Wassersäule und Gasraum, wäre es aber nicht getan.
Wie bekannt, wird bei den kolbenlosen Humphrey-Pumpen durch die Verpuffung der Gase die Wassersäule durch die Rohrleitung
vonvärtsgeschleudert und auf diese Weise ein freier Raum erzeugt, in dem das frische
Wasser nachströmen kann. Würde der Kolben ohne weitere Vorrichtungen in den Zylinderraum
eingebaut, so würde derselbe der Wassersäule folgen und das frische Wasser über die Kolbenfläche strömen, so daß die
Trennung wieder aufgehoben wäre.
Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, durch welches der Kolben in einem
geeigneten Punkt in seiner Bewegung angehalten werden soll, so daß er zum Stehen gebracht
wird, noch bevor die Wassersäule zur Ruhe gelangt ist. In den auf diese Weise zwisehen
dem Kolben und der sich weiterbewegenden Wassersäule entstehenden Raum kann frisches Wasser nachströmen. Mit vorliegendem
Verfahren soll jedoch der Kolben nicht nur am Nachfolgen der bewegten Wassersäule
verhindert werden, es soll auch die Möglichkeit geboten werden, die Expansion der verpufften
Gase im Gaszylinder in einem gewünschten Punkt zu unterbrechen. Bekanntlich
muß ζ. B. bei der Humphrey-Pumpe die Expansion der Gase bis auf oder etwas unter
den Atmosphärendruck stattfinden, damit sich die Ventile (Wasserventile sowohl wie Aus-
puftVentile) öffnenkönnen. Beivorliegender Erfindung
jedoch findet das Öffnen der Wasserventile sofort statt, sobald der Kolben zum Stillstand gebracht ist, d. h. die l^vegte Wassersäule
sich vom Kolben losreißt und ein freier Raum zwischen Wassersäule und Kolben entsteht. Das Öffnen der Auspuffventile
kann auf irgendeine bekannte Weise geschehen, sei es durch im später zu erwähnenden
Puffer erzeugte Druckluft oder auf andere Weise. . Durch vorzeitige Unterbrechung
der Expansion wird ähnlich wie bei Gasmaschinen erreicht, daß das Zylindervolumen bei
ganz minimp.lem Verlust an nützlicher Diagrammfläche bedeutend reduziert werden kann.
Hieraus folgt, daß auch der Mitteldruck des Diagramms bedeutend steigt und damit die
Förderhöhe des Wassers eine größere sein . kann als bei den Pumpen, deren treibende Gase
bis auf den Atmosphärendruck expandieren müssen.
Erreicht wird dieses Verfahren durch Einführung eines Kolbens mit einer Hemmvorrichtnng,
z. B. durch Verbindung des Arbeitskolbens mit einem zweiten Kolben, der sich in einem besonderen Zylinder bewegt und durch
Luftpuffer in seinem Hub begrenzt wird, oder durch andere Puffervorrichtungen.
Die Hemmvorrichtung (Luftpuffer) kann
30' so beschaffen sein, daß dieselbe in der Lage ist, sämtliche Energie, die zum zweitmaligen
Schwingen der Wassersäule (Saug- und Kompressionshub des frischen Gemisches) nötig" ist, aufzuspeichern. Tst jedoch eine genügende
Energie im Puffer nicht aufspeicherbar, so kann durch vorzeitiges Schließen der Auspuffventile die Pufferung durch den Kompressionsraum
selbst erreicht werden.
In der Zeichnung ist ein solcher Explosionswasserheber beispielsweise dargestellt. Die
Fig. 1 und 2 zeigen zwei in der Bauart etwas voneinander abweichende Ausführungsformen
nach der Erfindung im Schnitt.
In beiden Figuren ist α ein Explosionszylinder
mit in bekannter Weise zweckmäßig zwangläufig gesteuerten Einlaß- und Auspuffventilen
b und c. Tn diesem Zylinder gleitet ein Kolben d, welcher auch als Differentialkolben
ausgebildet sein kann und dessen Bewegungcn durch einen Puffer irgendwelcher
Art begrenzt werden. In Fig. 1 wird die Pufferwirkung durch Anordnung eines Bundes
f auf den Kolben d bewirkt. Entsprechend dem größeren Durchmesser des Bundes
/ besitzt die in die Druckrohrleitung g hineinragende Fortsetzung // des Zylinders α auf
etwas mehr als Hublänge eine größere Bohrung, so daß ein an beiden Enden geschlossener
Ringraum i entsteht. Eine Bewegung des Kolbens d, f in der einen oder anderen Richtung
hat eine Verdichtung der in dem Ringraum i enthaltenen Luft zur Folge, die also am
Hubende eine Pufferwirkung auf den Kolben ausübt. Die Schlitze k erleichtern den Zutritt
von frischem Wasser, welches durch das Ventil / aus dem Behälter m zuströmt.
Die Ausführung nach Fig. 2 zeigt insofern eine Abänderung, als die Einrichtung zur
Pufferung des Kolbens d nach außen verlegt worden ist. Die betreffende Vorrichtung be-
steht aus einem Zylinder η mit dem Kolben 0,
der durch die Stange p mit dem Arbeitskolben d verbunden ist. Der Zylinder η enthält
noch verschließbare Öffnungen q, mittels welcher die Kompression der Luft in diesem Zy-
j linder und damit der Hub des Kolbens 0 geregelt Averden kann.
j Der Explosionswasserheber arbeitet in fol-
■ gender Weise: In bekannter Weise wird ein
! Gemisch von Gas, Kohlenstaub oder von flüssi-
'■ gern Brennstoff und Luft über dem Kolben d zur Entzündung gebracht, worauf durch die
Expansion der Gase der Kolben nach unten geschleudert wird, bis der Luftpuffer i oder η
die Bewegung des Kolbens aufhält. Durch das Abwärtsfahren des Kolbens d wird das
vor ihm befindliche Wasser durch das Rohr g verdrängt und ihm eine gewisse Geschwindigkeit
erteilt. Durch die kinetische Energie, die hier der Wassermasse nun innewohnt, wird
diese nicht zum Stillstand kommen, wenn die Bewegung des Kolbens d durch den Luftpuffer
unterbrochen wird, sondern die Wassermasse wird sich noch ein Stück weiter fortbewegen
und dadurch zwischen sich und dem
■ Kolben einen freien Raum bilden, so daß das Wasser aus dem Behälter m durch die sich
nun von selbst öffnenden Ventile I nachströ-
■ inen kann. Eine kleine Aufwärtsbewegung
. des Kolbens, verursacht durch die Expansion j der Luft im unteren Teil des Luftpuffers, er-
\ höht noch die Saugwirkung der Pumpe.
Unterdessen ist die im Rohr g bewegte ; Wassermasse zur Umkehr gekommen, und es
wird sich nun durch den im Windkessel herrsehenden Druck oder durch das Gefälle, gegen
welches die Pumpe zu drücken hat, die Was- : sersäule in entgegengesetzter Richtung bewegen.
Hierdurch wird der Kolben d gehoben j und werden die verbrauchten Gase durch das
nun geöffnete Auspuffventil c ins Freie getrieben. Die Zurückbewegung des Kolbens d findet
so lange statt, bis im oberen Teil des Luftpuffers i oder η ein bestimmter Gegendruck
eintritt, und zwar soll derselbe dann erreicht sein, wenn der Kolben d am Zylinderende angelangt
ist, so daß sämtliche Abgase ausgetrieben werden.
Die Kompression der Luft im oberen Teil des Luftpuffers soll nun im vorliegenden Beispiel
hinreichen, die Wassersäule von neuem nach außen zu beschleunigen und eventuell
weiteres Nachströmen von Wasser aus dem Behälter in zu bewirken. Auch stellt dieser
■Hub den Saughub für den Kolben d dar. Durch das Ventil b strömt Gasluftgemisch ein,
in ähnlicher Weise wie bei Gasmaschinen. Der Saughub ist kürzer wie die übrigen Hübe. Die
Wassersäule kehrt wieder zurück und komprimiert das Gemisch. Da der Kolben jedoch
nicht soweit zurückgeht wie beim Ausschubhub, wird auch die Luft im Luftpuffer nur
wenig komprimiert. Die zur Kompression im Lüftpuffer verwendete Arbeit wird aber wieder
zurückgewonnen beim Expansionshub.
Eine etwa notwendig werdende Regelung der Kompression oder der Hublängen wird je nachdem durch Öffnen oder Schließen einer mehr oder weniger großen Anzahl Öffnungen q bewirkt.
Eine etwa notwendig werdende Regelung der Kompression oder der Hublängen wird je nachdem durch Öffnen oder Schließen einer mehr oder weniger großen Anzahl Öffnungen q bewirkt.
Statt des in Fig. 1 bezeichneten Kolbens, der an seinem oberen und unteren Ende gleichen
Durchmesser besitzt, ließe sich auch ein Kolben verwenden, bei welchem der Durchmesser
oben und unten verschieden ist.
Für hohe Drücke (d. h. große Förderhöhen) wird man die dem Verbrennungsraum zügekehrte
Kolbenfläche größer halten als die der Wassersäule zugekehrte, während bei sehr
kleinen Förderhöhen man das Verhältnis umgekehrt wählt. In letzterem Falle wird noch
erreicht, daß für die Kompression des Gasgemisches ein sehr hoher Druck zur Verfügung
steht und damit auch für kleine Förderhöhen ein guter Wirkungsgrad des Prozesses ge-,
währleistet ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Explosionspumpe mit schwingender Wassersäule in der Förderleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Expansion der entzündeten Gase durch Aufhalten des Kolbens mittels des Puffers begrenzt wird, so daß durch die infolge ihrer lebendigen Kraft weiterbewegte Wassersäule ein Unterdruck vor dem Kolben, d. h. zwischen Kolben und Wassersäule, gebildet wird und hier Wasser von außen nachströmen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE281531C true DE281531C (de) |
Family
ID=537265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT281531D Active DE281531C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE281531C (de) |
-
0
- DE DENDAT281531D patent/DE281531C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE281531C (de) | ||
DE2537742C3 (de) | Schmiereinrichtung für eine Kolbenbrennkraftmaschine | |
DE638296C (de) | Fluessigkeitsfoerdervorrichtung, bei welcher als Foerdermittel Druckgas verwendet wird | |
DE2307760B2 (de) | Hydraulische Feder | |
DE671049C (de) | Brennkraftramme, insbesondere fuer Strassenbauzwecke | |
DE262625C (de) | ||
DE650133C (de) | Mechanischer Hammer | |
DE139792C (de) | ||
DE274592C (de) | ||
DE539988C (de) | Schlagwerkzeug mit frei fliegendem Schlagkolben | |
DE99454C (de) | ||
DE87738C (de) | ||
DE272027C (de) | ||
DE620029C (de) | Verbrennungskraftmaschine mit frei fliegenden Arbeits- und Hilfskolben zum Antrieb von stossenden Werkzeugen | |
DE259168C (de) | ||
DE632390C (de) | Verfahren zum Regulieren von Motorverdichtern mit frei fliegenden Kolben | |
DE109975C (de) | ||
DE886949C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Regelung der Foerdermenge von Gleichstromverdichtern | |
DE190297C (de) | ||
DE55481C (de) | Gasmaschine mit zwei Kolben | |
DE228594C (de) | ||
DE243520C (de) | ||
DE70674C (de) | Steuerung der Ein- und Auslafsventile des Expansionscylinders von Compressionskühlmaschinen durch den Compressordruck | |
DE185187C (de) | ||
DE152115C (de) |