DE638296C - Fluessigkeitsfoerdervorrichtung, bei welcher als Foerdermittel Druckgas verwendet wird - Google Patents

Fluessigkeitsfoerdervorrichtung, bei welcher als Foerdermittel Druckgas verwendet wird

Info

Publication number
DE638296C
DE638296C DESCH101608D DESC101608D DE638296C DE 638296 C DE638296 C DE 638296C DE SCH101608 D DESCH101608 D DE SCH101608D DE SC101608 D DESC101608 D DE SC101608D DE 638296 C DE638296 C DE 638296C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressed gas
compressor
expansion
compressed
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH101608D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
Original Assignee
Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM) filed Critical Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
Application granted granted Critical
Publication of DE638296C publication Critical patent/DE638296C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped

Description

  • Flüssigkeitsfördervorrichtung, bei welcher als Fördermittel Druckgas verwendet wird Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsfördervorrichtung, bei welcher als Fördermittel Druckgas verwendet wird. Sie besteht darin, &ß der durch eine Kraftmaschine angetriebene Druckgasverdichter sowohl als Verdichter als auch als Kraftmaschine arbeitet und daß das Druckgas aus dem mit Saug- und Druckventilen versehenen Flüssigkeitsaufnehmer völlig getrennt vom Fördergut wieder zurück durch den Kraftmaschinenteil des Verdichters geht, so daß im Flüssigkeitsaufnehmer die Berührung zwischen Druckgas und Fördergut nur an einer kleinen Oberfläche stattfindet. An dem Verdichter ist ferner eine von ihm angetriebene Steuervorrichtung angebracht, die das Druckgas nach Austritt aus den Verdichtungsräumen und vor Eintritt in die Ausdehnungsräume periodisch steuert.
  • Erfindungsgemäß kann zur Lieferung .des Druckgases ein sowohl als Druckgasverdichter als auch als Druckgasmaschine verwendeter rotierender Kolbenverdichter vorgesehen sein, wobei die Arbeitsräume des Druckgasverdichtersdurch eine periodisch gesteuerte Vorrichtung am Ende des Expansionshubes mit der Atmosphäre verbunden werden. Die Ausbildung der Flüssigkeitsfördervorrichtung kann ferner auch so getroffen sein, daß das Maß der Ausdehnung im Kraftmaschinenteil größer ist als dasjenige der Verdichtung im Verdichterteil, so daß sich am Ende der Expansion ein Unterdruck einstellt, wobei zu Beginn der Verdichtung der Zylinderraum mit Druckgasen bzw. mit Luft von atmosphärischem Druck gefüllt wird. Ferner besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, die Ausdehnung des Druckgases vorzeitig zu unterbrechen, um dadurch eine Beschleunigung des Ansaugens der Flüssigkeit zu erzielen.
  • Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, die Druckgas zur Förderung von Flüssigkeiten verwenden. Diese Fördervorrichtungen bestehen größtenteils aus Maschinen, die die Luft mit der zu fördernden Flüssigkeit innig mengen, um ihr ein kleineres spezifisches Gewicht und damit Auftrieb zu geben. Es bestehen aber auch. bereits Flüssigkeitsfördervorrichtungen, die eine wenigstens teilweise Rückgewinnung der in dem Druckgas enthaltenen Energien anstreben. Alle diese Ausführungen kranken jedoch daran, daß das Druckgas einmal auf einer viel zu großen Oberfläche mit der zu fördernden Flüssigkeit inBerührung kommt. Dadurch geht viel Energie in Form von Wärme verloren. Im weiteren wird bei diesen bekannten Vorrichtungen das aus der eigentlichen Fördervorrichtung zwecks nochmaliger Arbeitsabgabe- in. eine Kraftmaschine zurückströmende Druckgas nicht in zweckmäßiger Weise zwangsläufig gesteuert, wo:@ durch das angestrebte Ziel gar nicht erreichbar ist. Vor allem ist aber auch eine B~:` herrschung der Arbeitsgeschwindigkeit bei' ,diesen bekannten Vorrichtungen ganz unmöglich.
  • Demgegenüber zeigt,die vorliegende Erfindung eine Flüssigkeitsfördervorrichtung, die im Gegensatz zum bisher Bekannten die Berührung zwischen Druckgas und Fördergut nur an einer kleinen Oberfläche im Flüssigkeitsaufnehmer stattfinden läßt. Das Druckgas geht dabei aus dem Flüssigkeitsaufnehmer wieder völlig getrennt vom Fördergut zurück in den Kraftmaschinenteil des Verdichters und wird auf seinem Wege dorthin durch eine vom Verdichter selbst angetriebene, zweckmäßig eingestellte Steuerurig periodisch gesteuert. Der Druckgasverdichter arbeitet dabei, um Energie zu sparen, sowohl als Verdichter als auch als Kraftmaschine. Dadurch wird erreicht, daß sich das Druckgas im Fördergut nur unwesentlich abkühlt und daß auch keine Vermischung von Fördergut und Druckgas stattfindet. Durch die zwangsläufige Steuerung des Druckgases sowohl nach Austritt aus .den Verdichtungsräumen als auch vor Eintritt in die Ausdehnungsräume wird eine vollständige Beherrschung des ganzen Arbeitsspiels erreicht. Man erhält dadurch auch die Möglichkeit, durch vorzeitiges Auspuffen vor Beendigung der Expansion in die Atmosphäre das Arbeitsspiel beschleunigen zu können, überhaupt durch eine zweckmäßige Einstellung der Steuerung jede nur gewünschte und physikalisch mögliche Geschwindigkeit des Arbeitsspiels einzuhalten.
  • Um ferner größere Flüssigkeitsmengen fördern zu können und .eine sozusagen ununterbrochene Förderung zu erhalten, können mehrere Flüssigkeitsaufnehmer mit getrennten Druckgasleitungen und Druckgassteuerungen angeordnet werden.
  • Um bei günstig -bleibendem Wirkungsgrad auch mit -verschiedenen Gasdrücken arbeiten zu können, werden auf der Druckseite der Druckgaserzeugungsmaschine zweckmäßig sich vorzugsweise .selbsttätig öffnende. Abströmorgane nach Art der Rückschlagklappen eingebaut, .die bei -hohem Gegendruck eine relativ späte Entleerung .des Arbeitsrauminhaltes ermöglichen, während sich die Klappen bei kleinem Gegendruck früher öffnen und damit das Druckgas bdi einer -kleinern Pressung .austreten lassen.
  • In den Abb. 1 bis 3 sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Gleiche Zahlen -bezeichnen immer entsprechende Teile. Aus den Abb. q. und 5 ist die Arbeitsweise des Erfindungsgegenstandes an Hand von Diagrammen ersichtlich. Diese Diagramme zeigen den »zuckverlauf des Druckgases in den verschiedAen Teilen der Flüssigkeitsfördervorrich-Ang in-Funktion der Zeit.-i ist die eigentliche Flüssigkeitsfördervorrichtung mit einem Saugraum 2 für ,die Förderflüssigkeit und den an deren unterem Teil angeordneten Saugventilen 3. Unterhalb dieser Saugventile 3 ist ein Saugkorb q. angeordnet sowie eine Verlängerung 5, welche die ganze Pumpvorrichtung in einem gewissen Abstand von der Brunnensohle hält. 6 ist das Druckrohr der Flüssigkeitsfördervorrichtung. Dieses ist .derart mit dem Saugrohr 2 zusammengebaut, daß das Druckventil 7 den Abschluß zwischen beiden bildet. Durch das Druckrohr 6 wird die Druckflüssigkeit ihren Verwendungsstellen durch Vermittlung von Wasserbehältern 8 oder unmittelbar zugeführt. Das Druckgas wird der Flüssigkeitsfördervorrichtung durch die verhältnismäßig enge Rohrleitung 9 zugeführt. Zur Erzeugung dieses Druckgases diene der Rotationsverdichter io, und zwar, weil er sich im Sinne des Uhrzeigers dreht, seine rechte Hälfte. Nachdem die Druckgase verdichtet sind, verlassen sie den Verdichter und treten durch die Druckleitung i i in das Aufnahmegefäß 12, welches mit einer Entwässerungs- und Schmierölab.sonderungsvorrichtung 13 sowie den Abschlußorganen 14, 15 ausgerüstet sein kann, über. Von dort gelangen die Druckgase in die Druckgassteuerv orrichtung 16. Diese bestehe beispielsweise aus einem Zylinder 17, in welchem ein Kolben 18 läuft. Dieser Kolben 18 bringt nun, je nach seiner Stellung, ,das aus der Leitung iia zuströmende Druckgas entweder mit der Druckgaszuleitung 9 (Stellung links) oder die zur Fördervorrichtung führende Druckgaszuleitung 9 mit der Leitung 19, welche das Gas in den Expansionsteil der Rotationsmaschine io führt, in Verbindung (Stellung rechts). Der Kolben 18 kann so ausgebildet sein, daß er in seiner Mittelstellung keine Verbindung mit den Leitungen 9, ija und i9 erlaubt. Der Antrieb des Kolbens 18 geschieht entsprechend .der Ausbildung (Abb. 1) durch .eine Kolbenstange 2o, Kreuzkopf 2.1, Schubstange 22 und Exzenter 2'3 -von der Welle 2q. aus. Diese Welle 2¢ wird entsprechend Abb. i mittels eines Riemen- oder Kettenantriebes 25 von der Welle 26 der Rotationsmaschine aus angetrieben.
  • Die Expansionsseite der Rotationsmaschine To ist nun folgendermaßen ausgebildet. Das durch die Leitung 9 aus der Fördervorrichtung periodisch in die Leitung i9 übertretende Druckgas gelangt in den Vorraum 27 vor den Expansionsteil. Von .dort gelangen die Druckgase in die noch kleinräumigen Kammern 28. Die Druckgase expandieren bei Weiterdrehung der Schieberkolben 30 und geben Kraft an die Rotationsmaschine ab, bis sie auf den Anfangsdruck expandiert sind. Darauf beginnt wieder deren Verdichtung in der rechten Seite der Ratationsmaschine io. Um nun eine raschere Expansion bis auf die Atmosphäre oder darunter möglich zu machen, ist an die Kammer 27 noch eine weitere Leitung 29 angeschlossen, welche diese Kammer unmittelbar mit der Atmosphäre oder mit dem Saugraum 33 der Rotationsmaschine io verbindet. Der Übertritt aus der Kammer 27 in die Leitung 29 wird der Zeichnung gemäß wieder durch einen Kolbenschieber 31 gesteuert, der die Eintritts6ffnung der Leitung 29 verdeckt bzw. öffnet. Dieser Kolbenschieber erhält seinen Antrieb mittels des Gestänges 32, ebenfalls unter Vermittlung eines auf der Welle 2q. befindlichen Exzenters. Unter Umständen kann die Bewegung von diesem Schieber von dem gleichen Exzenter 23 abgeleitet werden, von welchem der Kolben 18 bewegt wird. Am Saugteil der Rotationsmaschine wird mit Vorteil eine Abschlußvorrichtung 34 angebracht, mittels welcher der Saugraum der Rotationsmaschine wenigstens zeitweise, z. B. heim Anlassen usw., mit der Atmosphäre verbunden bzw., wenn man mit einem Unterdruck auf der Saugseite arbeiten will, gegen diese abgeschlossen werden kann.
  • Die Arbeitsweise der Flüssigkeitsfördervorrichtung besteht nun darin, daß in einem bestimmten Takt Druckgas durch Linksstellung des Kolbens 18 der. Steuervorrichtung durch die Leitung 9 auf die Flüssigkeitssäule im Saugrohr 2 der Fördervorrichtung drückt. Der Flüssigkeitsspiegel in diesem Saugrohr :2 wird sich so einstellen, wie er dem umgebenden Flüssigkeitsdruck und dem im Rohr 9 herrschenden Druck entspricht. Die Flüssigkeitsfördervorrichtung ist deshalb dementsprechend in den Brunnenschacht hineinzusetzen. Durch das Drücken des Druckgases auf den Flüssigkeitsspiegel im Saugrohr 2 schließen sich die Saugventile 3 und öffnet sich das Druckventil 7. Die Flüssigkeit steigt im Druckrohr 6 so lange empor, bis der Druckmittelspiegel auf der Höhe des Druckventils 7 angelangt ist. Dann wird der Kolben 18 der Steuervorrichtung nach rechts gedrückt. Die Rohrleitung 9 wird mit der Rohrleitung i9 und der Kammer 27 in Verbindung gebracht, wodurch die Druckgase nun in die Expansionsstufe der Rotationsmaschine eintreten und dort Arbeit leisten. Dadurch wird der Druck im Rohr 9 und im Saugrohr 2 sinken. Dieses Sinken kann durch das Öffnen der Leitung 29 in den Saugraum der Pumpe mittels Öffnen ,des Schiebers 31 noch beschleunigt werden. Das Druckventil 7 der Fördervorrichtung wird sich dabei schließen, die Saugventile 3 sich öffnen und die Flüssigkeit in den Saugraum 2 bis zu einer gewissen Höhe eintreten. Hierauf wird .der Kolben 18 wieder nach links verschoben, und der Fördervorgang beginnt aufs neue. Damit beim Auftreten der Druckgase aus dem Saugraum z in 3den Expansionsraum 27 der Rotationsmaschine keine Förderflüssigkeit mitgerissen wird, kann in die Leitung 9 eine geeignete, diese Förderflüssigkdit abscheidende Vorrichtung 35 eingebaut sein.
  • In Abb. i ist zwecks Vereinfachung der Darstellung nur eine Pumpfördervorrichtung i zu der Rotationsmaschine io gezeichnet. In Wirklichkeit werden, insbesondere weil die Zahl der zulässigen Pumphübe einer einzigen Fördervorrichtung entsprechend Abb. i nur eine beschränkte sein kann, zwecks Ausnützung der ganzen Zeit zur Pumpenförderung normalerweise mehrere Fördervorrichtungen i mit einer einzigen Rotationsmaschine io zusammen kombiniert. Die Anzahl der Fördervorrichtungen i wird normalerweise mit Vorteil so gewählt werden, daß eine sozusagen ununterbrochene Förderung des Treibmittels stattfindet.
  • Eine solche Anordnung ist in Abb. 2 dargestellt. Hier wirkt eine Rotationsmaschine - Verdichtungs- und Expansionsmaschine -derart auf einen Steuerapparat 16, daß die Druckgase abwechselnd zu sechs Fördervorrichtungen i gelangen und von dort wieder über den gleichen Steuerapparat zu der Expansionsseite 27 der Rotationsmaschine io. Statt Kolbenschieber 18 und 31 wie in Abb. i werden hier Drehschieber 18 bzw. 31 verwendet. Die Steuervorrichtung 16 wird ebenfalls von einer Welle 24 angetrieben, die ihrerseits ihren Antrieb wieder von der Kompressorwelle 26 aus erhält. Die Schieber 18 werden durch die Schubstangen 22 nicht durch Exzenter, sondern durch eine Kurbelwelle 36 angetrieben, wodurch selbsttätig,die gleichmäßige zeitliche Versetzung der Steuervorgänge erzwungen wird.
  • Zwecks Erhöhung oder sicherer Erhaltung eines hohen Unterdruckes kann auf der Saugseite der Druckgasmaschine noch eine besondere Vakuumpumpe 37 angeschlossen sein.
  • Selbstverständlich kann die neue Pumpvorrichtung auch mit einem stufenweise unterteilten Förderstrang arbeiten, wobei Druckgase aus der gleichen Druckga.serzeugungsmaschine zu allen Flüssigkeitsaufnahmen geführt werden. Im ferneren kann die Druckgasverdichtungs- bzw. -ausdehnungsmaschine mehrstufig ausgebildet sein.. Dabei kann es unter Umständen zweckmäßig sein, die Ausdehnung der Druckgase nur in den unteren Stufen der mehrstufigen Druckgaserzeugungsmaschine erfolgen zu lassen. Ferner ist es auch möglich, daß in einem Flüssigkeitsaufnehmer mehr Saugventile als Druckventile angeordnet sind, zwecks Verringerung des Ansaugwiderstandes.
  • Abb. q. stellt die Arbeitsweise dar, bei welcher die Druckgase von der Atmosphäre aus verdichten und auf dieselbe wieder herunter expandieren, Im Fall der Abb. 5 arbeitet die Saugseite der Flüssigkeitsfördervorrichtung mit Unterdruck.
  • Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche oder entsprechende Vorgänge.
  • In jeder der beiden Abbildungen sind drei Diagramme A, B, C aufgetragen.
  • A stellt den Arbeitsvorgang in der Verdichtungsseite der Druckgasmaschine, B den Druckverlauf auf der Gasseite der eigentlichen Flüssigkeitsfördervorrichtung und C denjenigen im Ausdehnungsteil der Druckgasmaschine dar. Die Diagramme A und C entsprechen Diagrammen, wie man sie bei den Zylindern von Kolbenmaschinen entnimmt. Bei Maschinen mit rotierenden Kolben oder Verdrängern ist diese Darstellung nicht ganz richtig, weil dort die Verdichtung sowie die Expansion der Gase mehr unterteilt ist. Füreine Gesamtdarstellung der Verdichtungs- und Expansionsvorgänge ist die in den Diagrammen A und B gewählte Darstellung aber übersichtlicher und doch brauchbar.
  • a-b stellt die Verdichtung des Druckgases in der Verdichtungsmaschine dar, b-c das Hinüberschieben dieser Druckgase in die Leitung i i und den Aufnahmebehälter i2. b'-c' entspricht dem Hinüberschieben der Druckgase durch die Leitung 9 in den Saugraum 2 der Flüssigkeitsfördervorrichtung i, wenn der Schieber 18 die Öffnung gegen die Druckgaszuleitung i i freigegeben hat. Während dieser Zeit b'-c' wird die Flüssigkeitssäule im Saugraum 2 bei geschlossenem Saugventil 3 ungefähr bis auf ,die Höhe der Druckventile 7 heruntergedrückt, wodurch die Flüssigkeit in der Druckleitung 6 hochsteigt: Hat die Druckflüssigkeit die untere Höhe erreicht, so wird der Schieber 18 nach rechts verschoben und stellt nunmehr die Verbindung von Saugraum 2 durch die Leitung 9 in die Leitung i9 zur Expansionsseite 27 der Druckgasmaschine her. Dadurch sinkt der Druck vorerst- auf d und weiter nach e entsprechend der Druckgasentnahme .durch die Druckgasexpansionsmaschine. Die Linde d-e entspricht also der Admissionsperiode des Expansionsteils der Druckgasmaschine. Im Punkt e wird nun der Schieber 31 geöffnet und entleert sich dadurch der Saugraum 2 bis auf Atmosphärendruck entsprechend der Linie f-g. Während .dieser Zeit f-g werden sich nun die Saugventile 3 unter der Wirkung des Wasserstandes im Brunnenschacht öffnen und wird neue Flüssigkeit wieder in den Saugraum 2 eintreten. Der Druck in der Expansionsmaschine selbst verläuft entsprechend der Linie d'-e', welche der Linie d-e im Diagramm B entspricht. An dieser Füllungsperiode d'-e' schließt sich die Expansion J -a in den Zellen der Rotationsmaschine an. Bei a beginnt der Verdichtungsvorgang von neuem.
  • Die Arbeitsweise entsprechend Abb. 5 ist nun eine ganz ähnliche, nur arbeitet die Flüssigkeitsfördervorrichtung mit einem Unterdruck während der eigentlichen Saugperiode f-g.
  • Dieser Unterdruck kann dadurch erreicht werden, daß die Expansion des Druckgases bis auf einen Unterdruck fortgesetzt wird. Eine Verbindung mit der Atmosphäre darf dann im Saugteil der Druckgasmaschine nicht mehr bestehen. Zur Verstärkung des Unterdruckes, um größere Saughöhen überwinden zu können, kann dort eine Vakuumpumpe angeschlossen sein. Diese Vakuumpumpe kann so an den Expansionsteil angeschlossen sein, daß der Unterdruck am Ende :der Expansion sich einstellt. Damit aber die Maschine sich dennoch mit Luft von atmosphärischem Druck füllt und dementsprechend eine vermehrte Menge von Druckluft bzw. Druckgas erzeugt wird, wird zweckmäßigerweise, wie dies in Abb. 2 dargestellt ist, z. B. beim Weiterdrehen des Rotationsverdichters *der Zylinderraum durch die Leitung 33 durch Öffnen des Abschlußorganes 34 mit der Atmosphäre verbunden.
  • Die Verdichtungslinie entspricht dann der in Abb. 5 punktiert eingezeichneten Verdichtungslinie a'-b'.
  • Im allgemeinen wird man als Druckgas für die Druckgasmaschine Luft verwenden; dies insbesondere bei Förderung von Wasser u. dgl. Es kann aber auch vorkommen, daß man Flüssigkeiten fördern will, bei denen eine Berührung mit Luft nicht angezeigt ist. In einem solchen. Fall wird man dann zweckmäßigerweise ein gegenüber der Förderflüssigkeit indifferentes Gas als Druckgas verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHL i. Flüssigkeitsfördervorrichtung, bei welcher als Fördermittel Druckgas verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasverdichter, der durch eine Kraftmaschine angetrieben ist, als Ver-.dichter und als Kraftmaschine arbeitet, und daß das Druckgas aus dem mit Saug-und Druckventilen versehenen Flüssigkeitsaufnehmer völlig getrennt vom Fördergut wieder zurück durch den Kraftmaschinenteil des Verdichters geht, und daß im Flüssigkeitsaufnehmer die Berührung zwischen Druckgas und Fördergut nur an einer kleinen Oberfläche stattfindet, und ferner an dem Verdichter eine von ihm angetriebene Steuervorrichtung angeordnet ist, die das Druckgas nach Austritt aus den Verdichtungsräumen und vor Eintritt in die Ausdehnungsräume periodisch steuert. a. Flüssigkeitsfördervorrichtung mittels Druckgasen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckgasverdichter und Druckgaskraftmaschine rotierende Kolbenverdichter Anwendung finden, bei denen eine von dem Verdichter periodisch gesteuerte Vorrichtung am Ende des Expansionshubes die Arbeitsräume des Druckgasverdichters mit der Atmosphäre verbindet. 3. Flüssigkeitsfördervorrichtung mittels Druckgasen nach Anspruch i, dädurch gekennzeichnet, daß das Maß der Ausdehnung im Kraftmaschinenteil größer ist als dasjenige der Verdichtung im Verdichterteil, so daß sich am Ende der Expansion ein Unterdruck einstellt, und daß bei Beginn der Verdichtung sich der Zylinderraum mit Druckgasen bzw. mit Luft von atmosphärischem Druck füllt. q.. Flüssigkeitsfördervorrichtung mittels Druckgasen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche ermöglicht, die Ausdehnung des Druckgases vorzeitig zu unterbrechen, um dadurch eine Beschleunigung des Ansaugens der Flüssigkeit zu erzielen.
DESCH101608D 1932-11-16 1933-06-30 Fluessigkeitsfoerdervorrichtung, bei welcher als Foerdermittel Druckgas verwendet wird Expired DE638296C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH638296X 1932-11-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE638296C true DE638296C (de) 1936-11-12

Family

ID=4525241

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH101608D Expired DE638296C (de) 1932-11-16 1933-06-30 Fluessigkeitsfoerdervorrichtung, bei welcher als Foerdermittel Druckgas verwendet wird

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE638296C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142107B (de) * 1954-11-16 1963-01-03 Ernesto Carignagni Hebepumpe zum Foerdern von Fluessigkeiten, insbesondere aus engen Schaechten
DE1234679B (de) * 1962-10-27 1967-02-23 Knapsack Ag Steuerung einer Pulsationskolonne

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142107B (de) * 1954-11-16 1963-01-03 Ernesto Carignagni Hebepumpe zum Foerdern von Fluessigkeiten, insbesondere aus engen Schaechten
DE1234679B (de) * 1962-10-27 1967-02-23 Knapsack Ag Steuerung einer Pulsationskolonne

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT509394B1 (de) Verfahren zum betrieb eines kolbenexpanders eines dampfmotors
DE2839561A1 (de) Kraftanlage
DE638296C (de) Fluessigkeitsfoerdervorrichtung, bei welcher als Foerdermittel Druckgas verwendet wird
DE1101034B (de) Kolbenwuchtmotor zum Erzeugen einer oszillierenden Translationsbewegung
DE1780902U (de) Hydraulische kolbenpumpe zur foerderung breiiger oder plastischer massen.
DE489505C (de) Kolbenpumpe, insbesondere Brennstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen
DE92664C (de)
DE920275C (de) Freiflugkolben-Motor-Verdichter
DE701864C (de) Verfahren zum Entspannen eines Gemisches von fluessigen mit gasfoermigen und gegebenefalls festen Stoffen aus unter hohem Druck stehenden Gefaessen
DE639449C (de) Verfahren zum Heben von Wasser durch Hervorrufung einer Schwingungsbewegung
DE460189C (de) Brennstoffpumpe mit einem als Drucksammler dienenden Pumpenkolben
DE632390C (de) Verfahren zum Regulieren von Motorverdichtern mit frei fliegenden Kolben
CH173147A (de) Flüssigkeitsförderanlage.
DE410323C (de) Brennstoffpumpe
DE281531C (de)
DE721173C (de) Verfahren zum Anlassen von mehrstufigen Freiflugkolben-Motorverdichtern
DE947592C (de) Fluessigkeitspumpe mit Schiebersteuerung
DE322628C (de) Mittels Luftgestaenges betriebene Pumpenanlage
DE272027C (de)
DE323832C (de) Explosionspumpe mit schwingender Fluessigkeitssaeule zur Foerderung von Fluessigkeit oder Luft
AT126845B (de) Regelanordnung an Gasturbinenanlagen.
DE650133C (de) Mechanischer Hammer
DE60750C (de) Vacuumpumpe
DE155952C (de)
DE249565C (de)