DE701864C - Verfahren zum Entspannen eines Gemisches von fluessigen mit gasfoermigen und gegebenefalls festen Stoffen aus unter hohem Druck stehenden Gefaessen - Google Patents

Verfahren zum Entspannen eines Gemisches von fluessigen mit gasfoermigen und gegebenefalls festen Stoffen aus unter hohem Druck stehenden Gefaessen

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DE701864C
DE701864C DE1937I0058692 DEI0058692D DE701864C DE 701864 C DE701864 C DE 701864C DE 1937I0058692 DE1937I0058692 DE 1937I0058692 DE I0058692 D DEI0058692 D DE I0058692D DE 701864 C DE701864 C DE 701864C
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liquid
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DE1937I0058692
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Dipl-Ing Max Josenhans
Dipl-Ing Dr Franz Koehler
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J3/00Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
    • B01J3/02Feed or outlet devices therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entspannen eines Gemisches von flüssigen mit gasförmigen und gegebenenfalls festen Stoffen aus unter hohem Druck stehenden Gefäßen Wenn hochkomprimierte Flüssigkeiten, insbesondere solche, Idie mit mehr oder weniger festen Bestandteilen durchsetzt sind, durch Ventile oder Drosselorgane entspannt werden, so bedeutet dies nicht nur einen erheblichen Energieverlust, sondern verursacht auch einen hohen Verschleiß dieser Organe und beeinträchtigt außerdem.durch die dabei entstehenden Wirbel die Eigenschaften des Produkts, sodaß bei dessen Weiterverarbeitung Schwieribliten entstehen.
  • Zur Verwertung der beim Entspannen solcher Flüssigkeiten frei werdenden Energie hat man schon die Verwendung von Kolibenentspannungsmaschinen vorgeschlagen, die einen oder mehrere Hochdruckzylinder besitzen, in denen die Energie des Entspannungspfodukts durch Kolben auf andere, vor allem flüssige Produkte, die auf hohen Druck gebracht werden sollen, übertragen wird. Bei solchen Maschinen treten jedoch leicht die erwähnten Schädigungen auf, da die Entspannung in diesen Maschinen in den Auslaß- und zum Teil schon in den Einlaßventilen erfolgt.
  • Dies ist auch der Fall, wenn, wie es schon vorgeschlagen wurde, diese Hilfsflüssigkeit, die dem in die Kolbenentspannungsmaschine einzuschleusenden Gut entgegenwirkt, beim Einschleusen des Gemisches unter niedrigem Druck steht und zum Ausstoßen des Gemisches aus dem Zylinder unter hohen Druck gesetzt wird. Auch durch Einbau von Drosselventilen läßt sich hierbei nicht verhindern, daß eine starke Abnutzung der Ein-und Auslaßventile oder aber der Drosselventile eintritt.
  • Diese Schwierigkeiten werden zum großen Teil behol)en, wenn man die Entspannung von hochverdicllteten Flüssigkeiten in Zylinder räumen von Kraftmaschinen vornimmt, in denen die Energie der einströmenden Stoffe durch Plunger über Kurbelbetrielb und Schwungrad ausgenutzt wird, wobei nur ein Teil des entspannten Stoffes mit Hilfe des Plungers ausgestoßen wird, während der Rest auf den Druck des zu entspannenden Produkts komprimiert wird, bevor ein weiterer Teil von diesem in den Zylinder der Entspannungsmaschine eingelassen wird.
  • Bei der Entspannung von gashaltigen Flüssigkeiten hat sich diese Art der Entspannung jedoch nicht bewährt, insbesondere dann nicht, wenn der Gasgehalt des zu entspannenden Produkts stark schwankt. In diesem Fall entsteht nämlich im Zylinder der Entspannungsmaschine entweder leicht Unterdruck, wobei Luft angesaugt werden und ein explosibles Gasgemisch entstehen kann, oder das Produkt wird nicht genügend entspannt, so daß es mit hoher Strömungsgeschwindigkeit unter Schädigung der Ventile austritt.
  • Ferner wird beim Ausstoßen eines entspannten Gemisches, das sehr gashaltig ist, in den bekannten Vorrichtungen die Flüssigkeit zuerst ausgestoßen. Das übrigbleibende Gas kann im Kompressionshub allein ohne besondere umständliche Hilfsmaßnahmen nicht auf den erforderlichen hohen Gegendruck des einzuschleusenden und zur Entspannung bestimmten Produkts gebracht werden. Beim Öffnen des Eingangsventils wird dadurch das zu entspannende Produkt bereits im Ventil teilweise entspannt, wobei die erwähnten behädigungen auftreten.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Arbeitsweise besteht darin, daß beim zeitweisen Ausbleiben des Entspannungsprodukts die lwerwendeten Maschinen entweder im Kompressionshub kurz vor der Endstellung des Plungers oder bei Unterdruck im Expansionshub stenenbleibell. In beiden Fällen muß die Maschine immer wieder neu angeworfen werden, was den Betrieb wesentlich erschwert.. Beim Stehenbleiben im Expansionshub bei Unterdruck besteht bei der Entspannung von kohl enwasserstoffhalti gen Gemischen dann zudem noch die Gefahr der Luftansaugung und der Bildung explosibler Gemische.
  • Entspannungsvorrichtungen, die mit Schwungrad und Kurbeltrieb gekuppelt sind, bedeuten aber auch deshalb für den Betrieb eine große Gefahr, da bei Verstopfungen in Ventilen, Leitungen usw., wie sie insbesondere bei der Entspannung von breiartigen Flüssigkeiten leicht auftreten, durch die Schwungradwirkung hohe überdruck erzeugt werden können, die die Maschinen und Leitungen zerstören.
  • Es wurde nun gefunden, daß alle diese Nachteile der bekannten Arbeitsweisen vermieden werden, wenn man die Entspannung eines Gemisches von flüssigen mit gasförmigen und gegebenenfalls festen Stoffen aus unter hohem Druck stehenden Gefäßen in der Weise durchführt, daß man das zu entspannende Gemisch in den Zylinder einer Entspannungsmaschine einbringt, in dem es auf niedrigeren Druck entspannt und aus dem es dann zum Teil abgelassen wird, während der andere Teil in dem Zylinder auf etwa den Druck des zu entspannenden Gutes komprimiert wird, worauf dieses erst in den Zylinder eingelassen wird, wobei der Kolben der Entspannungsmaschine durch Zuführen von zwei Flüssigkeiten bewegt wird, von denen die eine zum Ausstoßen des entspannten Gemisches dienende Flüssigkeit während des Entspannungstaktes auf geringen Druck, die andere zum Komprimieren des nicht ausgestoßenen Gemischrestes dienende Flüssigkeit beim Einlassen des hochkomprimierten Gemisches in den Zylinder auf etwa den Druck dieses Gemisches komprimiert wurde. Eine mögliche Ausführung einer derartigen Vorrichtung zeigt Abb. I und 2.
  • Die Maschine besteht aus einem beiderseits verschlossenen Zylinder Z, in dem sich ein Kolben K bewegt. An der einen Zylinderseite befindet sich für das zu entspannende Produkt das Einlaßventil 24 und das Auslaßventil B.
  • Die andere Zylinderseite wirkt als Pumpe.
  • Die Ventile D und F sind normale Rückschlagventile, in deren Umgang die Ventile C und E als gesteuerte Ventile eingebaut sind.
  • Der Durchmesser der Kolbenstange ist so be-, messen, daß die um den lE4olbenstangenquerschnitt verkleinerte Kolbenoberfläche eine über ihm durch die Ventile C und D eingebrachte Flüssigkeit auf einen um etwa Io/o höheren Druck bringt, als der Ursprungsdruck des auf der anderen Kolbenseite wirkenden Entspannungsprodukts beträgt. Dies hat den Vorteil, daß an den Wänden der Zylinder, die, wie die Abbildungen zeigen, zweckmäßig senkrecht angeordnet sind, stets etwas 01 herabfließt, wodurch diese gegen Angriffe durch feste Stoffe geschützt und von den dort abgeschiedenen Stoffen gereinigt werden. Die Arbeitsweise der Maschine ist in Abb. 3 bis Abb. 6 schematisch dargestellt.
  • Durch das Ventil C, das als steuerbares Rückschlagsventil ausgebildet ist, und das Rückschlagventil D strömt von der Pufferflasche P1 eine unter niedrigem Druck stehende Flüssigkeit in den Zylinder und drückt den Kolben bei geöffnetem Auslaßventil abwärts (s. Abb. 6). Kurz vor der Endstellung des Kolbens wird das Auslaßventil II geschlossen.
  • Darauf wird das steuerbareRückschlagventil C geschlossen und E geöffnet, wodurch aus der an ihm angeschlossenen Leitung Flüssigkeit aus der Pufferflasche P2 unter etwa In01, höherem Druck als dem des zur Entspannung bestimmten Produkts in den Zylinder zurückströmt und auf der Pumpenseite einen hohen Gegendruck erzeugt (s. Abb. 3). Durch richtige Bemessung der in der Pufferflasche P2 enthaltenen Flüssigkeit kann man es leicht so einrichten, daß über dem Kolben K ein Druck herrscht, der nur wenig unter dem liegt, unter dem das einzuschleusende Gut steht. Es bietet keine Schwierigkeiten, Zylinderboden und Kolben so auszubilden, daß auch bei stark gashaltigen Produkten ein Rest von flüssigem Gemisch nach jedem Ausschub des Entspannungsprodukts und nach dem Schließen des Auslaßventils B im Zylinder zurückbleibt, der als Bremsflüssigkeit zum Abbremsen des Kolbens und zur schnellsten Erreichung des erforderlichen Gegendrucks zwischen Kolben und Einlaßventil dient. Wird eine restlose Beseitigung des flüssigen Produkts nach jedem Hub verlangt, so ist dies ebenfalls einfach durch entsprechende Ausbildung des Kolbens, Zylinderbodens und der Anordnung des Auslaßventils erreichbar. Auch in diesem Fall wird durch das von der Kolbenstellung abhängige, zwangsweise rechtzeitige Schließen des Ausgangsventils B, das unter dem Kolben zurückbleibende Gas durch den hohen Gegendruck der Flüssigkeit über den Kolben bis auf den erforderlichen Druck des Entspannungsprodukts vor dem Einlaßventil A komprimiert. Erst hierauf öffnet sich das Einlaßventil A, durch welches das zur Entspannung bestimmte Produkt ohne nennenswerten Druckabfall in den Zylinder eingeschleust wird (s. Abb. 4). Dabei wird der Kolben nach oben bewegt, wodurch die auf der Pumpenseite stehende Flüssigkeit durch die Rückschlaguentile E und F in die Hochdruckflüssigkeitsleitung 0 gefördert wird. Hat der Zylinder eine bestimmte Füllung erhalten, so steuert die Kolbenstange eine übliche Steuerung in bekannter Weise um. Es wird zunächst das Einlaßventil A geschlossen, worauf sich die Rückschlagventile F und E schließ;en, und hierauf das steuerbare Rückschlagventil C geöffnet, worauf das Produkt unter Weiterschiebung des Kolbens nach oben bis auf den geringeren Druck der Niederdruckflüssig,lieit der Leitungen entspannt wird (s. Abb. 5).
  • Erst nach Erreichung dieses niedrigen Drucks, der bei genügend großer Baulänge des Zylinders auch bei Produkten mit schwankendem Gasgehalt immer gleich ist, wird das Auslaßventil B geöffnet und das nunmehr entspannte Produkt durch die unter niedrigem Druck durch die Ventile C und D einströmende Flüssigkeit aus dem Zylinder ausgeschoben (s. Abb. 6). Wie diese zwangsläufige Bewegung erreicht wird, zeigt das Steuerungsschema Abb. 2.
  • Durch die Bewegung des Kolbens wird in bekannter Weise mit der Kolbenstange der Hilfssteuerschieber s bewegt, durch den ein Treibmittel, das von der durch die Maschine auf hohen Druck geförderten Flüssigkeit entnommen werden kann, gesteuert wird. Der Hilfssteuerschieber hat fünf Anschlüsse. Die Druckflüssigkeit tritt durch die Leitunga in den Schieber ein und, je nach Stellung des Kolbens im Schieber, durch g oder i aus dem Schieber in die Druckverteilungsleitung zu den Zylindern der hydraulisch gesteuerten Ventile ein, um entspannt durch die eine der beiden Leitungen g oder i in den Schieber zurückzuströmen und durch die Leitung f abzufließen. In der gezeichneten Stellung tritt die Druckflüssigkeit in die Leitungsgruppe g ein und kommt entspannt aus den Steuerzylindern der Ventile durch die Leitungsgruppe i zum Steuerschieber s zurück, aus dessen rechtem Zylinderteil sie durch die Leitung austritt.
  • Die Verbindungsleitungen zwischen dem Hilfssteuerschieber s und den Zylindern der Steuerkolben b, c, d und e sind g und i. Von den Leitungsgruppeng bzw. i gehen je vier Leitungsästegl, g2, gg, g4 bzw. il, 11, is und i4 ab, die zu den Steuerzylindern der hydraulisch betätigten Ventile führen. In den Leitungen g2, g3 und i2, i1 befinden sich unmittelbar nach ihrer Abzweigung von g bzw.i die DrosselventileDt, D2, Ds und D4, mit denen die Geschwindigkeit der Steuerflüssigkeit und damit die Bewegung der Ventile eingeregelt wird. In den Leitungen gj und ii sind die Rückschlagventile Rt und R4 und in die Leitungen g2 und i2 im NebenschluB zu den Drosselventilen D2 und D5 die Rückschlagventile R2 und R3 eingebaut, die einen ungehinderten Durchfluß der Druckflüssiglaeit nur in der Richtung vom Steuerschieber s zu den Steuerzylindern der Ventile zulassen. Bei der entgegengesetzten Strömungsrichtung schließen sich die Rückschlagventile, so daß der aus den Steuerzylindern der Ventile zurückströmenden Steuerflüssigkeit nur der Rückweg über die Drosselventile zum Steuerschieber freigegeben wird.
  • In der Leitung i3 ist zwischen dem Ausgang aus dem Steuerzylinder d des Ventils C und D1 ein Absperrventils3 in Form eines Überströmventils angeordnet. An dem Kegel dieses Überströmventils befindet sich ein Kolben, dessen Durchmesser größer ist als der Ventilkegel. Der Raum unter dem Kolben steht mit dem Teil der Leitung i2 zwischen D2 und dem Ausgang aus dem Steuerzylinder b in Verbindung. Im Nebenschluß des Absperrventilsvt befindet sich in der Leitung i3 das Rückschlagventil R5, das den direkten Abfluß der Steuerflüssigkeit vom Steuerzylinder d des Ventils C über Dt verhindert, dagegen den Zufluß der Druckflüssigkeit vom Steuerschieber s über1 nach d freigibt. Ein zweites Absperrventil v2 sitzt in dem Teil der Leitung, zwischen D2 und dem Ausgang des Steuerzylinders c des Ausgangsventils B. Der Raum unter dem Kolben von t'., steht durch die Leitung I mit dem Pumpenraum des Entspannungszylinders Z in Verbindung.
  • In der Leitung g3 zwischen D4 und dem Ausgang des Steuerzylinders e des Ventils; sitzt das Absperrventil V3, dessen Raum unter dem Kolben mit dem vom Ausgang des Steuerzylinders c kommenden Teil der Leitung g2 verbunden ist. Im Nebenschluß des Absperrventils v3 befindet sich in der Leitung g3 das Rückschlagventil R,, das den direkten Abfluß der Steuerflüssigkeit vom Steuerzylinder e des Ventils E verhindert, dagegen den Zufluß der Druckflüssigkeit vom Steuerschieber s über D4 nach e freigibt. Das Absperrventil v4 sitzt zwischen D3 und dem Ausgang des Steuerzylinders b. Der Raum über dem Kolben von Z'4 ist mit dem Teil der Leitung g3 verbunden, der zum Ausgang des Steuerzylinders e führt; außerdem befindet sich in der Leitung g1 zwischeu 4 und dem Ausgang aus dem Steuerzylinder b das Absperrventil r'5. Das Absperrventil ist in Form eines federbelasteten Ventils ausgebildet, das durch die Feder dauernd geschlossen gehalten wird. Ein kleiner Kolben dieses Ventils steht mit dem Pumpenraum des Entspannungszylinders Z durch die Leitung I in Verbindung und drückt erst bei einem bestimmten Innendruck im Pumpenraum des Zylinders Z das Absperrventil V5 auf.
  • Ist nun der Hilfssteuerschieber s in die in Abb. 2 gezeichnete Stellung gebracht worden, so kann die durch a und g zufließende Druckflüssigkeit erstens durch das Rückschlagventil Rl in den Steuerzylinder b oberhalb des Kolbens, zweitens durch das Rückschlagventil Rg in den Steuerzylinder c auf der Seite der Ventilspindel und drittens in den Steuerzylinder d eintreten. Die auf der Ventilspindelseite des Steuerzylinders b befindliche Flüssigkeit kann durch das Drosselventil D2 durch i2 über den Hilfssteuerschieber s durch j entweichen. Der während der Kolbenbewegung des Steuerkolbens vor D2 entstehende Staudruck überträgt sich durch eine Leitung auf den Kolben des Absperrventils vj und hält es zunächst geschlossen, bis der Hub des Kolbens im Steuerzylinder b beendet und der Staudruck vor D2 abgefallen ist. Erst hiernach kann der Kolben des Steuerzylinders d von der durch g4 zuströmenden Druckflüssigkeit in Bewegung gesetzt werden. Die Flüssigkeit unter dem Kolben von d kann über D, durch den Steuerschieber nach f abfließen. Die Druckflüssigkeit steht außerdem noch auf der Ventilspindelseite des Steuerzylinders c, dessen Rücklaufleitung ii jedoch durch das Absperrventil v so lange abgesperrt ist, bis der Druck im Pumpenraum des Zylinders Z so niedrig geworden ist, daß die Sperrwirkung des Kolbens von v2 aufgehoben wird. Dann kann die Steuerflüssigkeit über D2 abfließen.
  • In der gezeichneten Stellung des Hilfssteuerschiebers s werden demnach folgende Ventilbewegungen zwangsläufig ausgeführt: Nach Füllung des Zylinders Z bis zu einem gewissen Teil mit Entspannungsprodukt wird erstens das Eingangsventil A geschlossen, zweitens hierauf das steuerbare Rückschlagventil C geöffnet, wodurch das Produkt bis auf den niedrigen Gegendruck der Fülleitungn entspannt wird. Erst nach vollkommenerEntspannung des Produkts bis auf den niedrigen Fülldruck der Leitungen kann sich das Ausgangsventil B öffnen, wodurch dann das entspannte Produkt durch das Herunterdrücken des Kolbens K durch den niedrigen Fülldruck aus der Leitung n aus dem Zylinder Z herausgedrückt wird.
  • Kurz vor Erreichung des Hulbendes des Kolbens K wird der Hilfssteuerschieber s von der Kolbenstange in bekannter Weise umgesteuert. Nach dieser Umsteuerung kann die durcha und i zufließende Druckflüssigkeit erstens durch das Rückschlagventil R2 in den Steuerzylinder b auf der Ventilspindelseite des Kolbens, zweitens durch das Rückschlagventil R4 in den Steuerzylinder c eintreten. Die auf der Ventilspindelseite des Steuerzylinders c befindliche Flüssigkeit kann durch das Drosselventil D3 durch g2 über den Hilfssteuerschieber s durch f entweichen. Der während der Kolbenbewegung des Steuerkolbens c vor D3 entstehende Staudruck überträgt sich auf das Absperrventil v3 und hält es geschlossen, bis der Hub des Kolbens im Steuerzylinder c beendet ist. Erst hierauf kann sich der Kolben des Steuerzylinders e in Bewegung setzen. Der auf der Ventilspindelseite des Steuerzylinders e erzeugte Staudruck überträgt sich auf das Absperrventil V4 und hält es geschlossen, bis der Kolben des Steuerzylinders e seinen Hub beendet hat.
  • Erst dann wird die Rückflußleitung von der Seite der größeren Kolbenfläche des Steuerzylinders b durch v4 nach D3 freigegeben. Zwischen v4 und dem Ausgang des Steuerzylinders b befindet sich in der Leitung g1 noch das Absperrventil t'5, dessen federbelasteter Kolben durch die Leitung I mit dem Pumpenraum des Zylinders Z verbunden ist und das durch seine Bauart die Rückleitung g1 zwischen dem Steuerzylinder b und dem Absperrventil v4 und damit die Bewegung des Kolbens des Steuerzylinders b erst dann freigibt, wenn im Pumpenteil des Zylinders ein entsprechend hoher Druck vorhanden ist.
  • Wenn der Steuerkolben des Steuerschiebers s umgesteuert ist und sich auf der rechten Seite befindet, werden also folgende Ventilbewegungen zwangsläufig ausgeführt: Nach dem Ausstoßen des entspannten Produkts wird das Auslaßventil B geschlossen, das steuerbare Rückschlagventil E geöffnet, so daß der Pumpenteil des Zylinders Z unter Hochdruck gestellt wird, und nach Erreichung des verlangten hohen Gegendrucks über dem Kolben K das Eintrittsventil A geöffnet und das Entspannungsprodukt in den Zylinder Z eingeschleust. Hierauf treibt das einschleusende Produkt den Kolben K vor sich her, bis die Kolbenstange in bekannter Weise den Hilfssteuerschieber s erneut umschaltet, worauf sich die beschriebenen Vorgänge wiederholen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Entspannen eines Gemisches von flüssigen mit gasförmigen und gegebenenfalls festen Stoffen aus unter hohem Druck stehenden Gefäßen mit Hilfe einer Kolbenentspannungsmaschine mit zwei durch Iden Kolben getrennten Zylinderräumen, von welchen der eine mit einer unter Druck stehenden, je nach der Kolbenverschiebung zu- oder abfließenden Hilfsflüssigkeit gefüllt ist, durch Einführen des Gemisches in den anderen Zylinderraum, in dem es auf niedrigen Druck entspannt und aus dem es dann zum Teil abgelassen wird, während der andere Teil in dem Zylinderraum auf etwa den Druck des zu entspannenden Gutes komprimiert wird, worauf dieses erst in den Zylinderraum eingelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kolben hemmende bzw. bewegende Hilfsflüssigkeit während des Ausstoßens und des Entspannens des Gemisches mit der Flüssigkeit einer Pufferflasche in Verbindung gebracht wird, in der durch den Entspannungstakt ein geringer, die Rückwärtsbewegung des Kolbens zum Ausstoßen hervorrufender Druck erzeugt wird, und daß die Hilfsflüssigkeit während des Einlassens des Gemisches in den Zylinder und zum Komprimieren des nicht ausgestoßenen Gemischrestes mit der Flüssigkeit einer Hochdruckpufferfiasche verbunden wird, in der durch die Kolbenbewegung beim Einlassen des Gemisches ein Druck erzeugt wird, der genügt, um den Gemischrest beim Komprimieren auf etwa den Druck des zu entspannenden Gutes zu bringen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckhilfsflüssigkeit während des Einströmens des zu entspannenden Gutes in den Zylinder der Entspannungsmaschine auf einen etwas höheren Druck, als den des zu entspannenden Gutes komprimiert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausgangsventile der Entspannungsmaschine durch eine vom Innendruck auf der von der Hilfsflüssigkeit gefüllten Seite des Zylinders der Maschine abhängig gemachte Steuerung geöffnet oder geschlossen werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile der Entspannungsmaschine mit Hilfe eines von der Kolbenstange gesteuerten Hilfssteuerschiebers durch den Druck einer der Hochdruckpufferflasche entnommenen Flüssigkeit betätigt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Staudruck der aus den hydraulisch gesteuerten Ventilen austretenden Steuerflüssigkeit und durch den Druck der Hilfsflüssigkeit im Entspannungszylinder in Verbindung mit Absperrventilen die für den Entspannungsvorgang notwendige Reihenfolge derVentilbewegungenbewirkt wird.
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