DE707755C - Verfahren zum Entspannen eines Gemisches von fluessigen mit gasfoermigen und gegebenenfalls festen Stoffen aus unter hohem Druck stehenden Gefaessen - Google Patents

Verfahren zum Entspannen eines Gemisches von fluessigen mit gasfoermigen und gegebenenfalls festen Stoffen aus unter hohem Druck stehenden Gefaessen

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DE707755C
DE707755C DEI64815D DEI0064815D DE707755C DE 707755 C DE707755 C DE 707755C DE I64815 D DEI64815 D DE I64815D DE I0064815 D DEI0064815 D DE I0064815D DE 707755 C DE707755 C DE 707755C
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DE
Germany
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cylinder
pressure
liquid
valve
mixture
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Expired
Application number
DEI64815D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Franz Koehler
Heinrich Kohmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J3/00Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
    • B01J3/02Feed or outlet devices therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vacuum Packaging (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entspannen eines Gemisches von flüssigen mit gasförmigen und gegebenenfalls festen Stoffen aus unter hohem Druck stehenden Gefäßen Zusatz zum Patent 701 864 Im Patent 70I 864 ist gezeigt, Idaß man in vorteilhafter Weise Gemische von flüssigen mit gasförmigen und gegebenenfalls festen Stoffen aus unter hohem Druck stehenden Gefäßen mit Hilfe einer Kolbenentspannungsmaschine nnit zwei durch den Kolben getrennten Zylinderräumen entspannen kann, von denen der eine mit einer unter Druck stehenden, je nach der Kolbenverschiebung zu-oder abfließenden Eilfsflüssigkeit gefüllt ist, wenn man das Gemisch in Iden anderen Zylinderraum einführt, in dem es auf niedrigen Druck entspannt und aus dem es dann zum Teil abgelassen wird, während der andere Teil in dem Zylinderraum auf etwa den Druck des zu entspannenden Gutes komprimiert wird, worauf dieses erst in den Zylinderraum eingelassen wird. Bei diesem Verfahren wird die den Kolben hemmende bzw. bewegende Hilfsflüssigkeit während des Ausstoßens und des Entspannens des Gemisches mit der Flüssigkeit einer Pufferflasche in Verbindung gebracht, in der durch den Entspannungstakt ein geringer, die Rückwärtsbewegung des Kolbens zum Ausstoßen hervorrufender Druck erzeugt wird; während des Einlassens des Gemisches in den Zylinder und zum Komprimieren des nicht ausgestoßenen Gemischrestes wird die H.ilfsflüssigkeit mit der Flüssigkeit einer Hochdruckpufferflasche verbunden, in der durch die Kolben bewegung beim Einlassen des Gemisches i Druck erzeugt wird, der genügt, um den mischrest beim Komprimieren auf etwa 1 Druck des zu entspannenden Gutes zu bringen. Nrorteilhaft arbeitet man so, daß die Hochdruckhilfsflüssifil;eit während des Einströmens des zu entspannenden Gutes in den Zylinder der Entspannungsmaschine auf einen etwas höheren Druck als den des zu entspanneu den Gutes komprimiert wird. Nilan kann das Verfahren in der Weise ausführen, daß man die Ein- und Ausgangsventile der Entspannungsmaschine durch eine vom Innendruck auf der von der Hilfsflüssigkeit gefüllten Seite des Zylinders der Maschine abhängig gemachte Steuerung öffnet oder schließt. Insbesondere kann man die Ventile der Entspannungsmaschine mit Hilfe eines von der Koli>enstange gesteuerten Hilfssteuerschiebers durch den Druck einer der Hochdruckpufterflasche entnommenen Flüssigkeit betätigen. Besonders vorteilhaft ist es, so vorzugehen, daß durch den Staudruck der aus den hydraulisch gesteuerten Ventilen austretenden Fiteuerflüssi,gkeit und durch den Druck der Hilfsflüssigl;eit im Entspannungszylinder in Verbindung mit Absperrventilen die für den Entspannuiigsvorgang notwendige Reihenfolge der Venti ll>ewegungen bewirkt wird.
  • Bei diesem Verfahren muß man das Zylindervolumen der Entspannungsmaschine entsprechend der im zu entspannenden Gut gelösten Gasmenge verhältnismäßig groß machen und auch für das Ausgasen, d. h. für den Entspannungshub, eine entsprechend lange Zeit vorsehen, wodurch der Durchsatz der Maschine verringert wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man das genannte Verfahren noch verbessern kann, wenn man dafür sorgt, daß schon während der Entspannung das ausgeschiedene Gas teilweise den Zylinder vor der Flüssigkeit oder dem Gemisch aus Flüssigkeit und festen Stoffen verlassen kann. Nian erreicht hierdurch einen größeren Füllungsgrad des Zylinders und eine schnellere Entspannung während des Entspannungshubes und kann also die Leistung der Nitaschine wesentlich steigern.
  • In den beiliegenden Zeichnungen sind bei spielsweise zwei Ausführungsformen der Entspannungsmaschine dargestellt.
  • Bei der Anordnung nach Abb. 1 besteht die Niaschine aus einem beiderseits verschlossenen Zylinder Z, in dem sich ein Kolheu K bewegt. An der unteren Zylinderseite befiiidet sich das Einlaßventil .4 für das zu entspannende Gut und das Auslaßventil B. Die andere Zylinderseite wirkt als Pumpe. Eine unter niedrigem Druck stehende Hilfsflüssigzeit kann durch die Leitung 11 über die Venteile D und C ab- oder zugeführt werden und 4;#ne unter hohem Druck stehende Hilfsflüssigkeit in entsprechender Weise über die Leitung o und die Ventile E und F. Die Ventile D und F sind übliche Rückschlagventile, in deren Umgang die Ventile C-und E als gesteuerte Ventile eingebaut sind. Der Durchmesser der Kolbenstange ist so bemessen, daß die um den Kolbenstangenquerschnitt verkleinerte Kolbenoberfläche die Hochdruckhilfsflüssigkeit auf einen Druck bringen kann, der etwas höher als der Druck des zu entspannenden Gutes ist. Etwa in halber Höhe des Zylinders ist ein Gasventil G angeordnet, das über die Leitungl mit der Auslaßleitung hinter dem Auslaßventil B verbunden ist. I)ie Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Durch die Ventile C und D strornt aus einer (nicht gezeichneten) Pufferflasche eine unter niedrigem Druck stehende Hilfsflüssigkeit in den Zylinder und drückt den Kolben bei geöffnetem Auslaßventil B abwärts. Kurz bevor der Kolben seine Endstellung erreicht hat, wird das Auslaßventil B geschlossen. Darauf wird das steuerbare Ventil C geschlossen und das Ventil E geöffnet, so daß aus einer zweiten (ebenfalls nicht gezeichneten) Pufferflasche die unter hohem Druck stehende Hilfsflüssigkeit in den Zylinder einströmen kann und auf der unteren Seite des Kolbens K einen hohen Druck ausübt, der das hier zurückgebliebene Entspan nungsgut auf etwa den Druck bringt, den das zu entspannende Gut vor dem Einlaßventil A hat. Erst hierauf wird das Einlaßventil A geöffnet und das zu entspannende Gut ohne Druckabfall in den Zylinder eingeschleust.
  • Dabei wird der Kolben nach oben bewegt, wodurch die auf der oberen Seite des Kolbens stehende Flüssigkeit durch die VentileE und F in die Leitung o gefördert wird; Hat der Zylinder eine bestimmte Füllung erhalten, so betätigt die Kolben stange eine übliche Steuerung, durch die zunächst das Einlaß ventil A, dann das Ventil E und das Rückschlagventil F geschlossen und das Ventil C geöffnet wird. Das im Zylinder befindliche Gut wird nun entspannt und schiebt dabei den Kolben weiter nach oben, bis es den Druck der Niederdruckhilfsflüssigkeit in der Leitung n erreicht hat. Beim Aufwärtsgang steuert die Kolbenstange bei einer bestimmter Kolbenstellung das Ventil G so, daß es sich öffnet, so daß das im unteren Teil des Zylinders frei werdende Gas durch das Ventil G und die Leitungl abziehen kann. Die Entspannung des Gutes schreitet dann rasch fort. Erst wenn im unteren Zylinderteil der Druck der Niederdruckhilfsflüssigkeit erreicht ist, wird das Auslaßventil B geöffnet und das entspannte Gut durch die Niederdruckhilfsflüssilgkeit, die nun wieder durch die Ventile C und D einströmt, aus dem Zylinder geschoben. Beim Abwärtsgang des Kolbens wird das Gasventil G durch die Bewegung der Kolbenstange rechtzeitig wieder geschlossen.
  • Bei der in Abb. 2 gezeigten Anordnung besteht die Maschine ebenfalls aus einem beiderseits geschlossenen Zylinder Z, an dem aber das Eingangsventil A und das Ausgangsventil B an der oberen Seite angebracht sind. Hier wirkt die untere Zylinderseite als Pumpe. In dieser sind, ebenso wie bei der Anordnung nach Abb. I, die Leitungen ii und o mit (nicht gezeichneten) Pufferflaschen für die unter verschiedenen Drucken stehenden Hilfsflüssi-gleiten mit den Ventilen D und C bzw. F und E vorgesehen. Die Arbeitsweise ist folgende: Durch die Ventile C und D strömt die Niederdruckhilfsflüssigkeit in den Zylinder und drückt den Kolben bei geöffnetem Ventil B aufwärts. Kurz bevor der Kolben die Endstellung erreicht, wird das Ventil B geschlossen und das gesteuerte Ventil E geöffnet, so daß die Hochdruckhilfsflüssigkeit in die untere Hälfte des Zylinders strömt und den ilm oberen Teil des Zylinders befindlichen Rest des Entspannungsgutes auf den Druck bringt, den das zu entspannende Gut vor dem Einlaßventil A hat. Erst dann wird das Ventil A. geöffnet und das zu entspannende Gut ohne Druckabfall in den Zylinder eingeschleust. Dabei wird der Kolben nach unten bewegt, wodurch die auf der unteren Kolbenseite befindliche Flüssigkeit durch die Ventile E und F in die Leitung o gefördert wird. Hat der Zylinder eine bestimmte Füllung erhalten, so betätigt die Kolbenstange eine übliche Steuerung, durch die zunächst das Einlaßventil 24, dann die Ventile F und E geschlossen und danach das Ventil C geöffnet wird. Das zu entspannende Gut schiebt den Kolben weiter nach unten.
  • Alsdann wird das Auslaßventil B geöffnet, durch das nunmehr zunächst das frei gewordene und noch frei werdende Gas abgeblasen wird, bis das zu entspannende Gut den Druck der Niederdruckhilfsflüssigkeit in der Leitun in erreicht hat. Darauf schiebt die durch die Ventile C und D wieder einströmende Niederdruckhilfsflüssigkeit das zu entspannende Gut über das Ventil B aus dem Zylinder hinaus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens nach Patent 70I 864, dadurch gekennzeichnet, daß schon während der Entspannung das ausgeschiedene Gas teilweise aus dem Zylinder vor der entspannten Flüssigkeit oder dem Gemisch aus Flüssigkeit und festen Stoffen abgeführt wird.
DEI64815D 1939-06-13 1939-06-13 Verfahren zum Entspannen eines Gemisches von fluessigen mit gasfoermigen und gegebenenfalls festen Stoffen aus unter hohem Druck stehenden Gefaessen Expired DE707755C (de)

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