<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind die beiden Verbrennungskammern 1 und 2, von denen nur die oberen und unteren Enden ersichtlich sind, mit einer gemeinsamen Zuführleitung 3 und einer Druck-oder Förderleitung 4 verbunden. Die Druckleitung führt zu einem hoch gelegenen oder unter Druck stehenden Behälter. In den oberen Enden der Verbrennungs-
EMI2.2
soll. Die Sitze der Ventile 7, 8, 9 und 10 befinden sich in einiger Entfernung unterhalb der Kammerdecken, 80 dass in dem oberen Teil jeder der beiden Kammern ein Raum verbleibt, in dem ein elastisches Gaskisen eingeschlossen wird. Dieses Gaskissen verhindert einen Stoss der Flüssigkeit
EMI2.3
und 20 und werden durch diese Federn geschlossen, sobald der Druckunterschied genügend klein ist.
Das Brennstoffeinlassventil 5 trägt an seiner Stange einen festen Bund 21 und einen Stift 43. Mit dem Bund 21 wirken zwei Sperrklinken 41 und 51 zusammen, während der Stift 43 mit einem Winkelhebel 23 zusammenwirkt. Die Stange des Ventils 6 trägt gleichfalls einen Bund 22, unter den zwei Sperrklinken 42, 52 greifen können, und einen Stift 44, der mit Winkelhebel 24 zusammenwirkt. Der Winkelhebel 23 ist durch Zapfen 25 und Lenkstange 27 mit der Klinke 16 verbunden, während Winkelhebel 24 durch Zapfen 26 und Lenkstange 28 mit Klinke 15 in Verbindung steht. Wenn das Brennstofreinlassventil 5 sich öffnet, dreht der Stift 43 durch Winkel-
EMI2.4
weiter verdichtet.
Bei fortgesetzter Expansion in Kammer 2 werden die Drücke zu beiden Seiten des Ventiles 32 einander gleich, das Ventil öffnet sich und Flüssigkeit strömt aus dem Zufuhr- behälter 31 (Fig. 3) und folgt der in der Druckleitung sich bewegenden Säule. Durch das Öffnen des \'entiles 32 wird die Klinke 41 des Einlassventiles 5 ausgelöst. Zu dieser Zeit ist der Flüssigkeitsstand in der Kammer 2 niedriger als in der Kammer 1 und der Druck in der Kammer 2 kann die
EMI2.5
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
Die Druckleitung ist genügend lang, um die Umwandlung eines beträchtlichen Teiles der durch die Verbrennung gewonnenen Energie in kinetische Energie der Flüssigkeit zuzulassen.
Die Flüssigkeitssäule setzt vermöge ihrer lebendigen Kraft ihre Bewegung von der Verbrennungskammer weg auch dann noch fort, wenn der Druck in der Verbrennungskammer unter den Förderdruck gesunken ist, so dass die Expansion der Gase in der Kammer bis zur Spannung der Aussenluft fortschreiten kann. Beim-Öffnen des Ventiles 5 der Kammer 1 wird das Auspuffvent. il 8 der Kammer 2 ausgelöst. Sobald daher der Druck in der Kammer 2 entsprechend gesunken ist, öffnet sich das Ventil 8 und ein Teil der aus dem Zuführbehälter einströmenden Flüssigkeit tritt in die Kammer 2 und treibt, nach aufwärts strömend, die Verbrennungsrückstände durch das Ventil 8 aus.
Es herrscht jetzt folgender Zustand in der Pumpe : In der Kammer 1 befindet sich eine neue Ladung, dje Ventile j und 7 sind geschlossen, dagegen ist das Ventil 9 offen. In der Kammer 2 befindet sich am oberen Ende eine bestimmte Menge nicht ausgetreibener Verbrennungsgase und im übrigen Teil der Kammer Flüssigkeit. Das Einlassventil 6 ist geschlossen, wogegen das Ventil 10 und das Ventil 8, das sich vor dem Schliessen des Ventils 5 geöffnet hat, offen sind.
Nachdem die Auswärtsbewegung der Flüssigkeit in der Druckleitung aufgehört hat, beginnt die Einwärtsbewegung der Säule. Das Flüssigkeitseinlassventil 32 schliesst sich selbsttätig und
EMI3.2
aussen abgeschlossen ist, steigt die Flüssigkeit in der Kammer 1 zuerst nur langsam, dagegen in der Kammer 2 verhältnismässig rascher. Die steigende Flüssigkeit schliesst durch Aufschlagen zuerst das Ventil 10 und sodann das Ventil 8. Das Ventil 8 wird in der geschlossenen Stellung
EMI3.3
wird in der geschlossenen Stellung durch den Druck der steigenden Flüssigkeit gehalten, die das elastische, hier aus unausgetriebenen Verbrennungsgasen bestehende, im obersten Teile der Kammer eingeschlossene Kissen verdichtet.
Das elastische Kissen expandiert wieder bis zu einem bestimmten Betrag, doch öffnet sich dabei weder Ventil 6 noch Ventil 8. Das Ventil 6 ist nämlich durch die nach dem Schliessen des Ventiles 32 in die dargestellte Lage zurückgelangte Klinke 42 gesperrt, wogegen das Ventil 8 durch Klinke 16 gehalten ist. Nachdem die Aufwärts-
EMI3.4
dichteten brennbaren Ladung so gross ist, dass der Fiüssigkcitsspiegel in der Kammer 1 unterhalb des Ventiles 9 liegt, so bleibt Ventil 9 offen.
Es findet nun Zündung in der Kammer 1 durch Zünder Jss statt und der beschriebene Kreislauf wiederholt sich, jedoch mit dem Unterschied. dass die Arbeitsvorgänge in den beiden Kammern vertauscht sind.
EMI3.5
der beiden Grenzstellungen der Stange 53 wird durch eine Feder J- aufrechterhalten, die die Stangc nm'h ahwärts zu ziehen sucht. Die Feder j7 wirkt in gleicher Weise wie die Feder 58.
EMI3.6
einschaltet.
Fig. H zeigt eine einfachere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Steuerung der Kammerventile mit dem Flüssigkeitseinlassventil 32 nicht verbunden ist und die Stange/) 3 samt Sperrklinken 51 und 52 in Wegfall kommt. Die Wirkungsweise der Pumpe bei Anwendung der vereinfachten Steuerung ist folgende : Wenn die Ventile in der dargestellten Lage sich befinden, tritt Zündung in der Kammer 2 ein, worauf in der beschriebenen Weise Expansion. Aufnahme einer neuen Flüssigkeitsmenge durch Ventil 32 und Einströmen der Flüssigkeit in die Druckleitung und Ansaugen einer neuen Ladung in der Kammer 1 über Ventile 5 und 9 stattfinden.
Wenn die auswärts strömende Säule zur Ruhe gekommen ist und die Einwärtsströmung beginnt, ist Flüssigkeit aus dem Zuführbehälter 31 bereits in die Kammer 2 eingetreten und das Ventil. ? hat sich geschlossen. Die einwärts strömende Flüssigkeit steigt nun in der Kammer 2 und treibt
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1
<Desc/Clms Page number 5>
EMI5.1
in der Verbrennungskammer auf einen entsprechenden Betrag gesunken ist. Das Auspuffventil 7 wird durch die gegen es anprallende Flüssigkeit geschlossen und löst hiebei das Ventil 5 aus. Jedes der beiden Ventile wird beim Schliessen durch eine Klinke verriegelt. Die Ventilanordnung der Kammer 2 arbeitet in gleicher Weise.
Der Hauptzweck der Anordnung der die Klinken 8 :') und 86 verbindenden Lenkstange 93 ist der, das Öffnen nur eines der beiden Einlassventile zu einer gewissen Zeit zuzulassen. Infolge der Kupplung kann die Sperrklinke des Einlassventiles der einen Kammer nur dann unter den zugehörigen Bund greifen, wenn die Sperrklinke des Auspuffventiles der zweiten Kammer unter den zugehörigen Bund greift, d. h. wenn das Auspuffventil der zweiten Kammer geschlossen ist.
Um zu verhindern, dass das eine oder andere Brennstoffeinlassventil sich öffne, wenn die Expansion des elastischen Kissens stattfindet, sind zwei Sperrklinken 41, 42 angeordnet, die unter die Bunde der Ventile J und 6 greifen und durch den Lenker :') 9.
EMI5.2
der Ausführungsform nach Fig. l von dem Flüssigkeitseinlassventil 32 aus beherrscht werden.
Es kann auch die in Fig. 5 dargestellte zusätzliche Einrichtung hier Anwendung finden.
Die Anordnung der Zündstromkreise ist wieder derart zu treffen, dass der Zünder 29 nur bei Vorhandensein einer Ladung in der Kammer 2, dagegen Zünder 30 nur bei Vorhandensein einer solchen Ladung in Kammer 1 zur Wirkung gebracht werden kann. Zu diesem Zwecke ist der Lenker 93 mit einem Ansatz 94 versehen, der, je nachdem der Lenker nach links oder rechts bewegt worden ist, Kontakt zwischen dem mittleren Kontaktstreifen 88 und Kontakt 87 bezw. 89 herstellt. In der dargestellten Lage schliesst der Ansatz 94 den Kontakt zwischen 88 und 89. Dip elektrischen Stromkreise enthalten eine Batterie 90 und zwei Zündvorrichtungen 97 und 92, von denen die erstere mit dem Zünder 30 und die letztere mit dem Zünder 29 gekuppelt ist.
Die beschriebene Einrichtung bewirkt, dass beim Einführen einer brennbaren Ladung in eine bestimmte Kammer die Zündvorrichtung dieser Kammer eingeschaltet, dagegen die Zündvorrichtung der anderen Kammer ausgeschaltet ist.
Es ist hervorzuheben, dass die Ventile 9 und 10 für die Wirkungsweise der Einrichtung nicht
EMI5.3
Einla. ssventiles und das Nasswerden der Zünder verhindern.
Anstatt die beiden Verbrennungskammern nebeneinander anzuordnen, kann man. wie Fig. 6 zeigt, eine Kammer innerhalb der anderen unterbringen. Die Kammer 2 ist hier die innere
EMI5.4
Die Fig. 8 bis t () zeigen Anordnungen, bei denen die Zuführleitung 3 mit zwei zu den Kammern 1 und 2 führenden Zweigleitungen 3a und 3b ausgebildet ist. während die Kammern
EMI5.5
usgebildet. dass die in einer Zweigleitung sich bewegende Flüssigkeit eine Injektorwirkung auf die Flüssigkeit der anderen Leitung ausübt. Dadurch wird in jener Kammer, die eine neue Ladung erhalten soll, die Saugwirkung unterstützt.
EMI5.6
der Flüssigkeit auf zwei Säulen verteilt ist.
Man kann daher entweder ohne Erhöhung der Ge- schwindigkeit die Säulen kürzer machen oder die Höchstgeschwindigkeit geringer wählen oder die Dauer des Kreislaufes verringern, vorausgesetzt, dass die anderen Voraussetzungen dieselben sind, wie bei Anwendung einer einzigen Druckleitung.
EMI5.7
<Desc/Clms Page number 6>
befindet sich das Ventil 133 in der voll gezeichneten Stellung. Sobald ein bestimmter Expansionsgrad erreicht ist, gelangt das Ventil in die gestrichelt gezeichnete Stellung und unterbricht die Verbindung zwischen den Verbrennungskammern und dem Druckrohr. Infolge ihrer kinetischen Energie kann die Flüssigkeitssäule eine neue Flüssigkeitsmenge durch die Hilfszuleitung und das Einlassventil 134 aus einem tief gelegenen Behälter oder Kanal ansaugen.
Es strömt gleich- zeitig Flüssigkeit aus dem Behälter 31 durch Leitung 3 in diejenige Kammer, aus der die Ver- brennungsrückstände ausgetrieben werden sollen. Wenn nach Beendigung des Arbeitshubes die Fluasigkeitssäule nach einwärts zu strömen beginnt, schliesst sich das Ventil 134 selbsttätig und das Ventil 133 gelangt wieder in die voll gezeichnete Stellung. Die einwärts strömende Flüssigkeit treibt nun die Verbrennungsrückstände aus der einen Kammer und verdichtet die neue Ladung in der anderen Kammer.
Wenn das Ventil 133 die Verbindung zwischen den Kammern und. dem Druckrohr unterbricht, bewegt sich die Flüssigkeit im Druckrohr'mit beträchtlicher Geschwindigkeit, während die Flüssigkeit in der Leitung 144 im Ruhezustand sich befindet und erst beschleunigt werden muss, um der in der Druckleitung fliessenden Flüssigkeit zu folgen. Um zu verhindern, dass in der Druckleitung eine Luftleere entstehe, durch die Stösse verursacht werden können, kann ein kleines, federbelastetes Luftventil 143 angeordnet sein, durch das, während die Masse in Leitung 144 beschleunigt wird, Luft eintritt. Durch Einstellung des Federdruckes oder durch Anordnung einer entsprechenden Messvorrichtung kann die Menge der angesaugten Luft geregelt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Heben oder Treiben von Flüssigkeit, wobei eine Flüssigkeitssäule durch die Expansion einer zur Entzündung gebrachten brennbaren Ladung nach auswärts, von der Verbrennungskammer weg, getrieben wird und eine zur Kammer zurückströmende Flüssigkeitssäule eine neue brennbare Ladung verdichtet, dadurch gekennzeichnet, dass die einwärts strömende Flüssigkeitssäule die Verbrennungsrückstände aus einer Verbrennungskammer austreibt und die neue brennbare Ladung in einer zweiten Verbrennungskammer verdichtet.