DE10238C - Selbsttätiger Dampf kesselspeise - Apparat - Google Patents

Selbsttätiger Dampf kesselspeise - Apparat

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DE10238C
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DENDAT10238D
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Original Assignee
R. LANGENSIEPEN in Buckau - Magdeburg
Publication of DE10238C publication Critical patent/DE10238C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/06Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with receptacles external to, but in free communication with, the boilers and adapted to move up and down in accordance with change in water level

Description

1879.
RICH. LANGENSIEPEN in BUGKAU-MAGDEBURG. Selbstthätiger Dampfkessel-Speiseapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. December 1879 ab.
Der vorliegende Apparat gehört zu den durch den Kesseldampf direct betriebenen. Der Innenraum füllt sich abwechselnd zum Theil mit Dampf und nach Condensation desselben wieder mit angesaugtem Wasser, wobei die vom Dampfe verdrängte jedesmalige Wasserfüllung in den tiefer gelegenen Kessel abläuft. Um die Function des Apparats nur bei Wasserbedarf eintreten zu lassen, mündet das Dampfzuführungsrohr in bekannter Weise im Kessel auf dem normalen Wasserstande aus.
Der Apparat besteht aus zwei übereinander angeordneten Abtheilungen α und b, Fig. 1, welche unten direct communiciren, deren obere Verbindung aber von der Lage einer beweglichen Zwischenwand c (Ventil, Kolben, federnde Platte etc.) abhängig ist. d ist das Dampfzulafsventil, e das Saugventil und / das zum Kessel führende Druckventil. Die Ventile c und d sind mit einander durch die Stange g fest verbunden, und zwar dergestalt, dafs das Oeffhen des einen den Schlufs des andern zur Folge hat. Damit diese combinirten Ventile auf keiner Stelle ihres Hubs gleichzeitig geöffnet sind, haben die Kegel derselben in die Durchgangsöffnungen passende cylindrische Ansatzstücke.
Die Anwendung der cylindrischen Ansatzstücke, wodurch die Ventile c und d gewissermafsen zu Kolben werden, führt noch auf andere, aber weniger vortheilhafte Constructionen des Apparats. Ist nämlich statt des Ventils c als bewegliche Zwischenwand ein Kolben, eine federnde Platte etc. benutzt, und diese wie beschrieben durch die Stange g mit dem Ventile d in Verbindung gesetzt, so wird nach Entleerung der Abtheilung b die Zwischenwand durch den Dampfdruck gehoben und hierdurch das Ventil d geschlossen. Durch eine vom Wasserraume des Kessels aus getriebene Einspritzvorrichtung findet alsdann eine rasche Condensation dieses Dampfes statt. Ein zweiter Fall ist der, wo statt des Ventils d ein Kolben, eine federnde Platte etc. mit dem Ventil c verbunden ist. Hierbei wird natürlich noch ein besonderes Dampfzulafsventil erforderlich. Der bei der Condensation vom Dampfe auf diese Platte ausgeübte Druck, hält in diesem Falle das Ventil c bis zur erneuten Füllung des Apparats mit Wasser geöffnet.
Bei Verwendung eines Ventils als Zwischenwand kann das volle Oeffnen und Offenhalten desselben während der Condensationsperiode auch dadurch erzielt werden, dafs man die Belastung mit der Hubhöhe abnehmen läfst, und ferner wird ein langsames Sinken durch Anwendung der bei Ciosetventilen gebräuchlichen Anordnung bewirkt. Bei hoher Dampfspannung ist unter Umständen die Belastung des Ventils d nicht genügend zur Oeffhung desselben; um in diesen Fällen den Dampfdruck auf das Innere des Apparates zu übertragen, wird ein Verbindungsrohr h i angebracht, dessen Durchmesser so bemessen ist, dafs die Saugwirkung des Apparates hierdurch nicht beeinträchtigt wird. Der Durchgang durch dieses Rohr soll eventuell durch Anwendung irgend einer Regulirvorrichtung (Schraube, Hahn, Ventil) nach Belieben veränderlich gemacht werden.
Wirkungsweise des Apparats.
Nachdem der Apparat von passender Stelle her mit Wasser gefüllt worden ist, wird der Dampf vom Kessel zugelassen. Der Dampf strömt zunächst durch h i nach dem Raum oberhalb des Saugventils und ruft im Apparat die im Kessel herrschende Spannung hervor, worauf das Ventil d niederfällt, also sich öffnet, während das Zwischenventilc sich schliefst. Der nun auch durch d einströmende Dampf sammelt sich zunächst unter dem Zwischenventil c an, wobei er in dem zur Verhinderung der Berührung mit dem Wasser angebrachten Rohr k in die Höhe steigt. ' Das Wasser strömt nach und nach über b nach α und von dort durch das Druckventil/ nach dem Kessel. Ist schliefslich der Wasserspiegel bis an den Anschlufs des Verbindungsrohres / gesunken, so hebt der Dampf das Zwischenventil c, da die Spannung oberhalb desselben um das Gewicht der Wassersäule zwischen c und / geringer ist als die Dampfspannung. Die nach erfolgter Oeffnung zuerst nach oben schlagenden Dampftheile rufen eine locale Druckverminderung hervor, unter deren Einflüsse die verbundenen Ventile c und d ihre höchste Stellung einnehmen; Ventil c öffnet sich, während Ventil d sich schliefst. Das in α befindliche Wasser verdrängt nunmehr den Dampf, worauf der letztere, in α angekommen, rasch condensirt. Die energische Wirkung dieser Con-
densation bewirkt eine Oeffnung des Saugventils und ein Einströmen angesaugten Wassers, welches den bei / schwach einströmenden Dampf sofort wieder condensirt. Erst wenn der Apparat sich wieder gefüllt hat und demgemäfs das Saugen aufhört, gelangt dieser Dampf wiederum zur Wirkung und stellt zur Erneuerung des Spieles die Kesselspannung im Apparate wieder her.
Um mit dem Apparat auch beliebig heifses Wasser von einem beliebigen Orte her entnehmen und in den Kessel speisen zu können, wird der oben beschriebene Apparat zusammen mit einem, dem Speisewasserbehälter näher liegenden Hülfsapparat Fig. 2 angewendet, dessen Bestimmung es ist, das Speisewasser anzusaugen und dem Hauptapparate bei dort stattfindender Condensation zuzuführen. Dieser Apparat, vom Erfinder Zubringer genannt, ist in seiner Function vom Hauptapparate abhängig, indem sein an letzterem angebrachtes Zulafsventil iii von dem Steuerungsmechanismus desselben bewegt wird.
An dem Zubringer befindet sich ein mit dem Speisewasser-Reservoir in Verbindung stehendes Saugventil η und ein Stutzen 0, an welchen die zum Saugventile e des Hauptapparates führende Rohrleitung angeschlossen wird. In diese Rohrleitung wird unter Umständen ein Rückschlagventil eingeschaltet, damit bei der Condensation im Zubringer das Wasser nicht in denselben zurücktreten kann.
Die Wirkungsweise des Zubringers ist folgende: Sobald die Condensation im Hauptapparate beginnt und die combinirten Ventile nach oben bewegt werden, reifst das Ventil d kurz vor seinem Schlufs das Ventil m von seiner Sitzfläche ab. Der Kesseldampf tritt alsdann durch eine mit dem Stutzen/ des Zubringers verbundene Rohrleitung in letzteren ein und drückt das dort befindliche Wasser durch 0 nach dem Ventil e und. dann in den Speiseapparat. Ist nun in letzterem nach erfolgter neuer Füllung der Kesseldruck wieder hergestellt, so fällt auch das Ventil d und mit ihm das Ventil m, wodurch der in den Zubringer eingetretene Dampf abgesperrt ist. Durch Condensation dieses Dampfes füllt sich alsdann der Zubringer wieder, während vom Hauptapparat die Speisung des Kessels besorgt wird.
Bei sehr heifsem Speisewasser soll der Dampf unter Umständen statt im Zubringer zu condensiren, frei austreten können. Dies läfst sich dadurch erreichen, dafs mit dem Ventil m ein Auslafsventil zwangläufig verbunden wird. Behufs möglichster Vereinfachung sollen jedoch beide Ventile alsdann durch einen Muschelschieber, ähnlich den bei Dampfmaschinen gebräuchlichen, ersetzt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:.
1. Die Combination der über einander angeordneten, oben und unten verbundenen beiden Abtheilungen des Kesselspeiseapparats mit einer beweglichen Zwischenwand (Kolben, Ventil, federnde Platte etc.) in der oberen Verbindung derselben nach beschriebener Weise.
2. Die Combination dieser als Ventil ausgeführten beweglichen Zwischenwand mit dem Dampfzulafsventil, wobei beide Ventilkegel mit cylinderförmigen in die Durchgänge passenden Ansätzen versehen sind, in beschriebener Weise.
3. An dem vorstehenden selbsttätigen Dampfkessel - Speiseapparat der »Zubringer« genannte Hülfsapparat Fig. 2.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT10238D Selbsttätiger Dampf kesselspeise - Apparat Active DE10238C (de)

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