DE79867C - - Google Patents

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DE79867C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught
    • F23N3/02Regulating draught by direct pressure operation of single valves or dampers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT:
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
JOSEPH KUCK in HAMBURG. ; ' Zugregler.
Patentirt iiü Deutschen Reiche vom 6. März 1894 ab.
Der neue Zugregler für'-'Bampfkesselfeuerungen besteht auseinöm feststehenden Kolbencylinder a,· einem GewichtstiteBel b2, der auf einer Drehachse 0; gelagert "ist 'und auf' dem Kolben a1''des Cylinders ruht, und aus einer Stange c, deren eines Ende- mit dem Gewichtshebel b2 und deren anderes Ende mit der Gewichtskette d des Zügschiebers e gelenkig verbunden ist.
Das Innere des Cylinders α steht mit dem Dampfraum des Kessels durch Oeffhung h in Verbindung, so dafs der Kolben unter dem Einflufs des Kesseldampfdruckes steht, der bestrebt ist, den Kolben aus dem Cylinder vorzuschieben. Diesem Drucke wirkt das für verschiedene Dampfspannungen einstellbare Belastungsgewicht b& des Hebels b2 entgegen.
Mit dem ' Cylinder α ist ein Ventil g verbunden, welches den Zweck hat, das auf- und abgehende Spiel des Kolbens a1 zwischen Dampfspannungsgrenzen zu regeln, welche einander möglichst nahe liegen, und aufserdem die todten Gewichtsmassen des Schiebers e und des Gegengewichtes f auf den Kolbengang nach Möglichkeit unwirksam zu machen.
Das zweckma'fsig am Boden des Kolben^- cylinders α sitzende Ventil g ist ein Doppelventil, welches den Dampfzugang h zum Cylinder, und umgekehrt den Dampf- bezw. Condensationswasserauslafs h1 vom Cylinder in die äufsere Atmosphäre entweder absperrt oder offen läfst. Sperrt es den Auslafs h1 ab, so wird es in dieser Sperrlage durch den Druck im Cylinder so lange erhalten, als dieser gröfser als der Gegendruck des das Ventil unterfassenden Hebels i ist, welcher mit einem Schiebegewicht belastet ist. Es steht dann der Cylinder α mit dem Kesseldampfraum in Verbindung. Wenn aber infolge vermehrter Dampfspannung der Kolben a1 aus dem Cylinder vorgeschoben wird, hiermit der Rauchschieber den freien Durchlafs des Rauchkanals mehr und mehr verengt hat und alsdann die Dampfspannung infolge Verminderung der Feuerentwickelung wieder, sinkt, tritt ein Zeitpunkt ein, in welchem *fder Druck des Gewichtshebels i den Druck im Cylinder überwindet und damit das Ventil g in die andere Sperrlage schiebt. In diesem Falle ist der Dampfzutritt zum Cylinder α abgesperrt und der Auslafs /21 geöffnet; die Spannung unter dem Kolben nimmt schnell ab, letzterer wird durch das Hebelgewicht b2 in den Cylinder gedrückt und der freie Durchlafs des Rauchkanals schnell erweitert.
Der Gewichtshebel b2 oder der Kolben α1 ist mit dem Gewichts- und Ventilhebel i durch ein Verschiebungsorgan verbunden, welches den Hebel i auf das Ventil g unwirksam macht, wenn der Kolben al bis zu einer bestimmten Tiefe in dem Cylinder zurückgetreten ist.
Als Zwischenglied zwischen dem Hebel b2 bezw. Kolben a1 und dem Hebel i läfst sich beispielsweise eine Gewichtskette k oder dergleichen benutzen, welche von dem Hebel b2 bezw. Kolben a1 durch den Hebel hinabhängt, unten mit dem Gewicht k1 belastet ist und oberhalb der Durchgangsöffnung des Hebels i einen Querriegel,, eine Platte k2 oder dergleichen trägt. Senkt sich der Kolben a1
genügend, so zieht das mittelbar oder unmittelbar mit ihm verbundene Gewicht kl mittelst der Platte &2 den Hebel i von dem Ventil g ab und dieses wird durch die im Cylinder α noch vorhandene Spannung auf den Sitz des Auslasses /?' geprefst.
Es wird also der Dampfeinlafs h wieder geöffnet, durch den frischer Dampf in den Cylinder einströmen kann, um hier auf den Kolben zu wirken. Geht dagegen der Kolben infolge zunehmender Dampfspannung wieder in die Höhe, so tritt der vom Gewicht kl wieder entlastete Hebel i auf das Ventil g wieder in Wirkung, um letzteres gegen die Dampfspannung im Cylinder α und hierauf gegen den Einlafs h zu drücken.
Durch die vorbeschriebene Ventileinrichtung wird die Dampfspannung innerhalb zu einander naheliegender Grenzen bezw. auf einer möglichst gleich bleibenden Höhe erhalten, weil bei Unterschreitung dieser Höhe eine schnelle Dampfentspannung im Cylinder α und rasche Erweiterung des freien Rauchkanal-Durchganges durch das beschriebene Ventilspiel und infolge dessen Steigerungen der Feuerentwickelung verursacht werden, während bei Ueberschreitung der gewünschten Spannungshöhe der Kolben rasch genug aus dem Cylinder vorgeschoben wird, um den Rauchkanal-Durchgang genügend schnell zu verengen; indem das Gewicht des Hebels i verschiebbar eingerichtet ist, läfst sich der Hebel für verschiedene Spannungshöhen belasten.
Unter Umständen kann es zweckmäfsig sein, zwischen den Kolben α und die Schieberkelte d eine andere Belastung als den Gewichtshebel b2 einzuschalten. Das Ventil g mit Ventilhebel i kann natürlich an jeder beliebigen Stelle der Dampfleitung des Cylinders angebracht sein.
Es ist von nebensächlicher Bedeutung, dafs das den Auslafs hl absperrende Ventil g· als Doppelventil dargestellt worden ist und auch zum Absperren des Dampfeinlasses h dient. Der letztere könnte auch an anderer Stelle als über dem Auslafs angeordnet sein und von einem besonderen Absperrorgan beeinflufst werden, wenn nur die anderen Mittel zur Regelung der Dampfentspannung im Cylinder a in der dargestellten und beschriebenen Weise vorhanden sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zugregler, bei dem ein durch Dampfdruck bethätigter Kolben die Bewegung des Essenschiebers regelt, dadurch gekennzeichnet, dafs der durch einen Einlafs (h) eintretende Kesseldampf ein Ventil (gj, welches unter der Einwirkung des Gewichtshebels (i) den Ausflufs des Dampfes und Condensationswassers gestattet, schliefsen mufs, um den Kolben Λ) zu heben und damit den Rauchschieber (e) zu ■ senken, wobei Gewichtshehel (b2) oder Kolben Ύ) mit Hebel (i) derart verbunden ist, dafs Hebel (i) bei einem bestimmten Tiefstand des Kolbens (a 1J unwirksam gemacht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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