DE1689C - Sicherheitsventil mit Steuerung - Google Patents
Sicherheitsventil mit SteuerungInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/04—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
1S77.
Klasse
ROBERT CHAPMAN ANDERSON in LONDON. Sicherheitsventil mit Steuerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1877 ab.
Der Zweck vorliegender Erfindung besteht darin, die äufseren Gewichte, Hebel und Federn
an Sicherheitsventilen entbehrlich zu machen. Diese äufseren Theile bringen manche Nachtheile
mit sich, zu welchen z. B. die langsame Entlastung zu zählen ist, welche dem Dampfkessel
oder Gefäfse unter Druck durch ein so angeordnetes Ventil gewährt wird, uud ebenso
die Tendenz, welche solche Gewichte, Hebel und Federn haben, das Ventil in seinem Sitze
einzuzwängen.
Der Erfinder benutzt dieselbe Kraft, die gegen das Sicherheitsventil nach aufwärts drückt, dazu,
nach abwärts auf einen Kolben zu drücken, der mit dem Sicherheitsventile auf geeignete Weise
verbunden ist. Dieser Kolben arbeitet in einem verticalen Cylinder, der mit dem Kessel oder
Gefäfse vernietet oder auf sonstige Weise fest verbunden, und dessen unteres Ende offen ist;
das obere Ende dieses Cylinders communicirt durch einen nachstehend beschriebenen Ventilapparat
mit dem Dampfkessel oder dem Gefäfse unter Druck. Der Querschnitt dieses Kolbens
mufs jenem des Sicherheitsventiles wenigstens gleich sein, woraus hervorgeht, dafs sich diese
beiden entgegengesetzten Kräfte beständig das Gleichgewicht halten, bis das bestimmte Maximum
erreicht ist, worauf durch den schon erwähnten Ventilapparat, welchen der Erfinder
Druckregulator nennt, die Communication zwischen dem Kessel oder Gefäfse und dem Cylinder
oberhalb des Kolbens abgeschnitten, und gleichzeitig ein kleines Ventil oder einen Hahn oder
eine ähnliche Vorrichtung am oberen Theile des Cylinders, oder unmittelbar neben demselben,
geöffnet wird, wodurch die im Cylinder angesammelte comprimirte Flüssigkeit (Wasser, Dampf,
Gas etc.) in die Atmosphäre ausströmen kann. Da hierdurch jeder Druck von dem Kolben entfernt
ist, so wird das Sicherheitsventil plötzlich weit auffliegen, und die. Flüssigkeit im Kessel
oder sonstigen Gefäfs auslassen. Nachdem der Drucküberschufs ausgeglichen ist, kommt der
Druckregulator wieder in Wirkung und stellt die Communication zwischen dem Kessel oder Gefäfse
und dem Cylinder oberhalb des Kolbens wieder her, und schliefst gleichzeitig das kleine
Ventil oder den Hahn oder die sonstige vorerwähnte Vorrichtung, infolge dessen der Kolbenniedergedrückt und das Sicherheitsventil geschlossen
wird.
Der Druckregulator, durch welchen die Verbindung zwischen dem Cylinder und Kessel oder
Gefäfs hergestellt wird, und welcher das Oeffnen und Schliefsen des Sicherheitsventiles bewirkt,
besteht aus einem verticalen Cylinder, der an beiden Enden offen und an dem Kessel oder
Gefäfse befestigt ist. In dem oberen Ende dieses Cylinders ist ein dampfdichter Kolben
eingesetzt, der mittelst einer Kolbenstange mit einem Ventile verbunden ist, welches die Bestimmung
hat, das untere Ende des Cylinders zu schliefsen, wenn es nothwendig ist. An einem
ungefähr in der Mitte zwischen Kolben und Ventil gelegenen Punkte ist dieser Cylinder mittelst
einer kurzen Röhre mit dem Cylinder verbunden, in welchem sich der an dem Sicherheitsventil
befestigte Kolben bewegt. Die bezüglichen Querschnittsflächen des Kolbens und des Ventiles im Druckregulator müssen gleich
grofs sein. Die Kolbenstange ragt über den Kolben hinaus und trägt eine horizontale Scheibe,
die mit Gewichten beschwert werden kann, oder es kann statt dessen, falls es vorgezogen wird,
ein belasteter Hebel angewendet werden. Die verticale Bewegung dieses Kolbens und seiner
Stange wird dazu benutzt, das kleine Ventil oder den Hahn zu steuern, durch welches oder
welchen die in dem Sicherheitsventil-Cylinder angesammelte comprimirte Flüssigkeit entweichen
kann.
In beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht, und Fig. 2 ein Verticalschnitt des
Sicherheitsventiles. Gleiche Buchstaben bezeichnen in beiden Figuren gleiche Theile.
α ist das Ventil, b der mit dem Ventil a
durch Kolbenstange c verbundene Kolben; d d ist das verticale cylindrische Rohr, in welchem sich
das Ventil α und der Kolben b bewegen; e ist die Röhre, welche die Communication zwischen
dem Cylinder d und dem Cylinder / des Druckregulators herstellt; g ist das Ventil oder der
Hahn zum Auslassen des in dem Cylinder d angesammelten Dampfes etc. Der Cylinder /
des Druckregulators ist an seinem unteren Ende offen und sein Deckel ist mit Luftlöchern i i
versehen, oder kann auch ganz offen sein. Der untere Theil des Cylinders / ist dampfdicht in
Claims (3)
1. Die allgemeine Anordnung und Construction von Sicherheitsventilen, wesentlich wie vorstehend
beschrieben und in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. ,
2. Die Construction und die Anwendung des Druckregulators zum Steuern von Sicherheitsventilen,
wesentlich wie vorstehend beschrieben und in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
3. Die Einrichtung zum Bewirken der Ausströmung des in dem Sicherheitsventil-Cylinder
angesammelten Dampfes durch die Aufwärtsbewegung der Kolbenstange des Druckregulators,
wenn der Druck im Kessel oder sonstigen Gefafs verringert werden soll, wesentlich wie vorstehend beschrieben und
in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1689T | 1877-07-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1689C true DE1689C (de) |
Family
ID=70860671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1689DA Expired - Lifetime DE1689C (de) | 1877-07-20 | 1877-07-20 | Sicherheitsventil mit Steuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1689C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943562C (de) * | 1951-03-25 | 1956-05-24 | Bopp & Reuther Gmbh | Sicherheitsventil mit Hilfssteuerung und Rueckfuehrung |
DE1011238B (de) * | 1953-05-27 | 1957-06-27 | Heinz Bechler | Durch Arbeitskolben mit Hilfssteuerung betaetigtes Sicherheitsventil |
DE1015293B (de) * | 1953-01-28 | 1957-09-05 | Albert Lob Maschinen Und Appba | Sicherheitsventil |
DE1049220B (de) * | 1955-06-03 | 1959-01-22 | Aschaffenburger Zellstoffwerke | Verfahren zum Durchtraenken von Holzschnitzeln fuer die Sulfitzellstoffkochung |
DE1133234B (de) * | 1959-08-12 | 1962-07-12 | Montedison Spa | Verfahren zur Herstellung von Halbzellstoffen |
-
1877
- 1877-07-20 DE DE1689DA patent/DE1689C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943562C (de) * | 1951-03-25 | 1956-05-24 | Bopp & Reuther Gmbh | Sicherheitsventil mit Hilfssteuerung und Rueckfuehrung |
DE1015293B (de) * | 1953-01-28 | 1957-09-05 | Albert Lob Maschinen Und Appba | Sicherheitsventil |
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DE1133234B (de) * | 1959-08-12 | 1962-07-12 | Montedison Spa | Verfahren zur Herstellung von Halbzellstoffen |
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