DE943562C - Sicherheitsventil mit Hilfssteuerung und Rueckfuehrung - Google Patents

Sicherheitsventil mit Hilfssteuerung und Rueckfuehrung

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DE943562C
DE943562C DEB14317A DEB0014317A DE943562C DE 943562 C DE943562 C DE 943562C DE B14317 A DEB14317 A DE B14317A DE B0014317 A DEB0014317 A DE B0014317A DE 943562 C DE943562 C DE 943562C
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DE
Germany
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valve
piston
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control
opening
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DEB14317A
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Inventor
Karl Bischoff
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Bopp and Reuther GmbH
Original Assignee
Bopp and Reuther GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K47/00Means in valves for absorbing fluid energy
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
    • F16K17/10Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with auxiliary valve for fluid operation of the main valve

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Details Of Valves (AREA)

Description

  • Sicherheitsventil mit Hilfssteuerung und Rückführung Gegenstand der Erfindung ist ein Sicherheitsventil mit Hilfssteuerung und Rückführung, das sich für die größten, bei modernen Anlagen vorkommenden Abblasemengen und für die höchsten Betriebsdrücke eignet. Hilfsgesteuerte Sicherheitsventile werden bei Dampfanlagen in Rohrleitungen eingebaut, um bei Überschreitung eines bestimmten Höchstdruckes den überschüssigen Dampf abzublasen. Sie werden auch als Sicherheitsventile für Hochdruck-Zwangsdurchlaufkessel mit geringem Wasserinhalt verwendet. Hilfsgesteuerte Sicherheitsventile soll bei einer plötzlichen Drucksteigerung in kürzester Zeit eine große Ventilöffnung zur Ableitung des überschüssigen Dampfes freigeben, bei einem allmählichen Druckanstieg aber die Ventilöffnung nur so weit freigeben, als zur Ableitung der hierbei auftretenden geringeren Dampfmengen nötig ist, damit der Druck an den Verbrauchsstellen nicht sinkt.
  • Wird das Hauptaugenmerk vorwiegend auf das einwandfreie Arbeiten bei allmählichem Druckanstieg gelegt, so daß die wichtige Forderung des raschen Abblasens bei plötzlichem Druckanstieg nur unzureichend erfüllt wird, z. B. indem die Verstellkräfte klein gehalten werden, dann wirkt sich bei einem plötzlichen Druckanstieg die große Trägheit des Ventils in einer Weise aus, die für die Anlage gefährlich werden kann. Die durch die Trägheia entstehende Verzögerung kann auch ein Pendeln der Gesamtanlage verursachen.
  • Hilfsgesteuerte Sicherheitsventile einer bekanntgewordenen Bauart bestehen aus einem Hauptventil, dessen Öffnungs- und Schließbewegung mittelbar von einem Steuerventil gesteuert wird. Die Bewegung des Hauptventils und die Bewegung des Steuerventils werden unabhängigvoneinander durch eine Ölbremse gedämpft. Das Hauptventil wird von der Eintrittsseite aus auf Schließen belastet. Das Öffnen, des -Hauptventils erfolgt entweder durch einen Gegenkolben, der beim Abblasen des Steuerventils belastet wird, oder durch einen Differentialkolben, der mit dem Ventilteller verbunden ist und bei Abblasen des Steuerventi.l-s .entlastet wird.
  • Das Sicherheitsventil gemäß der Erfindung besteht aus einem mit einer- Bremsvorrichtung versehenen Hauptventil und einem-mit einer Bremsvorrichtung versehenen Stenerventil,-däs auf hydraulischem Wege von der Bremsvorrichtung des Hauptventils in Abhängigkeit von der Bewegung des Hauptventils beeinflußt wird.
  • Das Neuartige der Erfindung besteht darin, daß das Steuerventil im Sinne einer Rückführung in Abhängigkeit von der Ventilbewegung des Hauptventils durch eine hydraulische Übertragung der Bewegung der Bremsvorrichtung des Hauptventils auf die Bremsvorrichtung des Steuerventils in gegenläufigem Sinne beeinflußt wird. Dadurch können auch große Bewegungskräfte zugelassen werden, die für die sichere Bewegung des Hauptventils von großer Bedeutung sind, weil sie von Beginn der Bewegung des Hauptventils an herabgesetzt werden und infolgedessen eine unzulässige -Beschleunigung der Ventilbewegung vermieden wird.
  • In den Abb. i bis 3 -ist ein: Ausführungsbeispiel des Ventils nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt im Aufriß 'durch einen in der Mittelebene des Ventils geführten Schnitt den Gesamtaufbau und läßt die gegenseitige Stellung der einzelnen Teile in der Ruhelage erkennen; Abb. 2 zeigt im Aufriß durch einen in der Mittelebene durch den Ventilkegel des Hauptventils und den inneren hohlzylindrischen Teil des Hauptsteuerkolbens geführten Schnitt die Einzelheiten und die bewegliche Verbindung dieser Teile; Abb.3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch den Steuerkegel des Steuerventils beeinflussenden Hilfskolben.
  • Es ist bezeichnet: In Abb. i das Gehäuse des Hauptventils mit i, der Eintrittsstutzen mit 2, der Austrittsstutzen mit 3, der obere Halsansatz des Gehäuses mit 4, der topfförmige, mit Führungsrippen versehene Ring mit 5, die Öffnung in der Bodenfläche des Ringes 5 mit 6, der untere Ansatz -des Gehäuses mit 7, die Belüftungsöffnung in diesem Ansatz mit 8, der bogenförmige Übergangsstützen, der den Sitzring 9 des Hauptventils trägt, mit io, der Abschlußdeckel für den Halsansatz 4 mit i i, der äußere hohlzylindrische Teil des Hauptsteuerkolbens mit 12, die Kolbenringe mit 13, die Drosselöffnungen auf der Oberseite mit 14, die Führungsbüchse für den Hauptsteuerkolben mit 15, der innere hohlzylindrische Teil des Hauptsteuerkolbens mit 16 (weitere Einzelheiten des Teils 16 s. Abb. 2 und 3), der zwischen der Oberfläche des Hauptstenerkolbens und- dem Deckel ii entstehende Raum mit 17, das auf :dem Deckel ii befestigte; mit einem Abblasestutzen versehene Gehäuse des Steuerventils mit 18, der Ventilsitz des Stenerventils mit i9, der als Kolben ausgebildete Ventilkegel des Hilfs- oder Steuerventils mit 2o, die Abblaseleitung mit 21, -der in dem Hauptstenerlco.lben beweglich geführte hohle und mit Aufhängerippen versehene Hilfskolben mit22 (Einzelheiten s.Abb.3), die Labyrinthdrossel für diesen Kolben mit 23, der in der üblichen Weise abgestützte Hebel des Steuerventils mit 24, das Belastungsgewicht mit 25, der mit dem inneren Teil 16 des Hauptsteüerkolbens beweglich verbundene Ventilkegel des Hauptventils mit 26 (weitere Einzelheiten dieses Teiles s. Abib. 2 und 3), das an dem Ansatz 7 befestigte, mit Abkühlrippen versehene - Gehäuse der Bremsvorri.chtung des Hauptventils mit 27, die am Ventilkegel 26 befestigte, durch Manschetten beim Übergang in den Ölraum abgedichtete Verbindungsstange mit 28, der Hauptbremskolben mit 29, die Bremsfeder für das Hauptventil'- mit 3o, der mit dem Raum oberhalb des Hauptbremskolbens 29 in Verbindung stehende Raum mit 31, die Entlüftungsöffnung dieses Raumes mit 32, der Ölauffüllraum mit 33, der Bremskolben der Bremsvorrichtung des Steuerventils mit 34, die Bodenöffnung des Raumes 31 mit 35, das Drosselventil für diese Öffnung mit 36, der Bodenraum mit 37, der Raum unterhalb. des Bremskolbens mit 38, die Öffnung zwischen dem Raum 37 und 38 mit 39, die Drosselvorrichtung für diese Öffnung mit 40, das Übertragungsgestänge nach dem Steuerventil mit 41, die federbelastete Platte auf der Oberseite des Bremskolbens mit 42, das Schutzrohr für das Gestänge mit 43, die Verbindungsleitung zwischen dem Raum 37 und der Unterseite des Kolbens 29 mit 57.
  • In Abb. 2 der innere hohlzylindrische Teil des Hauptsteuerkolbens mit 16, der untere ringförmige Ansatz zur Bildung der Bajonettierungsöffnung mit 44, die Sicherungsstifte für- die Bajonettierung finit 45, der zylindrische Sitzring des Ventilkegels 26 mit 46, der oberhalb des Sitzringes befindliche zylindrische Schaft mit 47, der zur Bajonettierung dienende Kopfbund mit 48.
  • In Abb. 3 der Ventilkegel des Hilfsventils mit 2o, der Kolben zum Entlasten und Betätigen dieses Ventils mit 22, die Aufhängerippe mit 58. Wil kungsweise Für die Beurteilung der öffnungs- und Schließbewegung des Hauptventils ist die Ermittlung der Bewegungskräfte von grundsätzlicher Bedeutung. Bezeichnet ist der unterhalb des Hauptsteuerkolbens herrschende Druck mit p1, der in dem Raum 17 herrschende Druck mit p2, der Außendurchmesser des Hauptsteuerkolbens mit D, der Durchmesser des zylindrischen Ansatzes mit d, wobei d dem mittleTen Sitzdurchmesser des Hauptventils entspricht. Es wirken während der freien Bewegung des Hauptsteuerkolbens folgende Kräfte: Auf die Unterseite auf die Oberseite Ist bei ungestörtem Betriebszustand in der Druckleitung p1 = p2, so ist auch P1 = P2, und es entsteht keine Bewegung 'des Kolbens. Wird dagegen p1 > p2, so ist auch P1 >P2, und es entsteht eine Aufwärtsbewegung desselben.
  • Während der freien Aufwärtsbewegung des Kolbens ist das Hauptventil mit einer Kraft auf Schließen belastet, wobei P' der von der Vorspannung der Bremsfeder der Bremsvorrichtung des Hauptventils ausgeübten Kraft entspricht.
  • Mit dem Eintreten der kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Hauptsteuerkolben und dem Ventilkegel des Hauptventils, also beim Anschlagen des Ansatzes 44 gegen den Kopfbund 48 (Abt. 2), wird und worin P. der vom Ventilhub abhängigen Kraft der Bremsfeder entspricht.
  • Ist PICP2, so entsteht eine Aufwärtsbewegung des Ventilkegels, also ein Öffnen des Hauptventils; ist Pl>P2, so entsteht eine Abwärtsbewegung des Ventilkegels, also ein Schließen des Hauptventils; ist P1 = P2, so entsteht ein labiler Gleichgewichtszustand.
  • Die auftretenden Bewegungskräfte P,-P., sind beim Öffnen positiv, beim Schließen negativ. Beim Durchschreiten des Gleichgewichtszustandes muß sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen ein vom Hauptsteuerkolben verursachter Reibungswiderstand überwunden werden.
  • Bei dem ungestörten Betriebszustand ist der Druck p1 = p2. Steigt infolge einer Störung p1 bis auf den durch das Belastungsgewicht 25 eingestellten Abblasedruck, so wächst zunächst in gleicher Weise auch der Druck p2, und die Schließbelastung PS des Hauptventils erhöht sich. Eine Bewegung des Hauptsteuerkolbens erfolgt nicht. Steigert sich der Druck p1 weiter, so öffnet sich der Steuerkegel 2o. Der abgeblasene Dampf strömt durch die Abblaseleitung 21 in die Auspuffleitung. Da durch die Drosselöffnungen rd. des Hauptsteuerkolbens nur eine begrenzte Dampfmenge nachströmen kann, entsteht in dem Raum 17 eine Verminderung des Drukkes p2 und dadurch eine Entlastung des Hauptsteuerkolbens. Eine Unterbrechung des Abblasens wird dadurch verhindert, daß der Hilfskolben 22 bei dem Zustand p1 > p2 eine Aufwärtsbewegung durchführt und den Steuerkegel 2o in der Offenlage hält. Der Steuerkegel 2o und der Hilfskolben 22 sind nicht miteinander verbunden. Es entsteht eine kraftschlüssige Verbindung durch Anschlag des Hilfskolbens 22 gegen den Steuerkegel 2o, sobald ein Druckunterschied zwischen p1 und p2 auftritt. Um diesen Druckunterschied bis zur Mitnahme des Hilfskolbens 22 möglichst klein zu halten, wird der Hilfskolben als Hohlkolben mit geringem Gewicht ausgeführt.
  • Um eine allseitig freie Beweglichkeit des Hilfskolbens 22 zu erzielen und gleichzeitig eine Mitnahme des Hilfskolbens bei der Bewegung des Hauptsteuerkolbens zu vermeiden, sind in der Labyrinthdrossel mehrere seitlich verschiebbare Ringe angeordnet, die durch Zwischenringe so voneinander getrennt werden, daß labyrinthartige Zwischenräume entstehen. Die Größe des Steuerventilhubes ist von der Art und Größe der Störung des Betriebszustandes in der Druckleitung abhängig. Bei einem plötzlichen Ansteigen von p1 wird das Steuerventil kurzfristig weit geöffnet, und es entsteht dadurch ein rasches Abblasen und eine rasche Entlastung, während beim allmählichen Ansteigen des Druckes p1 das Abblasen und somit auch die Entlastung des Hauptsteuerkolbens langsamer erfolgt.
  • Im weiteren Verlauf sinkt der Druck p2 auf einen Betrag ab, der nur wenig über dem Atmosphärendruck liegt. Dadurch wird unter Berücksichtigung der Vorspannung der Bremsfeder 30 eine sehr große Öffnungskraft erreicht. Durch die kurz nach der Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung zwischen, dem Hauptstenerkolben und dem Ventilkegel des Hauptventils einsetzendeÖffnungsbewegungdes Hauptventils .erfolgt nicht nur das unmittelbare Abblasen nach der Auspuffleitung, sondern es wird gleichzeitig in Abhängigkeit von der Ventilbewegung auf hydraulischem Wege eine Beeinflussung des Steuerventils im Sinne einer Rückführung herbeigeführt. Hierdurch wird einerseits die bei großen Bewegungskräften auftretende Beschleunigung der Ventilbewegung abgedämpft, andererseits im Sinne einer Regelung ein starkes Absinken des Druckes p, verhindert und dadurch eine schädliche Beeinflussung der Anlage vermieden. Die hydraulische übertragung der Bewegung des Hauptventils über die Bremsvorrichtung desselben auf die Bremsvorrichtung des Steuerventils vollzieht sich wie folgt: Bei der Aufwärtsbewegung des Hauptbremskolbens 29 wird Öl nach dem Raum 31 der Bremsvorrichtung des Steuerventils verdrängt und fließt zum Teil durch die Öffnung 32 in den Ölauffüllraum33 oberhalb des Bremskolbens 34 und zum Teil durch die Ölung 35, die durch das Drosselventil 36 verändert werden kann, in den Bodenraum 37, der durch eine Leitung 57 reit dem Raum unterhalb des Hauptbremskolbens 29 verbunden ist. Es entsteht dadurch in dem Bodenraum 37 ein Unterdruck, der sich durch die Öffnung 39, die durch eine Drosselvorrichtung 4o eingestellt werden kann, auf den zylindrischen Raum 38 unterhalb des Bremskolbens 34 überträgt. Durch den äußeren Luftdruck wird der Bremskolben 34 nach unten bewegt. Diese Bewegung wird durch das Gestänge 41 auf den Hebel 24 übertragen und dadurch das Steuerventil auf Schließen beeinflußt. Die Aufwärtsbewegung des Bremskolbens 34 wird durch den Anschlag der federnd abgestützten Platte 42 an das untere Ende des Schutzrohres 43 begrenzt. Beim Schließen des Steuerventils erhöht sich wieder der Druck p2 im Raum 17, wodurch die COffnungskraft stark vermindert, und die Ventilbewegung verlangsamt wird. Da sich die Strömung des Ölumlaufs von der Unterseite des Kolbens 29 durch .die Leitung 57 ebenfalls verlangsamt, entfällt auch die Beeinflussung des Bremskolbens 34, und der Kegel 2o des Steuerventils wird in der Folge nur noch vom Druck p1 über den Hilfskolben 22 beeinflußt. Wenn. die hierbei entstandene Öffnung des Kegels des Hauptventils für die Herabsetzung des Druckes p1 noch nicht ausreicht und ein weiterer Anstieg des Druckes p1 erfolgt, entsteht durch das. Absinken von p2 auch wieder eine größere Öffnungskraft, wodurch die Stellung des- Kegels des Hauptventils berichtigt wird. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis der Druck p1 nicht mehr ansteigt und damit ein Stillstand aller Teile des Ventils eintritt.
  • Beim Schließen des Ventils spielen sich die Vorgänge in der umgekehrten Folge ab. Sinkt der Druck p1 durch das Abklingen der Störung unter den Abblasedruck, so schließt sich zunächst das Steuerventil, der Druck p2 in dem Raum 17 steigt an, die Öffnungskraft vermindert sich und wird mit dem weiteren Ansteigen von p2 zu einer Schließkraft, die nach dem Aufhören der kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Hauptsteuerkolben und dem Ventilkegel des Hauptventils in die dem normalen Betriebsdruck pi entsprechende Schließbelastung PS übergeht.
  • Durch den Einbau des Steuerventils unmittelbar in den Entlastungsraum 17 läßt sich der letztere auf eine Mindestgröße verkleinern, wie dies, bedingt durch den Zylinderdurchmesser und den Kegelhub, anzustreben ist. Wenn hingegen das Steuerventil an der Hauptdiampfdeitung, also seitlich am Ventil oder an der Zuführungsleitung angeordnet ist, ist eine zusätzliche Verbindungsleitung notwendig, welche ,den Raum 17 vergrößert und dadurch die Entleerungs- und Füllzeit beim Öffnen bzw. Schließen des Steuerventils verlängert. Diese Zeiten müssen aber auf ein Kleinstmaß herabgesetzt werden. Dazu ist die Unterbringung des Steuerventils am Zylinder des Hauptsteuerkolbens erforderlich, weil damit die Wirkung der Rückführung unterstützt wird.

Claims (3)

  1. l@ATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsventil mit Hilfssteuerung und Rückführung, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil im Sinne einer Rückführung in Abhängigkeit von der Bewegung des Hauptventils durch eine hydraulische überträgung der Ventilbewegung über die Bremsvorrichtung des Hauptventils auf die Bremsvorrichtung des Steuerventils und von dieser durch an sich bekannte mechanische Mittel auf das Steuerventil in gegenläufigem Sinne, also beim Öffnen des Hauptventils auf Schließen und beim Schließen desselben auf Öffnen beeinflußt und eine unzulässige Beschleunigung der Ventilbewegung beim Öffnen und- Schließen auch bei großen Bewegungskräften vermieden wird.
  2. 2. Sicherheitsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse der Ölbremse .des Hauptventils und des Steuerventils auf gleicher Höhe liegend angeordnet und miteinander verbunden sind und der Bremskolben (34) der Ölbremse des Steuerventils in den Ölauffüllraum (33) eingebaut ist.
  3. 3. Sicherheitsventil nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil, am. Zylinder des Hauptsteuerkolbens angeordnet ist und durch einen am Boden des Hauptsteuerkolbens axial verschieblich angeordneten Hilfskolben (22) beeinflußt und in Offsrilage gehalten werden kann, der sich am Hauptsteuerkolben durch Anwendung einer seitlich nachgiebigen Labyrinthdrossel frei beweglich nach allen Richtungen einstellen kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1689, 24i 930, 491 746, 634 929, 644 672, 718 599.
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