DE644672C

DE644672C - Sicherheitsventil mit in gleicher Mittelachse liegendem Haupt- und Hilfsventil

Info

Publication number: DE644672C
Application number: DEST53588D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-06-06
Filing date: 1935-06-06
Publication date: 1937-05-10

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung von Sicherheitsventilen mit in gleicher Mittelachse liegendem Haupt- und Hilfsventil nach Patent 634 929. Bei diesem ergab sich bisher der Übelstand, daß man das große Hauptventil nicht von außen drehen und nicht zwangsmäßig von Hand lüften konnte, da es infolge der Anordnung in einer Mittelachse nicht zugänglich war.

Es wird deshalb nunmehr der Druckmittelzuleitungsstutzen so von den Zuströmöffnungen zur Buchse ausgehend in die Mittelachse zurück herumgeführt, daß zwischen Zuleitungsstutzen und Ableitungsstutzen ein von außen frei zugänglicher Zwischenraum entsteht, um dadurch das Hauptventil mittelbar oder unmittelbar durch den Ableitungsstutzen hindurch zu dem Zwischenraum leiten und so von außen dreh- und lüftbar zu haben.

«ο Um die Drehung der Ventile von jedem der beiden Ventile aus zu ermöglichen, wird außerdem das große Hauptventil durch die Zwischenwand zwischen der Endkammer für das große Ventil und der Mittelkammer der Buchse zur Mittelkammer hindurch geführt, und sodann werden die beiden Ventile in der Art miteinander gekuppelt, daß, ohne die für jedes Ventil erforderlichen selbständigen Längsbewegungsmöglichkeiten zu unterbinden, beim Drehen eines der Ventile das andere Ventil gleich mitgedreht wird.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform vorliegender Erfindung in den Schnittfiguren A und B beispielsweise dargestellt.

Es ist in den Figuren 1 das Sicherheitsventilgehäuse, 2 eine eingehängte Buchse, die in drei Kammern 3, 4 und 5 unterteilt ist. 6 ist das große, in der Endkammer 3 der Buchse 2 gelagerte Hauptventil, und 7 ist das in der Endkammer 5 gelagerte Hilfsventil. Die Buchse 2 ist in das Ventilgehäuse 1 an ihrem oberen Ende eingehängt, so daß ihre Kammern 3 und 4 außen möglichst ganz in das Gehäuse frei hineinragen und beide Buchsenkammern vom Druckmittel frei umspült sind und der Zustrom zur Mittelkammer 4 stets durch die Kanäle 8 hindurch gesichert ist. 9 ist ein Kanal, durch den das Druckmittel aus der Mittelkammer 4 zur Endkammer 3 gelangen kann. Dieser Kanal könnte aber beispielsweise durch den äußeren Buchsenmantel zur Kammer 3 geführt werden. Er könnte auch ganz fortfallen, und man läßt dem Hauptventil 6 in seiner Führung in der Buchse 2 so viel Spielraum, daß das Druckmittel in abgestimmter Menge da hindurch zur Kammer 3 strömen kann. Man kann auch den Kanal 9 anstatt nach Kammer 3 zur Endkammer 5 führen; nur müssen Verbindungsleitungen 11 zwischen den Endkammern 3 und 5 vorgesehen werden, damit das Druckmittel sich in allen Stellungen des Hilfskegels 7 in beiden Kam-

mern ausgleichen kann. Auch noch andere Ausbildungen sind zur Erreichung des Zweckes möglich. Zwischen der Mittelkammer 4 und der Endkammer 5 der Buchse 2 ist die Trennwand 12. Diese ist durchbohrt, und die Durchbohrung wird durch den Kolben 13, der-hiec mit dem Hilfsventil 7 aus einem Stück dar-' gestellt ist, der aber auch davon getrennt sein kann, in jeder Stellung des Hilfsventil 7 gesperrt. Da die Mittelkammer 4 sowohl in geschlossenem als auch geöffnetem Zustande der beiden Ventile 6 und 7 unter vollem Druck gehalten wird, so wird der Kolben 13 auch ständig vom vollen Druckmittel belastet und wirkt mit dieser Belastung gegen das Hilfsventil 7. Letzteres ist durch die Feder 14 belastet, die durch die im Deckelaufsatz 15 mit Gewinde eingesetzte Druckschraube 16 so gespannt ist, daß das Hilfsventil 7 erst bei dem beabsichtigten Druck öffnet. Anstatt Federbelastung kann auch jede andere Art der Belastungsmöglichkeit benutzt werden. 17 ist der Zuleitungsstutzen für das Druckmittel zu den Zuströmungsöffnungen der Buchse 2. Erfindungsgemäß ist der Zuleitungsstutzen 17, ausgehend von den Zuströmungsöffnungen der Buchse 2, so in die Mittelachse cd zurück herumgeleitet, daß zwischen dem Zuleitungsstutzen 17 und dem Ableitungsstutzen 18 ein von außen frei zugänglicher Zwischenraum 19 entsteht, in dem hinein ein mittelbar oder unmittelbar mit dem Hauptventil 6 verbundener Zapfen 20 hineinragt, mittels dessen man das Hauptventil 6 lüften und drehen kann. Die Herumleitung des Zuleitungsstutzen 17 ist in der Zeichnung symmetrisch in zweiseitiger Einteilung durch die Kanäle 26 ausgeführt. Sie kann auch einseitig oder in jeder sonst möglichen Weise durchgeführt werden.

21 ist die Zwischenwand in der Buchse 2 zwischen Endkammer 3 und Mittelkammer 4. Das große Hauptventil 6 ist mit einem Ansatz 22 durch diese Zwischenwand 21 durchgezogen und der Hilfskegel 7 ist über seinen Kolben 13 hinweg mit diesem Ansatz 22 bzw. dem Hauptventil derart gekuppelt, daß beide Ventile 6 und 7 ihre freie Längsbeweglichkeit behalten, jedoch beim Drehen das eine Ventil das andere mitdreht. Die. Kupplung ist im Beispiel so dargestellt, daß 5· ah den Kolben 13 ein Vierkantansatz 23 angearbeitet ist, der in ein entsprechendes Vierkant 24 im Ansatz 22 eingreift. Hier kann aber auch jede andere Kupplungsart, die zu dem angestrebten Zweck geeignet ist, angewendet werden. Der Kanal 25 führt das Druckmittel aus Kammer 4 unter den Vierkantansatz und damit hinsichtlich der Druckwirkung unter den Kolben 13. Die Zuführung des Druckmittels aus Kammer 4 unter den Kolben kann auch in jeder anderen möglichen Weise vorgenommen werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Sicherheitsventil mit in gleicher Mittelachse liegendem Haupt- und Hilfsventil nach Patent 634 929, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelzuleitungsstutzen (17) so von den Zustromöffnungen zur Buchse (2) ausgehend in die Mittelachse zurück* herumgeleitet ist, daß zwischen Zuleitungsstutzen (17) und Ableitungsstutzen (18) ein von außen frei zugänglicher Zwischenraum (19) entsteht, um dadurch das Hauptventil (6) durch den Ableitungsstutzen (18) hindurch zu dem Zwischenraum (19) führen und so von außen dreh- und lüftbar zu machen.
2. Sicherheitsventil mit in gleicher Mittelachse liegendem Haupt- und Hilfsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das große Hauptventil (6) durch die Zwischenwand (21) zwischen den Kammern (3 und 4) der Buchse (2) hindurch zur Mittelkammer (4) geführt und sodann mit dem Hilfsventil (7) derart gekuppelt ist, daß, ohne die für jedes Ventil (6 und 7) notwendigen selbständigen Längsbewegungsmöglichkeiten zu stören, beim Drehen eines der Ventile (6 und 7) das andere Ventil mitgedreht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen