DE378808C - Kolbenschiebersteuerung mit selbsttaetiger Anlassvorrichtung fuer direkt wirkende Dampfmaschinen - Google Patents

Kolbenschiebersteuerung mit selbsttaetiger Anlassvorrichtung fuer direkt wirkende Dampfmaschinen

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DE378808C
DE378808C DEF53086D DEF0053086D DE378808C DE 378808 C DE378808 C DE 378808C DE F53086 D DEF53086 D DE F53086D DE F0053086 D DEF0053086 D DE F0053086D DE 378808 C DE378808 C DE 378808C
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DE
Germany
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steam
piston
working
cylinder
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Expired
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DEF53086D
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JULIUS FAHDT FA
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L25/00Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
    • F01L25/02Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means
    • F01L25/04Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means by working-fluid of machine or engine, e.g. free-piston machine
    • F01L25/06Arrangements with main and auxiliary valves, at least one of them being fluid-driven
    • F01L25/066Arrangements with main and auxiliary valves, at least one of them being fluid-driven piston or piston-rod being used as auxiliary valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

  • Kolbenschiebersteuerung mit selbsttätiger Anlaßvorrichtung für direkt wirkende Dampfmaschinen. Der vorliegende Erfindungsgegenstand ist eine freilaufende Kolbenschieberdampfsteuerung, die der einströmende Frischdampf in jeder Lage selbsttätig so einstellt, daß der Arbeitskolben anläuft und daß an dessen Hubende der Arbeitsdampf ohne Zuhilfenahme von Frischdampf den Umsteuerungsvorgang einleitet und durch seinen Ausströmungsdruck selbst vollzieht.
  • Die Zeichnung stellt in Abb. i den Dampfzylinder mit Steuerung und Anlaßvorrichtung dar, Abb.2 die Anlaßvorrichtung allein.
  • Das Steuerungsorgan wird gebildet durch zwei mit den Kolbenschieberansätzen 5 und 6 versehene Steuerkolben 9 und io, die in neuartiger Weise die Dampfverteilung nach dein Arbeitszylinder unmittelbar besorgen, während die Kolbenansätze 5 und 6 nur den Zweck haben, die Steuerzylinderinnenräume i i und 12 so lange geschlossen zu halten, bis der betreffende Steuerkolben den jeweiligen Kanalwechsel eingeleitet hat. Die eigentliche Dampfverteilung besorgen sich also die Steuerkolben in neuartiger Weise selbst.
  • Die Vorsteuerung für die Steuerkolben bildet der an sich bekannte spulenförmige Arbeitskolben 4. Seine Wirkungsweise ist aber neu, insofern sein Spuleninneres 2o den Austritt der Steuerzylinderinnenräume i i und 12 steuert und seine Außenkanten den Eintritt des Arbeitsdampfes in diese Innenräume.
  • Die Vorgänge vollziehen sich wie folgt: Der Frischdampf liegt in den Steuerzylinderaußenräumen 7 und 8 auf den Steuerkolben 9 und io im Gleichgewicht. Der Arbeitskolben ist in der gezeichneten Stellung an seinem linken Hubende angekommen und hat den Steuerungskanal 16 für Arbeitsdampfzutritt nach dem Steuerzylinderinnenraum 12 eröffnet.
  • Der Arbeitsdampf ist durch den Steuerungskanal 16 in den Steuerzylinderinnenraum 12 getreten und befindet sich der Steuerkolben io auf dem Wege von seiner äußersten Linkslage nach rechts. In der gezeichneten Stellung deckt er gerade den rechten Dampfkanal 14 zu, d. h. er hat die Dampfzuströmung aus dem äußeren Steuerzvlinderraum 8 nach der rechten Arbeitszylinderseite 17 gerade abgeschlossen und deren Austritt nach dem inneren Steuerzylinderrauni 12 noch nicht eröffnet.
  • Der auf der inneren Ringfläche des Steuerkolbens io ruhende Druck des Arbeitsdampfes aus der rechten Arbeitszylinderseite 17 verschiebt aber das Steuerungsorgan immer weiter nach rechts, so daß der Steuerkolben io den Dampfkanal 14 überfährt und der Arbeitsdampf aus 17 auch noch durch den Dampfkanal 14 in den Steuerzylinderinnenraum 12 strömt. Dadurch wird die Rechtsverschiebung des Steuerungsorgans weiter gefördert und schließlich der Steuerkolbenansatz 6 aus dem Kolbenschieberlauf herausgezogen, so daß sich der Arbeitszylinderraum 17 durch 12 nach dem Austriftsraum i9 entleert. Der bei diesem Entleerungsvorgang auf die innere Fläche des Steuerkolbens io im Raum 12 auftretende Ausströmungsrückdruck trägt im Sinne der Steuerungsverschiebung zur vollständigen Eröffnung der Dampfkanäle 14. und 13 bei.
  • Durch diese Verschiebung des Steuerungsorgans nach rechts hat der andere Steuerkolben 9 im Steuerzylinderaußenraum 7 den Dampfkanal 13 eröffnet, so daß der Frischdampf in die linke Seite 18 des Arbeitszylinders gelangt und den Arbeitskolben nach rechts zu treiben beginnt.
  • Der Inhalt des Steuerzylinderinnenraumes i i ist bei der Rechtsverschiebung des Steuerungsorgans durch den Steuerungskanal 15 in den Innenraum 2o des Arbeitskolbens 4 verdrängt worden und entleert sich dieser, bei weiterer Rechtsbewegung .des letzteren, durch den Steuerungskanal 16, den Steuerzylinderinnenraum 12 nach dem Austrittsraum i9, wenn sich der Arbeitskolbenspulenraum 2o über die Öffnungen beider Steuerungskanäle i 5 und 16 gestellt hat.
  • Der Vorgang wiederholt sich in entgegengesetztem Sinne in gleicher Weise.
  • Wegen der Anlaßvorrichtung wird darauf hingewiesen, daß die bestehenden freilaufenden Kolbenschiebersteuerungen, welche von zwei Steuerkolben gesteuert werden, nicht von selbst wieder anlaufen, falls sie zufällig auf ihrer Mittelstellung stehen geblieben sind, weil die Eintrittskanäle in dieser Stellung geschlossen sind, oder weil der Frischdampf, wie im vorliegenden Falle, beide Steuerkolben gleichmäßig belastet, eine Verschiebung des Steuerungsorgans deshalb nicht eintreten kann.
  • Um nun das Steuerungsorgan aus seiner Mittelstellung herauszubringen, darf zunächst nur einer der beiden Steuerkolben Frischdampf erhalten, damit eine Verschiebung erfolgt.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt eine derartige Verschiebung, sobald der Admissionsdampf angestellt oder abgestellt wird, und ist dtie Neuerung in Abb.2 im Längsschnitt ersichtlich in Abb. i nur der Lage nach angedeutet.
  • Die Einrichtung besteht darin, daß an der Abzweigstelle der beiden, nach den Steuerzylindern führenden Zudampfleitungen 2 und 3 ein schieberkolbenförmliges Gebilde i angeordnet ist, welches diese beiden seitlich abzweigenden Dampfleitungen 2 und 3 nach den Steuerzylindern in der Hauptsache verdeckt.
  • Der Admissionsdampf beaufschlagt diesen Schieberkolben i zentral gegen den Druck einer Feder 2q., gegen die sich derselbe verschieben kann, um die Dampfabzweigungen 2 und 3 für die Zuströmung zur Steuerung zu eröffnen, er findet aber zunächst nur den Hilfskanal 25 in einer der Abzweigleitungen frei und füllt deshalb vorläufig nur den Steuerzylinderaußenraum 7. Unter dem Einfluß dieses einseitig ausgeübten Drucks verschiebt der Steuerkolben 9 die Steuerung nach rechts, wobei sich der andere Steuerzylinderaußenraum 8 durch die andere Zweigleitung 3 und dem Hilfskanal 26 am Schieberkolben i vorbei durch die öffnung 21 ins Freie entleert.
  • Die durch weitere Eröffnung des Dampfabsperrventils in der Zuleitung vor dem Schieberkolben wachsende Dampfspannung verschiebt denselben unter Zusammendrücken der Feder 2q., bis er beide Zweigleitungen 2 -und 3 unter Abschluß des Hilfskanals 26 freigelegt hat und sich mit seinem unteren Rand 22 auf den Sitz 23 im Gehäuse aufgesetzt hat, so daß die Drosselöffnung 21 verschlossen ist.
  • Da die Steuerung bei diesen Vorgängen in eine -ihrer beiden Endlagen gebracht worden ist, so wird das Spiel des Arbeitskolbens beginnen.
  • Bei Schließen des Dampfabsperrventils wird die Spannung der Feder 2¢ den Schieberkolben in entgegengesetztem Sinne verschieben und den Hilfskanal 26 freilegen, so daß der Arbeitsdampf aus dem Steuerzylinderaußenraum 8 durch die Drosselöffnung 21 entweichen kann. Die Steuerung wird daher unter dem Einfluß des noch vorhandenen Dampfdrucks auf der entgegengesetzten Seite sich nach der entleerten Seite hin verschieben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenschiebersteuerung mit selbsttätiger Anlaßvorrichtung für direkt wirkende Dampfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Kolbenkanten eines spulenförmigen Arbeitskolbens den Arbeitsdampfeintritt durch Steuerungskanäle (15 und 16) nach inneren Steuerzylinderräumen (ii und 12) und daß die inneren Kanten des Spulenraums (2o) den Austritt aus denselben vorsteuern, daß die Steuerung-der Arbeitszylinderdampfkanäle (13 und 1q.) durch Steuerkolben (9 und io) selbst und unmittelbar erfolgt, daß Steuerzylinderaußenräume (7- und 8) die Eintrittskammern für den Frischdampf bilden, während der Austrittsdampf des Arbeitszylinders durch Steuerzylinderinnenränme (ii und 12) strömt und daß der dabei auftretende Rückdruck den Umsteuerungsvorgang vollendet.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Abzweigstelle der beiden nach den Steuerzylinderaußenräumen (7 und 8) führenden Frischdampfzuleitungen (2 und 3) ein Schieberkolben (i) angeordnet ist, der sich unter dem Einfluß einer Feder (2q.) vor die beiden Dampfzuleitungen (2 und 3) stellt, jedoch die eine Zuleitung (2) durch einen schwächeren Hilfskanal (25) geöffnet hält, während die andere Zuleitung (3) durch einen zweiten Hilfskanal (26) und eine Drosselöffnung (21) im Gehäuse ins Freie mündet, und daß sich dieser Schieberkolben (i) unter dem Einfluß des Frischdampfes unter Zusammendrücken der Feder (24) verschiebt, bis die beiden Zuleitungen (2 und 3) geöffnet sind, und sich ,der Schieberkolben (i) mit seinem unteren Ventilrand (2o) auf einen Sitz (23) im Gehäuse aufsetzt, um dadurch die Drosselöffnung (2i) abzuschließen.
DEF53086D Kolbenschiebersteuerung mit selbsttaetiger Anlassvorrichtung fuer direkt wirkende Dampfmaschinen Expired DE378808C (de)

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