DE528744C - Zweizylinder-Dampfmaschine mit gestaengeloser Schiebersteuerung - Google Patents

Zweizylinder-Dampfmaschine mit gestaengeloser Schiebersteuerung

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DE528744C
DE528744C DE1930528744D DE528744DD DE528744C DE 528744 C DE528744 C DE 528744C DE 1930528744 D DE1930528744 D DE 1930528744D DE 528744D D DE528744D D DE 528744DD DE 528744 C DE528744 C DE 528744C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L25/00Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
    • F01L25/02Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means
    • F01L25/04Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means by working-fluid of machine or engine, e.g. free-piston machine
    • F01L25/06Arrangements with main and auxiliary valves, at least one of them being fluid-driven

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Zweizylinder-Dampfmaschine mit gestängeloser Schiebersteuerung Es sind verschiedene Steuerungen für direkt wirkende Zweizylinder-Dampfmaschinen bekannt, die den Zweck verfolgen, ein. Zwischentaktkolbenspiel lediglich durch Dampfsteuerung zu bewerkstelligen. Dieser Zweck wird äber nicht vollkommen erfüllt, insofern der spulenförmig ausgebildete Arbeitskolben die Hauptsteuerung mittels Arbeitsdampfes vorsteuert. Eine solche Steuerung mit Arbeitszylinderdampf hat den Nachteil, daß die Inbetriebsetzung der kalten Maschine zu lange dauert, weil bei Eintritt des Dampfes in den kalten Arbeitszylindter zunächst reichliches; Niederschlagswasser auftritt und der damit verbundene Druckabfall nicht imstande ist, die Steuerung ordnungsgemäß zu verstellen. Erst nachdem der Arbeitszylinder hinreichend angewärmt ist, pflegen solche Maschinen anzuspringen.
  • Die vorliegende Erfindung verwendet an Stelle des Arbeitsdampfes unmittelbar Frischdampf, mit dem sie die Hauptsteuerung des zweiten Arbeitszylinders vom Arbeitskolben des ersten Arbeitszylinders vorsteuern läßt.
  • Die beiliegende Zeichnung stellt die Erfindung dar, und zwar an einer sonst bekannten Verbunddampfzylindergruppe mit Aufnehmer, an deren Stelle auch eine Zwillingsdampfzylindergruppe treten kann.
  • Die beiden Abb. i und 2 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen.
  • Die Vorsteuerung des Hauptsteuerorgans vom zweiten Arbeitszylinder wird neuartig beeinflußt von einem Vorsteuerschieber 5 (Abb. i). Dieser liegt auf den Vorsteuerungswegen zwischen dem ersten Arbeitszylinder und der Hauptsteuerung des zweiten Arbeitszylinders. Er verbindet durch seine Eindrehungen 2o und 21 die Steuerungskanäle 3, 4 der Hauptsteuerung des zweiten Arbeitszylinders je nach Hubrichtung wechselseitig mit einer der Kanalöffnungen 1 oder 2 im ersten Arbeitszylinder und durch diese mit dem! Frischdampfhohlraum 6 des ersten Arbeitskolbens, während der Vorsteuerschieber 5 die andere Kanalöffnung verdeckt und den anderen Steuerungskanal unter der anderen Eindrehung des Vorsteuerschiebers mit dem Aufnehmerkanal9 verbindet, durch den sich der betreffende Steuerzylinderraum nach dem Aufnehmer entleert.
  • In Abb. i ist der im Aufwärtsgang begriffene Arbeitskolben i i eingezeichnet. Der Frischdampf tritt bei 13 in den Hohlraum 6 und gelangt 'durch die Kanalöffnung i unter der Eindrehung 2o des Vorsteuerschiebers 5 durch den Steuerungskanal 3 in den oberen Steuerzylinderraum 7 der Hauptsteuerung des zweiten Arbeitszylinders. Das an sich be, kannte Steuerungsorgan 14 wird abwärts verschoben und in seine untere Endlage gebracht. Der untere Steuerzylinderraum 8 entleert sich durch den Steuerungskana14 unter der Eindrehung 21 durch den Aufnehmerkanal 9 in den Aufnehmer i o. Der Vorsteuerschieber 5 hält in dieser Stellung die Kanalöffnung 2, die gleichfalls im Hohlraum 6 liegt, geschlossen. Der Aufnehmerdampf treibt den Arbeitskolben. i2 des zweiten ArbeUszylinders abwärts, und der unter diesem Kolben 12 befindliche Zylinderinhalt entleert sich durch die Austrittsöffnung 15 ins Freie.
  • Der erste Arbeitszylinder wird auf irgendeine geeignete bekannte Weise gesteuert, wie es auf der Zeichnung dargestellt ist. In diesem Falle verstellt der im Hohlraum 6 befindliche Frischdampf an den Hubenden des Arbeitskolbens i i dessen Hauptsteuerung, sobald sich dieser Hohlraum 6 über eins der beiden Steuerlöcher 22 oder 23 stellt. Wenn nun der Arbeitskolben i i an sein oberes Hubende gelangt ist, dann tritt der Frischdampf' des Hohlraums 6 durch - das Steuerloch 22 nach dem oberen Steuerzylinder 24 und verschiebt das Hauptsteuerorgan 26 nach unten, wobei sich der Steuerzylinder 25 durch das Steuerloch 23 nach dem unteren Zylinderraum 19 entleert, dessen Inhalt infolge der Steuerungsverstellung nach dem Aufnehmer abzieht. Zugleich tritt Zudampf in den oberen Zylinderraum 16 und durch den Hilfskanal 17 auf die obere Fläche des kolbenförmigen Vorsteuerschiebers 5. Auf dessen unterer Fläche ruht durch Verbialdung des Hilfskanals 18 die Füllung des -unteren Zylinderraums i g, so daß mit dessen Entleerung nach dem Aufnehmer auch der Druck auf der unteren Fläche des Vorsteuerschiebers 5 zu Aufnehmerdruck herabgesunken ist. Der Vorsteuerschieber 5 verschiebt sich unter dem Einfiuß des höheren Drucks auf seiner oberen Fläche nach unten. Dabei wird die Kanalöffnung i vom Vorsteuerschieber 5 verdeckt, aber die Kanalöffnung 2 freigelegt, so daß der im Zylinderraum i9 vorliegende Aufnehmerdruck durch die Kanalöffnung 2 umter der Eindrehung 21 und den Steuerungskanal q. mit dem unteren Steuerzylinderraum 8 Verbindung erhält. Da bei der Verschiebung des Vorsteuerschiebers 5 nach unten unter Verdeckung der Kanalöffnung i der Steuerungskanal 3 unter der Eindrehung 2o mit dem Aufnehmerkanal9 und dem Aufnehmer verbunden ist, so herrscht im Steuerzylinderraum 7 auch Aufnehmerdruck, infolg .gedessen findet bei dieser Vorsteuerschieberverstellung eine Verschiebung der Hauptsteuerung des zweiten Arbeitszylinders nicht statt.
  • Erst wenn der Arbeitskolben i i beim Abwärtsgang wieder in seine Mittelstellung angelangt ist und die Kanalöffnung 2 für Frischdampf aus dem Hohlraum 6 freigelegt wird, so daß der Frischdampf unter der. Eindrehung 21 durch den Steuerungskanal q. in den unteren Steuerzylinderraum 8 gelangt, wird das Hauptsteuerorgan 1¢ des zweiten Arbeitszyders nach oben verschoben und dieser selbst umgesteuert. Am unteren. Hubende des Arbeitskolbens i i vollziehen sich die Vorgänge in gleicher Weise umgekehrt wie oben.
  • Abb. 2 stellt eine andere, an sich gleichfalls bekannte Zuführung von Frischdampf nach dem spaltartig verkleinerten Hohlraum des ersten. Arbeitskolbens dar, der dadurch erheblich niedriger ist und eine geringere Zylinderlänge bedingt. Bei dieser Ausführungsform erhält der zugehörige Arbeitszylinder neuartig nur eine auf Hubmitte gelegene Kanalöffnung a für die Zwischentaktsteuerung des zweiten Arbeitskolbens. Der Vorsteuerschieber w ist in diesem Falle mit drei Eindrehungen b, c, d ausgebildet, es erfolgt dessen Verschiebung aber in gleicher Weise wie bei der vorhergehenden Ausführung. Beim Vorsteuerschieber w sind die beiden äußeren Eindrehungen b und d ständig durch die Aufnahmekanalmündungen e und f mit dem Aufnehmer verbunden.
  • Bei Aufwärtsgang des Arbeitskolbens besteht in seiner Mittelstellung eine Verbindung des Hohlraumes durch die Kanalöffnung a unter der Eindrehung c nach dem oberen Steuerzylinderraum o, während der untere Steuerzylinderraum u unter der Eindrehung d und die Aufnehmerkanahnündung f mit dem Aufnehmer Verbindung hat.
  • Bei Abwärtsbewegung hat umgedreht in der Mittelstellung des Arbeitskolbens sein Hohlraumfrischdampf durch die Kanalöffnung a unter der Eindrehung c mit dem unteren Steuerzylinderraum u Verbindung sowie der obere Steuerzylinderraum o unter der Eindrehung b und die Aufnehmerkanalmündung e mit dem Aufnehmer.
  • Bei der Zwillingsanordnung tritt an Stelle des Niederdruckzylinders der zweite Hochdruckzylinder mit einem Scheibenkolhen. Die Steuerung bleibt unverändert wie beim Niederdruckzylinder, dieselbe erhält aber, da der Aufnehmer wegfällt, Frischdampf zusammen mit der Steuerung des ersten Hochdruckzylinders, ebenso wie sich beide Hoclidruckzyader sowie auch die Steuerzylinder ins Freie entleeren. Der neue technische Erfolg besteht darin, daß das sofortige Anlaufen einer direkt wirkenden, im Verbundsystem oder auch als Zwilling mit versetztem Kolbenspiel arbeitenden Dampfmaschine, z. B. einer Kesselspeisepumpe bei Verwendung von Frischdampf, der auf die Verstellung der Hauptsteuerung ununterbrochen wirkt, auch bei kalter Maschine zuverlässig erfolgt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweizylinder-Dampfmaschme mit gestängeloser Schiebersteuerung und einem einen Hohlkörper bildenden ersten Arbeitskolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung des Steuerschiebers (14) des zweiten Arbeitskolbens durch Frischdampf erfolgt, der ihm aus dem Hohlraum (6) des ersten Arbeitskolbens (i i) über einen besonderen Vorsteuerschieber (5) zufließt, der vom Zylinderdampf des ersten Arbeitszylinders umgesteuert wird.
  2. 2. Zweizylinder-Dampfmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß die Steuerungskanäle (3 und q.) über einen Vorsteuerschieber (5) geführt werden, der vom Eintrittsdampf seines Arbeitszylinders an den Hubenden seines Arbeitskolbens verstellt wird und dazu dient, den Frischdampf im Hohlraum (6) des ersten Arbeitszylinders je nach dessen Bewegungsrichtung entweder durch die Kanalöffnung (i), die Eindrehung (2o) und den Steuerungskanal (3) in den Steuerzylinderraum (i) zu leiten und den entgegengesetzten Steuerzylinderraum (8) durch den Steuerungskanal (q.) die Eindrehung (21) mit dem Kanal (9) und dadurch bei Zwillingsmaschinen mit der Außenluft und bei Verbundmaschinen mit dem Aufnehmer (io) zu verbinden, wobei die nicht steuernde Kanalöffnung (2) vom Vorsteuerschieber (5) abgedeckt wird, oder umgekehrt die Kanalöffnung (i) abzudecken und den Frischdampf durch die Kanalöffnung (2), die Eindrehung (21), den Steuerungskanal (¢) nach dem anderen Steuerzylinderraum zu leiten, während sich der degenüberliegende Steuerzylinderraum bei Verbundmaschinen nach dem Aufnehmer und bei Zwillingsmaschinen ins Freie entleert.
  3. 3. Zweizylinder-Dampfmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß im ersten Arbeitszylinder nur eine auf Hubmitte gelegene Kanalöffnung (a) angeordnet ist und der spaltförmig verkleinerte Hohlraum des Vorsteuerarbeitskolbens nur diese eine Kanalöffnung (a) steuert, die vom Vorsteuerschieber (w) und dessen Eindrehung (c) wechselweise mit einem der beiden nach den Steuerzylinderräumen (o und u) führenden Steuerungskanälen verbunden wird, während der jeweilig entgegengesetzte Steuerzylinderraum durch die Eindrehung (b bzw. d) mit der entsprechenden Mündung (e bzw. f ) des Kanals (k) und dadurch bei Zwillingsmaschinen mit der Außenluft und bei Verbundmaschinen mit dem Aufnehmer verbunden wird.
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