DE182512C - - Google Patents

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DE182512C
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blower
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught
    • F23N3/02Regulating draught by direct pressure operation of single valves or dampers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
e 182512 KLASSE 24«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Regelung des Dampfdruckes bei Kesselfeuerungen mit künstlichem Zuge. Das neue Merkmal derselben besteht darin, daß mit dem Sicherheitsventil ein den Dampfzufluß zum Bläser oder einer anderen Vorrichtung zur Zugregelung regelndes, aus zwei Kolben bestehendes Ventil verbunden ist. Von diesen beiden Kolben besitzt der eine
ίο eine derart größere Arbeitsfläche als der andere, daß beim Steigen der Dampfspannung im Kessel der durch das Sicherheitsventil tretende und auf den Kolben wirkende Dampf den auf den anderen Kolben mit kleinerer Arbeitsfläche vom Dampfraum des Dampfkessels ausgeübten Gegendruck überwindet und ein Abschließen des Kesseldampfes von der Bläserleitung bewirkt, wogegen beim Fallen der Dampfspannung im Kessel der auf den kleineren Kolben wirkende Dampf den auf den größeren Kolben wirkenden Gegendruck überwindet und die Verbindung des Kesseldampfes mit dem Bläserrohr wieder herstellt.
Zwar sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen die Dampfspannung im Kessel dadurch geregelt wird, daß ein unter dem Dampfdruck stehendes Regelungsglied die Verstellvorrichtung, z. B. für den Rauchschieber, steuert.
Diese Vorrichtungen besitzen jedoch eine wenig einfache Anordnung, durch welche die Empfindlichkeit der Regelungsvorrichtung in hohem Grade beeinträchtigt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 denselben im senkrechten Schnitt, während Fig. 2 einen wagerechten Schnitt und Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1 erkennen lassen.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht die vorliegende Vorrichtung aus dem Gehäuse 1, welches durch den zylindrischen Teil 2 mit der Kammer 3 in Verbindung steht. Letztere läuft in den Stutzen 4 aus, welcher mit dem Dampf raum des Kessels in Verbindung stehend zu denken ist. Die vom Dampfraum des Kessels ausgehende Leitung 8 steht durch das Rückschlagventil 6, welches durch die Federn 14, 15 belastet ist, mit der Kammer 5 in Verbindung. Letztere ist durch den Deckel 9 nach außen hin abgeschlossen, jedoch steht sie durch den engen Kanal 10 und Leitung 11 mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung. Die Kammer 3 steht durch Stutzen 12 und Leitung 13 mit dem in den Schornstein mündenden Bläserrohr in Verbindung, wie solches beispielsweise bei Lokomotiven, Schiffskesseln usw. Verwendung findet. In dem zylindrischen Teil 2 ist der Kolben 16 verschiebbar gelagert. Derselbe läuft an dem einen Ende in den \'entilkörper 17 aus, welcher seinen Ventilsitz bei 18 findet, und steht an dem anderen Ende mit dem Kolben 19 in Verbindung", welcher in der Kammer 5 verschiebbar angeordnet ist und mittels des Teiles 20 seine Hubbegrenzung bei 21 findet.
Die Wirkungsweise der vorliegenden Vorrichtung ist folgende:
Im Falle der Dampfdruck im Kessel den höchst zulässigen Druck, z. B. von 12 At-
mosphären, überschreitet, wird das belastende Rückschlagventil 6 gehoben und dem Dampf der Zugang in die Kammer 5 gestattet. Bevor der Dampf durch die enge Bohrung 10 aus der Kammer 5 entweichen kann, wird er auf die große Fläche des Kolbens 19 wirken und hierbei den sich auf den Kolben 16 geltend machenden Druck leicht überwinden, d. h. die beiden Kolben nach links verschieben können, bis der Ventilkörper 17 auf seinen Sitz 18 gelangt und hierdurch den Stutzen 4 von der zum Bläserrohr führenden Leitung 13 abschließt. Die Folge davon ist, daß kein Dampf zum Bläserrohr gelangen kann, der Bläser also außer Tätigkeit gesetzt wird, wodurch die Dampferzeugung verringert wird.
Fällt der Dampfdruck unter die oben angegebene Grenze herunter, so wird das Sicherheitsventil 6 nur so wenig gehoben werden, daß der in die Kammer 5 eintretende gedrosselte Dampf nicht imstande ist, den auf den Kolben 16 wirkenden .Gegendruck zu überwinden. Die Folge davon ist, daß die Kolben 16, 19 nach rechts verschoben und die Verbindung zwischen Stutzen 4 und der zu dem Bläser führenden Leitung 13 hergestellt wird. Da jetzt der Bläser wieder in Tätigkeit tritt, wird die Verdampfung ge-
steigert. Dieses öffnen und Schließen des Stutzens 18 von der zum Bläser führenden Leitung 13 wiederholt sich, sobald der Druck im Kessel mehr bezw. weniger als die verlangte Höhe, beispielsweise 12 Atmosphären, beträgt. Es wird also durch den Erfindungsgegenstand die Dampfleistung im Kessel, während die Maschine arbeitet, geregelt, was besonders für die Kessel der Transportmaschinen, insbesondere Lokomotiven und Schiffskessel von wesentlichem Vorteil ist.
Es ist selbstverständlich, daß die vorliegende Vorrichtung auch für stationäre Anlagen Verwendung finden kann, um die Stellung des Essensthiebers zu regeln. Eventuell dürfte es sich empfehlen, für eine größere Zahl von Kesseln die Regelung des Essenschiebers mit Hilfe der gekennzeichneten Vorrichtung durchzuführen. Bemerkt sei, daß diese Regelung des Essenschiebers beispielsweise in Elektrizitätswerken von außerordentlich großer Bedeutung ist, sobald bei plötzlichem Eintritt eines Witterungswechsels eine große Anzahl Lampen aus- oder eingeschaltet werden.

Claims (2)

Patent-An SPE üche:
1. Vorrichtung zur Regelung des Dampfdruckes bei Kesselfeuerungen mit künstlichem Zuge, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Sicherheitsventil (6) ein den Dampfzufluß zum Bläser oder einer anderen Vorrichtung zur Zugregelung regelndes Ventil mit zwei Kolben (16, 19) verbunden ist, von welchen der eine (19) eine derart größere Arbeitsfläche als der andere (16) besitzt, daß beim Steigen der Dampfspannung im Kessel der durch das Sicherheitsventil (6) tretende und auf den Kolben (19) wirkende Dampf den auf den Kolben (16) ausgeübten Gegendruck überwindet und ein Abschließen des Kesseldampfes von der Bläserleitung bewirkt, beim Fallen der Dampfspannung im Kessel jedoch der auf den Kolben (16) wirkende Dampf den auf den Kolben (19) wirkenden Gegendruck überwindet und die Verbindung des Kesseldampfes mit dem Bläserrohr wieder herstellt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kolben (16, 19) mit dem Essenschieber verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4665678A (en) * 1984-03-09 1987-05-19 Bayer Aktiengesellschaft Lightweight constructions of increased strength and dimensional stability

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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