DE432380C - Speisevorrichtung fuer Dampfkessel - Google Patents
Speisevorrichtung fuer DampfkesselInfo
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- DE432380C DE432380C DEW69319D DEW0069319D DE432380C DE 432380 C DE432380 C DE 432380C DE W69319 D DEW69319 D DE W69319D DE W0069319 D DEW0069319 D DE W0069319D DE 432380 C DE432380 C DE 432380C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
- F22D5/00—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
- F22D5/08—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with float-actuated valves
- F22D5/10—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with float-actuated valves and with pistons or membranes unitary with the feed inlet valves
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3. AUGUST 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 432380 -KLASSE 13 b GRUPPE 24
(W
69319
Xji3b)
Fritz Witt und Theodor Kern in Königsberg, Pr.
Speisevorrichtung für Dampfkessel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1925 ab.
Bei selbständig arbeitenden Vorrichtungen zum Speisen von Dampfkesseln ist es bekannt,
durch einen Schwimmer den Zutritt des Kesseldampfes zu den beiden verschieden
großen Flächen eines Differentialkolbens zu steuern, während dieser den Zufluß des
Speisewassers zu dem Kessel je nach seiner Stellung gestattet oder unterbricht oder ihn
in sonstiger Weise regelt. Bisher wurde der Schwimmer stets dazu verwendet, einen
Hahn zu drehen oder einen Schieber geradlinig zu bewegen, wobei beide an
einer Seite dem Dampfdruck ausgesetzt waren. Die auftretenden Reibungswiderstände
waren groß, und da die größte Kraft, die ein Schwimmer entwickeln kann, der gleich seiner Wasserverdrängung, vermindert
um sein eigenes Gewicht und das ihn etwa belastende Gestänge ist, so ist der Wirkungsgrad
eines Schwimmers, besonders wenn seine Außenfläche noch unter der Wirkung des Dampfdruckes steht, er also entsprechend
dickwandig hergestellt werden muß, nur gering. Für die Entwicklung einer vorgeschriebenen
Kraft mußten die Schwimmer bisher verhältnismäßig groß bemessen werden.
Um den von dem Schwimmer zu überwindenden Reibungswiderstand des steuernden
Teiles wesentlich zu vermindern, wird ίο erfindüngsgemäß eine Stirnfläche der Welle,
die der Schwimmer bei seinem Steigen und Fallen hin und her dreht, als Schieberfiäche
\-erwendet; die andere Stirnfläche dieser Welle steht dabei nicht unter dem Kesseldruck,
sondern unter einem wesentlich niedrigeren, z. B. dem atmosphärischen. Zum Andrücken
der Welle gegen die ruhende Steuerfläche dient eine von außen her leicht zugängliche
Vorrichtung; eine solche kann gebildet werden durch eine Feder, deren Spannung durch eine jederzeit bequem zugängliche
Schraube geregelt wird, und zwischen dem der Welle zugekehrten Ende der Feder und
der Welle selbst kann noch eine reibungsvermindernde Einrichtung, z. B. eine oder mehrere
Kugeln, eingeschaltet werden. Durch die Wandung, welche den den Schwimmer aufnehmenden
Raum von dem zur Aufnahme der erwähnten Feder dienenden trennt, geht die Welle dampfdicht oder gegebenenfalls flüssigkeitsdicht
hindurch. Es gibt Dichtungen dieser Art, die nur einen sehr geringen Reibungswiderstand
zeigen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführung.
Die Abb. 1 und 2 sind zwei zueinander rechtwinklige senkrechte Schnitte der Vorrichtung,
wobei jedoch in Abb. 2 der untere Teil des Behälters als entbehrlich fortgelas- j
sen ist, und zwar ist Abb. 1 ein Schnitt j nach A-B in Abb. 2, während Abb. 2 ein ;
Schnitt nach C-D in Abb. 1 ist. !
Abb. 3 ist ein Querschnitt durch den | Steuerschieber nach der Linie E-F in Abb. 2
und
Abb. 4 eine Endansicht eines sich nicht bewegenden Steuerkörpers in größerer Darstellung.
Alle Schnitte sind in Richtung der neben die Schnittlinien gezeichneten Pfeile gesehen.
In dem Behälter 1 ist in den Büchsen 3 und 4 (Abb. 2) die Welle 5 gelagert, die zugleich
als Steuerschieber dient; sie ist zu diesem Zweck an ihrer einen in Abb. 1 rechten
Stirnfläche mit einem Ausschnitt 6 versehen, und diese wird durch die Feder 7, deren Spannung
mittels der Schraube 8 geregelt werden kann, gegen die eine in Abb. 4 dargestellte
Endfläche des sich nicht bewegenden Steuerkörpers 9 angedrückt. Zur Übertragung des
Druckes der Feder 7 auf die Welle 5 dient ein Zwischenkörper 10, in dem zentrisch eine
Kugel 11 eingelagert ist; diese liegt gegen die ihr zunächst befindliche Stirnfläche der
Welle 5 in einer entsprechenden Aushöhlung an. 12 ist ein auf geschliffener Dichtungsring,
der auch dicht gegen die eingeschraubte Büchse 13 anliegt. Auf dieser Welle 5 ist ein
Hebel 14 befestigt (Abb. 1 und 2), der durch ein Zwischenglied 15 mit dem Schwimmer 16
Λ-erbunden ist. Der Hebel 14 hat zwei Anschläge 17 und 171 (Abb. i), die seine Bewegungen
begrenzen. Der nicht bewegte Steuerkörper 9 hat zwei Ausschnitte 18, 19,
von denen jeder, wie die Abb. 1 und'4 erkennen lassen, durch eine kurze Bohrung mit
je einer Längsbohrung 20, 21 des Körpers 9 verbunden ist; dieser Körper hat noch eine
dritte Längsbohrung" 22, die über einen Hohlraum, 23 und eine Bohrung 24 der Verschluß- go
schraube 25 mit der Außenluft in Verbindung steht. Der Ausschnitt 18 des Körpers 9 ist
durch einen Kanal 26 mit dem Raum 2y zwischen
den beiden durch ein Zwischenstück fest verbundenen Steuerkolben 28, 29 verbunden,
in dem dauernd der Druck des Kessels herrscht; der Kesseldampf wird durch den Stutzen 30 zugeführt. Die beiden Kolben
28 und 29 haben, wie Abb. 2 zeigt, verschiedene Durchmesser; sie können sich in Längsrichtung in der in das Gehäuse 31 eingepreßten
Büchse 32 bewegen. Dieses Gehäuse hat einen Ringraum 34, der, wie die Abb. 2 zeigt, durch radiale Bohrungen mit
dem Raum 27 verbunden ist. Der Ausschnitt 19 des unbeweglichen Steuerkörpers 9 ist
durch einen in Abb. 2 zum großen Teil nur punktiert sichtbaren Kanal 36 mit dem Raum
hinter dem Kolben 29 verbunden.
In dem in den Abb. 1 bis 3 angenommenen Zeitpunkt ist der Schwimmer 16 soeben in
seine untere Endstellung gesunken. Die Folge dieser Bewegung war, daß der Steuerausschnitt
6 der Welle 5 die beiden Kanäle 21 und 22 miteinander in Verbindung brachte,
der in dem Raum 37 befindliche Dampf also durch den Kanal 36, den Ausschnitt 19, den
Kanal 21, den Ausschnitt 6, den Kanal 22 und schließlich die Bohrungen 24 ins Freie
abfließen konnte. Die Folge des Dampfabflusses war, daß der Differentialkolben 28,
aus der in Abb. 1 punktierten Stellung,
4323S0
die er während des Abfließens des Wassers ■ nach dem Kessel einnimmt, in die ausgezogene
Stellung zurückging und dabei über den Kanal 39, den Ringraum 40, radiale Bohrungen
der Büchse $2, den Zylinder 41 und die
Bohrung 42 den Behälter 1 mit der Außenluft in Verbindung brachte. Der in dem Behälter
ι befindliche Dampf strömte also in die Atmosphäre ab, und gleichzeitig öffnete sich
das Ventil 43 (Abb. 1), um dem in der Zuleitung 44 befindlichen Speisewasser den Zutritt
zu dem Behälter 1 zu gewähren. Im Augenblicke des Abströmens des Kesseldampfes
durch den Kanal 39 usw. schloß sich auch das Rückschlagventil 45 der zum Kessel führenden Leitung 46.
Während des Hineinfließens des frischen Wassers in den Behälter 1 verbleibt der
Schwimmer 16 infolge des Reibungswider-Standes, den die steuernde Endfläche der
Welle 5 an dem Steuerkörper 9 findet, zunächst noch in seiner unteren Endstellung.
Sobald jedoch der Wasserspiegel bis zu einer gewissen Höhe gestiegen ist, überwindet
der Auftrieb des Schwimmers 16 die Reibungswiderstände und der Schwimmer
steigt plötzlich in die in Abb. 1 punktierte Stellung, wobei der Ausschnitt 6 der Stirnfläche
der Welle 5 in eine solche Stellung gelangt, daß er die Kanäle 20 und 21 (Abb. 2)
des Steuerkörpers 9 miteinander verbindet. Nun kann über die Kanäle 26 und 36 Kesseldampf
hinter die Endfläche des Kolbens 29 in den Raum 37 gelangen und den ganzen Differentialkolben 28, 29 in die entgegengesetzte
Endstellung bringen. Der durch den Stutzen 30 zugeführte Dampf kann nun durch den kleinen Zylinder 41, die erwähnten radialen
Kanäle, die ihn mit dem Ringkanal 40 verbinden und schließlich durch den Kanal 39
in den Behälter 1 gelangen. Das Rückschlagventil 43 schließt sich jetzt, während sich das
Rückschlagventil 45 öffriet. Während das Wasser über das letztere nach dem Kessel
hin abfließt, verharrt der Schwimmer infolge des Reibungswiderstandes, den die steuernde
Endfläche der Welle 5 an dem Steuerkörper 9 findet, zunächst noch in seiner Stellung.
Wenn der Behälter 1 aber wieder in einem gewissen Maße von dem zugeflossenen Wasser
entleert ist, sinkt auch der Schwimmer 16 plötzlich in seine tiefste Lage und bringt dabei
den Ausschnitt 6 wieder in die in den Abb. 2 und 3 angenommene Lage zurück, worauf der Differentialkolben 28, 29 durch
den in dem Raum 27 herrschenden Druck in die in Abb. 2 gezeichnete Stellung gebracht
wird.
Die Welle 5 kann, um den Dampf verbrauch der Vorrichtung zu vermindern, unterhalb
des Schwimmers 16 angeordnet werden. Der Hebel 14 wird dann nicht mehr durch den
Schwimmer aufwärts gedrückt, sondern mittels der Stange 15, die nun an seiner Unterseite
gelenkig mit ihm verbunden ist, aufwärts gezogen. Der Schwimmer 16 kann nun
etwa bis zu der Innenfläche des Deckels 47 des Behälters 1 hinaufsteigen, so daß über
ihm kein oder nur ein sehr kleiner mit frischem Kesseldampf zu füllender schädlicher
Raum verBleibt. Bei dieser Bauart der Vorrichtung ist auch eine gewisse Undichtheit
der Dichtung 12 von geringerer Bedeutung.
Claims (3)
1. Speisevorrichtung für Dampfkessel mit einer in einem Schwimmerbehälter
angeordneten, beim Eintritt des Wassers in den Behälter durch den Schwimmer in der einen und nach Eintritt von Dampf
in das Gehäuse in der anderen Richtung gedrehten Steuerwelle, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Stirnfläche der Welle den Schieber bildet, der den Dampfzu- und -abfluß für die Hauptsteuerung
(28, 29) des Schwimmerbehälters (1) regelt, während die andere Stirnfläche
unter dem Einfluß einer leicht zugänglichen Vorrichtung zum Regeln der Belastung
des Schiebers steht.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Schieberfläche
sich an einem in das Schwimmergehäuse eingesetzten Körper (9) befindet, der jederzeit leicht herausgenommen werden
kann.
3. Speisevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch
den Schwimmer (16) hin und her gedrehte Steuerwelle (5) unterhalb des
Schwimmers angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW69319D DE432380C (de) | 1925-05-13 | 1925-05-13 | Speisevorrichtung fuer Dampfkessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW69319D DE432380C (de) | 1925-05-13 | 1925-05-13 | Speisevorrichtung fuer Dampfkessel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE432380C true DE432380C (de) | 1926-08-03 |
Family
ID=7608343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW69319D Expired DE432380C (de) | 1925-05-13 | 1925-05-13 | Speisevorrichtung fuer Dampfkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE432380C (de) |
-
1925
- 1925-05-13 DE DEW69319D patent/DE432380C/de not_active Expired
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