DE197113C - - Google Patents

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DE197113C
DE197113C DE1907197113D DE197113DA DE197113C DE 197113 C DE197113 C DE 197113C DE 1907197113 D DE1907197113 D DE 1907197113D DE 197113D A DE197113D A DE 197113DA DE 197113 C DE197113 C DE 197113C
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DE
Germany
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piston
valve
water
outlet valve
float
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Expired - Lifetime
Application number
DE1907197113D
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English (en)
Filing date
Publication of DE197113C publication Critical patent/DE197113C/de
Application filed filed Critical
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16TSTEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
    • F16T1/00Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
    • F16T1/20Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by floats
    • F16T1/26Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by floats of upright-open-bucket type

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juni 1907 ab.
■ Die bisher bekannten Dampfwasserableiter mit Schwimmtopf, bei denen ein mit dem Auslaßventil verbundener Kolben angeordnet ist, haben den- Nachteil, daß das hinter den Kolben tretende Wasser nur durch eine feine Öffnung, z. B. Nadelventil o. dgl., austreten kann, wodurch die Wirkungsweise des Kolbens wesentlich beeinträchtigt wird. Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist bei dem
to Dampfwasserableiter gemäß vorliegender Erfindung der Kolben getrennt von dem Auslaßventil angeordnet, wodurch einerseits eine rasche Entleerung ' des hinter dem Kolben befindlichen Wassers und andererseits ein Zurückgehen des Kolbens in seine normale Lage erzielt wird, bevor der Abschluß des Auslaßventils erfolgt. Dadurch wird die Wirkungsweise des Dampfwasserableiters wesentlich verbessert und eine größere Sicherheit desselben hinsichtlich seines Betriebes erreicht. ■
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Dampfwasserableiters dargestellt.
Fig. ι zeigt ihn in seiner gesamten An-Ordnung im senkrechten Längsschnitt bei normaler Lage des Kolbens;
Fig. 2 und 3 sind Einzelansichten des Auslaßventils mit dem unteren Teil des Kolbens im Längsschnitt bei verschiedenen Stellungen
des Ventils und des Kolbens. ·
Innerhalb des Gehäuses' α, in welches das Kondenswasser von dem mit der Dampfleitung verbundenen Kanal α1 eintritt, ist der als Schwimmer ausgebildete Wassersammelbehälter b angeordnet. Der Austritt des Wassers erfolgt durch das Ventil c, dessen Sitz sich an dem Deckel q des Gehäuses a befindet, welcher nach unten einen röhrenförmigen Fortsatz h besitzt. Nach dem Durchtritt durch das Ventil c gelangt das Wasser durch die Kammer d, deren obere Abschlußwand e mit Aussparungen e1 versehen ist, in den Kanal f. Das Auslaßventil c ist an dem Rohre g angebracht, das mit Hilfe von Rippen g1 in dem röhrenförmigen Fortsatz h geführt wird. Innerhalb des Rohres g ist eine mit Flügeln k1 versehene und aH dem Boden des Schwimmers b befestigte Spindeln vorgesehen, deren oberer Teil 0 als ein Ventilkegel ausgebildet ist, welcher die feine Bohrung i' des Auslaßventils c bei normaler Stellung des Schwimmers b abschließt. Über dem Ventil c und getrennt von demselben ist der in einer Ausbohrung der Abschlußwand e gleitende KoI-ben I angeordnet, der in der Mitte mit einem Kanal m ausgestattet ist, in welchen der ' Zapfen c1 des Ventils c vollständig oder nahezu vollständig hineinragt, sobald das in dem Schwimmer b unter Druck stehende Wasser infolge Herabsinkens des Schwimmers und Freigabe der Bohrung i1 durch die Kanäle i, m auf die obere Seite des Kolbens / gelangt. Da die wirksame Fläche des Kolbens / entsprechend größer ist als die belastete Fläche des Auslaßventils c, so überwindet der Kolben / beim Aufstoßen auf den schulterförmigen Teil c? des Ventils c den, auf letzteres wirkenden Druck, und das ' Ventil wird geöffnet, so daß das. Wasser ungehindert durch ■ dasselbe hindurchtreten kann.,,
Das Ventil c fällt hierbei so weit herab, bis die innere Bohrung i' desselben auf den Ventilkegel ο auftrifft, wodurch die Bohrung i1 wieder abgeschlossen wird.
Die Wirkungsweise des Dampfwasserableiters gemäß vorliegender Erfindung ist folgende:
Bei normaler Stellung des Kolbens I nimmt die untere Kante desselben die aus Fig. 2 ersichtliche Lage I ein,· bei welcher der Zapfen c1 des Auslaßventils c teilweise in den Kanal m des Kolbens hineinragt. Sobald der Schwimmer b und mit ihm die Ventilspindel k bzw. der Ventilkegel 0 infolge zu großer Belastung des überlaufenden Wassers herabsinkt, wird die Bohrung?1 freigegeben, und das unter Druck stehende Wasser gelangt durch die Kanäle i und m auf die andere Seite des Kolbens /, wodurch dieser zunächst in die mit II bezeichnete Lage (Fig. 2) gebracht wird. Beim Auftreffen des unteren Teiles des Kolbens / auf den schulterförmigen Ansatz c2 des Auslaßventils c wird dieses durch den nach Abschluß der eventuellen Undichtigkeiten bei ρ nun vollkommen zur Geltung kommenden Druck über den Kolben ebenfalls gesenkt und somit der Durchlaß nach der Kammer d freigegeben. Sobald der Kolben bei der weiteren Abwärtsbewegung auf die Schultern des Deckels q auftrifft, löst sich das Auslaßventil vom Kolben, indem es durch die ihm erteilte Energie sowie durch sein Eigengewicht so weit herabsinkt, bis es mit der Bohrung 2' auf dem Ventilkegel 0 auftrifft, der sich mit dem mit ihm verbundenen Schwimmer in seiner tiefsten Lage befindet. Das in dem Schwimmer b unter Druck stehende Wasser tritt nach dem Lösen des Auslaßventils c von seiner Sitzfläche sofort -mit großer Heftigkeit in den ringförmigen Raum r über, wobei es gegen die untere Seite des Kolbens / schlägt und ihn in die aus t'ig. 3 ersichtliche Lage III bringt. Das aus dem Schwimmer b in den ringförmigen Raum r abfließende Wasser übt nach Art eines Injektors eine Saugwirkung auf das über dem Kolben / befindliche Wasser aus, wodurch der Abfluß dieses Wassers verstärkt wird und somit eine sichere Entleerung des in diesem Räume vorhandenen Wassers stattfindet. Sobald eine hinreichende Entleerung des Schwimmers b erfolgt ist, wird das Auslaßventil c durch den Auftrieb des Schwimmers geschlossen, und Ventil und Kolben nehmen wieder ihre normale, aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche Lage zueinander ein.
Die Kraft, welche den Kolben / nach Freigabe der. öffnung i1 nach unten treibt, steht stets in demselben Verhältnis zu der Kraft, welche den Kegel des. Ventils c auf seinen Sitz preßt, ganz gleich wie groß der Dampfdrück ist. Die Wirkung der Vorrichtung ist also von der Größe des Dampfdruckes in weiten Grenzen unabhängig. Auch kann man den Durchgangsquerschnitt des Auslaßventils ziemlich groß wählen, so daß die Vorrichtung auch bei stärkster Wasserabscheidung genügend schnell entleert wird, da der auf das Auslaßventil ausgeübte Druck nicht durch das Gewicht des Schwimmers überwunden zu werden braucht, sondern nur das kleine Hilfsventil 0 zu öffnen hat, durch welches das Druckwasser auf die obere Seite des Kolbens / gelangt. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Dampfwasserableiter mit Schwimmtopf und einem das Auslaßventil bewegenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben getrennt von dem Auslaßventil angeordnet ist, zum Zweck, eine unabhängige Bewegung desselben von dem Auslaßventile zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
DE1907197113D 1907-06-28 1907-06-28 Expired - Lifetime DE197113C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT36114D AT36114B (de) 1907-06-28 1908-06-09 Dampfwasserableiter.

Publications (1)

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DE197113C true DE197113C (de)

Family

ID=460031

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907197113D Expired - Lifetime DE197113C (de) 1907-06-28 1907-06-28

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