DE359208C - Dampfwasserableiter - Google Patents

Dampfwasserableiter

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DE359208C
DE359208C DEB102125D DEB0102125D DE359208C DE 359208 C DE359208 C DE 359208C DE B102125 D DEB102125 D DE B102125D DE B0102125 D DEB0102125 D DE B0102125D DE 359208 C DE359208 C DE 359208C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16TSTEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
    • F16T1/00Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
    • F16T1/20Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by floats
    • F16T1/22Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by floats of closed-hollow-body type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Description

AUSGEGEBEN
AM 16. SEPTEMBER 1922
(B I02I2J X\i3 d)
Adolf Boleg in Hersfeld, H.-N.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Dampfwasserableiter, bestehend aus einem zylindrischen Behälter mit einem zu dem Behälter gleichachsigen, geschlossenen, mit mittlerem Führungsrohr versehenen Schwimmer mit hohler Achse zur Steuerung des Auslaßventiles, und einem besonderen Schlammablaßventil. Zweck der Erfindung ist, das Auslaßventil vor Verunreinigung zu schützen.
Der neue Dampfwasserableiter ist auf der Zeichnung im Schnitt durch den Aufriß in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Der punktiert gezeichnete Teil veranschaulicht eine Ergänzung des Ableiters, die notwendig ist, wenn er auch als Dampfwasserabscheider benutzt werden soll.
Der Ableiter besteht aus einem zylindrischen Behälter a mit einem abnehmbaren, kegelförmigen Boden b. Ein Zuführungsstutzen c für das Dampfwasser ist am oberen Teil des Mantels des Behälters α angeordnet und mündet in letzteren tangential ein. Ein Ableitungsstutzen d für das Kondensat ist an der Spitze des kegelförmigen Bodens b,
also an der tiefsten Stelle des Behälters, rechtwinklig zur Behälterlängsachse, angeordnet, mündet aber gleichlaufend mit der Behälterlängsachse in den Boden b ein. In die Mündungsstelle ist ein Ventilsitz e eingesetzt, auf dem ein Ventil f ruht, das eine mittlere Bohrung hat, die durch Wanddurchbohrungen g mit der Bohrung des Anschlußstutzens d in Verbindung steht, und das in to einen Stift h ausläuft, der, durch eine Stopfbüchse i abgedichtet, durch den Boden b hindurch nach außen geführt ist. Auf dem Ventilstift h sitzen außerhalb des Behälters zwei Handräder k und I1 von denen das eine (k) sich lose auf dem Stift dreht, während das andere (I) sich nur gemeinsam mit dem Stift drehen kann. An der Eintrittsstelle in die Nabe des Handrades k ist der Stift h etwas verjüngt, so daß ein Ansatz entsteht, der sich auf die Nabe des Handrades k aufsetzt. Die Nabe des Handrades k ist an ihrem äußeren Umfang mit einem Gewinde versehen und mit diesem in ein mit entsprechendem Gegengewinde versehenes, bügeiförmig am Boden b befestigtes Auge m eingeschraubt. Zwischen den beiden Handrädern k und / sitzt auf dem Stift h noch eine Feder η mit schwacher Spannung.
In die Bohrung des Ventils / ist im Behälterinnern eine Röhre 0 eingesetzt, die gleichachsig zum Behältermantel hinauf in den oberen Teil des Behälters α führt und an ihrem oberen Ende als Ventilsitz ausgebildet, als Ventil eine Kugel ρ trägt. Über die Röhre 0 und die Ventdlkugel ρ ist ein in seiner Längsmittelachse von einer oben geschlossenen und unten offenen Röhre q durchzogener zylindrischer Schwimmer r geschoben. Im Innern der Röhre q,' deren ■ lichter Durchmesser größer ist als der äußere Durchmesser der Röhre 0, sind drei bis vier | leichtgleitende Führungsleisten j angebracht. ! Eine derselben erstreckt sich fast auf die ganze Länge der Röhre q und ist oben in schlanker Keilform gegen die Außenwandung der Röhre q zu abgeschrägt. In der Höhe, in der diese Abschrägung beginnt, enden die übrigen kurzer gehaltenen Führungsleisten s stumpf.
Gleichachsig zum Behälter α und zum Schwimmer r zwischen dem Innenmantel des ersteren und dem Außenmantel des letzteren ist noch ein oben offener, und etwas oberhalb von seinem unteren Ende mit einem Siebboden t von kegelförmiger Gestalt versehener Hohlzylinder U1 von ungefähr gleicher Länge wie der zylindrische Teil des Behälters α eingesetzt.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Dampfwasserableiters ist folgende:
Das Dampfwasser tritt durch den Stutzen c in tangentialer Richtung in den Behälter a ein, kommt hier zunächst in den Zwischenraum zwischen der Behälterwandung und dem Hohlzylinder u, läuft dann abwärts und füllt den Behälter α allmählich an, von unten her auch in den Innenraum des Hchlzylinders « eindringend, durch den Siebboden t hindurch. Erreicht die Oberfläche des Wassers im Behälter α eine bestimmte Höhe, so beginnt der Schwimmer r an der Röhre 0 hochzugleiten, und gleichzeitig die keilförmige Abschrägung der einen Führungsleiste s die Ventilkugel p zur Seite zu schieben. Es entsteht dadurch freie Verbindung zwischen dem Behälterinnern und dem Abflußstutzen d. Die Folge davon ist, daß der Dampfdruck Wasser in der Röhre q hoch und durch die Röhre 0 wieder abwärts durch die Bohrungen g des Ventils / hindurch in den Abflußstutzen d drückt. Solange die Kugel p nur wenig zur Seite geschoben ist, kann nur wenig Wasser austreten. Die Menge des abgetriebenen Wassers steigt aber, je mehr der Schwimmer?- angehoben und die Kugel p zur Seite gedrückt wird. Bei starkem Wasserzufluß steigt der Schwimmer, bis er an den Deckel des Behälters α anstößt. In diesem Falle wird die Ventilkugel p auch von den kürzeren, oben nicht abgeschrägten Führungsleisten 5 erfaßt und frei angehoben, so daß der ganze Querschnitt des Ventilsitzes für den Wasserabfluß frei wird. Nimmt der Wasserzufluß ab, so erfolgt das Spiel in umgekehrter Weise. Die Oberfläche des Wassers im Behälter wird sich senken, mit ihr der Schwimmer r und die Ventilkugel p. Diese wird sich zuerst auf den Rand des Rohres 0 aufsetzen, bei immer schwächer werdendem Zufluß jedoch sich ihrer Auflagestellung immer mehr nähern, bis sie schließlich völlig aufliegt und abschließt.
Die Verlängerung einer der Führungsleisten s über die übrigen hinaus, und die keilförmige Abschrägung des überragenden Endes hat den Zweck, den auf der Schwimmerkugel p 'lastenden Dampfdruck durch die sich einstellende Keilwirkung leichter zu überwinden, damit ein nicht zu starker Schwimmerauftrieb bzw. nicht zu große Schwimmerabmessungen erforderlich, werden.
Dadurch, daß das Dampfwasser tangential in den Behälter α eintritt, nimmt es eine um den Hohlzylinder u kreisende Bewegung an. Die mitgeführten gröberen Verunreinigungen werden diese Bewegung auch beibehalten, wenn sie tiefer gesunken sind als der Hohlzylinder u reicht, und sich schließlich unten in dem kegelförmigen Boden b ablagern. An dieser Stelle befindet sich das Wasser, abgesehen von einer vielleicht ebenfalls kreisenden Bewegung, in Ruhe. Auf keinen Fall sind hier nach oben gerichtete Strömungen vornan-
den. Die sich am Behälterboden b ansammelnden Schmutzteilchen werden täglich einbis zweimal durch Öffnen des Ventils f beseitigt. Die Öffnung des Ventils / wird durch Drehen am Handrad k bewerkstelligt, das sich hierbei in dem Auge m hochschraubt, den Ventilstift h und mit ihm das Ventil f selbst vor sich herschiebt. Bei geöffnetem Ventil / wird sämtliches Wasser aus dem Behälter a
ίο herausgedrückt und es stellt sich an dem Boden b eine starke Wasserströmung ein, die allen Schmutz mitreißt. Nach beendeter Abschlämmung wird das Ventil f durch Rückwärtsdrehung des Handrades k wieder geschlossen. Sollte ein dichter Schluß nicht erfolgen, weil sich etwa ein Schmutzteilchen zwischen das Ventil f und den Ventilsitz e gesetzt hat, so g'enügen einige Umdrehungen an dem Handrad Z, die ein Drehen des Ventils / bewirken, nötigenfalls verbunden mit einem nochmaligen leichten Anheben des Ventils / durch gleichzeitiges Drehen am Handrad k, um wieder dichten Schluß des Ventils f herbeizuführen.
as Der Einbau des Siebbodens t in den Hohlzylinder u verhütet, daß im Wasser schwimmende Verunreinigungen in die Röhre q einströmen und schließlich am Ventilsitz der Röhre 0 hängen bleiben. Der Sitz des Kugelventils p auf der Röhre ο ist hierdurch vor Verunreinigung völlig geschützt.
Die Einzelteile des Dampfwasserabieiters können auch anders durchgebildet werden. Die gezeichnete und beschriebene Form soll lediglich das Grundsätzliche der Bauart wiedergeben. So kann die Ventilkugel ρ durch beliebige andere Abschlußorgane ersetzt werden, beispielsweise durch ein Kegelventil. Natürlich fällt dann auch die keilförmige Abschrägung der einen Führungsleiste s fort. Auch sie muß durch andere Bewegungsorgane, die eine Verminderung der ersten Anhubskraft des Ventils herbeiführen, ersetzt werden.
Auch das. Schlammablaßventil f kann durch ein anderes Abschlußorgan ersetzt werden und muß nicht gleichzeitig als Mündung der Röhre 0 in den Stutzen d benutzt werden. Die Röhre 0 und das Schlammablaßventil / können voneinander unabhängig, jedes für sich, in den Abflußstutzen d einmünden.
Der Dampfwasserableiter kann auch zum Abscheiden von Wasser aus strömendem Dampf benutzt werden, wenn, wie punktiert gezeichnet, der Behälter α höher ausgeführt, noch mit einem, dem Stutzen c gegenüberliegenden Dampfaustrittsstutzen ν versehen wird, dessen Einmündung in den Behälter a am günstigsten jedoch an den Deckelmittelpunkt verlegt wird, und wenn auch der Zylinder U1 wie ebenfalls punktiert gezeichnet, nach oben verlängert wird. Zur Hubbegrenzung des Schwimmers sind an letzteren dann Anschläge χ vorzusehen.
Der durch den Stutzen c tangential eintretende Dampf wird sich in dem Zwischenraum zwischen dem Behälter α und dem Zylinder u von den mit ihm geführten Wasserteilchen trennen. Letztere werden nach unten fließen und ihr Abfluß wird vor sich gehen, wie der Wasserabfluß bei dem Dampfwasserabscheider. Der Dampf dagegen wird nach oben strömen in die Mündung des Stutzens v. Wird der Behälter α noch mit einem Zylinder w ausgerüstet, der eine zweimalige Riehtungsänderung des Dampfes auf des&em Wege zur Ausströmungsöffnung bewirkt, dann ist eine gute Wasserabscheidung gewährleistet.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Dampfwasserableiter, bestehend aus einem zylindrischen Behälter mit einem zu dem Behälter gleichachsigen, geschlossenen, mit mittlerem Führungsrohr versehenen Schwimmer mit hohler Achse, zur Steuerung des Auslaßventiles, und einem besonderen Schlammablaßventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlammablaßventil (/) mit einem nach außen geführ- go ten Stift (h) versehen ist, mittels dessen es in voneinander unabhängigen Bewegungen sowohl angehoben als auch gedreht werden kann, während das durch den Schwimmer bewegte Auslaßventil (p) auf einer im Behälter hochgeführten, dem Schwimmer als Führung dienenden Röhre (0) seinen Sitz hat.
2. Dampfwasserableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (a) ein etwas oberhalb des unteren Endes mit einem Siebboden (i) versehener Hohlzylinder (κ) eingesetzt ist, und daß der Dampfwasserzuleitungsstutzen (c) in den Zwischenraum zwischen Außenwand des Zylinders (u) und Innenwand des Behälters (a) tangential einmündet.
3. Dampfwasserableiter nach Anspruch ι und 2, zum Abscheiden von-110 AVasser aus strömendem Dampf, gekennzeichnet durch Anordnung eines zweiten Anschlußstutzens (v), der in die Decke des Behälters mündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB102125D 1921-10-29 1921-10-29 Dampfwasserableiter Expired DE359208C (de)

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