DE536852C

DE536852C - Selbstschliessendes Ventil zum Klosettspuelen

Info

Publication number: DE536852C
Application number: DE1930536852D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-06-14
Filing date: 1930-06-14
Publication date: 1931-10-28

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung des Ventils nach dem Patent 505138. Diese Verbesserung betrifft einesteils den Ventilkegel und den Ventilsitz, andernteils die Durchfluß Öffnungen in dem Ventilsitz.

Ein Ausfübrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung im Längsschnitt veranschaulicht.

Nach der Erfindung ist der Ventilkegel 4 mit sehr -geringem Neigungswinkel der Erzeugenden ausgeführt, so daß er sich nur sehr wenig von der zylindrischen Form unterscheidet. Auch der Ventilsitz 8, 8' ist dieser

ig Form angepaßt. Er ist mit einer Durchflußöffnung 9 versehen, deren lichte Weite sich allmählich von einer Seite zu der anderen Seite vergrößert. Die größte Weite erreicht die Öffnung 9 an der Seite des Einfluß,-Stutzens 2. Damit diese ungleiche Weite der Manteldurchflußöffnung erreicht wird, ist die Kante 28 des Ventilabflußteiles 8' in eine schief zu der Ventilachse stehende Ebene gelegt. Wird der Ventilkegel 4 gehoben, so kommt die Ventilkegelabschlußkante aus der Lage I in die Lage II. Dadurch wird die Öffnung 9 vollkommen geöffnet, so daß das Wasser aus dem Einflußrohrstutzen 2 in den Abflußrohrstutzen 10 strömen kann. Nachdem der Ventilkegel gehoben wurde, kehrt er in seine ursprüngliche Lage durch die Wirkung der Feder 22 zurück, wobei die Schließgeschwindigkeit durch den Katarakt 29 gebremst wird. Beim Schließen des Ventils bewegt sich die untere Kante des Ventilkegeis 4 langsam gegen die Kante 28 des Ventilabflußteiles 8', bis diese Kante von der erstgenannten Kante in der Lage III erreicht wird. Da diese Kante schief zu der Ventilabschlußkante steht, entsteht am Ende des Schließens ein sehr langsames Schließen des Ventils, und zwar nach dem Ausführungsbeispiel von der linken Seite zur rechten. Die Durchflußöffnung wird auf diese Weise sehr langsam verringert, bis die untere Kante des Ventilkegels die Lage IV erreicht. Dadurch ist aber das Ventil noch nicht vollkommen geschlossen, da das Wasser noch durch die Lücke zwischen dem Ventilkegel und dem Ventilsitz strömt. Aber auch diese Lücke wird allmählich verringert, bis schließlich der Ventilkegel 45, an den Ventilsitzteil 8' zu sitzen kommt. Erst dann ist das Ventil vollkommen geschlossen.

Anstatt einer kontinuierlichen Öffnung 9 können selbstverständlich mehrere demselben Zweck dienende Öffnungen benutzt werden.

Über dem. Ventilsitz ist wie beim Hauptpatent eine Kammer 3 angeordnet, die als ein kleiner Windkessel dient. Die Zugstange 6,

welche den Ventilkegel 4 mit dem Kolben des Kataraktes 29 verbindet, geht durch diese Kammer 3 hindurch, deren Deckel mit einer Stopfbüchse 12 versehen ist.
Gegenüber dem Ventil nach dem Hauptpatent hat das Ventil nach der Erfindung den Vorteil, daß das Schließen des Ventils in dem letzten Augenblick und das Öffnen des Ventils in dem ersten Augenblick noch sanfter vor sich geht. Das Schließen des Ventils in dem letzten Augenblick geschieht nach der Erfindung so fein, daß beim Schließen des Ventils überhaupt keine, auch nicht die geringsten Stöße in der Leitung wahrgenommen werden können. Ebenso können auch beim Öffnen des Ventils nicht die kleinsten Stöße wahrgenommen werden.

Es ist selbstverständlich, daß nur ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgegenstandes beschrieben worden ist, und daß die einzelnen Elemente und Organe, die beim Erfmdungsgegenstand verwendet worden sind, durch andere ersetzt werden können.

Claims

Patentansprüche:

i. Selbstschließendes Ventil zum Klosettspülen oder zum Ablassen einer bestimmten Menge von Flüssigkeiten oder Gas nach Patent 505138, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel und der zugehörige Ventilsitz schwach konisch sind, und daß der Ventilsitz (8, 8') mit in axialer Richtung verschieden großen Öffnungen oder mit einem ringförmigen Ausschnitt (9) versehen ist, dessen Höhe an der einen Seite größer als an der anderen ist.
2. Selbstschließendes Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen oder der ringförmige Ausschnitt die größte Höhe auf der Einlaßseite besitzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen