DE65727C - Doppeldampfpfeife - Google Patents

Doppeldampfpfeife

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Publication number
DE65727C
DE65727C DENDAT65727D DE65727DA DE65727C DE 65727 C DE65727 C DE 65727C DE NDAT65727 D DENDAT65727 D DE NDAT65727D DE 65727D A DE65727D A DE 65727DA DE 65727 C DE65727 C DE 65727C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
valve
valve rod
cover
rod
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT65727D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. HEINRICH in Berlin O., Memelerstr. 20 III
Publication of DE65727C publication Critical patent/DE65727C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K5/00Whistles

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Seitdem die Lokomotiven zwei Pfeifen, eine starke, gewöhnliche und eine schwächere für den Bahnhofsdienst haben müssen, ist es ein Bedürfhifs, statt zweier gesonderter Pfeifen eine Doppelpfeife zu haben, die in gewöhnlicher Weise wie eine einzige Pfeife gebraucht werden kann und die je nach dem Gebrauchsort stark oder schwach ertönt.
Durch zwei über einander befindliche Pfeifen geht eine Ventilstange α axial hinab zu einem Ventil, das, je nachdem die Ventilstange weniger tief oder so weit es geht hinabgedrückt wird, den Dampfweg zur kleinen Pfeife oben oder zur grofsen Pfeife unten freilegt.
Erreicht ist dies durch folgende Einrichtung. ■Der Dampfweg zur grofsen Pfeife ist durch einen starken Ventildeckel b in breiter, kegelförmiger Sitzfläche verschlossen. Innerhalb dieses Ventilsitzes liegt der ringförmige Dampfeingang in den Pfeifenuntertheil.
Für die kleinere, obere Pfeife befindet sich ein zweiter gewöhnlicher Kegelventildeckel c unmittelbar unten an der Ventilstange a. Der Ventilsitz dazu liegt mitten unten auf der unteren Fläche des grofsen Ventildeckels. Dieser Deckel b ist hohl und läfst Dampf, der in ihn unter dem Deckel c eintritt, auch in den Hohlraum d über sich treten, Fig. 2 und 4. Von hier aus gelangt der Dampf durch Auskerbungen Fig. 5 , die sich in dem unteren Randumfange eines Kolbens e befinden, weiter über diesen Kolben und um die Ventilstange herum empor zur kleinen Pfeife. Der den Raum d oben begrenzende Kolben e ist auf der Ventilstange befestigt.
So lange die Ventilstange nur wenig tief hinabgedrückt ist, ist dadurch ,der Weg zur kleinen Pfeife für den Dampf freigemacht. Sobald nun aber die Stange tiefer hinabgedrückt wird, stöfst der Kolben auf den grofsen Ventildeckel auf. Der Deckel b wird dem Dampfdruck entgegen aus seinem Sitz gehoben, und die grofse Pfeife erhält Dampf, Fig. 3.
Für die kleine Pfeife ist indessen der Dampf abgesperrt, denn der Kolben e hat am oberen Ende keine Einkerbungen. Er pafst dicht in die cylindrische Bohrung, in der er von der Ventilstange gezwungen auf- und abzugleiten hat, und er sperrt den Dampfflufs zur kleinen Pfeife, noch bevor er auf den grofsen Deckel, diesen öffnend, aufstöfst.
Wird also die Ventilstange nur bis zu einer gewissen Tiefe hinabgedrückt, so spricht nur die kleine Pfeife an. **
Damit, wenn dies gefordert wird, tieferes Hinabdrücken der Ventilstange ausgeschlossen bleibt, ist ein Sperrstab g, Fig. 1 und 6, angeordnet, auf den der Druckhebel h aufstöfst. Befindet sich die Lokomotive im Bahnhofsdienst, so wird der Sperrstab aufgestellt.
Legt man ihn nieder, so kann die Ventilstange so schnell bis zum Dampfeintritt in die grofse Pfeife gesenkt werden, dafs inzwischen die kleine Pfeife gar nicht zum Ansprechen kommt.
Es ist nicht nöthig, dafs der Sperrstab gerade an der Stelle angebracht ist, an der ihn die Zeichnung zeigt. Er könnte irgendwo unter einen Vorsprung greifen, der an der Zugstange \ zu befestigen wäre.
Man könnte ihn auch mittels einer besonderen Zugvorrichtung vom Führerstande aus aufstellen und umlegen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Für zwei über einander geordnete Dampfpfeifen das an der einen axialen Ventilstange einstellbare Doppelventil, dessen Deckel b den Sitz für den zweiten Ventildeckel c bildet und dieser beim Senken der Ventilstange zunächst den Dampf durch den grofsen Deckel b und durch die Randkerben im Kolben e zur oberen Pfeife gehen läfst, beim Tiefersenken der Ventilstange aber der Kolben nach oben den Dampfflufs sperrt und unten den grofsen Ventildeckel aus seinem Sitz drückt, in dem die Dampfeintrittsöffnung in die untere Pfeife eingeschnitten ist.
    Zu solcher Einrichtung ein Sperrstab g, der aufgestellt nicht zuläfst, dafs die Ventilstangensenkung weiter als bis zur Oeffnung des Dampfweges in die obere Pfeife möglich ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT65727D Doppeldampfpfeife Expired - Lifetime DE65727C (de)

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DENDAT65727D Expired - Lifetime DE65727C (de) Doppeldampfpfeife

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DE (1) DE65727C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6576788B1 (en) 1998-04-21 2003-06-10 Basf Aktiengesellschaft Method for producing mixtures consisting of diphenylmethane diisocyanates and polyphenylene-polymethylene-polyisocyanates containing a reduced amount of chlorinated secondary products and with a reduced iodine color index

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6576788B1 (en) 1998-04-21 2003-06-10 Basf Aktiengesellschaft Method for producing mixtures consisting of diphenylmethane diisocyanates and polyphenylene-polymethylene-polyisocyanates containing a reduced amount of chlorinated secondary products and with a reduced iodine color index

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