DE1191C - Verbesserungen an Pulsometerpumpen insbesondere zum Speisen von Dampfkesseln - Google Patents
Verbesserungen an Pulsometerpumpen insbesondere zum Speisen von DampfkesselnInfo
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- DE1191C DE1191C DE18771191D DE1191DA DE1191C DE 1191 C DE1191 C DE 1191C DE 18771191 D DE18771191 D DE 18771191D DE 1191D A DE1191D A DE 1191DA DE 1191 C DE1191 C DE 1191C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F1/00—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
- F04F1/06—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
Description
1877.
Klasse 59.
J. H. HECK in PERRY'S CLOSE (Middlessex) LONDON. Verbesserungen an Puisometerpumpen, insbesondere zum Speisen von Dampfkesseln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 1J. August 1877 ab.
Längste Dauer: 2. März 1892.
Die Erfindung besteht:
1. In der Anwendung einer Zwischenwand in dem Räume oberhalb der Kugel oder jedes
anderen Ventils an dem oberen Vereinigungspunkte der Hülse der beiden Wassergefafse der
Pulsometerpumpe, um die Bewegung des Ventils hin und her zu beschleunigen durch das abwechselnd
an jeder Seite der Zwischenwand sich bildende Vacuum.
2. In Anbringung von Röhren oder einer aufs Gleiche hinauslaufenden Vorrichtung innerhalb
oder aufserhalb der beiden Wassergefafse des Pulsometers, um den Dampf von dem oberen
Räume in den unteren des bezw. Gefafses zu
leiten und dadurch die Condensation zu bebeschleunigen.
3. In der Adjustirung der Pulsometer-Pumpe, um diese durch den Dampf des Kessels automatisch
zum Speisen desselben verwenden zu können.
4. In der Anbringung eines Diaphragmas oder einer Scheidewand in einem Behälter, Mantel
oder Gefafse, von welchem der Dampf zum Speisen der Pulsometer-Pumpe geleitet werden
kann.
5. In der Anwendung eines Wasserregulators im Innern des Ausströmungsrohres einer Speisepul
someter-Pumpe.
6. In Anbringung eines Dampfregulirungs-Ventiles in einem Behälter, Mantel oder Gefäfse
innerhalb oder aufserhalb des Kessels, welches Ventil durch das Niveau des Wassers im Innern
des Kessels regulirt wird.
7. In Anbringung eines Ventils im Luftgefafse einer Wasserspeise-Pulsometer-Pumpe zur Verhütung
des zu grofsen Druckes im Innern oder zu grofser Füllung des Luftgefäfses mit Wasser.
Diese Erfindung wird am besten ersichtlich aus den beiliegenden Zeichnungen.
Fig. ι stellt den Durchschnitt einer Kappe A
dar, die auf dem obersten Theile der Pulsometer-Pumpe angebracht wird. Diese Kappe enthält
im Innern zwei Lager α und b für das Kugelventil B, auf welchen die Kugel sich abwechselnd
in bekannter Weise hin- und herbewegt. Oberhalb der ,Kugel ist die Scheidewand C1
welche bis hinauf zum Dampfrohr D reicht, so dafs der breitere Raum E des quasi verlängerten
Dampfrohres in zwei Kammern getheilt ist, die oberhalb und unterhalb der Scheidewand
sich wieder zu einer Kammer vereinigen. Diese Scheidewand oder Abtheilung ist das
wesentliche Moment dieses Theiles meiner Erfindung, wodurch die geringste Veränderung
des Dampfdruckes an den beiden Seiten das Arbeiten des Ventils sichert und erleichtert.
Das ganze aus der Zeichnung ersichtliche Arrangement ermöglicht eine genaue Herstellung und
verbessert diesen wichtigsten Theil der Pumpe.
Fig. 2 zeigt den zweiten Theil der Erfindung. Er besteht wesentlich aus einem Rohr oder
Kanal c innerhalb oder aufserhalb jedes der Wassergefafse G einer Pulsometer-Pumpe. Diese
Rohre oder Kanäle sind an ihren Enden offen und gehen, wie in Fig. 2 ersichtlich, von der Nähe
der Saug- und Auslassungs-Ventile hinauf nach dem Halse F bis nahe ans Dampfventil, dadurch
eine directe Verbindung des unteren mit dem oberen Theile der bezw. Kammern oder
Gefäfse herstellend, wodurch die Condensation in dem oberen Theile der Kammern beschleunigt
wird, indem durch diese Röhren oder Kanäle der Dampf in den unteren Theil der Kammer
geleitet wird, in welchen die Condensation am schnellsten vor sich geht. Diese Röhren und
Kanäle cc sind an allen Pulsometern anwendbar, ob sie eine Scheidewand im Dampfrohr D
oder in der Kappe, wie in Fig. 1 gezeigt, haben oder nicht.
Der dritte Theil meiner Erfindung besteht in der Anwendung eines Injections-Apparates an
Pulsometer-Pümpen, um die Condensation in den Kammern zu beschleunigen. Eine Art, in welcher
ich dieses bewerkstellige, stellt Fig. 3 dar. dd sind Röhren, die von der Luftkammer H nach den
Wasserkammern G führen, an deren Enden selbstthätige Ventile e e arbeiten, die sich öffnen
und schliefsen, je nach den Veränderungen des Druckes in den betreffenden Kammern.
Um vermittelst der Pulsometer-Pumpe Wasser in einen Kessel zu pumpen, versehe ich dieselbe
mit konischen Ventilen, Fig. 2 und 5 (welche indessen von verschiedener Form sein können),
und placire ein beschwertes Ventil y in einem Mantel L, wie in Fig. 14 gezeigt, an dem Ausströmungsrohre
oder Luftgefafse H, Fig. 6.
Dieses Ventil y, Fig. 14, liegt in einer Kammer
oder einem Mantel und ist beschwert am geeignetsten durch eine Feder, die ein geringes Entweichen
von Luft und Wasser bei jeder Pulsation zuläfst, welches Entweichen wesentlich zum guten Arbeiten der Pumpe mithilft, und
wie in Fig. 14 gezeigt, entweder durch ein Rohr oder einen kleinen Hahn besser regulirt
werden kann. Der Dampf, der die Pumpe in Gang setzt, die am besten oberhalb des normalen
Niveaus des Wassers im Kessel, den sie zu speisen hat, placirt wird, wie in Fig. 6 und 7 gezeigt
ist, wird vom Kessel durch ein Rohr k ihr zugeführt, dessen unteres Ende / aufwärts
gebogen ist, auch an der Mündung sich etwas erweitert und in der Höhe des normalen
Niveaus des Wassers im Kessel endet, so dafs der Dampf jederzeit ins Rohr eindringen mufs,
wenn das Wasser unter seinen normalen Stand gesunken. Die Speisung geschieht durch das
Rohr j an dem Punkte m nahe am Boden oder kann auch durch ein Rohr von oben in den
Kessel geschehen. Das gebogene Ende des Rohres k kann anstatt direct in den Kessel, in
eine Kammer oder ein Gefäfs _/; Fig. 6 und 7,
geleitet werden, das am Kessel durch dünne Rohre befestigt ist, wodurch eine ruhige und
gleichmäisige Oberfläche des Wassers im Kessel erzielt wird.
In einigen Fällen versehe ich das Dampfrohr, das zur Pumpe leitet, mit einem Gefäfs oder
Mantel K, Fig. 8, (in welcher ich das Dampfrohr nach aufwärts gebogen zeige oder auch
gerade lasse, wie in Fig. 9 angegeben) und bringe dieses Gefäfs oder Mantel innerhalb des Kessels
so an, dafs der untere Theil im Wasser ungefähr bis zur Mündung η des Rohres hängt, das
zur Dampfschraube führt, durch welches der Dampf also einzudringen hat. Im Gefäfse oder
Mantel habe ich eine Platte q mit Löchern angebracht, damit der Dampf sich gegen dieselbe
stöfst und dessen condensirte Theile sich davon absondern, so dafs nur trockener Dampf in das
Rohr k gelangt. Fig. ι ο stellt einen Mantel dar ohne solche Platte.
Fig. 11 zeigt das untere Ende eines Dampfrohrs k mit einem Ventil r mit Hebel /, an
dessen äufserem Ende ein Bolzen ist, welcher mit dem Rahmen a, Fig. 13, in Verbindung
steht.
Fig. 13 zeigt ferner eine Vorrichtung, um die Verbindung des Dampfes mit der Pumpe abzusperren.
Sie besteht aus einem Ventile /, das am unteren Ende des Dampfrohres k angebracht
ist und mit einem Rahmen in Verbindung steht, sowie mit einem Schwimmer w im Innern
der Glocke χ χ. Diese Glocke ist so angebracht, dafs ihr unterer Rand den normalen
Wasserstand berührt. Das Ganze dieser Vorrichtung, wie in Fig. 13 gekennzeichnet, kann
in die vorhin erwähnte Kammer oder in das Gefäfs J, Fig. 6 und 7, placirt werden. Sobald
das Wasser bis zum unteren Rande der Glocke reicht, drückt der Dampf dasselbe in die Glocke,
welche dann den Schwimmer hebt und das Ventil f schliefst, das zur Pumpe führt. Sinkt
der Wasserstand so, dafs die Glocke nicht mehr bespült wird, so entfällt das Wasser der Glocke,
wodurch das Ventil / sich öffnet und die Verbindung des Dampfes mit der Pumpe wieder
herstellt. Ein plötzliches Oeffnen und Schliefsen des Ventils / wird durch diese Vorrichtung
gesichert.
In einigen Fällen gebrauche ich Ventil und Hebel, wie Fig. 15 zeigt, welche an irgend einer
bequemen Stelle an dem Dampfrohr zwischen Kessel und Pumpe angebracht wird. Die Vorrichtung
besteht aus einer Kammer g, in welcher ein Ventil/vermittelst des Schwimmers w geöffnet und
geschlossen wird. Der untere Theil der Kammer steht durch ein Rohr in Verbindung mit dem
Kessel; der obere Theil ist ebenfalls mit dem Kessel verbunden durch ein Rohr, das bis zum
normalen Wasserstande im Kessel reicht; ein Rohr k geht vom Ventil /, um den Dampf zur
Pumpe durchzulassen. Sobald der normale Wasserstand erreicht ist, schiefst das Wasser in
die Kammer g und hebt den Schwimmer w, der dadurch das Ventil / schliefst und die Verbindung
von Dampf und Pumpe absperrt. Sinkt der Wasserstand, so fällt das Wasser sofort aus
der Kammer und mit ihm der Schwimmer w, der dadurch das Ventil / öffnet und die Verbindung
des Dampfes mit der Pumpe wieder herstellt..
Fig. 4 stellt eine andere Vorrichtung vor, welche an dem Dampfrohr angebracht werden
kann, an irgend einer bequemen Stelle zwischen Kessel und Pumpe. Sie besteht aus einer
Kammer g, welche mit einem metallenen Cylinder oder Schwimmer w versehen ist, und der
mit dem Ventil / in Verbindung steht. Sobald das Wasser die gewünschte normale Höhe im
Kessel erreicht, füllt es sofort die Kammer, hebt den Schwimmer oder den Cylinder, dadurch
das Ventil schliefsend und die Verbindung von Dampf und Pumpe unterbrechend.
Fig. 12 ist eine Art Ventil, welche ich in einigen Fällen anstatt der konischen Ventile
anwende. Dasselbe ist, wie aus der Zeichnung u u ersichtlich, durch Gummiringe verdichtet.
Fig. 16 stellt eine Vorrichtung dar, welche ich ebenfalls an irgend einer passenden Stelle
zwischen Kessel und Pumpe an dem Dampfrohr anbringe. Sie besteht aus der Kammer A und
dem Ventile /, das durch den Schwimmer oder metallenen Cylinder B die Verbindung zwischen
Kessel und Pumpe öffnet und schliefst. Der Sitz des Ventiles / besteht aus zwei Röhren
oder Zweigröhren C und D. Das Rohr D führt zur Pumpe, enthält aber auch das Rohr C,
das zum oberen (Dampf-) Raum des Kessels führt. Von H leite ich ein Rohr in den Kessel,
dessen Ende bis zum normalen Wasserstande reicht. In dem Augenblicke, wo das Ende
des Rohres H vom Wasser bespült wird, drückt der Dampf das Wasser in das Rohr H, hebt
dadurch den Schwimmer B und schliefst das
Claims (1)
- Ventil f, das sofort die Verbindung zwischen den Rohren C und D und das Arbeiten der Pumpe unterbricht, welche erst wieder anfängt zu functioniren, sobald der Wasserstand bis unterhalb des Rohres H sinkt, wodurch das Wasser sofort der Kammer A entfällt, das Ventil / sich öffnet und die Verbindung 'zwischen dem Dampfraum im Kessel und der Pumpe wieder hergestellt wird.Das Neue dieses letzten Theiles meiner Erfindung besteht also in einem einfachen Ventil, das auf zwei Sitze zweier Rohre wirkt, von denen das eine Rohr von dem Dampfdome des Kessels, das andere zur Pumpe führt, wodurch ich diese als Speisepumpe in die Lage versetze, nur trockenen Dampf zu ,erhalten.Dieses doppelte (Sitz-) Ventil ist anwendbar an allen Apparaten, welche Kessel automatisch mit Wasser speisen.Der Erfinder erklärt, dafs seine Patent-Ansprüche sich auf nichts anderes beziehen, als was durch beiliegende Zeichnung und obige Detail-Beschreibung so dargethan ist, dafs es dem Gesetze vom 25. Mai 1877 entspricht.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1191T | 1877-08-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1191C true DE1191C (de) |
Family
ID=280856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE18771191D Expired - Lifetime DE1191C (de) | 1877-08-07 | 1877-08-07 | Verbesserungen an Pulsometerpumpen insbesondere zum Speisen von Dampfkesseln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1191C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957534C (de) * | 1953-11-27 | 1957-02-07 | Hermann Raussendorf | Schwingkolbenpresse |
-
1877
- 1877-08-07 DE DE18771191D patent/DE1191C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957534C (de) * | 1953-11-27 | 1957-02-07 | Hermann Raussendorf | Schwingkolbenpresse |
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