DE170660C - - Google Patents

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DE170660C
DE170660C DE1905170660D DE170660DA DE170660C DE 170660 C DE170660 C DE 170660C DE 1905170660 D DE1905170660 D DE 1905170660D DE 170660D A DE170660D A DE 170660DA DE 170660 C DE170660 C DE 170660C
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valve
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exhaust
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water
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DE1905170660D
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Publication of DE170660C publication Critical patent/DE170660C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/002Valves, brakes, control or safety devices for steam engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Wenn bei Kondensations-Dampfmaschinen, insbesondere solchen mit Strahlkondensatoren, aus irgend einem Grunde die Kondensationswirkung der Maschine während des Betriebes gestört wird oder nach Abstellen des Frischdampfes, noch bevor die Dampfmaschine zum Stillstand kommt, das Betriebswasser des Strahlkondensators abgestellt wird, kann es leicht vorkommen, daß durch die Austrittsdüse des Strahlkondensators erheblicheWassermengen in die Abdampfleitung eindringen und infolge der Kondensation des hier vorhandenen Dampfes teilweise bis in den Zylinder der Dampfmaschine gelangen oder, wenn es sich um eine Turbine handelt, bis zu ■ den Schaufelkränzen der letzteren gelangen, was in den meisten Fällen die Zerstörung der betreffenden Maschine zur Folge hat.
Um dies zu vermeiden, hat man bisher in die Abdampf leitung ein selbsttätiges Rückschlagventil eingeschaltet, das durch den Dampfstrom offen gehalten wurde und sich bei Eindringen von Wasser abschließen soll.
*5 Derartige Rückschlagventile vergrößern indessen die Widerstände der Abdampf leitung sehr erheblich und vermindern dementsprechend das in der Maschine nutzbare Vakuum. Um diesen Übelstand zu vermeiden, wird nach vorliegender Erfindung unter Beseitigung des Rückschlagventils an einem geeigneten Punkt "der Abdarnpfleitung nahe dem Kondensator oder in diesem selbst ein Schwimmer eingebaut, der, wenn vom Kondensator aus Wasser in die Abdampfleitung eindringt, ein mit ihm verbundenes Ventil öffnet, welches
durch eine Rohrleitung mit dem Anfang der Abdampfleitung an der Maschine verbunden ist und von dort Außenluft in die Maschine eintreten läßt, durch die das Vakuum vernichtet und das weitere Nachdringen von Wasser verhindert wird. Man kann hierbei die Außenluft von dem Schwimmer aus durch die mit diesem verbundene Rohrleitung unmittelbar in das Abdampfrohr einströmen oder durch die eingelassene Luft ein besonderes Relaisventil öffnen lassen, welches die Außenluft noch schneller einströmen läßt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Einrichtung letzterer Art in
Fig. ι schematisch dargestellt.
Fig. 2 zeigt im senkrechten Schnitt das eigentliche Belüftungsventil,
Fig. 3 in ähnlicher Weise das zur Steuerung des letzteren dienende Ventil mit Schwimmer.
In die Dampfleitung, welche die Dampfmaschine α mit dem Strahlkondensator verbindet, ist nahe dem letzteren in einer seitlichen, zweckmäßig vom Dampfstrom nicht berührten Kammer, jedoch möglichst wenig oberhalb des Strahlkondensators ein Schwimmer c an einem Hebel d beweglich angeordnet und letzterer mit der Spindel eines Lufteinlaßkanals so verbunden, daß dieser durch das Gewicht des Schwimmers c für gewöhnlich geschlossen gehalten wird. Die Spindel des Ventils e ist im unteren, mit einer an diese dicht anschließenden Bohrung versehenen Teile des Schwimmerventilgehäuses/ geführt, welches oben unter dem Kegel des Ventils e zu einer kleinen Kammer g erweitert ist, an die sich seitlich die Luftleitung h anschließt.
Diese führt zu einem nahe der Dampfmaschine α mit der Abdampfleitung i verbundenen Relaislufteinlaßventil k, dessen sich nach oben öffnender Ventilkegel / (Fig. 2) mit der Spindel m eines Stellkolbens η starr verbunden ist. Dieser Stellkolben ist in einer unteren Kammer 0 des Ventilgehäuses k beweglich angeordnet, an welche unten die Luftleitung h angeschlossen ist, während dieser
10. Kolben oben durch eine Feder ρ belastet ist, die das Ventil I auf seinen Sitz hält. Der Raum unter dem Ventilkegel / steht mit der Abdampf leitung i in unmittelbarer Verbindung. Außerdem führt von dieser oberen Kammer des Ventilkörpers k durch die Spindel m des Kolbens η ein enger Verbindungskanal r zur Unterkammer 0 dieses Ventilkörpers. Ebenso ist die Spindel des Ventils e von einem Kanal s durchbohrt, der die obere Kammer g dieses Ventils mit dem Schwimmerraum verbindet.
Beim regelmäßigen Betrieb der Dampfmaschine α und des Strahlkondensators b steht die Abdampfleitung i unter dem von dem Kondensator erzeugten Vakuum und ist vollkommen frei von Wasser. Das Ventil e wird durch das Gewicht des Schwimmers c und das Ventil / durch die Feder ρ geschlossen gehalten. Die Luftleitung h ist durch den Kanal s und die Kammer 0 durch den Kanal r entleert. Tritt nun aus irgend einem Grunde, z. B. infolge zufälliger Verminderung der Druckhöhe des Einspritzwassers, eine Störung der Wirkung des Strahlkondensators ein, so beginnt im allgemeinen sofort das Ein-. Spritzwasser in die Abdampf leitung einzutreten.
Hierbei gelangt dieses Wasser zunächst zu dem Schwimmer c, welcher dadurch gehoben wird und das Ventil e öffnet. Hierdurch wird die Kammer e und das Rohr h mit der Außenluft in Verbindung gesetzt, der Kanal s dagegen geschlossen, und die Außenluft tritt unter den Kolben η des Relaisventils k, während auf der anderen Seite dieses Kolbens in der Kammer 0 noch Luftleere herrscht. Die Größe des Kolbens η ist so zu bemessen, daß schon bei mäßiger Druckerhöhung in dem Raum unterhalb desselben dieser Kolben unter Überwindung der Spannung der Feder ρ und des auf dem Ventil / lastenden Druckes gehoben und dadurch das letztere geöffnet wird. Hierdurch wird für den Lufteintritt eine weite Öffnung geschaffen, so daß sich die mit dem Ventil k verbundene Abdampfleitung i von der Dampfmaschine aus schnell mit Luft füllen kann. Diese strömt dem in die Leitung / eindringenden Wasser entgegen und hindert, indem sie das Vakuum vernichtet, das Vordringen des letzteren bis zu der Dampfmaschine a.
Nach Beseitigung der Störung des Strahlkondensators und Abfließen des Wassers aus der Abdampfleitung schließen sich die Ventile e und / von selbst, so daß der Kondensator ohne weitere Handhabung wieder in Tätigkeit treten kann.
An Stelle eines besonderen Lufteinlaßventils I kann man den Kolben η auch mit dem üblichen Auslaßventil verbinden, welches ohnehin vorhanden sein muß, damit die Maschine auch mit Auspuff arbeiten kann. Man kann auch die an das Lufteinlaßventil angeschlossene Luftleitung h möglichst nahe der Dampfmaschine mit der Abdampfleitung i selbst verbinden und hierdurch unter Fortfall eines besonderen Relaisventils die Außenluft unmittelbar in die Abdampfleitung i eintreten lassen. Es ist aber von wesentlicher Bedeutung, daß die Außenluft durch das Ventil e nicht unmittelbar in die Schwimmerkammer eingelassen wird, da im allgemeinen das Einströmen von Luft erst erfolgen wird, nachdem die Schwimmerkammer mit Wasser gefüllt ist. Es könnte daher leicht kommen, daß durch die durch das Wasser strömende Luft dieses in Abdampfleitung mitgerissen würde, so daß hierdurch das Wasser noch schneller bis in die Maschine gelangen könnte.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Einrichtung zur Verhütung des Eindringens von Wasser in Dampfmaschinenzylinder, welche mit Strahlkondensatoren verbunden sind, gekennzeichnet durch ein Schwimmerventil (e), dessen Schwimmerkammer nahe dem Kondensator (b) mit der Abdampfleitung (i) in freier Verbindung steht und das, wenn der Schwimmer
(c) durch Eindringen von Wasser gehöben J-oo wird, durch eine Rohrleitung (K) Außenluft in den der Maschine benachbarten Teil der Abdampfleitung ft) einströmen läßt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Schwimmerventil (e) eingelassene Außenluft mittels eines Kolbens (n) ein Relaisventil (I) bewegt, welches die Luft in größeren Mengen nahe der Maschine in die Abdampfleitung (i) eintreten läßt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Kolben (n) verbundene Relaisventil (I) als Auspuffventil der Maschine ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1905170660D 1905-05-02 1905-05-02 Expired - Lifetime DE170660C (de)

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AT26944D AT26944B (de) 1905-05-02 1906-06-05 Einrichtung zur Verhütung des Eindringens von Wasser in Dampfmaschinenzylinder.

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DE1905170660D Expired - Lifetime DE170660C (de) 1905-05-02 1905-05-02

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