DE243695C - - Google Patents

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DE243695C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/08Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with float-actuated valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Float Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 243695 KLASSE 13 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine mittels Kesseldampfes betriebene Speisevorrichtung für Dampfkessel mit Speisebehälter und Steuerung der Ventile für den Dampfzulaß und den Dampf auslaß durch einen Schwimmer mit Kippgewicht. Bekannte derartige Kesselspeisevorrichtungen, bei denen der Kippgewichtshebel in Verbindung mit Schraubenventilen oder drehbaren Hahnküken steht, leiden unter
ίο dem Übelstand, daß diese Schraubenventile oder Hahnküken sich leicht festsetzen, wodurch die Betriebssicherheit der Vorrichtung gefährdet wird. Zur Vermeidung dieses Übelstandes sind bei der neuen Kesselspeisevorrichtung sich weniger leicht festsetzende Rückschlagventile (Kegelventile) vorgesehen. Dabei ist die ganze Gestaltung der Kesselspeisevorrichtung mit symmetrischer Lage der arbeitenden Bestandteile ausgeführt, so daß die Beanspruchung sämtlicher Teile in der mittleren Achsenrichtung der gesamten Vorrichtung erfolgt und keine Kippmomente auftreten. Einige andere Erfindungsmerkmale sind in der Beschreibung dargelegt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Speisevorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 einen Höhenschnitt durch dieselbe, Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch den oberen Teil und Fig. 3 einen Schnitt nach x-x der Fig. 1, in der Pfeilrichtung gesehen.
Auf der Zeichnung ist der zu speisende Kessel nicht dargestellt. Neben demselben ist ein Gehäuse 2 angeordnet mit einem Dampfeinlaßventil 3, durch welches Dampf aus dem Kessel in das Gehäuse einströmen kann. In der Dampfleitung, die von dem Kessel zu dem Ventil 3 führt, ist ein Absperrventil 4 angeordnet. Unter dem Einlaßventil 3 ist in dem Gehäuse ein Dampfauslaßventil 5 vorgesehen, an dem ein mit einer schlitzartigen Führung 6 versehener Ansatz angebracht ist. Oben am Gehäuse ist ein Entlüftungshahn 11 vorgesehen. ■ In die schlitzartige Führung 6 ragt ein Arm 15 eines auf einem Drehzapfen 17 sitzenden Hebels hinein, dessen anderer Arm 16 gabelförmig ausgebildet ist und ein Querstück 18 trägt. Unterhalb dieses Armes 16 ist ein Anschlag 19 vorgesehen, durch welchen die Abwärtsbewegung desselben begrenzt wird. In dem Gehäuse ist des weiteren ein kreisbogenartig ausgebildeter, mittels eines Armes 25 um einen Zapfen 26 drehbar vorgesehener Hebel angeordnet, dessen Arm 20 mit einem Anschlag 22 versehen ist, während an dem anderen Hebelarm 21 ein Anschlag 23 und ein Gegengewicht 24 angebracht sind. Auf dem Drehzapfen 26 sitzt des weiteren ein Kipphebel mit den' Armen 27 und 28 und einem Überfallgewicht 29.
Der Schwimmer ist mittels einer Stange 31 an das Ende des Hebelarmes 20 angelenkt.
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und das Gegengewicht 24 dient zum Ausgleich des Gewichtes des Schwimmergestänges. In das Innere des Schwimmers erstreckt sich ein mit einem Rückschlagventil 39 versehenes Rohr 38, das zum Hinausführen des Wassers aus dem Schwimmer bei Undichtwerden dieses letzteren dient. Unten an dem Gehäuse ist ein Behälter 40 angebracht mit einem abnehmbaren Boden 43. An diesem Boden sitzt ein Auslaßhahn 44, und des weiteren geht von demselben eine Wasserauslaßleitung 46 aus, von welcher sich eine Leitung 47 abzweigt, in die ein Absperrventil 48 und ein Ventilgehäuse 49 mit einem Ventil 50 eingeschaltet ist.
An dem Unterteil der Auslaßleitung 46 ist ein Gehäuse 51 mit einem Rückschlagventil 52 vorgesehen, dessen Sitz 53 mit einer ein Wasserkissen bildenden Nut 54 versehen ist. Durch das Ventil 52 wird der Durchgang der Zweigleitung 55 geregelt, die mit einem Absperrventil 56 versehen ist und in den Kessel mündet. An dem Ventilgehäuse ist ferner eine Umlaufsleitung 57 vorgesehen, deren Durchgang durch ein mittels Hand einstellbares Ventil 58 geregelt wird, und die den Teil des Gehäuses 51 über dem Ventil 52 mit dem Teil unter diesem Ventil verbindet.
Durch das Ventil 5 wird die öffnung der Dampfauslaßleitung 59 geregelt, welche in einen Kondensator 60 mündet, und zwar oberhalb einer Dampf verteilungsplatte 61, die durch ein Rohr 62 getragen wird, an dessen Unterende Auslaßöffnungen 63 sowie ein Auslaßventil 64 vorgesehen sind. Der Kondensator ist in einem Speisewasserbehälter 65 angeordnet, in dem auch der Fuß 66 einer Saugleitung 70 vorgesehen ist, mit einem über dem Saugfuß eingeschalteten Rückschlagventil 68.
Die Arbeitsweise der Kesselspeisevorrichtung ist folgende: Die Zweigleitung 55 und die Dampleitung über dem Einlaßventil 3 stehen in Verbindung mit dem Kessel, welcher von der Vorrichtung gespeist werden soll. Beginnt in dem Kessel sich Dampf zu bilden, so wird der Entlüftungshahn ΐϊ, das Absperrventil 56 und das Handventil 58 geöffnet, und heißes Wasser fließt aus dem Kessel in den Behälter 40. Mit dem Eintreten des Wassers steigt der Schwimmer, und durch die Verbindungsstange 31 wird der Arm 20 des Hebels 20, 21 nach oben und dessen Gegengewicht 24 nach unten bewegt. Hierbei kommt der Anschlag 22 mit dem Arm 28 des Kippgewichtshebels 27, 28 in Eingriff, wodurch dessen Gewicht 29 zum Überschlagen nach rechts gebracht wird und dabei den Arm 16 des Hebels 15, 16 mitnimmt. Der Arm 15 dieses Hebels geht dabei aufwärts, öffnet das Dampfeinlaßventil 3 und verschließt das Auslaßventil. Der Entlüftungshahn 11 und das Handventil 58 werden nun verschlossen und das Absperrventil 4 wird geöffnet, um Dampf aus dem Kessel in das Gehäuse 2 einzulassen. Liegt dann der Wasserstand im Kessel unter dem Wasserstand in der Speisevorrichtung, so ist der Druck über dem Ventil 52 größer als der unter demselben vom Kessel herrührende Druck, so daß das Ventil 52 sich öffnet und das Wasser aus der Kammer 40 durch das Ventil in den Kessel fließt. Dabei fällt der Schwimmer und hebt das Gegengewicht 24, so daß das Überfallgewicht 29 durch den Anschlag 23 gleichfalls gehoben wird, bis es seine Höchststellung erreicht, worauf es wieder in entgegengesetzter Richtung fällt. Hierbei kommt der Hebelarm 27 von unten aus in Eingriff "mit dem Querstück 18 des Hebels 15, 16 und hebt den Hebelarm 16, wobei der Hebelarm 15 abwärts geht und das Ventil 3 sich schließt, so daß die Dampfzufuhr aus dem Kessel abgeschnitten wird, während das Dampfauslaßventil 5 sich öffnet. Der Dampf innerhalb des Gehäuses 2 und der Kammer 40 entweicht nunmehr durch das Ventil 5 in die Leitung 59 und tritt in den Kondensator 60. Hierbei begegnet er der Verteilungsplatte 61, durch welche der Dampf den Kondensatorwandungen zugeführt und schnell niedergeschlagen wird. ' Durch das Niederschlagen des Dampfes bildet sich in der Kammer 40 ein Vakuum, wodurch Wasser aus dem Speisewasserbehälter durch die Leitung 70 in den Behälter 40 angesaugt wird. Der Wasserspiegel in diesem Behälter steigt somit wieder, und der Hebelarm 20 und das mit demselben in Verbindung stehende Hebelwerk nebst Ventilen werden aufs neue in entgegengesetzter Richtung bewegt.
Das in dem Kondensator sich ansammelnde Wasser entweicht bei jedem neuen Dampfeintritt durch die Löcher 63 und das Ventil 64.
Sollte der Schwimmer oberhalb des Wasserspiegeis im Behälter 40 leck geworden sein, so schlägt sich der in den Schwimmer beim öffnen des Ventiles 3 eintretende Dampf nieder, und das Dampfwasser wird, sobald es die untere Mündung des Rohres 38 erreicht, beim Eintritt von Frischdampf mit solcher Geschwindigkeit durch das Rohr 38 aufwärts getrieben, daß es das Rückschlagventil 39 öffnet und in die Kammer 40 fließt. Der Schwimmer kann sich somit nicht mit Wasser anfüllen und bleibt stets betriebsfähig.
Soll die Einrichtung zum Heben von Wasser dienen, so wird das Absperrventil 56 geschlossen und das Absperrventil 48 geöffnet, wonach die Leitung 49 als Wasserhebeleitung dient, während das Wasser vom Kessel abgesperrt ist.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Mittels Kesseldampfes betriebene Speisevorrichtung für Dampfkessel mit Speisebehälter und Steuerung der Ventile für den Dampfzulaß und den Dampfauslaß durch einen Schwimmer mit Kippgewicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer an einen Arm (20) eines gabelförmigen, mit Ausgleichgewicht (24) versehenen Hebels (20, 21) angelenkt ist, der Anschläge (22, 23) trägt, um den Kippgewichtshebel (27, 28) derart zu bewegen, daß durch die Schlagwirkung des beim Steigen und beim Sinken des Schwimmers nach der einen und der anderen Richtung überkippenden Gewichts (29) ein die Kegelventile (3 und 5) für den Dampfein- und -auslaß bedienender Hebel (15, 16) nach der einen und der anderen Richtung zum Ausschwingen gebracht wird und dadurch abwechselnd die Ventile öffnet.
  2. 2. Speisevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Innere des Schwimmers ein mit einem Rückschlagventil (39) ausgerüstetes Rohr (38) sich erstreckt, durch welches das eingedrungene Wasser von dem Dampf hinausgedrückt wird.
  3. 3. Speisevorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Behälter zum Niederschlagen des durch das Dampf auslaß ventil austretenden Dampfes, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Niederschlagsbehälter (60) eine Verteilungsplatte (61) angeordnet ist, durch welche der eintretende Dampf den Wandungen des Behälters zugeführt wird.
  4. 4. Speisevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfverteilungsplatte (61) an dem Oberteil eines an seinem unteren Ende mit Offnungen (63) und einem Rückschlagventil (64) ausgerüsteten Rohres (62) sitzt, durch welches das Dampfwasser in den Speisewasservorratsbehälter befördert wird.
  5. 5. Speisevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von der aus dem Speisebehälter (40) zum Kessel führenden Speiseleitung (46) eine zweite Leitung (47) abgezweigt ist, die nach Absperrung der Speiseleitung als Druckrohr einer durch die Kesselspeisevorrichtung gebildeten Saug- und Druckpumpe dient, die mittels Kesseldampfes oder von irgendeiner Dampfquelle aus betrieben werden kann.
  6. 6. Speisevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Speiseleitung (46) ein mit einem Rückschlagventil (52) ausgerüstetes Gehäuse (51) eingeschaltet ist, dessen Räume über und unter dem Ventil durch einen Umlaufskanal (57) in Verbindung stehen, welcher durch ein Handventil (58) verschließbar ist.
    Hierzu ί Blatt Zeichnungen.
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