DE156386C - - Google Patents

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DE156386C
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  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die bisherigen Dampf- bezw. Druckluftheber, bei welchen eine durch Schwimmer beeinflußte Stange mit einem den Druckmittelzugang und Luftauslaß steuernden KoI-benschieber oder mit dem den Zugang des Druckmittels abschließenden Ventilkörper und dem Ventilkörper des Entlüftungsventiles verbunden ist, besitzen den Nachteil, daß der freie Durchgangsquerschnitt des Entlüftungsventiles nicht beliebig groß, insbesondere nicht so groß gewählt werden kann, daß durch denselben ein augenblicklicher Druckausgleich des Druckgefäßinnern mit der Außenluft erreicht wird. Denn es muß berücksichtigt werden, daß der Ventilkörper des Entlüftungsventiles durch den im Innern des Druckgefäßes während der DrUckperiode herrschenden Überdruck auf seinen Ventilsitz mit einer Kraft gepreßt wird, welche proportional dem freien Ventildurchgangsquerschnitt des Entlüftungsventiles ist. Bei großem Durchgangsquerschnitt des Entlüftungsventiles kann es daher vorkommen, daß das Gewicht des oder der die Schwimmerstange beeinflussenden Schwimmer trotz des entsprechend tief gesunkenen Flüssigkeitsspiegels nicht imstande ist, den auf seinen Sitz gepreßten Ventilkonus von demselben zu entfernen.
Zwar hat man versucht, diesem Übelstande in der Weise entgegenzuwirken, daß man die Schwimmerstange nicht direkt, sondern unter Benutzung einer geeigneten Hebelübersetzung auf den Ventilkörper des Entlüftungsventiles einwirken ließ. Diese Anordnung hatte jedoch wieder die Anwendung von Scharnieren und dergl. zur Folge, durch welche die Konstruktion der betreffenden Vorrichtung nicht allein komplizierter wurde und die Führung" des Schwimmers erschwerte, sondern auch leicht ein Einrosten der Scharniere zur Folge hatte und die Ventilsteuerung unzuverlässig machte.
Durch die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Anordnung sind die gekennzeichneten Nachteile in der Weise beseitigt worden, daß man bei Vermeidung von Hebeln, Scharnieren und dergl. Mitteln die Schwimmerstange mit dem Ventilkörper nicht starr verbindet, sondern dieselbe mittels zweier auf ihr befindlichen Stellringe auf den Ventilkörper des Entlüftungsventiles einwirken läßt. Infolgedessen wird die Schwimmerstange während ihrer Abwärtsbewegung nicht sogleich auf den Ventilkörper des Entlüftungsventiles einwirken können, vielmehr veranlaßt, erst eine Strecke herabzugleiten, bis sie mit ihrem oberen Stellring gegen den Ventilkörper des Entlüftungsventiles aufschlägt. Dadurch, daß die Schwimmerstange bei ihrer Wirkung auf das Ventil sich in Bewegung befindet, ist sie imstande, den Ventilkörper des Entlüftungsventiles von seinem Sitz durch Stoß zu entfernen. Man ist somit in den Stand gesetzt, ' den freien Durchgangsquerschnitt des Entlüftungsventiles so groß zu wählen, daß der Druckausgleich der Außenluft durch dasselbe fast augenblicklich erfolgen kann. Hierdurch wird eine schnellere Entlüftung des Druck-
gefäßes, also auch ein schnelleres Arbeiten desselben insofern ermöglicht, als die Entlüftungsperiode bezw. Zuflußperiode sich nur auf einen wesentlich geringeren Zeitraum als bisher erstreckt.
Diese Anordnung ist auf beiliegender Zeichnung im Schnitte dargestellt und besteht darin, daß der Ventilkörper 26 des Entlüftungsventiles auf der Stange 14 zwischen den beiden Stellringen 30 und 31 verschiebbar angeordnet ist. Der Ventilkörper des Druckluftventiles 5 braucht in seiner gezeichneten Lage mit der Schwimmerstange nicht notwendigerweise in Verbindung zu stehen.
Wird die Stange 14 in üblicher Weise, z. B. durch den Auftrieb des bekannten Doppelschwimmers 10, 11, welch letzterer nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, gehoben, so schließt sie mittels ihres Stellringes 30 das Entlüftungsventil 26 und stößt sogleich gegen den Ventilkörper des Druckluftventiles 5, wobei letzteres geöffnet wird und Druckluft durch Stutzen 6 in das Druckgefäß 1 eintreten kann.
Wenn nun während der Druckperiode der Flüssigkeitsspiegel unter dem Einfluß der auf die Flüssigkeit einwirkenden Druckluft unter den unteren Schwimmerteil 10 gefallen ist, so fällt die Schwimmerstange unter Freigabe des Druckluftventiles nieder, und zwar zunächst ohne auf den Ventilkörper des Entlüftungsventiles zu wirken. Während die Schwimmerstange niederfällt, speichert sich in derselben lebendige Kraft auf, deren Größe ihrem Gewicht und dem von ihr zurückgelegten Weg proportional ist. Sobald die Schwimmerstansre dann beim Niederfallen mit ihrem oberen Stellring 31 gegen den Ventilkörper 26 aufschlägt, besitzt sie bereits genügend lebendige Kraft, um den Ventilj körper 26 von seinem Sitz hinwegreißen j bezw. diejenige Arbeit zu überwinden, welche j hierzu notwendig ist. Der während des j Fallens zurückgelegte Weg, welcher für die Schwimmerstange zum Aufsammeln der lebendigen Kraft in Betracht kommt, ist also gleich der Entfernung der beiden Stellringe 30, 31 voneinander abzüglich der zur Führung des Ventilkörpers 26 auf der Schwimmerstange verschiebbaren Büchse. Sobald das Entlüftungsventil geöffnet ist, erfolgt durch den weiten Querschnitt des Entlüftungsventiles ein möglichst schneller und vollständiger Ausgleich der im Druckgefäß abgeschlossenen Druckluft mit der Außenluft, so daß unmittelbar nach Beendigung der Druckperiode der Flüssigkeitszulauf in das Druckgefäß von neuem beginnen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Dampf-bezw. Druckluftheber mit Doppelschwimmer, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schwimmerstange (14) ein zwischen zwei Stellringen verschiebbarer Ventilkörper (26) angeordnet ist, welcher bei der Aufwärtsbewegung der Schwimmerstange (14) durch den einen Stellring (30) gegen seinen Sitz gepreßt und bei der Abwärtsbewegung desselben dadurch mit erhöhter Kraft durch den anderen Stellring (31) von seinem Sitz abgehoben wird, daß durch das Niedergleiten der Schwimmerstange ein Stoß auf das Ventil ausgeübt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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