DE15391C - Neuerungen an selbstthätigen Ventilen - Google Patents
Neuerungen an selbstthätigen VentilenInfo
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/06—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule
- G05D16/063—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane
- G05D16/0644—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator
- G05D16/0647—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator using one membrane without spring
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Ventil besteht aus dem Untertheil A, dem Obertheil B,
dem Ventilkegel C und dem Steuerventil D.
Untertheil A und Obertheil B bilden zusammengeschraubt
das Gehäuse. A enthält den Ventilsitz a1 für den Kegel C und ist mit Oeffnungen
«2 für den Durchflufs der Flüssigkeiten
versehen. B ist cylindrisch ausgebohrt und dient dem Kegel C an dessen Umfange zur luftdichten
Führung, da derselbe genau eingeschliffen oder anderweitig eingedichtet ist. Obertheil
B hat in der Mitte einen cylindrischen Ansatz bx mit vier inneren Rippen b2, welche
sowohl dem Ansatz c1 des Ventiles C, als auch
dem Steuerventil D zur Führung dienen. In der Mitte oben ist die Verschlufskappe bs des
Obertheiles bei i4 durchbohrt und enthält ebenfalls
drei kleine Führungsrippen für den Stift d l
des Steuerventils D. Das Ventil C ist in der Mitte durchbohrt und enthält am unteren Ende
seiner Bohrung £2 Führungsrippen für den Stift ds
des Steuerventils.
Das Steuerventil D besteht aus dem Körper D nebst dessen beiden Ansatzstangen d1
und d2 nach oben und unten; es wird durch die beiden Stangen d1 und d* geführt und
durch die Rippen b2, welche in entsprechende
Schlitze von D passen, Fig. 2, gegen Verdrehung gehalten.
Der Körper D hat nach oben und unten je einen geschliffenen kegelförmigen Sitz, mit welchem
er einerseits die Bohrung b* im Obertheil B, andererseits die Bohrung £2 des Ventilkegels
C luftdicht abschliefsen kann.
Durch Heben und Senken dieses doppeltwirkenden Steuerventils D wird das selbstthätige
Heben und Senken des Ventilkegels C veranlafst, und zwar in folgender Weise. Die
ganze Vorrichtung steht in einem Gefäfse, einem Rohr oder dergleichen, in welchem sich eine
Flüssigkeit, Dampf oder ein Gas unter Druck befindet. Das Steuerventil D sitzt luftdicht auf
der Bohrung V2, die Bohrung b* ist offen, also
herrscht in dem Räume über dem Ventilkegel C der volle Druck, und. das Ventil C wird auf
seinen Sitz geprefst. Nun werde durch eine äufsere, an einer der Stangen d1 oder d2 wirkende
Kraft das Steuerventil D gehoben, so dafs es die Bohrung bl abschliefst und c2 öffnet.
Dadurch wird dem über C herrschenden Drucke Ausgang durch die Bohrung c2 verschafft, und
da bl verschlossen ist, so kann keine Flüssigkeit
nachdringen, es herrscht also über C geringerer Druck als darunter auf der Ringfläche
zwischen dem Sitze a1 und dem Umfange.
Deshalb wird das Ventil gehoben, und der Ausgang ist frei. Senkt sich Ώ wieder auf den
unteren Sitz, so wirft die durch bi nachdringende
Flüssigkeit das Ventil C auf seinen Sitz α1 zurück
und bewirkt so den Abschlufs.
Dieses Ventil läfst sich für alle Zwecke verwenden, wo durch eine kleine Kraft, z. B. den
Auftrieb eines Schwimmers, die Bewegung einer biegsamen Platte, die Zugkraft eines Centrifugalregulators
u. dergl., die Bewegung eines unter beliebig hohem Drucke stehenden gröfseren
Ventils veranlafst werden soll, da aufser dem Gewicht des kleinen Steuerventils nur der auf
dem freien Querschnitt von <r2 lastende Druck
zu überwinden ist.
In Fig. 3 und 4 sind zwei Anordnungen des Ventils für verschiedene Zwecke beispielweise
gezeichnet. Fig. 3 zeigt das Ventil in Verbindung mit einer biegsamen Platte, welche an
dem unteren Ende der Stange d2 befestigt ist.
Dieselbe ist von unten verstellbar belastet. Wenn sie sich bei bestimmtem Drucke aufbläht,
bewirkt sie den Abschlufs des Ventils und dient so als Druckregulator.
Fig. 4 zeigt das obere Ende von dl in Verbindung
mit einem Schwimmer. Hebt der Schwimmer das Steuerventil D, so bewirkt er
das Oeffnen des Ventils C und somit den Abflufs
der den Schwimmer tragenden Flüssigkeit. Diese Anordnung wäre somit eine Entwässerungsvorrichtung.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:
i. Das beschriebene, mit einem Steuerventil versehene Ventil, in welchem durch die Bewegung des Steuerventils bald ein oberer, bald ein unterer Ueberdruck erzeugt wird, so dafs durch das Steuerventil ein selbstthätiges Schliefsen und OefTnen des Ventils mit Hülfe des Ueberdruckes veranlafst wird. - 2. Die Verwendung des dargestellten Ventils in Verbindung mit einer elastischen Platte oder einem ebenso wirkenden Kolben zu einem Druckregulator.
- 3. Die Verwendung des dargestellten Ventils in Verbindung mit einem Schwimmer zu einer Entwässerungs- oder einer Speisevorrichtung.Hierzu i Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE15391C true DE15391C (de) |
Family
ID=292429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT15391D Active DE15391C (de) | Neuerungen an selbstthätigen Ventilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE15391C (de) |
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0
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