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Vorrichtung zum Nachweisen des Luftdruckes.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Nachweisen des vorhandenen Luftdruckes und dient speziell als Demonstrationsgegenstand für Schulen und sonstige Institute. Die Erfindung besteht aus einer am oberen Ende verschliessbaren durch einen Hahn regulierbaren Glasröhre, in welcher sich entweder am unteren Ende ein Sieb befindet oder in welches von unten herein, mit einer Röhre versehener Kolben eingeschoben wird.
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und zeigt :
Fig. 1 einen Längsschlitz durch den Glascylinder mit unterem Siebverschluss und abgedichtender Gegenplatte, während
Fig. eine Unteransicht gegen das Sieb nach abgehobener Gegenplatte zeigt.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die als Cylinder ausgebildete Glasröhre mit darin beweglichem Kolben, dessen Mittelröhre durch einen Hahn geschlossen und geöffnet werden kann.
Fig. 4 endlich zeigt die zur Erhöhung des Effektes dienenden Belastungsscheiben für den Kolben.
Die vorliegende Vorrichtung soll den Luftdruck als eine tragende und bewegende Kraft veranschaulichen. Mit Hilfe der Vorrichtung lässt sich nun durch stufenmässig vorschreitende Versuche zeigen, wie die tragende Kraft des Luftdruckes zur Geltung kommt. Wenn nämlich
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in einem oben geschlossenen Cylinder auf einem Siebbuden getragen wild. Zur Vorführung eines weiteren Experimentes dient ein Glascylinder a1, Fig. 2, der am oberen Ende mit einem Stoppe)
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kann der Luftdruck von oben hergestellt oder unterbrochen werden. In den Cylinder wird ein Kolben bl eingeführt.
Dieser Kolben hat zweckmässig ein Rohr f, auf welchem ein Doppelring 9 befestigt ist, zur Aufnahme der Belastungsscheibe und zum Feststellen des Kolbens mit Rohr.
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Cylinder al unmöglich ist.
Zur Vorführung des Luftdruckes als tragende Kraft füllt man den oben offenen Cylinder al mit Wasser, oder einer anderen Flüssigkeit, nachdem Hahn k, an dem unteren Rohrende des Kolbens, geschlossen worden ist. Alsdann schliesst man den Cylinder oben durch die Dichtungsscheibe und Hahn d1 ab, worauf Hahn k aufgedreht wird. Auch wenn der Kolben wie ein Sieb durchlöchert wäre, wird alsdann Flüssigkeit nicht ausfliessen.
Zur Vorführung des Versuches mit Siebboden dient ein ebensolches, oben geschlossenes Glasgefäss a (Fig. 1). Der obere Teil der Glasröhre ist durch Hahn d verschliessbar, doch kann auch durch diesen die Verbindung mit der atmosphärischen Luft hergestellt werden. Zum Füllen des Gefässes wird Hahn d geöffnet, dass Gefäss a in die Flüssigkeit getaucht, darauf Hahn d geschlossen und das Gefäss mit Flüssigkeit emporgehoben, das Wasser fliesst nun nicht durch das Sieb aus, sondern wird auf dem Siebe getragen, weil der Luftdruck von unten gegen die Wasser-
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Als eine bewegende Kraft lässt sich der Luftdruck vorführen in einem Glascylinder αvon derselben Form wie Fig. 1, wenn man von unten einen Kolben b1 statt eines Siebes b einführt.
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sein, bis zu gewissen Grenzen den Kolben bl mit den Belastungsgewichten m anzuheben. Bei bestimmter Belastung bleibt der Kolben stehen, sinkt jedoch bei weiterer Belastung nach unten.
Selbstverständlich muss Hahn d1 bei dieser Vorführung geschlossen bleiben. An Stelle des Kolbens (Figur 3) mit einem Rohr kann natürlich auch ohne weiteres ein Sieb b (Figur 1) in den Cylinder a oder al eingesetzt werden oder es können mehrere Löcher im Kolben vorgesehen sein, doch dürfen sie nur bis 5 inti Durchmesser haben, und wird (in beiden Fällen) die Flüssigkeit im Apparat getragen.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Nachweisen des Luftdruckes, dadurch gekennzeichnet, dass der an seinem oberen Teile geschlossene, mit einem Hahn versehene Cylinder an seinem unteren Teile durch ein Sieb abgedeckt ist, welches bei geöffneten Hahn ein Füllen des Cylinders möglich macht um dann bei geschlossenem Hahn durch Emporheben des gefüllten Gefässes die tragende Kraft des Luftdruckes zu demonstrieren.