DE128593C - - Google Patents

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DE128593C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/20Gaseous substances, e.g. vapours
    • A61L2/204Formaldehyde

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zur Erzeugung von Formaldehyddämpfen, welcher diese durch Zerlegung des Trioxymethylens mittels Erhitzung unter Druck erzeugt und die so gebildeten Dämpfe selbstthätig in die Luft ausbläst, sobald der im Innern des Apparates herrschende Druck eine bestimmte, nach Belieben regelbare Höhe erreicht.
Der Apparat trägt ein Ausströmungsventil, welches durch einen selbstthätig wirkenden Mechanismus geöffnet und geschlossen wird, um ein regelmäfsiges Ausströmen des unter Druck befindlichen Gases zu erreichen, ohne dafs eine Drosselung des Gases im Ventile eintritt, sondern vielmehr das Gas mit seiner gröfstmöglichen Geschwindigkeit austritt und folglich eine Verdichtung so zu sagen nicht stattfindet. .
Dank seiner hohen Geschwindigkeit gelangen die weit in. die Luft geschleuderten Formaldehyddämpfe rasch zur Vertheilung, wodurch die Rückbildung des Trioxymethylens fast vollkommen vermieden wird.
Bei anderen ähnlichen Apparaten wird im Gegentheil die Austrittsgeschwindigkeit der Dämpfe durch den Widerstand des Ventils verringert, so dafs sie nur unvollkommen zur Vertheilung gelangen und sich mehr oder weniger zu Trioxymethylen verdichten. Die Folge hiervon ist, dafs solche Apparate nie mit vollkommen sicherem Erfolge arbeiten, da die Menge des zur Wirkung gelangenden Formaldehyds nicht zu beurtheilen ist und somit ungenügend sein kann.
Beiliegende Zeichnung zeigt einen senkrechten Querschnitt einer Ausfuhrungsform des Apparates.
Der Apparat besteht aus einem Behälter oder Kessel 1, dessen durch Schraubenbolzen 3 sicher befestigter Deckel 2 mit zwei Oeffnungeii4 und 5 versehen ist. Auf der Oeffnung 4, deren Durchmesser grofs gewählt ist, sitzt ein elastisches Diaphragma 6 aus Rothkupfer, dessen Rand mittels eines aufgeschraubten Aufsatzes 7 dicht gegen den abgedrehten Rand 8 der Oeffnung 4 angeprefst wird; das Diaphragma trägt auf seiner Mitte eine Stange 9, um welche eine Spiralfeder 10 liegt, die unten gegen einen auf der Stange fest angebrachten Absatz drückt, während sie oben gegen einen auf den Aufsatz 7 aufgeschraubten Deckel 12 andrückt, welcher zur Regelung ihrer Spannung mehr oder weniger anzuziehen ist.
Auf die Oeffnung 5 ist ein Rohransatz aufgeschraubt, dessen engerer Kanal 13 durch einen konisch oder sphärisch zulaufenden Stift 14 verschlossen werden kann, der in einer Stopfbüchse ι 5 geführt ist.
Der über dem Kanäle 13 befindliche Raum steht durch ein biegsames oder steifes Rohr 16 mit der äufseren Luft in Verbindung.
Der Stift 14 trägt einen runden Absatz 17, der fest oder durch ein Gewinde auf und nieder schraubbar angebracht sein kann. Dieser dient als Angriffspunkt einer Spiralfeder 18, deren anderes Ende gegen den Boden einer auf der Stange 14 gleitbar angebrachten Hülse 19 andrückt. Das obere Ende der Stange 14 trägt ein Gewinde, auf welchem
eine Mutter 20 und eine Gegenmutter 21 aufsitzen.
Die Hülse ig ist in eine weitere, am Ende des Armes 23 befindliche Hülse 22 eingesetzt und trägt an ihrem oberen Ende einen Absatz 24; sie ist durch einen unten aufgeschraubten Stellring 25 in der Hülse 22 festgestellt. Der Arm 23 sitzt fest auf der Stange 9.
Der Apparat ist mit einer den Kessel 1 iimschliefsenden Blechhülle 26 umgeben,.die gleichzeitig als Träger dient und die Verbrennungsgase der Lampe 27 concentrirt, ehe diese durch die Löcher 28, die rings um den Apparat angebracht sind, entweichen. Der Apparat ist schliefslich noch mit einem Manometer 29 und einem Sicherheitsventile 30 ausgerüstet.
In der Ruhestellung, welche einem Ueberdruck gleich Null entspricht, befindet sich die Stange 9 unten; das Stiftventil 14 ist durch den Druck der Feder 18 dicht verschlossen.
Steigt der Druck in dem Kessel 1, so bewegt sich die Stange 9 aufwärts und hebt den Arm 23 sowie gleichzeitig die Hülsen 22 und 19; der Ventilstift 14 bleibt jedoch einstweilen noch durch die Feder 18 fest niedergedrückt, bis dafs die Hülse 19 gegen die Mutter 20 anstöfst. Der Ventilstift wird alsdann durch diese Mutter gehoben und läfst dem Gase freien Weg durch den Kanal 13 und die Leitung 16.
Beim Fallen des Druckes senkt sich der Ventilstift 14 zunächst mit der Stange 9, bis er die Ventilöffnung erreicht, deren luftdichter Verschlufs durch die Feder 18 bewirkt wird, während die Stange g unbehindert weiter sinkt.
Man sieht, dafs der Ventilstift 14 nicht wie ein gewöhnliches Sicherheitsventil allein durch den Druck der in dem Kanäle 13 befindlichen Gase gehoben wird. Die Wirkung der letzteren ist vielmehr verhältnifsmäfsig gering gegenüber dem Drucke der Feder 18. Das Ventil wird im Gegentheil fast ausschliefslich durch den Druck der Gase auf das Diaphragma 6 geöffnet. Das entweichende Gas braucht daher bei seinem Austritte unter dem Ventilstift 14 keine dynamische Arbeit zu verrichten, welche eine Abkühlung oder Verdichtung zur Folge haben könnte und eine Rückbildung des Trioxymethylens herbeiführen würde, wie sie sich bei anderen Apparaten einstellt, bei denen das Oeffnen des Ventils ausschliefslich durch den,Druck der entweichenden Gase selbst bewirkt wird. ■ .
Ueberdies kann sich der Ventilstift 14 viel höher über den Rand des Ventils heben, so dafs das Gas keiner Drosselung noch Abkühlung ausgesetzt ist und seine volle Austrittsgeschwindigkeit beibehält, was für einen Apparat, der die Vertheilung eines Gases in der Luft herbeiführen soll, sehr wichtig ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Apparat zur Erzeugung von Formaldehyddämpfen, dadurch gekennzeichnet, dafs das Ausströmungsventil der unter Druck austretenden Dämpfe durch ein elastisches Diaphragma (6), welch letzteres einen weit gröiseren Querschnitt besitzt als der Querschnitt des Kanals (13) des Ausströmüngsventils beträgt, derartig automatisch beeinflufst wird, dafs die entweichenden Formaldehyddämpfe in keiner Weise gedrosselt noch theilweise condensirt werden.
2. Eine Ausführung des Apparates nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Feder (18) als Zwischenglied zwischen dem Ventil und dem dieses beherrschenden Arme (23), der mit dem elastischen Diaphragma (6) in fester Verbindung steht, wodurch das Ventil geschlossen bleibt, bis der sich hebende Arm die auf dem Ventilstifte (14) angebrachte Regulirschraube (20) in die Höhe drückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. -
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