DE109536C - - Google Patents

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DE109536C
DE109536C DENDAT109536D DE109536DA DE109536C DE 109536 C DE109536 C DE 109536C DE NDAT109536 D DENDAT109536 D DE NDAT109536D DE 109536D A DE109536D A DE 109536DA DE 109536 C DE109536 C DE 109536C
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Germany
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valves
lever
valve
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safety valve
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DENDAT109536D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei dem neuen Sicherheitsventil soll eine rasche und genaue Thätigkeit der Ventile bei Ueberschreitung der normalen Dampfspannung gewährleistet und der bisherige bedeutende Druck gegen die Ventilsitze auf das geringste Mais beschränkt werden.
Das Sicherheitsventil hat zwei neben einander angeordnete gleich grofse Ventile, deren eines sich nach oben und deren anderes sich nach unten öffnet. Diese Ventile sind durch einen Hebel mit zwei ungleichen Armen verbunden , und zwar ist das nach oben sich öffnende Ventil am längeren, das nach unten sich öffnende Ventil am kürzeren Arm befestigt. Ferner ist noch eine Belastung angeordnet, welche das Schliefsen der Ventile veranlafst, wenn nach Abblasen derselben der normale Dampfdruck wieder erreicht ist, und welche durch den Ueberdruck leicht überwunden wird.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt des neuen Sicherheitsven tiles, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1.
Von den beiden Ventilen α und b ist das eine Ventil α oberhalb, das andere b unterhalb der Dampfdomverschlufsplatte angeordnet, wobei beide Sitze gleich oder nahezu gleich sind. Die Ventile α und b werden mittelst dreier Rippen in der Platte s geführt und sind unten durch einen Hebel c mit zwei ungleichen Armen unter einander um Achse r beweglich verbunden, und zwar . ist das Ventil a am längeren, das Ventil b am kürzeren Arm angebracht.
Beide Ventile sind oberhalb der Platte mit Hauben d überdeckt, welche oben zur Abführung des entströmenden Dampfes durchbrochen sind. Ueber den Hauben sind Teller f angebracht, in welchen die Ventilstangen g geführt sind, die oben mit je einem Dreikant versehen sind, um mittelst eines passenden Schlüssels die Ventile auf den Dichtungsflächen einzustellen. Am unteren Ende sind die Ventilstangen an dem Hebel c mittelst eingelenkter Muttern verstellbar. Auf der Führungsstange des Ventiles b ruht ein horizontaler Hebel h, welcher auf einer Säule i gelagert ist und dazu dient, eine Lüftung der Ventile mit der Hand vornehmen zu können. Unterhalb der Platte ist ein Hebel / um eine Achse r drehbar gelagert, welcher mit einem seitlichen Fortsatz m versehen ist und ein Belastungsgewicht η trägt.
Durch den längeren Arm des Hebels c geht eine Schraube o, deren Kopf oben in einen Schlitz ρ im unteren Ende der in der Platte drehbaren Säule i greift, während das untere Ende der Schraube ο durch den Arm in des Hebels / führt und mittelst vorgelagerter Splinte diesen Hebel mitnimmt, wenn die Schraube im Hebel c verstellt wird. Das Verstellen der Schraube 0 geschieht durch Drehen der Säule i, was dann möglich ist, wenn die obere Lagerstelle für den Lüftungshebel h durch Herausziehen eines den Gelenkkopf an der Säule i sichernden Stiftes q gelöst wird. Der Hebel / hat in der Ruhelage eine von der Senkrechten abweichende, gegen das sich nach oben öffnende Ventil α etwas geneigte Lage.
Bei dem neuen Sicherheitsventil wird infolge des Druckausgleiches eine leichtere Beweglichkeit der Ventile erreicht; aufserdem ist einem
Brechen oder Verbiegen der beweglichen Theile vorgebeugt, da dieselben einem geringen Druck ausgesetzt sind.
Die Druckfläche des Ventiles α ist in geschlossenem Zustande infolge der kegelförmigen Ventilsitze etwas kleiner als die Druckfläche des Ventiles b. Es ergiebt sich folgende Berechnung. Angenommen, die Druckfläche des Ventiles α sei F = 50,27 qcm (bei 8 cm Ventilweite) , die Druckfläche des Ventiles b sei F1 = 53,46 qcm (bei 8 cmVentihveite -\- 0,25 cm für die Dichtung). DerDampfdruckseij> = io atm. Der Arm des Hebels c, an welchen das Ventil b angelenkt ist, sei b J = ι ο cm lang. Die Abweichung des Gewichtsschwerpunktes von der Senkrechten sei 1 cm bei geschlossenen Ventilen, 6 cm bei geöffneten Ventilen. Zu bestimmen sind der Hebelarm al des Hebels c, an welchen das Ventil α angelenkt ist, und die Schwere G des Gewichtes n. Für den Gleichgewichtszustand ergiebt sich:
F-p-a1— G- ι — Fx-p- b1= ο für
geschlossene Ventile,
F'.p-a1— G-6—F1-p-bi = o für geöffnete Ventile, weil alsdann der Druck auf eine gleich grofse Fläche der Ventile α und b wirkt.
Mit eingesetzten Werthen ergeben sich die Gleichungen:
50,27 · 10 · a1 — G-i — 53,4ö ■ 10 · 10 = o, 53,46 · 10 · a1 G ■ 6 — 53)46 · 10 · 10 = 0;
woraus
al = 107,7 .... cm,
G = 72,9s kg.
Bei der wirklichen Ausführung wird man den Abstand zwischen dem Gewichtsschwerpunkt und der Senkrechten möglichst klein machen, damit im Ruhezustand die Ventilanlage möglichst wenig belastet wird.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Eine Sicherheitsventilanlage, bei welcher zwei Ventile mit entgegengesetzter Bewegungsrichtung neben einander angeordnet und durch einen Hebel mit ungleichen Armen derart verbunden sind, dafs das nach aufsen sich öffnende Ventil am längeren, das nach innen sich öffnende am kürzeren Arm angreift, wobei eine Belastung, welche beim Oeffnen der Ventile in Wirkung tritt, das Schliefsen derselben veranlafst, wenn nach Abblasen der normale Dampfdruck wieder erreicht ist.
2. Eine Sicherheitsventilanlage nach Anspruch 1, bei welcher die im Inneren des Kessels befindliche Belastungseinrichtung aus einem Gewichtshebel besteht, dessen auf Schlufs der Ventile wirksame Lage mittelst einer aufserhalb des Kessels angebrachten drehbaren Säule geregelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073268B (de) * 1960-01-14 Olof Thornros Stockholm Eric Auf Über und Unterdruck ansprechendes Sicherheitsventil

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