DE191375C - - Google Patents
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- DE191375C DE191375C DENDAT191375D DE191375DA DE191375C DE 191375 C DE191375 C DE 191375C DE NDAT191375 D DENDAT191375 D DE NDAT191375D DE 191375D A DE191375D A DE 191375DA DE 191375 C DE191375 C DE 191375C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C3/00—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
- B67C3/30—Filling of barrels or casks
- B67C3/32—Filling of barrels or casks using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure
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- Basic Packing Technique (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Λ* 191375-KLASSE 64 b. GRUPPE
SIMON SCHLANGEN in CHICAGO.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1905 ab.
Das Abfüllen von kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten aus großen Behältern in Gebinde
geschieht gewöhnlich mittels eines Zwischenbehälters. Um einen gleichmäßigen
Druck in dem Zwischenbehälter und den Gebinden während des Füllens der letzteren
aufrecht zu erhalten und damit den unbedingt notwendigen ruhigen Einlauf der Flüssigkeit zu sichern und ein Aufschäumen
ίο zu vermeiden, ist bei den bekannten Abfüllvorrichtungen
eine Verbindung zwischen dem Nachfüllzylinder und dem Luftraum des Abfüllbehälters
hergestellt, durch welche die aus den Gebinden verdrängte Luft in diesen Luftraum
zurückgeleitet wird.
Die Erfindung besteht nun darin, daß in dem Nachfüllzylinder, in den die Flüssigkeit
in an sich bekannter Weise nur bis zu einer bestimmten Höhe eintreten soll, der eigent-
ao liehe Nachfüllraum durch eine Scheibe begrenzt
wird, welche das verschließbare Zuleitungsrohr für das Druckmittel trägt. Der
Eintritt der Luft in den während des Hochziehens des Füllrohres sich entleerenden Nachfüllraum
wird durch ein Rückschlagventil ermöglicht.
Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, wobei die
Vorrichtung an einem Zwischenbehälter, der mit mehreren Abfüllrohren ausgerüstet ist,
angebracht ist.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht im Querschnitt
durch den Abfüllbehälter, Fig. 3 ein Schnitt durch den Nachfüllzylinder, Fig. 4 ein Grund-40
riß der Aufhängevorrichtung für den Druckzylinder, . Fig. S ein Längsschnitt und Fig. 6,
7 und 8 Querschnitte durch den Haupthahn. Die Fig. 9 bis 18 zeigen die verschiedenen
Stellungen des Haupthahns.
Der zylindrische Abfüllbehälter 1 (Fig. 1
und 2) ruht in Lagerringen 2, an welche eine horizontale Schiene 3 angebolzt ist, an der
Konsolen 4 befestigt sind, in welchen die Schildzapfen 5 (Fig. 1 und 4) eines Tragrahmens
6 gelagert sind. Im rechten Winkel zu den Schildzapfen 5 sind Schildzapfen 7 der
Lagerplatte 8 des senkrechten Druckzylinders 9 in dem Rahmen 6 gelagert. Die Platte 8 schwingt frei um ihre Schildzapfen 7,
während die Bewegung des Rahmens 6 durch Stellschrauben 10 und Anschläge 11 begrenzt
ist.
Der Zylinder 9 ist in einem auf der Platte 8 befestigten Flanschenring 12 eingeschraubt.
Die Kolbenstange 13 dieses Zylinders geht durch eine an der Platte 8 angebrachte Stopfbüchse
14 und ist mit ihrem unteren Ende in den Kopf 15 des Füllrohrs 16 eingeschraubt.
Der untere Teil der Kolbenstange geht ferner durch die Stopfbüchse eines Querstücks 18,
welches den Hochgang der Kolbenstange 13 begrenzt und mittels Augen einstellbar an
Gleitstangen 19 befestigt ist. Die Stangen 19 gleiten oben durch die Platte 8 und unten
durch die Platte 20 eines mit der Platte 8 durch Stangen 21 verbundenen Rahmens und '
sind an ihrem oberen Ende mit Gewichten 22 belastet. An den unteren Enden dieser
Stangen ist ein Querstück 23 befestigt, in
dessen Mitte auf der oberen Seite die Stopfbüchse 24 (s. auch Fig. 3) und an der Unterfläche
eine Art Flanschenring 25 für den Durchgang des Füllrohrs 16 angebracht sind.
An dem Flanschenring 25 sitzt ein Dichtungsring 26, der zum Verschluß des Spundlochs
des Gebindes dient.
Das untere Ende des Füllrohrs ist mit einem Ventil 27 versehen, das sich in bekannter
Weise öffnet, wenn das Füllrohr im Gebinde aufsitzt und beim Zurückziehen des Füllrohrs sich selbsttätig schließt.
Der Kopf 15 des Füllrohrs ist durch den Zuleitungsschlauch 28 mit dem Abfüllbehälter
verbunden und hat ein Ventil, dessen Hebel 29 durch eine Feder 30 in der Schlußstellung
gehalten und beim Auftreffen auf einen Anschlag 31 der Platte 20 angehoben wird.
Auf dem Querstück 23 sitzt seitlich vom Füllrohr der untere Teller 32 (Fig. 3) des
Nachfüllzylinders 33, durch dessen Deckel 34 ein Rohr 35 geführt ist, an dem eine als
Sitz für das Ventil 36 der Kolbenstange 37 ■ dienende Kolbenscheibe 38 befestigt ist. Das
Rohr 35 hat über dem Nachfüllzylinder 33 eine Abzweigung 39 (Fig. 2), welche durch
einen Schlauch 40 mit dem Luftraum des Abfüllbehälters oben verbunden ist. Auf dem
Rohr 35 sitzt ein kleiner Druckzylinder 41 für den Kolben der Stange 37 (Fig. 3), der
an seinem unteren Ende durch den Schlauch 72 mit einem Weg 44 (Fig. 7 und 8) des
Gehäuses 43 des Haupthahns und an seinem oberen Ende durch den Schlauch 71 mit
einem Weg 42 des Hahngehäuses verbunden ist.
Der Nachfüllzylinder steht durch einen Kanal 46 mit dem am Durchgang des Füllrohrs
in dem Querstück 23 vorgesehenen Ringkanal 47 in Verbindung. In dem Stutzen 45 befindet sich ein Federventil 48, dessen Stange
49 (s. auch Fig. 1) auf das Gebinde auftrifft, wenn der Dichtungsring 26 das Spundloch
verschließt. Hierbei wird das Ventil 48 geöffnet, um die Verbindung ' zwischen der Luft
im Gebinde und im Abfüllbehälter durch das Ventil 36, welches sich gleichzeitig öffnet,
herzustellen. In den Boden des Tellers 32 ist ferner ein mit feiner Bohrung 50 (Fig. 3)
und mit Kopf versehener Bolzen 51 eingeschraubt, über den in dem Zylinder 33 eine
Gummikappe 52 gestülpt ist, deren Lappen sich unter dem Arbeitsdruck in dem Zylinder 33
schließen und sich öffnen, wenn der Druck im Zylinder 33 unter den Atmosphärendruck
sinkt, um Luft in den Zylinder einzulassen
und dadurch ein Ausströmen der Nachfüllflüssigkeit in das Gebinde zu ermöglichen.
Das Hahngehäuse 43 ist in passender Höhe an einer der Hängestangen 21 angeschraubt
■■'■,· und ist außer den erwähnten Wegen 42 und 44 mit radialen Wegen 53, 54, 55, 56 (Fig. 6)
versehen, denen Kupplungsansätze 57, 58, 59, 60 entsprechen. Der Ansatz 57 dient zur
Verbindung einer Luftdruckleitung, die über dem Kolben 61 in den Zylinder 9 einmündet.
Der Ansatz 58 nimmt das Endstück einer Luftdruckleitung auf, die in einen am Boden
des Zylinders 9 mündenden Kanal 62 führt. Der Ansatz 59 ist durch eine nach dem Stutzen 63 führende Leitung mit dem unteren
Teil des Luftraums des Abfüllbehälters (Fig. 2) verbunden. Der Stutzen 63 hat eine Abzweigung,
die mit einem geeigneten Luftdruckapparat verbunden ist.
Der Ansatz 60 hat eine Bohrung für den Luftauslaß. Von den Wegen 55, 56 (Fig. 5)
führen im Winkel geführte Ringnuten 64 bezw. 65 ab, welche in Verbindung mit Ringkanälen
66 bezw. 67 des Kükens gebracht werden können. Diese Ringnuten erstrecken sich diametral entgegengesetzt annähernd über
den halben Umfang des Kükens (Fig. 7 und 8) und haben Verbindung mit den radialen Wegen 42, 44. In dem Küken sind
ferner im Viertelkreis gebohrte Wege 68, 69 angeordnet, die gleichzeitig in Verbindung
mit den radialen Wegen 53 und 55 (Fig. 6 und 13) bezw. 54 und 56 oder 53 und 56
(Fig. 17) bezw. 54 und 55 gebracht werden
können.
Die Wirkungsweise der Maschine ist wie folgt:
Während alle Ein- und Ausgänge des Haupthahns mit seinem Handgriff nach oben
geschlossen sind, wird das zu füllende Gebinde auf Rollen unter das etwa in seiner
oberen Stellung befindliche Füllrohr mit dem Spundloch nach oben gelegt, jedoch bedarf
es keiner besonderen Einstellung der Spundlöcher, da sich das Füllrohr mit seinem Rahmen um die Zapfen 5 und 7 begrenzt ausschwingen
läßt und daher auch in schräger Richtung in das Spundloch eingeführt werden
kann. :
Wird nun das Hahnküken gedreht, so daß die Kanäle in die Stellung Fig. 11 und 12
kommen, so geht der Luftdruck von dem Kanal 55 durch 68 und 53 in den oberen
Teil des Zylinders 9, während die Luft aus dem unteren Teil dieses Zylinders durch 54,
69 und 56 entweicht. Es erfolgt daher Niedergang des Füllrohrs 16 mit seinem
Rahmen teils infolge des Luftdrucks auf den Zylinderkolben 61, teils infolge des Gewichts
des belasteten Rahmens, bis der Ring 26 auf dem Spundloch des Gebindes aufsitzt und
dieses verschließt, wobei der Rahmen des Zylinders so um die Achsen 7 geschwungen
wird, daß der Ring 26 genau das Spundloch trifft.
Während dieser Zeit kann zwar bereits :
durch die Kanäle 64, 66, 42 und Schlauch 71 Druck in den Zylinder 41 über dem Kolben 70
eintreten und durch Abwärtsbewegen des Kolbens 70 das Ventil 36 geöffnet werden; in
das Gebinde gelangt jedoch die jetzt durch die Rohre 39 und 35 in den unteren Teil des
Zylinders 33 eintretende Druckluft erst, wenn nach erfolgter Abdichtung des Spundloches
die Ventilstange 49 durch die äußere Wandung des Gebindes angehoben und damit das
Ventil 48 geöffnet wird. Während nun Druckluft zur Erzeugung des Gegendruckes in das
Gebinde einströmt, kann man dea, Hahn in die Stellung von Fig. 8 zurückdrehen, so daß
die Verbindung des Hahns mit dem Innern des Zylinders 9 unterbrochen wird und die
Füllung des Gebindes mit Druckluft beliebig lange bei angehaltenem Füllrohr bewirkt werden
kann.
Die nun folgende Offeneinstellung des Hahns (Fig. 13 und 14) bewirkt vollen Druck
auf den Kolben 61 des Zylinders 9 und dadurch den Niedergang des Füllrohrs 16 in
das Gebinde, wobei sich am Ende der Bewegung das Ventil am unteren Ende des Füllrohrs öffnet und den ruhigen Einlauf der
Flüssigkeit aus dem Abfüllbehälter durch den Schlauch 28, den Kopf 15 und das Füllrohr
16 gestattet, während die aus dem Gebinde
ausgetriebene Luft auf demselben Weg, auf dem die Preßluft in das Gebinde eingeleitet
wird, in den Luftraum des Abfüllbehälters zurückgeht, da das Ventil 48 durch den Aufstoß
seiner Ventilstange 49 auf die Wand des Gebindes (Fig. 3) noch immer offen ist.
Wenn das Gebinde voll ist, so steigt die Flüssigkeit, dem Luftstrom folgend, durch
die Nuten γ τ, (Fig. 3) um das Füllrohr 16
herum und tritt in den untersten Raum des Zylinders 33 ein, bis sie die Ventilscheibe 36 erreicht.
In diesem Augenblick wird der Haupthahn in die Stellung Fig. 15 und 16
gedreht, um Druckluft unter dem Kolben 6r des Zylinders 9 ein- und über demselben austreten
zu lassen. Das Füllrohr wird nun langsam gehoben und sein Abschlußventil schließt sich. Zugleich öffnen sich die Kanäle
des Hahns für den Zulaß der Druckluft am Boden und den Auslaß am Deckel des
Zylinders 41, und das Ventil 36 (Fig. 4) schließt sich, während der im unteren Teil
des Zylinders 9 anhaltende und durch weitere Drehung des Hahns in die Stellung Fig. 17
und 18 vermehrte Druck eine weitere Aufwärtsbewegung des Füllrohrs bewirkt, bis
der Kopf 15 mit dem Querstück 18 durch die Lagerplatte 8 angehalten wird, worauf man
den Haupthahn schließt.
Während das Füllrohr aus dem Gebinde zurückgezogen wird, entleert sich die in
dem unteren Teil des Zylinders 33 enthaltene Flüssigkeit durch A^entil 48 und ersetzt den
von dem Füllrohr vorher eingenommenen Raum. Um eine vollständige Entleerung des Zylinders zu ermöglichen, wird der Kolben 38
desselben mit dem Rohr 35 der Menge der durch das Füllrohr im Gebinde verdrängten
Flüssigkeit entsprechend eingestellt.
Der Rahmen des Füllrohrs wird sodann in den Zapfen 5 und 7 seitlich geschwungen,
um Raum für das Einbringen des Spundzapfens in das Gebinde zu geben, worauf dieses weggerollt und ein leeres an dessen
Stelle gebracht wird, das wiederum in der vorbeschriebenen Weise gefüllt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Abfüllen von Flüssigkeiten aus einem unter Luftdruck stehenden Abfüllbehälter in Gebinde, wobei durch Verstellung eines Hahns unter Einwirkung des Druckmittels das Füllrohr in das Gebinde eingeführt und zurückgezogen und der vom Füllrohr eingenommene Raum durch aus dem Gebinde in die Laterne bis zu einer einstellbaren Höhe eingetretene Flüssigkeit ergänzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachfüllraum durch eine Scheibe (38), welche das mittels eines Ventils (36) verschließbare Zuleitungsrohr (35, 39) für das Druckmittel trägt, begrenzt wird, wobei während des Hochziehens des Füllrohrs das Entleeren des Nachfüllraums durch ein den Eintritt von Luft aus dem Freien gestattendes Rückschlagventil (51) ermöglicht wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE191375C true DE191375C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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0
- DE DENDAT191375D patent/DE191375C/de active Active
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