AT56303B - Vorrichtung zum Sättigen von Flüssigkeiten mit Gasen unter gleichzeitiger Abfüllung. - Google Patents

Vorrichtung zum Sättigen von Flüssigkeiten mit Gasen unter gleichzeitiger Abfüllung.

Info

Publication number
AT56303B
AT56303B AT56303DA AT56303B AT 56303 B AT56303 B AT 56303B AT 56303D A AT56303D A AT 56303DA AT 56303 B AT56303 B AT 56303B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
valve
gases
bottle
liquid
liquids
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Neumayer
Original Assignee
Ludwig Neumayer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ludwig Neumayer filed Critical Ludwig Neumayer
Application granted granted Critical
Publication of AT56303B publication Critical patent/AT56303B/de

Links

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum   Sättigen   von   Flüssigkeiten mit Gasen   unter gleichzeitiger Abfüllung. 



   Gegenstand dieser Erfindung ist eine Vorrichtung zum   Sättigen von Flüssigkeiten mit   Gasen unter Einschaltung eines Kessels, in welchen die Flüssigkeit und darüber das Gas eingelassen werden. Die Neuheit dieser Vorrichtung besteht darin,   dass gleichzeitig mit dem Öffnen   
 EMI1.1 
 welches den   Gasvorratsbehälter nut   dem Kessel verbindet, geöffnet   wird, wodurch im   Kessel ein bedeutender Überdruck erzielt und das im Kessel   befindliche Wasser mit grosser Gewalt durch   eine kleine   Öffnung strahlenförmig in   das   mit Gas vorgefüllte Abfüllgefäss getrieben   und zerstäubt wird, so dass sämtliche Gase im   Abfüllgefäss   absorbiert werden. 



   Die Vorrichtung ist beispielsweise in der Zeichnung   veranschaulicht. Fitf. l zeigt die Vorder-   ansicht der Vorrichtung   ; Fig. 2 einen Längsschnitt, teilweise   in Ansicht : Fig. 3 einen lotrechten und Fig. 4 einen wagerechten Sehnitt (lurch das Ventilgehäuse :   Fig. 5 bis 7 zeigen Einzelansichten.   während Fig. 8 eine   schematische   Darstellung der Ventile mit den   Zu-und Ableitungsrohren   veranschaulicht. 



   Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem   Ventilgehäuse 7, dem Vormischer oder   Mischkessel 2 und der Einspannvorrichtung 3, um die zu füllende   Flasche J an den Abfiillkopf   der Mischvorrichtung zu pressen und dort abzudichten. 
 EMI1.2 
 die   bestimmt   ist, mittels   einer mit ihr   fest verbundenen, besonders gestalteten Druckscheibe 13 konzentrisch zur Welle 11 angeordnete Ventile 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22 in Tätigkeit zu setzen, indem bei der Umdrehung der Kurbel die über eine Führungsplatte 23 hinausragenden Ventilstifte der Reihenfolge nach nidergedrückt werden. Die Druckscheibe 13 ist vorteilhaft mit 
 EMI1.3 
 in der die Ventilstifte beim langsamen Drehen der Kurbel einen Ruhepunkt erhalten (Fig. 8).

   Die Ventilstiften werden in der   erforderlichen Lage durch Federn   26   gehalten (Fig.   3 und 4). 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 durch   Zuloten ausgefüllt sind, um   die Flüssigkeiten und Gase ihren Weg zwangsweise durch die einzelnen Rohre nehmen zu lassen. Das in   deü     Aasehenhals hineinragende Mittelrolir 34   ist an seinem Ende mit einer sogenannten   Brause 3, einer   mit kleinen Löchern versehenen Platte ausgestattet, über die ein Kugelventil 44 geschraubt ist. 



   Der Umstand, dass beim Niederdrücken der einzelnen Ventile die hochgespannten Gase sowie die unter hohem Druck stehenden Wassermengen zwischen Ventilstift und Wandung entweichen, hat zwecks Beseitigung dieses Ubelstandes zu Verbesserungen geführt, ohne die das Sättigungsverfahren stark beeinträchtigt wäre. 



   Die beschriebene Vorrichtung wirkt in folgender Weise :
Nachdem die zu füllende Flasche 4 mit dem Abfüllkopf 5 mittels der Einspannvorrichtung 3 luftdicht in Verbindung gebracht und die Welle 11 des Ventilgehäuses 1 in Tätigkeit gesetzt worden ist, gleitet die Druckscheibe 13 über die Ventilstifte, von denen sie   zunächst   den Ventilstift niederdrückt. Hiebei wird das entsprechende Ventil geöffnet, wodurch das unter einem gewissen Druck stehende Wasser oder die zu   sättigende Flüssigkeit   in den Mischkessel 2 solange einströmt, bis die im Kessel enthaltene Luft zusammengepresst ist und ein dem   Flusigkeitsdruck   entsprechender Ausgleich stattfindet. Die im Verschlussventil 40 vorgesehene   Sch. wimmerkugel 41   wird hiebei gehoben, so dass die Verbindungsleitung 33 geöffnet ist.

   Beim weiteren Umlauf der   Druckscheibe 73 wird   das Ventil   14   frei, das sich unter der Wirkung der Feder 26 schliesst, während der nächstfolgende Ventilstift 15 durch die Druckscheibe 13 niedergedrückt wird und die Öffnung für die   Kohlensäurezufuhr   freigibt. Infolge der hohen Spannung strömt die Kohlensäure, durch die enge Düse des Rückschlagventils 32 getrieben, mit grosser Gewalt in den Mischkessel 2, wobei die vorhandenen Wassermengen durcheinander geworfen werden und mit den eintretenden Gasen eine innige Verbindung eingehen. Hiebei hat die erste Sättigung der Flüssigkeit stattgefunden. 



   Die weitere Umdrehung der Welle 11 und der Druckscheibe 13 hat das Niederdrücken des nächsten, zum Gasverteilungsventil 16 gehörigen Ventilstiftes zur Folge, wobei aber das Kohlensäureventil 15 noch niedergedrückt gehalten bleibt, wie aus der Fig. 6 ersichtlich ist. Das Gasverteilungsventil 16 ist derart ausgebildet, dass es einen Einlauf 47 direkt unter dem Boden des   Ventilgehäuses   und eine Zuleitung durch Rohr 37 zur Flasche 4 besitzt (Fig. 3). 



   Während der Dauer der Ingangsetzung der beiden Ventile 15 und 16 verteilen sich die noch immer einströmenden Gase nach der Flasche zu in dem noch vorhandenen Raum über der Flüssigkeit solange, bis ein Spannungsausgleich in der Flasche sowohl als auch im Mischkessel stattgefunden hat. Nachdem die Druckscheibe 13 den Ventilstift 16 verlassen hat, ist die Flasche mit Gasen angefüllt, von der gleichen Spannung wie die Gase im   Mischkesael   2, der noch immer unter der Wirkung der ausströmenden Kohlensäure steht (Fig, 7). 



   Das nunmehr durch den Umlauf der Druckscheibe   13   zu betätigende Ventil 17 steht mit dem 
 EMI2.1 
 durch Rohr 34 in die zu füllende Flasche zu steigen. Dieser Vorgang wird sich besonders dann nieht abspielen können, wenn das Rohr 34 durchweg, also auch an der Ausströmungsstelle, den gleichen Querschnitt besitzt. Zur Verringerung des Querschnittes des Rohres 34 ist daher an seinem Auslaufende, das in den Flaschenhals hineinragt, eine   Brause 43, d.   h. eine Platte mit einer Anzahl kleiner Löcher angebracht (Fig. 2), so dass der Gesammtquerschnitt der kleinen Löcher um vieles geringer ist als der Querschnitt der Zu-und Ableitungsrohre 33 und 34. 



   Beim Öffnen des Ventiles 17 entsteht nun folgender Vorgang : Die bereits einmal im Mischkessel 2 mit   Gasen gesättigte Flüssigkeit wird   im Zeitraum eines Augenblickes mit einer besonders   grossen Gewalt durch   die kleinen Löcher der Brause   43   hindurch in die Flasche 4 getrieben, wo sie zerstäubt die Gase durchpeitscht und als zum zweitenmal   gesättigte Flüssigkeit die Flasche   4 füllt. 



  Die Geschwindigkeit dieses Vorganges ist äusserst gross. Die Erscheinung hat ihre Erklärung in dem Querschnittsunterschied zwischen Ausströmungsörrnung und Zufuhrleitung. Es entsteht in den Rohrleitungen ein   momentaner   Überdruck, der um soviel stärker ist, als der Querschnitt   grösser   ist wie der der Ausströmungsöffnung. Zur Erhöhung dieser Wirkung dient noch das die Brause umgebende Kugelventil 44. Gelangt die durch die Brause 43 mit grosser Gewalt getriebene 
 EMI2.2 
   Schmimmerkugel   als auch an den Wandungen der Flasche 4 in Atome, wodurch die zweite   Sättigung   der Flüssigkeit mit den Gasen besonders begünstigt   wird.   Das Ventil 44 hat den weiteren Vorteil. 
 EMI2.3 
 



   Um einen unnötigen Gasverlust zu vermeiden, ist am freien, im   Mischkesscl befindlichen   Ende des Rohres 33 das einstellbare Verschlussventil   40   angebracht. Sobald sich der Flüssigkeits- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 stand im Mischkessel 2 genügend gesenkt hat, bildet die Schwimmerkugel 41 durch den inneren Druck im   Mischkessel   einen sicheren Verschluss, so dass keine Gase mehr nach Entleerung des Kessels in die Flasche gelangen können. Das   Verschlussventil 40   dient aber auch zur Regelung der abzufüllenden Flüssigkeitsmenge. Je mehr das Ventil 40 aus der Mündung des Rohres 33 herausgeschraubt wird, desto weniger Flüssigkeit wird durch das Ventil 17 in die Flasche 4 getrieben. Das Einschrauben des Ventiles 40 in die   Rohrmündung 3. 3   bewirkt das Gegenteil. 



   Die Flasche mit der zweimal gesättigten Flüssigkeit könnte nunmehr ausgespannt werden, doch würden hiebei starke   Stoss- und Knallwirkungen   ausgelöst werden, die die hochgespannten, sich über der Flüssigkeit in der Flasche ansammelnden Gase verursachen würden. Um solche   Stoss-und Knallwirkungen   vorteilhaft zu verhindern, ist das Ventil 18 als Flaschenentlüftungsventil ausgebildet, indem das Rohr   48   die überschüssigen Gase zum Ventil 18 und bei dessen Öffnen durch die Leitung 8 ins Freie entweichen lässt (Fig. 4). 



   Neben den beschriebenen Ventilen zur Sättigung der Flüssigkeit mit Gasen dienen die Ventile 19,   20,   21 zur   Zuführung von Limonadenextrakten,   Salzmischungen oder dgl. mittels der Zuleitungsrohre 36, 38, 39, Ist ein Zusatz von Extrakten oder dgl. nicht erwünscht, so bleiben die Hähne der   Leitungen.   10 geschlossen. Nach Öffnen eines dieser Hähne wird die jeweilige, unter Druck stehende Zusatzflüssigkeit durch das zugehörige Zuleitungsrohr nach der Flasche strömen, und zwar solange. als noch Raum in der Flasche vorhanden ist und der betreffende Ventilstift beim Umlauf der Druckscheibe 13 niedergehalten wird. 



     Schliesslich   dient das Ventil 22 zur Entlüftung des Mischkessels 2, indem die noch im Kessel befindlichen Gase durch die Öffnung 9 ins Freie geleitet werden, damit sie dem beim nächsten
Umlauf der Druckscheibe 13 von neuem einströmenden Wasser keinen Widerstand entgegensetzen können. 



   Über die Zu-und Ableitung der   Flüssigkeiten   und Gase von und zum   Mischkessel   gibt das in Fig. 8 wiedergegebene Schema hinreichend Aufschluss, wobei die Pfeilrichtungen den Weg der
Flüssigkeiten und Gase   andeuten.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zum Sättigen von Flüssigkeiten mit Gasen unter Einschaltung eines Kessels. EMI3.1
AT56303D 1910-04-11 1910-04-11 Vorrichtung zum Sättigen von Flüssigkeiten mit Gasen unter gleichzeitiger Abfüllung. AT56303B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT56303T 1910-04-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT56303B true AT56303B (de) 1912-11-11

Family

ID=3577891

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT56303D AT56303B (de) 1910-04-11 1910-04-11 Vorrichtung zum Sättigen von Flüssigkeiten mit Gasen unter gleichzeitiger Abfüllung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT56303B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1482649A1 (de) Ventilabfuellhahn zur Flaschenabfuellung von Getraenken,insbesondere von stark pulpehaltigen alkoholfreien und Sprudelgetraenken
AT56303B (de) Vorrichtung zum Sättigen von Flüssigkeiten mit Gasen unter gleichzeitiger Abfüllung.
DE2239484C3 (de) Druckgesteuerte Dosiervorrichtung für Flüssigkeiten
DE125708C (de)
DE405045C (de) Einrichtung an Siphonflaschen
DE560607C (de) Vorrichtung zum Trennen von Fluessigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichtes, insbesondere von wasserhaltigen rohen Erdoelen
DE485651C (de) Vorrichtung zum Saettigen von Fluessigkeiten mit Kohlensaeure oder aehnlichen leicht loeslichen Gasen
DE381738C (de) Vorrichtung zum Abfuellen von gashaltigen Waessern
AT239092B (de) Gasabscheider für strömende Flüssigkeiten
DE191375C (de)
AT59246B (de) Rückschlagventil.
AT61322B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anreichern von Flüssigkeiten mit Gasen, insbesondere zur Herstellung von Mineralwässern.
DE548064C (de) Vorrichtung zum trinkglasweisen Herstellen und Ausschaenken kohlensaurer Getraenke
DE3440451C2 (de)
DE56800C (de) Flaschenfüllvorrichtung an Apparaten zur Herstellung gashaltiger Getränke
AT69067B (de) Sandfilter mit Strahlwäsche.
AT214302B (de) Verfahren und Vorrichtung zum sterilen Abfüllen von heißen kohlensäurehaltigen Trinkflüssigkeiten, insbesondere Bier
DE513265C (de) Vorrichtung zum Saettigen von Fluessigkeiten mit Gasen
DE1517355A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Impraegnierung von Wasser mit Kohlendioxyd
AT33358B (de) Verfahren, um Flüssigkeiten mit Kohlensäure zu sättigen und abzufüllen.
DE68923C (de) Flüssigkeitsmesser
DE558627C (de) Handfeuerloescher mit staendig unter Druck stehender Loeschfluessigkeit
AT140318B (de) Vorrichtung zum Beeinflussen des Füllens der Bremsleitung von Druckluftbremsen mit Berücksichtigung der Bremsleitungsläuge.
DE670615C (de) Windkessel, insbesondere fuer Abtrittspuelvorrichtungen
AT122360B (de) Selbstschließendes Auslaufventil.