DE558627C - Handfeuerloescher mit staendig unter Druck stehender Loeschfluessigkeit - Google Patents

Handfeuerloescher mit staendig unter Druck stehender Loeschfluessigkeit

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DE558627C
DE558627C DESCH85041D DESC085041D DE558627C DE 558627 C DE558627 C DE 558627C DE SCH85041 D DESCH85041 D DE SCH85041D DE SC085041 D DESC085041 D DE SC085041D DE 558627 C DE558627 C DE 558627C
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fire extinguisher
pipe
riser pipe
hand
extinguishing liquid
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Expired
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DESCH85041D
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English (en)
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Minimax AG
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Minimax AG
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C13/00Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use
    • A62C13/003Extinguishers with spraying and projection of extinguishing agents by pressurised gas

Description

  • Handfeuerlöscher mit ständig unter Druck stehender Löschflüssigkeit Die Erfindung betrifft einen Handfeuerlöscher mit ständig unter Druck stehender, durch ein Steigrohr austretender Löschflüssigkeit. Es ist bereits bekannt, einen solchen Handfeuerlöscher mit einem in das Innere des Löschmittelbehälters hineinragenden Einfüllstutzen zu versehen, damit die Löschflüssigkeit nur bis zum unteren Rande dieses Einfüllstutzens eingefüllt werden kann und über der Löschflüssigkeit im Löschmittelbehälter ein bestimmter freier Raum verbleibt, der mit dem gasförmigen Druckmittel, z. B. Druckluft, angefüllt wird. Ein solcher Einfüllstutzen hat aber den Nachteil, daß bei schräger Lage des Feuerlöschers oder bei einem geringen Sinken des Spiegels der Löschflüssigkeit, z. B. infolge einer Undichtigkeit des Absperrventils, das gasförmige Druckmittel an den Verschluß des Einfallstutzens gelangt und durch diesen entweichen kann, sofern er nur gegen Flüssigkeit abdichtet.
  • Die Erfindung bezweckt nun, einen solchen Handfeuerlöscher, dessen Löschmittelraum nur bis zu einer bestimmten Höhe mit Flüssigkeit gefüllt werden kann, so auszubilden, daß das gasförmige Druckmittel nicht an die Verschlußglieder des Feuerlöschers gelangen kann und diese daher nur gegen Flüssigkeit abzudichten brauchen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß statt eines in das Innere des Löschmittelbehälters hineinragenden Einfüllstutzens neben dem zugleich zur Einfüllung der Löschflüssigkeit dienenden Steigrohr ein Entlüftungs- und Überlaufrohr angebracht wird, das etwa die gleiche Länge wie das Steigrohr besitzt und dessen freies Ende im L öschflüssigkeitsbehälter derart angeordnet ist, daß beim Einfüllen der Löschflüssigkeit in den in der waagerechten Füllage liegenden Feuerlöscher ein bestimmter Luftraum im Löschflüssigkeitsbehälter verbleibt. Das freie Ende des Entlüftungsrohres wird dabei zweckmäßig derart seitlich abgebogen, daß es bei waagerechter Füllage des Feuerlöschers nach oben ragt.
  • Das Steigrohr und das Entlüftungsrohr werden zweckmäßig unmittelbar nebeneinander angeordnet, so daß sie durch den Verschlußkörper des Auslaßventils gemeinsam verschlossen werden können. Der Verschlußkörper kann dabei das Steigrohr unmittelbar und das Entlüftungsrohr mittelbar durch eine Dichtungsscheibe absperren, die nur über dem Steigrohr durchbohrt ist. Um den Handfeuerlöscher in seiner waagerechten Füllage zu sichern, kann er mit einer seitlichen Auflagefläche versehen werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, Abb. r zeigt den Löscher im Längsschnitt. Abb. :2 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt durch die noch unbenutzten Abdichtungsmittel des Löschers in der Offenstellung. Abb. 3 zeigt den zugehörigen Grundriß der Dichtungsscheibe, und Abb. q. stellt .den Löscher in verkleinertem Maßstabe in der Füllage dar.
  • Der beispielsweise mit einem Handgriff ia versehene und zweckmäßig zylindrische Löschflüssigkeitsbehälter a besitzt nur eine Öffnung. In diese ist ein Nippel. b eingesetzt, in welchem die Enden des Steigrohres c und des Entlüftungs- und überlaufrohres d, z. B. durch Löten, befestigt sind. Der Nippel b ist mit dem Hals des Behälters a, z. B. durch Löten, fest verbunden. Ein Füllen und.Entleeren des Behälters a kann nur durch die Rohre c und d hindurch erfolgen. Das Steigrohr c ist in einer Mittelbohrung und das Entlüftungs- und Überlaufrohr d in einer seitlichen Bohrung des Nippels b befestigt. Beide Rohre reichen bis kurz vor den Behälterboden, das Rohr d ist jedoch ungefähr im rechten Winkel zu seiner Längsachse umgebogen, so daß sich die Öffnungen in den freien Enden .der Rohre in einem gewissen Abstand voneinander befinden.
  • Auf dem Behälterhals ist mit Hilfe einer Überwurfmutter f ein Ventilgehäuse e befestigt, in welchem ein niederschraubbarer Verschlußstempel g geführt ist und welches die Düse i trägt. Der Ventilstempel ragt durch eine Stopfbüchse h, l nach außen und trägt ein Handrad la. Zwischen dem Nippel b und dem Ventilgehäuse e liegt eine Dichtungsscheibe na,, die zweckmäßig aus Weichmetall besteht und eine mittlere Durchgangsöffnung enthält. Diese Öffnung liegt über der das Steigrohr c enthaltenden Nippelbohrung und ist im Durchmesser kleiner als diese.
  • Zum Zweck des Füllens werden die überwurfmutter f, das Ventilgehäuse e und die Dichtungsscheibe m von dem Löscher entfernt und dieser in der aus Abb.4 ersichtlichen Weise waagerecht hingelegt; so daß das abgebogene Ende des Überlauf- und Entlüftungsrohres d nach oben gerichtet ist. Der Löscher ruht dabei auf einer in der Zeichnung nicht veranschaulichten seitlichen Auflagefläche. Nunmehr wird in die Mittelöffnung des Nippels b ein mit einem gekröpften Auslaß versehenei# Trichter dichtschließend eingesetzt und in diesen die Löschflüssigkeit eingegossen. Diese fließt dann durch das Steigrohr c in den Behälter a über, ,wobei die in diesem enthaltene Luft durch das Entlüftungsrohr d und die vor diesem im Nippel b vorgesehene feine Öffnung nach außen entweicht. Sobald der Flüssigkeitsspiegel im Behälter die hochgelegene Eintrittsöffnung des Rohres d erreicht, hört das Abströmen von Luft aus dem Behälter a auf, und die durch das Rohr c weiter in den Behälter ä einströmende Flüssigkeit läuft sofort durch das nunmehr als Überlaufrohr wirkende Rohr d ab, so .daß im Behälter stets der vorgeschriebene Luftraum verbleiben muß. Durch entsprechende Anordnung des freien Endes des Rohres d kann genau bestimmt werden, welche Flüssigkeitsmenge in den Löscher eingegossen und welche Luftmenge in demselben belassen werden soll. Nach erfolgter Füllung wird der Löscher aufgerichtet und .der Fülltrichter abgenommen. Nunmehr wird die Dichtungsscheibe m auf den Nippel b aufgelegt und bei hochgeschraubtem Ventilstempel das Ventilgehäuse mittels der Überwurfmutter f befestigt. Alsdann wird in bekannter Weise durch die Spritzdüse i Preßluft in den Behälter a eingetrieben. Die Luft dringt dabei durch die Rohre c und d ein und lagert sich über der Flüssigkeit im oberen Behälterteil. Ist der erforderliche Betriebsdruck erreicht, so wird durch Drehen des Handrades h der Stempel g gegen die Dichtungsscheibe m und dadurch diese gegen die Auflagefläche des Nippels b gepreßt. Auf dem Ventilstempel sind hervortretende Ringe und diesen gegenüber in der Fläche des Nippels b Ringnuten vorgesehen. Dadurch wird eine leichtere und bessere Abdichtung bewirkt, weil die erwähnten Ringe leicht in die Dichtungsscheibe eindringen und diese dadurch gleichzeitig in die erwähnten Ringnuten des Nippels eingetrieben wird.
  • Wird bei der Inbetriebsetzung des Löschers das Ventil g geöffnet, so gibt es nur die Mittelöffnung der Dichtungsscheibe na frei, und die Preßluft treibt die Löschflüssigkeit durch das Steigrohr c in das Gehäuse e, aus dem sie durch die Spritzdüse i entweicht.
  • Die Erfindung bedeutet noch dadurch einen wesentlichen Fortschritt, daß alle Verrichtungen an dem Löscher zwangsläufig erfolgen müssen und daher auch der Laie keine Bedienungsfehler machen kann. Durch den gekröpften Trichter kann der Löscher nur dann gefüllt werden, wenn er waagerecht liegt. Infolgedessen muß der Löscher unwillkürlich in die richtige Lage gebracht werden, in der er dann.infolge der an ihm vorgesehenen Auflagefläche verbleibt. Der Trichter selbst paßt wiederum nur in die größere Mittelöffnung des Nippels b und kann daher niemals unrichtig eingesetzt werden. Ferner muß beim Neufüllen nach Gebrauch j edesmal eine neue Dichtung verwendet werden, weil die gebrauchte Dichtungsscheibe sich nicht unversehrt entfernen läßt, ohne Entfernung der Scheibe aber der Fülltrichter nicht eingeführt werden kann, weil die Bohrung der Scheibe m enger ist als die zugehörige Bohrung des Nippels b. Wird nach dem Füllen des Löschers das Einsetzen einer neuen Dichtungsscheibe vergessen, so würde nach dem Füllen des Apparates die Löschflüssigkeit sofort aus der Düse i entweichen, weil der Ventilstempel g allein den Löscher nicht zu dichten vermag. Das Betriebsfertigmachen erfordert daher keine besondere Aufmerksamkeit. Ist der betriebsfertige Löscher jahrelang unbenutzt geblieben, so ist jederzeit durch einfaches Schütteln festzustellen, ob derselbe noch betriebsbereit ist. Man kann dabei erkennen. ob noch Flüssigkeit im Behälter vorhanden ist und ungefähr wieviel. Diese Löschflüssigkeit steht, da ein Entweichen des Druckmittels nicht erfolgen kann, dann noch unter richtigem Druck.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRÜCHE: i. Handfeuerlöscher mit ständig unter Druck stehender, durch ein Steigrohr austretender Löschflüssigkeit, gekennzeichnet durch ein neben dem zugleich zur Einfüllung der Löschflüssigkeit dienenden Steigrohr (c) angebrachtes Entlüftungs- und Cberlaufrohr (d), das etwa die gleiche Länge wie das Steigrohr (c) besitzt und dessen freies Ende im Löschflüssigkeitsbehälter (a) derart angeordnet ist, daß beim Einfüllen der Löschflüssigkeit in den in der waagerechten Füllage liegenden Feuerlöscher ein bestimmter Luftraum im Löschflüssigkeitsbehälter (a) verbleibt. a. Handfeuerlöscher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Entlüftungsrohres (d) derart seitlich abgebogen ist, daß es bei waagerechter Füllage des Feuerlöschers nach oben ragt. 3. Handfeuerlöscher nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsrohr (d) unmittelbar neben dem Steigrohr (c) angeordnet ist und der Verschlußkörper (g) des Auslaßventils das Steigrohr (c) unmittelbar und das Entlüftungsrohr (d) mittels einer Dichtungsscheibe (m) absperrt, die nur über dem Steigrohr (c) durchbohrt ist. Handfeuerlöscher nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine seine waagerechte Füllage sichernde seitliche Auflagefläche.
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