AT109231B - Hygienischer Spülapparat. - Google Patents

Hygienischer Spülapparat.

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AT109231B
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Austria
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flushing apparatus
valve
cartridge
gas
liquid
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Max Gottlieb Fa
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  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hygienischer Spülapparat. 
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 ausgetrieben wird. 



   Nach vorliegender Erfindung wird das Druckgas durch Zusammentritt geeigneter Chemikalien in der Spülflüssigkeit selbst erzeugt. Dadurch wird nicht nur eine Verringerung des Umfanges des Apparats 
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 auch eine verbesserte Spülwirkung. Infolge der Durchsetzung der Spülflüssigkeit mit Druckgasbläschen wird nämlich die   Oberfläche   der   Spülflüssigkeit   bedeutend vergrössert, so dass mit einer geringeren Flüssigkeitsmenge gleiche Wirkungen erreicht werden. Zur Entwicklung des Gases werden zweckmässig Chemikalien verwendet, die der Spülflüssigkeit desinfizierende Eigenschaften verleihen. Benutzt man z.

   B. für die Gasentwicklung ein Gemisch von Natrium bikarbonat und Weinsäure, so kann man etwas mehr als die   äquivalente Menge Weinsäure zur Anwendung   bringen, um eine schwach desinfizierende Flüssigkeit zu erhalten. Man kann auch dem   Chemikaliengemisrh   eigentliche Desinfektionsmittel beigeben. 



   Die bei Berührung mit der Flüssigkeit des Behälters Gas entwickelnden Chemikalien können in 
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 Stempel in die Flüssigkeit hineingepresst wird. 



   Der luftdicht verschliessbare Spülapparat besteht im allgemeinen aus einem dünnwandigen Blech-   gefäss   von der Form einer kleineren Feldflasche, deren mit Gewinde versehene, obere Einfüllöffnung mit   einer Metallarmatur   mit Austrittstutzen verschlossen werden kann. Die Chemikalienpatronen werden auswechselbar in diesen   Versehlussmechanismus eingesetzt. An dem Austrittstutzen   ist ein dickwandiger, biegsamer Schlauch angebracht mit einer Olive aus   auskoehbarem   Material am Ende. 



   Die genauere Ausbildung des Apparats, insbesondere des Versehlussmeehanismus wird durch die Schnittzeichnung veranschaulicht. 1 ist ein zweckmässig aus   Aluminiumblech   gezogenes, flach-ovales Gefäss von ungefähr 1/4 l Fassungsraum, das einen mit Muttergewinde versehenen Einfüllstutzen 2 mit   ringförmiger     Einbörtelung 4   und verengter unterer Öffnung 3 besitzt. Der rohrförmige Einfüllstutzen 2 hat bei   5   mehrere radial angeordnete Durchbohrungen. Die Chemikalienpatrone 6 aus dünnwandigem Aluminiumblechrohr ist mit einer Umbörtelung 7 versehen, die beim Einsetzen der Patrone in den Ein- 
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 Patrone 6festen Halt gibt. Die mit dem Chemikaliengemisch gefüllte Patrone 6 ist beiderseits mit dünnen Membranen versehen. 



   Der Einfüllstutzen 2 ist mittels der   Verschlussarmatur   8 luftdicht zu verschliessen. Dieselbe besteht aus einem   Aluminiumgussstück,   welches eine im unteren Teil konische, im oberen Teil zylindrische Ausbohrung hat, in welche die Bohrung des   Anstrittstutzens   12 mündet. Das Verschlussstück 8 trägt unten das Schraubengewinde 9, das in den Einfüllstutzen 2 passt. Der konische Teil der \usbohrung wird durch einen Ventilkegel 10 verschlossen, dessen Ventilschaft durch die zylindrische Ausbohrung nach aussen ragt und oben mit einem Druckknopf 18 versehen ist. Die Dichtung des Ventilkegels gegen das Flascheninnere wie nach aussen wird durch einen   Gummisehlauch   13 besorgt, welcher mittels der Stossplatte 14 unten an ihm festgeklemmt ist.

   Der   Gummisrhlauch   ist um den Ventilschaft herum durch die zylindrische 

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 wird er durch die auf   das Verschlussstück aufgeschraubte Blechkappe 17   gehalten. Auf den Austrittstutzen 12 ist das futterrohr 19 aus weichem, dickwandigen Gummi aufgesteckt. Dasselbe trägt eine die Hand gegen   rückstromende   Spülflüssigkeit schützende, trichterförmige Gummimanschette 20 und am unteren Ende eine mit einem Rohrstutzen 21 versehene   Spülolive   22   (vgl.   den Schnitt   1-B) aus   geeignetem Material, z. B. Porzellan, Hartgummi oder Bakelit.

   Diese mit Wulsten versehene Olive besitzt an ihrer Spitze sowie ringsum in den Vertiefungen Öffnungen, die mit dem   Oliveninnern   und dadurch auch mit dem ganzen Mutterrohr   kommunizieren.   
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 jedoch nicht durchbohrt ist, sondern dem Verschluss nur ein gefälliges Aussehen geben soll und ausserdem die Handhabung des Verschlusses erleichtert.

   Der Gummischlauch 13 bildet nicht nur den dichtenden
Ventilkegelüberzug, sondern ersetzt überdies, indem er die im Gebrauch auch durch den Gasdruck bewirkte   Schlussstellung   des Ventils dauernd sichert, eine Zugfeder sowie vermöge des Schlauchumschlags bei 16 eine Stopfbüchse, indem er das Ventilinnere und damit auch das Blechgefäss 1 absolut dicht gegen die   Aussenluft abschliesst.   Das Schraubengewinde 9 besitzt auf seinem Umfang mehrere mit der   Ausbohrung   des   Aluminiumgussstückes   kommunizierende, radiale Durchbohrungen 24, denen bei   eingeschraubtem  
Verschluss die Durchbohrungen 5 im Einfüllstutzen 2 des Gefässes   1   entsprechen.

   Bei   niedergedrücktem  
Ventil besteht so eine Verbindung zwischen dem Innern des Gefässes 1 und   dem : Mutterrohr 19.   In einer ringförmigen Nut des Verschlusses 8 liegt ein Gummiring   25,   der den Verschluss bei   Einsehraubung luft-     dicht abschliesst.   



   Der Apparat wird in folgender Weise benutzt : Das Gefäss 1 wird mit Wasser nahezu   vollgefüllt,   sodann eine Patrone 6 in den Einfüllstutzen eingesetzt und der Verschluss 8 fest aufgeschraubt. Durch kurzes Niederschlagen des Druckknopfes 18¯wird die durch die Schraube 15 mit dem Ventil verbundene
Bodenplatte 14 in die Patronenhülse 6 hineingestossen und der Inhalt der Patrone in die Wasserfüllung gedrückt. Nach wenigen Minuten ist die   Flüssigkeit   in der Flasche mit Kohlensäure gesättigt und im
Gefäss selbst ein genügender Überdruck entstanden. Nun wird das futterrohr aufgesetzt, der Apparat umgekehrt und die Olive eingeführt. Durch Niederdrücken des Druckknopfes 18 wird dann das Kegel- ventil geöffnet.

   Die Geschwindigkeit des   Ausströmens   der unter Druck stehenden Flüssigkeit   kann   durch mehr oder minder weites Öffnen des Ventils beliebig reguliert werden. 



   Es besteht   natürlich   die Möglichkeit, beliebige gasbildende Chemikalien in der Patrone zu ver- wenden. Die eine Komponente kann dem Wasser im Gefäss zugesetzt und nur die andere Komponente in der Patrone untergebracht werden. Damit ist die Möglichkeit gegeben,   zum Teil fiüssige Reagentien,   beispielsweise den desinfizierenden Holzessig zu verwenden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hygienischer Spülapparat mit einem luftdicht verschliessbaren Behälter, aus dem die Spül- flüssigkeit durch ein Druckgas ausgetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckgas in dem luft- dicht verschliessbaren Behälter in der   Spülflüssigkeit   selbst durch Zusammentritt geeigneter Chemikalien erzeugt wird und mit der Flüssigkeit gemischt austreten kann.

Claims (1)

  1. 2. Spülapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gasentwickelnden Chemikalien in einer auswechselbaren Patrone untergebracht sind, deren Inhalt durch einen von aussen zu betätigenden Stempel in die Flüssigkeit hineingepresst wird.
    3. Spülapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Patrone ein beiderseits mit vom Stempel leicht durchdrückbaren, dünnen Membranen verschlossenes, zylindrisches oder aus- gebauchtes Rohrstück (6), z. B. aus Metall dient, welches mit Vorsprüngen (7) versehen ist, die die Ein- hängung der Patrone in einen Haltemechanismus des luftdicht verschliessbaren Behälters und damit ihre leichte Auswechselbarkeit ermöglichen.
    4. Spülapparat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstempel EMI2.3 Gasdruck gegen seinen Sitz gedrückt wird.
    5. Spülapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegel (10) sowie der Schaft des Ventils von einem Gummischlauch (13) umhüllt sind, der an dem den Sitz des Ventils bildenden Verschlussstück zweckmässig durch Umstülpen über dessen Rand befestigt ist und auf das Ventil als Zug- organ wirkt.
    6. Spülapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeansatz im Druck- behälter Vorsprünge (4) zum Einhängen der Patrone besitzt.
    7. Spülapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeansatz des Druck- behälters oberhalb der Gewindegänge Öffnungen (5) besitzt, durch die das Gas-Flüssigkeitsgemisch nach Passieren entsprechender Öffnungen (24) des Verschlussstückes in den Ventilraum und von diesem aus in den A utrittstutzen (12) gelangen kann.
AT109231D 1926-01-30 1927-01-14 Hygienischer Spülapparat. AT109231B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3144866A (en) * 1961-08-11 1964-08-18 Briggs Castling & Kelly Disposable douche syringe and bag

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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