DE157655C - - Google Patents
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- DE157655C DE157655C DENDAT157655D DE157655DA DE157655C DE 157655 C DE157655 C DE 157655C DE NDAT157655 D DENDAT157655 D DE NDAT157655D DE 157655D A DE157655D A DE 157655DA DE 157655 C DE157655 C DE 157655C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M13/00—Fumigators; Apparatus for distributing gases
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich wendet man zum Austreiben von Flüssig'keiten aus Behältern häufig" Gas
an, welches im Innern des Flüssigkeitsbehälters sich entwickelt, und sind die zu diesem Zwecke,
namentlich für ' das Feuerlöschwesen, geschaffenen Einrichtungen von der mannigfachsten
Bauart. Die meisten dieser Vorrichtungen besitzen ein mit dem Behälterboden verbundenes, die gaserzeugende Masse aufnehmendes
Rohr mit Wandungsöffnungen, durch welche die Behälterflüssigkeit entweder sofort beim Einsetzen des Bodenrohres in den
Behälter oder erst nach Aufrechtstellen des für gewöhnlich auf den Kopf gestellten Behälters
zu der gaserzeugenden Masse gelangen kann. Bei allen derartigen Einrichtungen hört nach
dem völligen Austreiben der Behälterflüssigkeit die Gasentwicklung auf, obwohl eine solche
für gewisse Zwecke auch nach dem Austreiben der Behälterflüssigkeit erwünscht ist.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung
bildet nun eine Vorrichtung zum Austreiben von Flüssigkeiten aus Behältern z. B. mittels
Acetylengas, welches an sich zum Töten von Pflanzenschädlingen bereits mehrfach vorgeschlagen
wurde, unter Anwendung eines ebenfalls mit dem Behälterboden verbundenen, die gasentwickelnde Masse aufnehmenden Rohres,
doch hört bei dieser Vorrichtung die Gaserzeugung nach dem Austreiben der Flüssigkeit
nicht auf, sondern es wird auch danach noch weiter Gas entwickelt, das zu demselben
Zwecke wie die Behälterflüssigkeit z. B. zum Vertilgen von Schädlingen verwendet werden
kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die gasentwickelnde Masse bei
auf den Kopf gestelltem Behälter in dem im Gegensatze zu den bekannten ähnlichen Vorrichtungen
vollwandigen Bodenrohre oberhalb des Behälterflüssigkeitsspiegels untergebracht wird, derart, daß die nach dem Aufrechtstellen
des Behälters im Bodenrohre verbleibende und von der übrigen Behälterflüssigkeit
unabhängige Flüssigkeit zur gasentwickelnden Masse gelangen kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens
eingerichteter Flüssigkeitsbehälter, welcher sich zur Rebenbespritzung gegen Peronospora-Erkrankung
eignet, in
Fig. ι in einem senkrechten axialen Schnitt, in
Fig. 2 in Oberansicht und in
Fig. 3 in Unteransicht dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus dem auf dem Rücken tragbaren Behälter α mit Fuß b, der
zweckmäßig einen trichterförmigen Einbau c erhält, um den ungestürzten Behälter a, welcher
in dieser Lage auf einem an seiner Decke angeordneten Ringwulst d aufruht,
durch die Bodenöffnung e in leichter Weise mit der Lösungsflüssigkeit bis zu einer durch
den Probierhahn / angezeigten Höhe füllen zu können. Durch die Bodenöffnung e reicht
in den Behälter α bis nahe zur Decke ein mit Flansch versehenes Rohr g, welches
gegen den Behälter α mittels des Dichtungsringes h abgedichtet und unter Zwischenlage
der Dichtung i von einer durch drei Flügelmutterschrauben j gehaltenen Platte k geschlossen
wird. Das obere Rohrende ist mit einem Siebe / versehen, um in der Lösungs-
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flüssigkeit enthaltene Verunreinigungen vom Rohrinnern abzuhalten. Der untere, zur Aufnahme
des Karbids ο dienende Teil des Rohres g ist von dem übrigen Rohrinnern
durch einen Siebboden m getrennt, und zwar ist der Karbidraum so bemessen, daß bei
ungestürztem Behälter α das Karbid oberhalb des bis zur Bohrung des Probierhahnes f
reichenden Flüssigkeitsstandes liegt. Der
ίο Gasraum des Behälters α ist mit einem Sicherheitsventil
η bekannter Bauart versehen, durch dessen Einstellung der Druck im Behälter
beliebig geregelt werden kann. Der Austritt der Flüssigkeit aus dem Behälter erfolgt durch
einen mit Holländerverschraubung ρ versehenen Rohransatz, an welchen mittels des
Schlauches r ein Zerstäuber s, zweckmäßig ein mit auswechselbarem, engem oder weiterem
Mundstück zu versehender Riley-Zerstäuber, welcher die Flüssigkeit zu kegelförmiger Zerteilung
bringt, angeschlossen ist. Die Einrichtung des Zerstäubers gehört nicht zur Erfindung.
Die Handhabung der beschriebenen Vorrichtung ist kurz folgende:
Der Behälter α wird in ungestiirzter Lage
und bei herausgehobenem Rohre g bis zum Probierhahn f mit Lösungsflüssigkeit gefüllt.
Hierauf wird das vorher mit Karbid versehene Rohr g in den Behälter α eingesetzt
und mittels der Platte k abgedichtet, wobei das Karbid sich noch außerhalb der im Rohrgsich
gleich hoch wie im Behälter α stehenden Flüssigkeit befindet. Nach Schließen des
Probierhahnes f wird der Behälter a in seine aufrechte Gebrauchsstellung gebracht, wobei
die im Rohre g verbleibende Flüssigkeit durch den Siebboden m zum Karbid gelangt.
Das sich nun entwickelnde Acetylen steigt im Rohre g, dessen Flüssigkeitsstand vom
Stande der Flüssigkeit im Behälter α nunmehr unabhängig ist, auf und drückt auf die
Oberfläche der Behälterflüssigkeit, wodurch diese ausgetrieben und mittels des Zerstäubers ä
in gleichmäßiger und feiner Verteilung auf die erkrankten Pflanzen gebracht wird. Ist
alle Flüssigkeit aus dem Behälter α ausgetrieben, so kann das sich trotzdem weiter
entwickelnde Gas selbst in bekannter Weise zum Töten der Schädlinge auf die Pflanzen
geblasen werden.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Vorrichtung zum Töten von Schädlingen mit Hilfe von Acetylengas unter Anwendung eines in einen Behälterboden eingesetzten, die gasentwickelnde Masse aufnehmenden Behälters, dadurch gekennzeichnet, daß die gasentwickelnde Masse (z. B. Kalziumkarbid) bei auf den Kopf gestelltem Behälter, zwecks Verhütungvorzeitiger Gasentwicklung, in einem vollwandigen Rohre (g) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels derart untergebracht wird, daß erst beim Aufrechtstellen des Behälters die im Rohre verbleibende Flüssigkeit zur gasentwickelnden Masse zwecks Gaserzeugung gelangen kann, wodurch ermöglicht ist, auch nach dem Austreiben der Behälterflüssigkeit infolge der im Bodenrohr verbleibenden Flüssigkeit noch weiter Gas zu erzeugen, das ebenfalls zur Vertilgung von Schädlingen Verwendung finden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE157655C true DE157655C (de) |
Family
ID=423902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT157655D Active DE157655C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE157655C (de) |
-
0
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