DE40430C - Verfahren und Geräth zum ununterbrochenen Darstellen und Abfüllen kohlensaurer Getränke - Google Patents
Verfahren und Geräth zum ununterbrochenen Darstellen und Abfüllen kohlensaurer GetränkeInfo
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- DE40430C DE40430C DENDAT40430D DE40430DA DE40430C DE 40430 C DE40430 C DE 40430C DE NDAT40430 D DENDAT40430 D DE NDAT40430D DE 40430D A DE40430D A DE 40430DA DE 40430 C DE40430 C DE 40430C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F23/00—Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
- B01F23/20—Mixing gases with liquids
- B01F23/23—Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids
- B01F23/236—Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids specially adapted for aerating or carbonating beverages
- B01F23/2363—Mixing systems, i.e. flow charts or diagrams; Arrangements, e.g. comprising controlling means
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
- Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. September 1886 ab.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, dafs man die Flüssigkeit, aus welcher das
kohlensaure Getränk hergestellt werden soll, in ein Gefäfs bringt, in welchem je nach ihrer
Beschaffenheit sie entweder selbst vergohren, oder aber in welchem sie mit bereits fertiger
Kohlensäure imprägnirt wird.
Im ersteren Falle bringt man mit der Flüssigkeit einen reinen Gährungserreger in den Behälter
und läfst dieselbe so lange stehen, bis die Gährung vor sich geht. Alsdann entfernt
man durch Oeffnen eines Hahnes die in dem Behälter noch enthaltene Luft. Ist diese von
der sich entwickelnden Kohlensäure vollständig ausgetrieben, so schliefst man den Hahn und
beginnt, sobald der Manometer den gewünschten Druck zeigt, mit dem Abfüllen. Dieses geschieht
in der Weise, dafs man die Flasche, in welche abgefüllt werden soll, mit der ursprünglich
in den Gährbehälter gefüllten Flüssigkeit vollständig füllt und dann gleichzeitig mit
zwei Röhren in Verbindung bringt. Das eine Rohr läfst · die im Gährbehälter befindliche geprefste
Kohlensäure in die Flasche einströmen, die man vorher umgestülpt hat (Fig. 2). Die
eindringende Kohlensäure verdrängt die in der Flasche enthaltene Flüssigkeit, welche durch
das zweite Rohr nach einem besonderen, unterhalb des Abfüllapparates befindlichen Behälter
fliefst, der einestheils durch ein blofses Rohr mit dem oberen Theile des Gährbehälters, anderentheils
durch ein zweites Rohr, in welches aber eine Pumpe eingefügt ist, mit dem Gährbehälter
ebenfalls am oberen Ende in Verbindung steht.
Wenn die Flasche ihre Flüssigkeit entleert hat und nur noch mit Kohlensäure gefüllt ist,
wird sie, ohne jedoch die Kohlensäure entweichen zu lassen, wieder mit der Oeffnung
nach oben gedreht und nunmehr mit einem Rohr verbunden, welches mit dem Boden des
höher gelegenen Gährbehälters communicirt.
Dies hat zur Folge, dafs sich jetzt die Flasche mit der kohlensauren Flüssigkeit füllt,
während die in der Flasche enthaltene Kohlensäure durch dasselbe Rohr wieder in den
Gährbehälter zurücksteigt. Das Nebengefäfs, in welches die erste Füllung der Flasche abgelassen
worden, wird von Zeit zu Zeit durch eine Pumpe in den Gährbehälter entleert.
Soll ein kohlensaures Getränk nicht durch Gährung, sondern durch Imprägnirung mit
fertiger Kohlensäure hergestellt werden, so wird der Behälter, in welchem sich die zu imprägnirende
Flüssigkeit befindet, mit einem Kohlensäureentwickelungsapparat derart ständig verbunden,
dafs die Kohlensäure in dem Behälter constant auf einer gewissen Spannung gehalten
wird. Im Uebrigen bleibt das Verfahren dasselbe.
Der Apparat ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
A ist der Gährbehälter, in welchen mit dem Gährungserreger die zu vergährende Flüssigkeit
eingefüllt wird. Der Gährungserreger ist, damit sich derselbe nicht mit der Flüssigkeit vermischen
kann, in einen oder mehrere Beutel oder Behälter mit durchbrochenen Wänden eingeschlossen. Wenn die Gährung in dem
Behälter A stattgefunden hat, so wird der in das Rohr c eingeschaltete Lufthahn α geöffnet
und so lange offen gehalten, bis die sich ent-
wickelnde Kohlensäure alle Luft aus dem Behälter A, sowie aus dem ganzen mit diesem
verbundenen Apparat ausgetrieben hat; nun wird Hahn α geschlossen, und sobald die nöthige
Spannung vorhanden, beginnt das Abfüllen. Letzteres erfolgt mit Hülfe des aus drei
Hähnen i, 2 und 3 bestehenden Apparates B. Hahn 1 steht durch ein Rohr b mit dem Boden
des Gährbehälters in Verbindung. Der mittlere Hahn 2 ist derart eingerichtet, dafs er sich um
die allen drei Hähnen gemeinschaftliche Horizontalachse drehen läfst und einen im rechten
Winkel zu jener Achse stehenden Ausflufs hat. Ferner ist derselbe mit dem Bügel d versehen,
dessen Querstück e eine Schraube/" trägt, die
oben in einen Teller g ausgeht. Der Hahn 3 steht durch ein Rohr h mit dem Nebenbehälter
C in Verbindung, welcher oben durch das Rohr c und unten durch das Rohr i mit
dem oberen Theile des Gährbehälters A in Verbindung steht. In das Rohr i ist eine
Pumpe P eingeschaltet.
. Das Abfüllen geschieht wie folgt: Die Hähne i, 2 und 3 sind geschlossen; die Flasche k
wird mit der Flüssigkeit, welche ursprünglich in den Gährbehälter eingefüllt wurde, bis zum
Rande gefüllt, auf den Teller g gesetzt und durch die Schraube^/" fest gegen die Mündung
des Hahnes 2 angeprefst. Letzterer wird alsdann mit Bügel und Flasche um eine halbe
Umdrehung gedreht, so dafs nunmehr die Flasche mit ihrer Oeffhung nach unten gerichtet
ist (s. Fig. 2); nunmehr werden die Hähne 2 und 3 geöffnet, wodurch die Flüssigkeit
aus der Flasche k durch das Rohr h in den Nebenbehälter C fliefst, und da dieser
durch seine freie Communication mit A durch das Rohr c ebenfalls mit gespannter Kohlensäure
gefüllt ist, so wird diese durch das Rohr h in die Flasche k eindringen und diese
nach Malsgabe des Auslaufens der Flüssigkeit nach und nach anfüllen.
Ist die Flüssigkeit vollständig aus der Flasche ausgelaufen und letztere nunmehr mit Kohlensäure
gefüllt, so wird der Hahn 2 mitsammt der Flasche wieder umgedreht, so dafs er wieder
die in Fig. 1 dargestellte Stellung einnimmt.
Nunmehr schliefst man den Hahn 3 und öffnet den Hahn 1, was zur Folge hat, dafs
aus dem Gährbehälter A durch das Rohr b hindurch das fertige moussirende Getränk in die
Flasche k dringt, während die aus der Flasche verdrängte Kohlensäure durch das Rohr b den
umgekehrten Weg nimmt. Ist die Flasche gefüllt, so werden die Hähne 1 und 2 geschlossen,
die gefüllte Flasche aus dem Bügel genommen und verkorkt. Von Zeit zu Zeit wird die in
C sich ansammelnde Flüssigkeit durch die Pumpe P nach A gepumpt, um dort ebenfalls
vergohren bezw. mit Kohlensäure itnprägnirt zu werden.
Auf diese Weise wird das Abfüllen ein continuirliches und braucht nur dann unterbrochen
zu werden, wenn sich ein Reinigen des Behälters A als nothwendig erweisen sollte.
Claims (2)
1. Um beim Abziehen von kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten auf Flaschen, wobei diese
Flüssigkeiten die zunächst in die Flaschen gefüllte Kohlensäure verdrängen, sowohl
diese Kohlensäure wieder zu gewinnen, als auch atmosphärische Luft nicht in den Apparat gelangen zu lassen, das Füllen der
Flaschen, bevor sie in den Apparat gebracht werden, mit der Flüssigkeit, welche in dem Apparate in kohlensäurehaltige
Flüssigkeit umgewandelt wird, und das Entleeren der. an den Apparat angeschlossenen
Flaschen durch Kohlensäure, welche dem Erzeugungsgefäfse entnommen ist, während der Flascheninhalt in ein
Nebengefäfs abläuft, aus dem er von Zeit zu Zeit in das Erzeugungsgefäfs eingepumpt
werden kann.
2. Zur Ausführung unter 1. angegebenen Verfahrens an geschlossenen Apparaten mit
Erzeugungsgefäfs (A), Nebengefäfs (C) und Pumpe (P) eine Vorrichtung aus drei
Hähnen, bei der sich das Gehäuse des einen zwischen den beiden anderen Hähnen gelegenen und gegen ihre Durchbohrung
eine rechtwinklige Ableitung bildenden Hahnes um die Achse der anderen beiden Hähne drehen läfst, um die angeschlossene
Flasche abwechselnd in Lagen, in denen die Oeffnung nach oben oder nach unten
gerichtet ist, bringen zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40430C true DE40430C (de) |
Family
ID=315987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40430D Expired - Lifetime DE40430C (de) | Verfahren und Geräth zum ununterbrochenen Darstellen und Abfüllen kohlensaurer Getränke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40430C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3072543A (en) * | 1958-10-08 | 1963-01-08 | Lubow Raymond | Dielectric signal storage device |
-
0
- DE DENDAT40430D patent/DE40430C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3072543A (en) * | 1958-10-08 | 1963-01-08 | Lubow Raymond | Dielectric signal storage device |
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