DE42361C - Neuerung an Apparaten zum Füllen von Flaschen und Fässern mit gashaltigen Flüssigkeiten - Google Patents

Neuerung an Apparaten zum Füllen von Flaschen und Fässern mit gashaltigen Flüssigkeiten

Info

Publication number
DE42361C
DE42361C DENDAT42361D DE42361DA DE42361C DE 42361 C DE42361 C DE 42361C DE NDAT42361 D DENDAT42361 D DE NDAT42361D DE 42361D A DE42361D A DE 42361DA DE 42361 C DE42361 C DE 42361C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel
channel
liquid
barrels
innovation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT42361D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. A. enzinger in Worms
Publication of DE42361C publication Critical patent/DE42361C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/30Filling of barrels or casks
    • B67C3/32Filling of barrels or casks using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
  • Vacuum Packaging (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betriift Apparate zum Füllen von Flaschen und Fässern mit gashaltigen Flüssigkeiten, z. B. mit Bier, und besteht die Neuerung in der besonderen zur Anwendung kommenden Einrichtung, in die Flaschen oder Fässer vor dem Eintritt der Flüssigkeit comprimirte Luft einzuführen, deren Compression durch die Flüssigkeit selbst hervorgebracht wird. Um bei dem Abziehen der Flüssigkeit auf Flaschen das Füllen derselben zu beschleunigen, wird dabei der Apparat rotirend ausgeführt.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 den Flaschenfüllapparat und Fig. 2 einen Theil desselben in gröfserem Mafsstabe dar. Die Fig. 3 und 4 zeigen den Apparat zum Füllen von Fässern eingerichtet.
Der Flaschenfüllapparat besteht aus dem mittelst einer hohlen Säule b auf der drehbaren Tischplatte c montirten Gefäfs α und aus mehreren, z. B. acht Tellern d, welche auf vertical geführten, mittelst Lenkstangen an Tritte e angeschlossenen Stangen dl befestigt sind, und dazu dienen, die Flaschen darauf zu stellen. An dem Umfang des Gefäfses α sind über den Tellern d die Hähne / angebracht, von denen jeder durch einen Kanal/1 mit dem unteren Theil des Gefäfses, und durch einen Kanal /2, ein Rohr g und einen Kanal g1 mit dem oberen Theil desselben communicirt. Der Kegel h jedes Hahnes hat zwei winkelförmige Durchbohrungen hl und /z2, von denen h' zu dem Kanal/1, h2 zu dem Kanal/2 in Beziehung steht, und geht von der Durchbohrung h2 aus durch den axialen Schenkel der Durchbohrung hl hindurch ein Rohr h3, welches eine Verlängerung von h2 bildet und vor dem rohrförmigen unteren Ende des Kegels h vortritt. Die besagten Durchbohrungen sind derart angeordnet, dafs, wenn der Kegel h sich in einer bestimmten Stellung befindet, nur die Durchbohrung h2 und der Kanal /2 mit einander communiciren, während, wenn der Kegel in eine bestimmte andere Stellung gedreht wird, beide Durchbohrungen h1 und h2 mit den betreffenden Kanälen /' und /2 in Verbindung stehen. An das Gehäuse des Hahnes ist mittelst einer Ueberwurfmutter ein aus Kautschuk oder anderem geeigneten Material bestehendes Stück i festgeschraubt, welches an seiner Unterseite derart ausgehöhlt ist, dafs sich dasselbe dicht an die Mündung der Flasche legt,' wenn diese vermöge des Trittes e gegen dasselbe geprefst wird.
In der Decke des Gefäfses α befindet sich ein nach aufsen gehender Kanal I, und innerhalb des Gefäfses ein Schwimmer k, welcher eine an ihrem oberen Ende zu einem Ventil kl ausgebildete Stange trägt, derart, dafs je nach dem höheren oder tieferen Stande der in α eingetretenen Flüssigkeit das Ventil den Kanal / schliefst oder öffnet. Der Schwimmer wird mittelst der besagten Stange in einem Rohr k2 geführt, das zum Austritt der Luft aus dem Gefäfs nach dem Kanal / mit Oeffnungen versehen ist. Das Gefäfs α steht unten durch die hohle
Säule b mit dem Rohr η in Verbindung, welches zu dem Vorrathsbehälter für die abzuzapfende Flüssigkeit führt. Damit die auf dem Tisch c befestigte Säule b sich mit dem Tische drehen kann, ist dieselbe mittelst einer Stopfbüchse an das Rohr η angeschlossen. Der mittlere Theil des Gefäfses α wird zweckmäfsig aus Glas hergestellt, um die Beobachtung des Standes der Flüssigkeit in demselben zu ermöglichen. Die Tischplatte c ist auf einer hohlen Säule c1 und diese in der Nabe einer Platte c2 befestigt, welche letztere mittelst Rollen auf einer ringförmigen Schiene ο ruht und in der Mitte durch ein in die Säule c1 eintretendes festes Stück o1 geführt wird. Der Tisch kann daher sammt dem Gefäfs α und.dem Mechanismus zum Heben der Flaschen um das Führungsstück o1 und den verticalen Schenkel des Rohres η gedreht werden. Zur Ausführung der Drehung dienen die Griffe c3. Um die Flaschen in ihrer gehobenen Stellung festzuhalten, dienen die von Armen der Säule c1 getragenen Sperrklinken p, welche vermöge der Einwirkung von Kautschukschnüren in Einschnitte der Stangen d1 eingreifen und durch einen Druck des Fufses gegen deren Arme ρι ausgelöst werden können. Um den Apparat in Betrieb zu setzen, schliefst man sämmtliche Hähne f und stellt die Verbindung des Vorrathsbehälters mit dem Rohr η her. Die, Flüssigkeit wird alsdann vermöge des in dem Behälter vorhandenen Luft- oder Gasdruckes durch das Rohr η und die Säule b in das Gefäfs α getrieben, während Luft aus diesem zunächst durch den Kanal / entweicht. Sobald die Flüssigkeit bis zu einer gewissen Höhe in dem Gefäfs gestiegen ist, hebt sie den Schwimmer k und es schliefst infolge dessen das Ventil k' den Kanal I. Der Rest der in dem Gefäfs befindlichen Luft wird alsdann zusammengedrückt, bis deren Spannung dem Druck entspricht, unter welchem die Flüssigkeit steht. . Stellt man nun eine Flasche auf einen der Teller d, prefst sie mittelst des zugehörigen Trittes e mit ihrer Mündung gegen das Stück i des betreffenden Hahnes f und dreht den Kegel des letzteren (z. B. durch eine Vierteldrehung) derart, dafs allein die Verbindung zwischen dem Kanal/2 und die Durchbohrung h 2 hergestellt wird, so tritt sofort comprimirte Luft aus dem Gefäfs α durch die Kanäle gl gß, die Durchbohrung h2 und das Rohr h3 in die Flasche und stellt in dieser denselben Druck her, welcher in dem Gefäfs α herrscht. Bringt man alsdann durch eine weitere Drehung des Hahnkegels auch die Durchbohrung h' mit dem Kanal f1 in Verbindung (dabei bleibt nach Obigem diejenige zwischen _/2 und h2 bestehen), so strömt Flüssigkeit aus dem Gefäfs a durch f1 und hl in die Flasche, während die in letzterer enthaltene Luft auf dem Wege /ζ3 h2f2 g g x oben in das Gefäfs a zurücktritt. Nach erfolgter Füllung steigt Flüssigkeit auf demselben Wege in den Kanal, bezw. das Rohr g bis zum Niveau in a, die Flasche füllt sich aber nur bis zu der durch das untere Ende des Rohres h3 bedingten Höhe. Ist die Flasche bis dahin gefüllt, so schliefst man den Hahn und nimmt die Flasche aus dem Apparat, um sie sofort zu verschliefsen.
Während comprimirte Luft aus dem Gefäfs α nach der Flasche übertritt, steigt in jenem die Flüssigkeit, wogegen während des Füllens der Rückflufs der Luft ein Fallen der Flüssigkeit veranlafst. In Anbetracht aber, dafs sich die Menge der zurückfliefsenden Luft zusammensetzt aus derjenigen, welche in die Flasche eingeführt wurde, und aus jener, welche sich vorher darin befand, wird das Fallen der Flüssigkeit bedeutender sein, als das vorherige Steigen. Sobald nun hierdurch der Flüssigkeitsspiegel bis auf einen bestimmten Punkt gesunken ist, hält der Schwimmer das Ventil kl nicht mehr geschlossen und dieses läfst Luft entweichen, bis die Flüssigkeit ihren normalen Stand wieder angenommen hat.
Der Apparat wird von zwei Arbeitern bedient, von denen der eine die leeren Flaschen einschaltet, die Hähne öffnet und den Apparat absatzweise mittelst der Griffe c8 dreht, während der andere die Hähne schliefst und die gefüllten Flaschen abnimmt und sie verkorkt.
Der in Fig. 3 und 4 dargestellte, zum Einfüllen gashaltiger Flüssigkeiten in Fässer dienende Apparat enthält die gleichen wesentlichen Theile wie der beschriebene, doch sind bei demselben keine Hebevorrichtungen vorhanden und ist derselbe nicht rotirend angeordnet. Das Gefäfs α ist in einer dem Inhalt der Fässer angemessenen Gröfse ausgeführt und jeder der Hähne / ist mit demselben durch zwei Gummischläuche verbunden, von denen einer die untere Communication des Gefäfses mit dem Kanal/"1, der andere die Communication zwischen dem vom oberen Theil des Gefäfses herabgehenden Rohr g und dem Kanal f2 vermittelt. Der Kanal f1 ist in diesem Falle über dem Kanal f2 angebracht und der horizontale Schenkel der Durchbohrung ft1 des Kegels h über demjenigen von /)2, um die Möglichkeit zu gewähren, in den verticalen Schenkel von h ^ ein Rohr /ι4 einzufügen, durch welches die Flüssigkeit bis nahezu zum Boden des Fasses geführt wird. Mit dem Gehäuse des Hahnes ist ein Rohr/3 verbunden, welches die Luft aus dem Fafs zur Durchbohrung h2 führt und einen ringförmigen Spund trägt, mit welchem der Hahn in das Spundloch des Fasses gesteckt wird. Dieser Apparat functionirt in ganz analoger Weise wie der zum Füllen von Flaschen bestimmte.

Claims (1)

  1. Zum Zweck der Beobachtung des Flüssigkeitsspiegels im Gefäfs α wird dieses mit einem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Wasserstandsglase versehen.
    Patenτ-Anspruch:
    An mit mehrfach durchbohrtem Hahne versehenen Apparaten zum Füllen von Flaschen und Fässern mit gashaltigen Flüssigkeiten ein Gefäfs a, in welches die Flüssigkeit durch Luft- oder Gasdruck von unten eingeführt wird, wobei ein Schwimmer k und das von diesem bewegte Ventil k' den Ueberschufs der im Gefäfs α vorhandenen Luft bei zu niedrigem Flüssigkeitsstände durch den Kanal / entweichen läfst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT42361D Neuerung an Apparaten zum Füllen von Flaschen und Fässern mit gashaltigen Flüssigkeiten Expired - Lifetime DE42361C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE46143T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE42361C true DE42361C (de)

Family

ID=32739421

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT46143D Expired - Lifetime DE46143C (de) Neuerung an Apparaten zum Füllen von Fässern mit gashaltigen Flüssigkeiten
DENDAT42361D Expired - Lifetime DE42361C (de) Neuerung an Apparaten zum Füllen von Flaschen und Fässern mit gashaltigen Flüssigkeiten

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT46143D Expired - Lifetime DE46143C (de) Neuerung an Apparaten zum Füllen von Fässern mit gashaltigen Flüssigkeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE42361C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919396C (de) * 1938-06-08 1954-10-21 Seitz Werke Gmbh Kesselloser Gegendruckfueller
DE936374C (de) * 1938-06-08 1955-12-07 Seitz Werke Gmbh Gegendruckfueller

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919396C (de) * 1938-06-08 1954-10-21 Seitz Werke Gmbh Kesselloser Gegendruckfueller
DE936374C (de) * 1938-06-08 1955-12-07 Seitz Werke Gmbh Gegendruckfueller

Also Published As

Publication number Publication date
DE46143C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE42361C (de) Neuerung an Apparaten zum Füllen von Flaschen und Fässern mit gashaltigen Flüssigkeiten
DE3143572A1 (de) Vorrichtung und anlage zum automatischen fuellen von flaschen
DE10059217A1 (de) Verfahen zum Abgeben von Flüssigkeitsvolumina sowie Abgabevorrichtung dafür
DE2552956B2 (de) Füllrohrloses Füllorgan für Gegendruck-Füllmaschinen
DE253112C (de)
DE50709C (de) Neuerung an Schnellzapfapparaten, i
DE12435C (de) Isobarometrischer Abfüll-Apparat für gashaltige Flüssigkeiten
DE63145C (de) Verfahren und Apparat zur Wiedergewinnung der Kohlensäure aus abgezapften Fässern und aus Flaschen oder Fässern, die vor dem Füllen mit Kohlensäure gefüllt sind
DE335179C (de) Bierabgabevorrichtung
DE28892C (de) Hebe- und Ausschank-Apparat für Petroleum und andere Flüssigkeiten
DE1607994C3 (de) Abfülleinrichtung für stille oder leicht kohlensäurehaltige Flüssigkeiten
DE127324C (de)
DE8042C (de) Hahn für Bierdruckapparate
DE653915C (de) Gegendruckfassfueller mit Vor- und Rueckluftleitung
DE40430C (de) Verfahren und Geräth zum ununterbrochenen Darstellen und Abfüllen kohlensaurer Getränke
DE84220C (de)
DE29238C (de) Apparat zum Ueberfüllen von Flüssigkeiten, verbunden mit Verkorkvorrichtung
DE55572C (de) Abfüllvorrichtung
DE83643C (de)
DE9797C (de) Vorrichtung zum Abziehen kohlensäurehaltiger Flüssigkeiten
DE92989C (de)
DE45809C (de) Apparat zum selbsttätigen Verkauf von Flüssigkeiten in Gestalt eines Sprühregens
DE37559C (de) Apparat zum Ueberfüllen von Bier und anderen gashaltigen Flüssigkeiten
DE20351C (de) Füllapparat für kohlensäure Mineralwasser
DE19155C (de) Vorrichtung zum Heben von Bier und anderen Flüssigkeiten