DE29238C - Apparat zum Ueberfüllen von Flüssigkeiten, verbunden mit Verkorkvorrichtung - Google Patents
Apparat zum Ueberfüllen von Flüssigkeiten, verbunden mit VerkorkvorrichtungInfo
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- DE29238C DE29238C DENDAT29238D DE29238DA DE29238C DE 29238 C DE29238 C DE 29238C DE NDAT29238 D DENDAT29238 D DE NDAT29238D DE 29238D A DE29238D A DE 29238DA DE 29238 C DE29238 C DE 29238C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C7/00—Concurrent cleaning, filling, and closing of bottles; Processes or devices for at least two of these operations
- B67C7/0093—Lever action devices operated by hand or foot
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand, der vorliegenden Erfindung
bildet ein unter Druck arbeitender Apparat zum Ueberfüiien von Bier und anderen gegohrenen
sowie gashaltigen Flüssigkeiten aus den Lagergefäfsen in Torinen, Flaschen etc. mit nachfolgenden,
ebenfalls unter Druck stattfindendem Verspunden bezw. Verkorken der letzteren.
Während der ganzen Operation bleibt die Flüssigkeit von der Atmosphäre abgeschlossen
und unter Druck, so dafs jedes Entweichen von Kohlensäure oder anderer in den Flüssigkeiten
enthaltener Gase vermieden wird.
Der Gesammtapparat umfafst:
1. einen Windkessel A mit Luftpumpe und Vorrichtungen zur Mittheilung des nöthigen
Druckes einerseits an das zu entleerende und andererseits an das zu füllende Gefäfs;
2. einen Doppelhahn R zur Regulirung der Zuführung von Druck und Flüssigkeit in die zu
füllenden Tonnen, Flaschen etc., und
3. die Einfüll- und Verkorkapparate T bezw. T\
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist in Fig. ι und 2 der Gesammtapparat in Vorderbezw.
Oberansicht dargestellt mit zwei abwechselnd arbeitenden Apparaten T bezw. T1.
Die Fig. 3 und 4 sind Längsschnitt und Vorderansicht des Doppelhahnes R und Fig. 5,
6 und 7 Verticalschnitte nach A-B, C-D und E-F, Fig. 3.
Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen in Längsschnitt, Oberansicht und Vorderansicht (letztere Figuren
ebenfalls theilweise im Schnitt) den eigentlichen Einfüll- und Verkorkapparat.
Die Fig. 11 und 12 stellen den sogenannten
Hahnlocheinsteller F dar.
A, Fig. ι und 2, ist der mit in der Zeichnung
nicht dargestellter Luftpumpe verbundene und mit einem Manometer ausgerüstete Windkessel.
Derselbe kann durch den Druckübermittelungsapparat D mit dem die überzufüllende
Flüssigkeit enthaltenden Lagergefäfs und durch den Druckübermittler D' mit den
zu füllenden Tonnen, Flaschen etc. behufs Mittheilung von Druck in Verbindung gesetzt
werden. Beide Uebermittler D und D1 besitzen Manometer. Der Druckübermittler D1
ist mit einem Doppelhahn R, Fig. 3 bis 6, verbunden, welcher auf Grund derselben Bewegung
den Zulafs von Druck aus A durch Z?1, sowie des Bieres aus dem Lagergefäfs nach
dem zu füllenden Gefäfs öffnet bezw. schliefst. Das Bier gelangt unter der Wirkung des aus A
durch D nach dem Lagergefäfs tretenden Druckes durch eine besondere Leitung aus
Kautschuk oder verzinnten Metallrohren direct nach R. Der Kegel des Hahnes kann zu
diesem Zweck innerhalb einer Viertelumdrehung drei Stellungen einnehmen; in der ersten, Fig. 5,
öffnet er dem Druck und dem Bier den Zuflufs zum Apparat T bezw. Fafs 1 und hält den
Zuflufs nach demjenigen Apparat T1 bezw. Fafs 2 geschlossen; in der zweiten, Fig. 6,
schliefst er den Zuflufs nach T und öffnet den nach T1; in der dritten, Fig. 7, zwischen den
genannten gelegenen, schliefst er nach allen Seiten. Auf dem Hahn R sitzt noch ein
kleiner, ein für alle Mal regulirter. Hahn r zur
Claims (1)
- Entlassung des verdrängten Druckes aus den zu füllenden Gefäfsen.Am Windkessel A sind ferner die Träger der beiden combinirten Einfüll- und Verkorkapparate T bezw. T1 befestigt. Jeder derselben besteht aus einem mit der Luftzuführung E communicirenden Rohr Q, in welchem ein mit der Flüssigkeitszuführung Έ1 communicirendes Rohr P gehoben und gesenkt werden kann. Senkrecht auf Q sitzend, mündet in dasselbe ein Rohr B mit einem Kolben B1, welcher den Spund bezw. Kork über das Hahnloch bezw. den Flaschenmund zu bringen hat.Sobald bei geschlossenem Hahn R im Windkessel der nöthige Druck hergestellt und die beiden Druckübermittler D und Όλ regulirt sind, bringt man mittelst des Hahnlocheinstellers F das zu füllende Fafs ι mit seinem Hahnloch genau unter das Füllrohr P des Apparates T, Fig. ι und 2. Der Locheinsteller F besteht aus einer in Führungen /s am Rohr Q, Fig. 11, vertical und axial beweglichen Stange /2 mit horizontalem Arm /, dessen rundes Ende /' dem Hahnloch des Fasses entspricht. Der Arm kann mit seiner Stange eine Viertelumdrehung vollführen, und zwar ist dieselbe so regulirt, dafs sie /' genau in die Verticale bringt, in welcher sich P abwärts bewegt. Unter/1 wird alsdann das Hahnloch placirt. Hierauf senkt man durch Drehen des Handrades V, dessen Drehung mit der Zahnstange C in Eingriff steht, den an dieser befestigten Apparat T, so dafs dessen Rohr Q mit seinem Kautschukring K luftdicht über dem Hahnloch auf den Fafsdeckel aufgesetzt wird, wobei jedoch kurz zuvor der Locheinsteller F auf die Seite gedreht wird, indem eine seiner Führungen /3 mit einem Daumen in einer auf der Stange /2 vorgesehenen Schneckennuth /"4 liegt, so dafs der Arm, sobald er durch die Abwärtsbewegung von Q auf den Fafsdeckel stöfst, sich unter Seitwärtsdrehung um einen Viertelkreis hebt. Mittelst Handrades V und mit dessen Drehung in Eingriff stehender Zahnstange c bewegt man jetzt das Rohr P durch das Hahnloch hindurch abwärts, bis es sich mit seinem unteren geschlossenen Ende auf den Fafsboden aufsetzt. Nun öffnet man den Hahn R. Einerseits strömt jetzt Luft aus A durch Z>! und E um P herum nach Fafs 1 und unterhält daselbst während der ganzen Fülloperation einen regelmäfsigen Druck, und andererseits fiiefst unter dem Einflufs des im Lagerfafs vorhandenen Druckes das Bier etc. nach R, durch E' nach P, aus welchem es unten durch seitliche Oeffnungen in das zu füllende Fafs übertritt. Der in letzterem in beschriebener Weise unterhaltene Luftdruck verhindert jedes Entweichen von Kohlensäure (bezw. des anderen in der Flüssigkeit enthaltenen Gases). In demselben Mafse, als sich das Fafs füllt, entweicht der Drucküberschufs aus demselben um P herum durch E nach R, von wo er durch r austritt. Ein Glasrohr U, welches sich auf der Leitung E an der Mündung des hiernach zu beschreibenden Verkorkapparates B befindet, läfst die vollendete Füllung des Fasses 1 erkennen. Ist dieselbe eingetreten, so dreht man den Hahn R so, dafs er die Verbindung zwischen Lagerfafs und Fafs 1 schliefst, die zwischen Lagerfafs und Fafs 2 öffnet, welches letztere man während der Füllung von 1 in gleicher Weise mit dem Füllapparat T1 verbunden hat. Hierauf hebt man aus Fafs 1 durch Aufwärtsbewegen der Zahnstange c das Rohr P bis über die Mündung des Rohres B, in welchem mittelst des Hebels J ein Kolben B1 mit senkrechter, dem Hahnloch des Fasses correspondirender Bohrung / vorgetrieben werden kann, führt durch dessen Oeffnung IT, Fig. 10, den Spund bezw. Kork in die Bohrung von B1, drückt dieses mittelst des Hebels J vorwärts nach Q hinein, bis sich der Spund genau unter P, d. i. über dem Hahnloch, befindet, und treibt schliefslich durch Niedersenken von P den Spund in das Hahnloch ein. Eine von den Bewegungen des Hebels J abhängige Arretirungsvorrichtung L, Fig. 1, begrenzt die Abwärtsbewegung von P, so dafs dasselbe den Kork nicht in das Fafs hineinzustofsen vermag.Nachdem man so das Fafs verkorkt hat, hebt man mittelst des Handrades V den ganzen Apparat T vom Fafs 1 ab, rollt dasselbe weg und bringt ein leeres an seine Stelle. Man setzt alsdann T wieder in beschriebener Weise auf das neue Fafs auf, bewegt das Rohr P aus der Bohrung des Kolbens B\ zieht letzteren durch die entsprechende Bewegung des Hebels J nach B hinein zurück (wobei gleichzeitig die Arretirung L gelöst wird), bis seine Bohrung unter H steht, und senkt nun 'das Rohr P wieder bis auf den Fafsboden, so dafs die Füllung in dem Augenblick beginnen kann, da die von Fafs 2 beendet ist, indem man alsdann einfach den Hahn R umstellt.Die speciellen Vortheile des beschriebenen Apparates bestehen darin, dafs sowohl die Füllung als auch die Verkorkung unter Druck und Abschlufs der Atmosphäre stattfinden, wodurch den Verlusten an Gasen und von diesen mitgerissener Flüssigkeit wirksam vorgebeugt ist.Pat en τ-An Sprüche:i. Ein Apparat zum Ueberfüllen von Bier und anderen Flüssigkeiten mit nachfolgendem Verkorken der gefüllten Gefäfse, beides unter Druck, bestehend aus der Combination eines Windkessels A, Fig. 1 und 2, welcherbehufs Mittheilung von Druck einerseits mit dem Lagergefäfs und andererseits mit dem zu füllenden Gefäfs in Communication gesetzt werden kann, mit einem oder zwei beweglichen Einfüll- und Verkorkapparaten T bezw. T1, Fig. 8, 9 und 10, charakterisirt durch den leeren, zur Einführung von Druck in das zu füllende Gefäfs dienenden Raum zwischen dem äufseren, unten mit Kautschukdichtung versehenen Rohr Q und dem inneren Flüssigkeitsrohr P, sowie einem Doppelhahn R, Fig. 3 bis 7, welcher ermöglicht, abwechselnd den Apparat T und denjenigen ΤΛ mit dem Lagergefäfs und dem Windkessel zugleich in Verbindung zu setzen.Behufs Einstellung des Hahnloches unter das Rohr P die Anwendung des Locheinstellers F1 bestehend aus der in am Rohr Q festen Führungen gelagerten und mittelst Daumens und Schraubennuth vertical und axial beweglichen Stange /2 mit Arm /, dessen Ende die Senkrechte anzeigt, in welcher sich das Rohr P abwärts bewegt und welcher aus dieser Lage gedreht wird, sobald eine Stange /2 beim Senken des Rohres Q auf den Fafsdeckel aufstöfst, Fig. 11 und 12.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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