DE109342C - - Google Patents

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DE109342C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
    • B67C3/06Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure

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  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthe.
z. B. Bier u. s. w.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. September 1898 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an Vorrichtungen zum Füllen von Flaschen etc. mit moussirenden Getränken, z. B. Bier, aus gröfseren Behältern, z. B. Fässern, unter Kohlensäure- oder Luftdruck.
Bekanntlich findet beim Ueberströmen von unter Druck stehenden gashaltigen Flüssigkeiten in offene Gefäfse ein theilweises Entweichen der Gase, ζ. B. bei der Kohlensäure durch Schäumen, statt. Dies wird durch die vorliegende Einrichtung dadurch beseitigt, dafs die Abfüllvorrichtung bezw. das zu füllende Gefäfs jeweilig in Verbindung mit einem Gefäfs gebracht wird, in welchem der Druck durch einen beweglichen Kolben selbstthä'tig geregelt wird, so dafs nur ein geringer Ueberdruck zwischen dem zu entleerenden und dem zu füllenden Gefäfs vorhanden ist.
Diese neue Abfüllvorrichtung ist für Flaschen gedacht, in der Zeichnung in den Fig. 1, 3 und 2 in zwei verschiedenen Aufrissen und einer Oberansicht dargestellt. Die Fig. 4 bis 6 sind in gröfserem Mafsstab gezeichnet und zeigen Einzelteile des Erfindungsgegenstandes.
Das zu entleerende Fafs B steht mittels Rückschlagventils b1, Schlauchest, Reducirventils b2 etc. in bekannter Weise mit dem Kohlensäurebehälter C und ferner durch Schlauch c mit einem Hahn E in Verbindung, von dem ein anderer Schlauch e1 mit dem bis zum Boden der Flasche F reichenden Flaschenfüllrohr G mittels des Schlauchstutzens gl und der Ueberwurfmutter g verbunden ist. Ueber dem Füllrohr G sitzt ein
Rohr H, das unten den Füllpfropf J für die Flasche trägt, durch eine Stopfbüchse h aufsen an G abgedichtet ist und seitlich einen Stutzen und Dreiweghahn h1 mit zwei Schlauchansätzen hat. Auf einem dieser Schlauchansätze sitzt ein Schlauch i, der mit dem in der Laterne K befindlichen Rohr k verbunden ist. Die Laterne K sitzt auf einem am Gestell A der Vorrichtung befestigten Winkel K1 und ist oben durch einen Deckel M abgeschlossen, in dem ein Kolben m mit Stange m1 luftdicht gelagert ist.
Auf dem zweiten Schlauchansatz des Dreiweghahns h1 ist ein Schlauch c1 aufgesteckt, der direct zum Kohlensäurebehälter C führt und dazu dient, beim Beginn der Flaschenfüllung, also bevor eine Druckspannung in der Laterne K vorhanden ist, die Kohlensäure unmittelbar zur Flasche F zu leiten.
Die Flasche F wird, nachdem sie durch den Abfüllpfropfen J geschlossen ist, auf die Tasse R gestellt, die an einem Schlitten P befestigt ist, der mittels der beiden Gleitbacken ρ und p1 senkrecht verschiebbar in einer Gleitschiene N gelagert und oben mittels Kette dl mit dem Hebel D verbunden ist. Der Hebel D sitzt auf dem Küken e des Hahns E und ist durch das Gegengewicht d so stellbar, dafs beim Aufstellen der Flasche auf die Tasse R letztere sammt Flasche sich senkt, der Hebel D gedreht und der Hahn E selbstthätig geöffnet wird. Das Bier strömt nun aus dem Fafs* B durch Schläuche c und e1, Hahn E und Füllrohr G in die Flasche, während die Luft aus derselben
nach Oeffnen des Hahns h1 der Füllvorrichtung durch Rohr H und Schlauch i und Rohr k in die Laterne K entweicht. Die Luft in der letzteren wird entsprechend dem auf das Fafs wirkenden Kohlensäure- oder Luftdruck comprimirt und dadurch der im Deckel M der Laterne befindliche Kolben m, sobald der Druck eine gewisse Höhe erreicht, gehoben.
In der Seitenwandung des cylindrischen Theils des Deckels M sind nun in gleicher Höhe einige kleine Oeffnungen ο angebracht (Fig. 4), durch welche, nachdem der Kolben in dieselben freigegeben hat, die Druckluft aus der Laterne theilweise entweichen kann, worauf der Kolben m natürlich sich sofort wieder senkt und die Oeffnungen ο abschliefst.
Ist die Flasche gefüllt, so wird sie sammt der Abfüllvorrichtung G H mit dem Schlauch e1 gehoben, nachdem vorher der Hahn hl geschlossen worden ist. Der Hahn E wird beim Wegnehmen der Flasche durch das Gegengewicht d auf Hebel D selbsttätig geschlossen und beim Aufstellen einer neuen leeren Flasche auf die Tasse R ebenfalls wiederum selbstthätig geöffnet. Sofort nach Aufsetzen einer leeren Flasche wird erst der Hahn h1 geöffnet, wodurch die Flasche mit der Laterne K in Verbindung und unter Druck steht, derart, dafs das in die Flasche einströmende Bier Widerstand findet und ein Schäumen vermieden wird. Durch Aenderung des Gewichts des Kolbens m kann der Gegendruck in der Laterne bezw. Flasche geregelt werden.
Bei etwaiger Ueberfüllung der Flasche, d. h. bei zu spätem Wegnehmen derselben kann das Bier in die Laterne K gelangen, und um dasselbe aus dieser entfernen zu können, ist am Boden derselben ein Abziehstutzen mit Hahn k1 und Schlauch / angeordnet, durch welchen das Bier in einen untergestellten Behälter abgeleitet werden, oder ebenfalls in eine Flasche abgezogen werden kann, für welch' letzteren Fall unten am Schlauch / noch ein Abziehhahn Z1 mit Luftabzugshahn Z2 vorgesehen ist.
Die Theile der Abfüllvorrichtung sind an der senkrechten Wand A eines Ständers befestigt, der bequem an jeder Schänkvorrichtung angebracht werden kann. Am Ständer A ist unten eine wagerechte Tischplatte A1 zum Aufstellen der Flaschen angeordnet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum schaumlosen Füllen von Flaschen und dergl. mit gashaltiger Flüssigkeit, z. B. Bier u. s. w., bei welcher die aus der Flasche infolge des unter Druck einströmenden Biers verdrängte Luft in eine geschlossene Laterne (K) tritt und durch Heben eines daselbst abdichtenden Kolbens (m) bei Erreichung eines gewissen bestimmbaren Druckes aus seitliehen Oeffnungen (0) in der Wand entweichen kann, dadurch gekennzeichnet, dafs Laterne und Flasche mittels einer durch einen Hahn (h1) absperrbaren Leitung unmittelbar verbunden ist, zu dem Zwecke, ein Zurücktreten der Abblaseluft zu der abzufüllenden Flüssigkeit zu verhindern und die in der Laterne aufgespeicherte Druckluft durch Oeffnen des Hahns unmittelbar zur Erzeugung von Gegendruck in der Flasche zu verwenden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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