DE38082C - Neuerung an Füllapparaten für moussirende Getränke - Google Patents

Neuerung an Füllapparaten für moussirende Getränke

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Publication number
DE38082C
DE38082C DENDAT38082D DE38082DA DE38082C DE 38082 C DE38082 C DE 38082C DE NDAT38082 D DENDAT38082 D DE NDAT38082D DE 38082D A DE38082D A DE 38082DA DE 38082 C DE38082 C DE 38082C
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DE
Germany
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tap
liquid
barrel
valve
tube
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38082D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. breitwisch in Köln, Herzogstrafse 28
Publication of DE38082C publication Critical patent/DE38082C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/30Filling of barrels or casks

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  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nachstehend beschriebene Neuerung hat den Zweck, mit einem handlichen Apparat das unter Druck stehende Bier im Lagerfafs unter Gegendruck ohne Kohlensäure- und Bierverlust vom Lagerfafs in Versandfässer so abzufüllen, dafs das Bier während des Abfüllens nicht zum Schäumen gelangt.
In Fig. ι und 2 ist ein Versandfafs mit einer eingeprefsten Füllröhre P im Grundrifs und Querdurchschnitt abgebildet. F ist das Versandfafs, auf dessen Spundloch s die äufsere Röhre r mit ihrem einen Ende luftdicht eingeklemmt ist; das untere Ende dieser Röhre hat eine Bordscheibe b und einen Kragenring k, ' welcher sich auf der Aufsenseite der Röhre r verschieben kann.
Zwischen b und k ist ein Gummiring g eingelegt; die Schraubenmutter m dreht sich auf einem der Röhre r angeschnittenen Gewinde, so dafs, wenn die Mutter m mit den Handhaben H heruntergeschraubt wird, der Ring k den Gummiring g so gegen die Bordscheibe b und Dauben oder gegen einen Spundring des Versandfasses F prefst, dafs nicht nur ein luftdichter Verschlufs zwischen r und F hergestellt wird, sondern die Röhre r auch fest in ihrer senkrechten Lage steht.
An das obere Ende der Röhre r ist mittelst Flantsches der Eckhahn K angeschraubt; nach links hat der Eckhahn K eine Mündung, an welche sich die Glasröhre G anschliefst, deren Verlängerung durch den Schlauch S und durch die Schlauchgabel Z eine Verbindung mit dem Lagerfafs bewerkstelligt. Die untere Mündung des Eckhahnes K verlängert sich durch eine Röhre p, durch das Innere der Röhre r gehend, mit Spielraum bis in das Versandfafs F hinein und endigt im Fasse selbst mit dem gummirten Stoff- oder Darmschlauch v.
Die rechte Mündung des Eckhahnes K, von kleinerem Durchmesser wie die übrigen, ist mittelst Krümmerrohres, Schlauchstückes a mit dem Dreiweghahn c verbunden. Die linke Mündung des Dreiweghahnes c steht mit dem Zwischenraum der Röhren r und ρ in Verbindung, während die rechte Mündung mittelst eingeschalteter Glasröhre d, Schlauches R mit dem Glascylinder M in Verbindung gebracht werden kann, i ist ein Handgriff zum Transport des ganzen Apparates, welcher beim Nichtgebrauch in den Haken N des Stativs W aufgehängt wird.
Der hohle Glascylinder M, welcher'als Recipient verwendet wird, ist unten mit der Fufsplatte Q. auf das Stativ W aufgedichtet, u ist ein Ablafshähnchen des Recipienten. Das obere Ende des Recipienten ist mittelst des Deckels L oben abgedichtet und trägt in der Mitte das Manometer O, nach vorn einen Durchlafshahn e, welcher den Recipienten M mittelst des Schlauches T mit dem Druckentwickelungsapparat E, Fig. 3, verbindet; von letzterem führt der Schlauch J den Druck nach dem Lagerfafs.
Die Verbindung des Manometers und Recipienten M hat nach links und rechts eine Rohrabzweigung, an welcher die Eckhähne f und h angeschraubt sind; die nach oben führenden Mündungen der Eckhähne f und h nehmen die Schläuche R und R1 auf, während die dritte Mündung durch Schläuche V und U nach der Giefskanne Y führt.

Claims (3)

  1. Der Recipient M kann an Stelle des Glascylinders auch aus Metall mit einem Wasserstandsglase hergestellt werden.
    Auf der Kopfplatte L ist ferner hinter dem Manometer ein kleines Sicherheitsventil n> angebracht, welches durch regulirbaren Spiral· federdruck niedergehalten wird.
    Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
    Nachdem der oder die Kuhlapparate P in beschriebener Weise in das Spundloch der zu füllenden Fässer F eingedichtet, das Lagerfafs angestochen und die Schlauchleitungen S und S1 mit dem Anstichhahn des Lagerfasses, dem Hahn K, Recipienten M und Luftkessel E verschraubt sind, wird mittelst der Luftpumpe im Luftkessel E der zum Abfüllen nöthige Luftdruck (angenommen 0,5 Atmosphären) erzeugt und auf die Flüssigkeit im Lagerfafs geleitet. Hierauf wird der Hahn der Leitung T geöffnet und bleibt während des Abfüllens geöffnet. Dieser Hahn kann auch an passender Stelle in der Leitung J angebracht oder ein Dreiweghahn für beide Leitungen J und T auf dem Windkessel E montirt werden.
    Alsdann öffnet man den Hahn e auf dem Recipienten M, dreht Eckhahn f und Dreiweghahn c in die gezeichnete Stellung, ersteren nach V absperrend, und gleichzeitig den Eckhahn K so, dafs die Oeffnungen derselben mit der Röhre ρ und durch den Krümmer a mit dein Dreiweghahn c correspondiren, dessen Stellung in Fig. 4 dargestellt ist, wonach im Rohr ρ mit Schlauch v, Fafs /, Leitung R, Recipient M, Leitung T, Windkessel E-, Leitung J und Lagerfafs überall der gleiche Luftdruck hergestellt ist.
    Darauf wird Hahn e geschlossen und Hahn K in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung gebracht, der Anstichhahn am Lagerfafs geöffnet, wobei jedoch zu beachten ist, dafs der Schlauch am Anstichhahn des Lagerfasses hoch gestützt sein mufs, damit keine Luft ins Lagerfafs zurücktreten kann. Die Flüssigkeit wird nun je nach Höhenlage des Lagerfasses mehr oder weniger schnell schaumlos in das Versandfafs F zu fliefsen beginnen, was durch das Schauglas G beobachtet werden kann. Durch Vermehrung des Luftdruckes im Luftkessel E und Lagerfafs, sowie Verminderung des Gegendruckes durch einmalige Regulirung des Abblaseventils w auf dem Recipienten bis zu einer gewissen Grenze (angenommen 0,3 Atmosphären) erzielt man, dafs die moussirende Flüssigkeit schnell und schaumlos in die Versandfässer fliefst. Sobald das Fafs voll ist, erscheint Flüssigkeit im SchaUglase d. Der Hahn K wird nach der Bierzuleitung S abgesperrt, wie Fig. 4 zeigt, also nach ρ und α geöffnet. Hierauf wird der Eckhahn f so gedreht, dafs derselbe nach M abgeschlossen ist und J? mit V verbindet; der Gegendruck ist nunmehr aufgehoben. Der Druck des Fasses F kann sich durch die Leitung R und V in die Giefskanne Y entlasten. Ohne diese Entlastung würde die im Fasse F geprefste Flüssigkeit beim Abheben des Füllapparates aus dem Fasse spritzen.
    Nachdem nun Dreiweghahn c nach der Röhre R und Hahn K nach Röhre ρ geschlossen ist, damit keine Flüssigkeit aus der Röhre R verloren gehen kann, wird der Füllapparat abgehoben, auf den Haken N gehängt, das Fafs rasch verspundet und aufs Neue, wie beschrieben, verfahren. Währenddessen bleibt die Flüssigkeit durch den eingeschalteten Füllappärat, Fig. 4, ohne Störung in Flufs. Sollte das Vollsein eines Fasses durch Eintritt der Flüssigkeit in die Glasrohre d nicht rechtzeitig bemerkt werden, so steigt die Flüssigkeit durch die Schlauchleitung R in den Recipienten, wo sie durch Hahn u abgelassen werden kann, die Functionirung jedoch nicht früher behindert, .bis der ganze Cylinder gefüllt ist.
    An Stelle der Röhre α und des Dreiweghahnes c kann auch ein einfacher Absperrhahn zwischen α und K unter Weglassung der Verbindung von c nach r verwendet werden und die Verbindung von R mit dem Zwischenraum der Röhren r und ρ nicht direct, sondern indirect durch einen im Gehäuse des Eckhahnes K liegenden Kanal hergestellt werden, so dafs bei Verschlufs des Eckhahnes K nach G hin, wie in Fig. 4 dargestellt ist, der Gegendruck vom Recipienten sowohl innerhalb wie aufserhalb der Röhre ρ ins Fafs geht bezw. die geprefste Flüssigkeit sich gleichzeitig auf beiden Wegen durch d Rf V nach Y entlastet.
    Pat en τ-Ansprüche:
    An Füllapparaten für moussirende Getränke: ι. die Anwendung des Eckhahnes K mit Gehäuse und dem Dreiweghahn c mit der Rohrverbindung a;
  2. 2. die unter 1. angegebene Vorrichtung in Verbindung mit der Doppelröhre r und p, welche mittelst Pressung eines Gummiringes g im Spundloch der Fässer abdichtet ;
  3. 3. die Anwendung des Eckhahnes K in Verbindung mit einem Absperrhahn cl an Stelle des Dreiweghahnes c und einem in den Wandungen des Gehäuses K liegenden Kanal, welcher c1 mit dem Zwischenraum der Röhren r und ρ verbindet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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