DE114175C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE114175C DE114175C DENDAT114175D DE114175DA DE114175C DE 114175 C DE114175 C DE 114175C DE NDAT114175 D DENDAT114175 D DE NDAT114175D DE 114175D A DE114175D A DE 114175DA DE 114175 C DE114175 C DE 114175C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- beer
- piston
- serving
- tap
- cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 235000013405 beer Nutrition 0.000 claims description 14
- 235000020023 weizenbier Nutrition 0.000 claims description 10
- 235000020019 witbier Nutrition 0.000 claims description 10
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 9
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- 235000014171 carbonated beverage Nutrition 0.000 claims 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 9
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 229910002092 carbon dioxide Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000001569 carbon dioxide Substances 0.000 description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000035622 drinking Effects 0.000 description 1
- 235000021271 drinking Nutrition 0.000 description 1
- 230000004634 feeding behavior Effects 0.000 description 1
- 238000005187 foaming Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 235000015095 lager Nutrition 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 235000020017 wheat beer Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/08—Details
- B67D1/12—Flow or pressure control devices or systems, e.g. valves, gas pressure control, level control in storage containers
Landscapes
- Devices For Dispensing Beverages (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dem Erfinder ist es gelungen, fertiges Weifsbier im Lagerfafs herzustellen und mit der
gesammten Kohlensäure auf Transportfässer abzufüllen. Diese Transportfässer werden an
Ausschankapparate geschlossen, welche den gewerb emäfsigen glasweisen Ausschank des
fertigen Weifsbieres vom Fasse ermöglichen. Die hierbei bisher angewendeten Ausschankverfahren
sind folgende:
Das fertige, stark kohlensäurehaltige Weifsbier wurde aus dem Fasse in ein besonderes,
mit Hähnen versehenes Ausschankgefäfs geleitet, in welchem dasselbe Kohlensäure von
derselben Spannung wie im Weifsbier vorfand, so dafs das Bier ruhig und ohne Kohlensäureverlust
in das Ausschankgefäfs treten konnte. Gleichzeitig mit dem Eintritt des Bieres entwich der Gegendruck. Wurde nun
der Bierzuflufs abgesperrt, so entwich nicht allein der letzte Kohlensäuregegendruck aus
dem Ausschankgefäfse, sondern auch der Ueberdruck, welcher im Weifsbier selbst enthalten
war. Das Weifsbier entlastete also im Ausschankgefäfse, ähnlich wie es bei in der Flasche
fertig gestelltem Weifsbier durch Oeffnen der Flasche entlastet worden war, und konnte dann
ohne übermäfsige Schaumbildung in das Trink·, glas abgelassen werden.
Bei diesem Verfahren geht aber die für den Gegendruck erforderliche Kohlensäure
verloren.
Um diesen Uebelstand zu beseitigen, wurde ein belasteter Kolben angewendet, welcher
im Ausschankgefäfs abdichtend geführt und durch das eintretende Bier verdrängt wurde.
Als Kolbenbelastung wurde eine Flüssigkeit benutzt, die aus dem für die Kolbenbewegung
dienenden Räume nur durch eine kleine Oeffnung langsam entweichen konnte und so das
Gegendruckgas vollständig ersetzte. Wurde der Bierzuflufs abgesperrt, so expandirte noch
die Kohlensäure des im Ausschankbehälter eingeschlossenen Bieres und verdrängte den Kolben
so lange, bis der Kohlensäuredruck im Ausschankgefäfs durch das Gewicht der auf dem
Kolben lastenden Flüssigkeitssäule ausgeglichen war. Da hier das Bier mit der gesammten
Kohlensäure im Ausschankgefäfse gehalten wurde, so fand eine eigentliche Entlastung
nicht statt, was sich bei dem glasweisen Ausschank durch eine starke Schaumbildung bemerkbar
machte.
Vorliegendes Ausschankverfahren soll nun die vorbeschriebenen beiden Verfahren derart
vereinigen, dafs die Vortheile derselben erhalten, die Nachtheile aber vermieden werden, indem
der belastete Kolben als Gegendruckmittel im Ausschankgefäfse beibehalten, das Bier aber
nach dem Schliefsen des Bierzuleitungshahnes und vor dem Ausschänken durch Ableitung
des Kohlensäureüberdruckes aus dem Inneren des Ausschankgefäfses entlastet wird.
Das Verfahren soll an nachstehendem Beispiele erläutert werden.
Das stark kohlensäurehaltige Weifsbier befindet sich im Fasse und steht unter Kohlensäuredruck,
so dafs auch bei Abnahme der Weifsbiermenge im Fasse durch Ausschänken stets der gleiche Druck im Fasse und im
Weifsbier erhalten bleibt. Vom Fasse führt die durch den Hahn c absperrbare Leitung b
zum Ausschankapparat (Fig. 1), welcher zweck-
mäfsig aus einem zwischen einer Bodenplatte und einer durchbrochenen Deckplatte (Fig. 2)
festgehaltenen Glascylinder α besteht, in dem ein Kolben d, gegen die Wandungen des Glascylinders
abgedichtet, auf- und niederbewegt werden kann. Zum Schütze der Ränder des
Glascylinders. sind zwischen denselben und der Deckel- bezw. Bodenplatte Ringe aus
weichem elastischen Material eingelegt. Der untere Ring dient zugleich zur Abdichtung des
Cylinderinnenraumes.
Die Bodenplatte ist zum Zwecke des Anschlusses der Bierleitung b und des Ausschankhahnes
e durchbohrt. Die durchbrochene Deckplatte trägt die verstellbare Schraubenspindel h.
Gerade unterhalb derselben befindet sich im Kolben d das Ventil g, welches nach einem
genügend grofsen Hub des Kolbens durch die Schraubenspindel h geöffnet wird. Die Gröfse
des Kolbenhubes läfst sich also durch die verstellbare Schraubenspindel h reguliren.
Die Kolbenstange und der an derselben befestigte Kolben d kann durch den Handhebel f
in aus der Zeichnung ersichtlicher Weise gehoben oder gesenkt werden.
Der Kolben d befindet sich in seiner tiefsten
Stellung, er ruht also auf der Bodenplatte des Cylinders α. Wird nun der Hahn c geöffnet,
so dringt das unter Druck stehende Weifsbier aus dem Fasse durch die Leitung b unter den
Kolben d und würde ihn infolge des auf dem Weifsbier lastenden und in demselben enthaltenen
Kohlensäuredruckes ungestüm nach aufwärts treiben, wenn der den Apparat Bedienende
nicht einen Gegendruck mittels des Handhebels ausüben und nur das allmähliche Ausweichen des Kolbens gestatten würde.
Durch Wahl einer geeigneten Hebelübersetzung läfst sich die hierbei vom Ausschenker aufzuwendende
Kraft auf ein geringes Mafs herabsetzen.
Ist genügend Weifsbier in den Cylinder a getreten, was durch die Glaswände des Cylinders
beobachtet werden kann, so wird der Hahn c geschlossen und der Bierzulauf aus dem Fasse
hört auf. Das Weifsbier im Cylinder α wird infolge seines Kohlensäuregehaltes noch weiter
expandiren und den Kolben so lange nach aufwärts drücken, bis das Ventil g an die
Schraubenspindel h stöfst und geöffnet wird, worauf der Ueberdruck durch das Ventil g in
den Cylinderraum über dem Kolben und durch die durchbrochene Deckplatte ins Freie entweicht.
Das Weifsbier wird hierdurch im Cylinder a entlastet und kann nun durch den Ausschankhahn
e in das unter denselben gehaltene Glas abgelassen werden, ohne übermäfsigen Schaum
zu entwickeln.
Nachdem der Cylinder α vom Weifsbier
geleert ist, wird der Kolben d vermittelst des Handhebels f in seine tiefste Stellung gebracht
und der Hahn e geschlossen, worauf das Ausschenken, so wie früher beschrieben, wiederholt
werden kann. j
Die Einrichtung zur Belastung des Kolbens und um denselben wieder in seine Anfangsstellung zurückzuführen, kann sehr verschiedenartig
sein; es könnte z. B. die Kolbenstange gezahnt sein und mittelst Kurbel und Zahnrad
bewegt werden; die Kolbenstange könnte auch mit Schraubengewinde versehen sein, in welchem
Falle dieselbe durch eine an der Deckelplatte drehbar befestigte Mutter auf und nieder
geschraubt werden könnte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Ausschänken von Weifsbier und anderen stark kohlensäurehaltigen Getränken unter Anwendung eines belasteten Kolbens als Gegendruckmittel im Ausschankgefäfs, dadurch gekennzeichnet, dafs das Bier nach dem Schliefsen des Bierzuflufshahnes und vor dem Ausschenken durch Ableitung des Kohlensäureüberdruckes aus dem Inneren des Ausschankgefäfses entlastet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE114175C true DE114175C (de) |
Family
ID=383695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT114175D Active DE114175C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE114175C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3473754A (en) * | 1966-10-19 | 1969-10-21 | Quenot & Cie Sarl | Instrument casing with rotatable member |
DE3311844A1 (de) * | 1983-03-31 | 1984-10-11 | Bartholomäus 8024 Deisenhofen Gmeineder | Verfahren zum zapfen von bier, insbesondere weissbier, in trinkgefaesse |
DE3728065A1 (de) * | 1987-08-22 | 1989-03-02 | Beckmann Kg | Selbstzapfeinrichtung fuer unter druck gespeicherte getraenke, beispielsweise bier |
-
0
- DE DENDAT114175D patent/DE114175C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3473754A (en) * | 1966-10-19 | 1969-10-21 | Quenot & Cie Sarl | Instrument casing with rotatable member |
DE3311844A1 (de) * | 1983-03-31 | 1984-10-11 | Bartholomäus 8024 Deisenhofen Gmeineder | Verfahren zum zapfen von bier, insbesondere weissbier, in trinkgefaesse |
DE3728065A1 (de) * | 1987-08-22 | 1989-03-02 | Beckmann Kg | Selbstzapfeinrichtung fuer unter druck gespeicherte getraenke, beispielsweise bier |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE114175C (de) | ||
DE12435C (de) | Isobarometrischer Abfüll-Apparat für gashaltige Flüssigkeiten | |
DE181214C (de) | ||
DE45734C (de) | Kohlensäure-Entwickler mit selbsttätiger Druckregulirung | |
DE57925C (de) | Ausschankapparat für kohlensaure Getränke | |
DE29238C (de) | Apparat zum Ueberfüllen von Flüssigkeiten, verbunden mit Verkorkvorrichtung | |
DE97162C (de) | ||
DE147545C (de) | ||
DE38082C (de) | Neuerung an Füllapparaten für moussirende Getränke | |
DE60673C (de) | Stechhahn mit Luftzuführung | |
DE42361C (de) | Neuerung an Apparaten zum Füllen von Flaschen und Fässern mit gashaltigen Flüssigkeiten | |
DE509883C (de) | Anordnung an Fluessigkeitsabzapfvorrichtungen | |
DE63145C (de) | Verfahren und Apparat zur Wiedergewinnung der Kohlensäure aus abgezapften Fässern und aus Flaschen oder Fässern, die vor dem Füllen mit Kohlensäure gefüllt sind | |
AT150052B (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Getränken aus Sodawasser und einem Zusatzstoff. | |
DE854103C (de) | Behaelter zur Abgabe gemessener Fluessigkeitsvolumen | |
DE142076C (de) | ||
DE28087C (de) | Apparat zur Entwicklung von Kohlen. säure von beliebiger konstanter Spannung. Dr | |
DE33074C (de) | Gasdruckspritze (Extinkteur) | |
DE642137C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kohlensaurer Getraenke | |
DE55727C (de) | Vorrichtung zum Filtriren und Abfüllen von stark kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten | |
AT315604B (de) | Verfahren zum Innenemaillieren eines zweiseitig offenen Hohlkörpers | |
DE40403C (de) | Mefs- und Füllvorrichtung für Flüssigkeiten | |
DE109342C (de) | ||
DE164267C (de) | ||
DE412854C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von Holz |