DE45734C - Kohlensäure-Entwickler mit selbsttätiger Druckregulirung - Google Patents

Kohlensäure-Entwickler mit selbsttätiger Druckregulirung

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DE45734C
DE45734C DENDAT45734D DE45734DA DE45734C DE 45734 C DE45734 C DE 45734C DE NDAT45734 D DENDAT45734 D DE NDAT45734D DE 45734D A DE45734D A DE 45734DA DE 45734 C DE45734 C DE 45734C
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DE
Germany
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container
pressure
carbon dioxide
pressure regulation
carbonic acid
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45734D
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English (en)
Original Assignee
G. F. GRAF in Hanau a. Main
Publication of DE45734C publication Critical patent/DE45734C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J7/00Apparatus for generating gases
    • B01J7/02Apparatus for generating gases by wet methods

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Photographic Processing Devices Using Wet Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegender Kohlensäuredruckapparat hat die ihn auszeichnende Eigenschaft, dafs man denselben auf einen bestimmten Druck einstellen kann, der dann für die Folge durch den Apparat selbst automatisch auf der einmal gegebenen Höhe gehalten wird.
Der Apparat besteht im wesentlichen aus dem Kohlensäure - Entwickelungsgefäfs A, den auf diesem angeordneten Behältern B C und D und den Reinigungsgefäfsen E und F.
In den mit Blei ausgeschlagenen Behälter A wird durch die mittelst Deckels verschliefsbare Oeffnung α doppeltkohlensaures Natron in wässeriger Lösung eingebracht, während in] den Behälter B durch die ebenfalls verschliefsbare Oeffnung c Schwefelsäure eingegossen wird. Zwischen den Behältern A und B ist der Behälter C angeordnet, dessen Inneres durch das Rohr L mit dem Behälter A und durch das Rohr K mit dem Behälter B in Verbindung gebracht ist. Die Mündung des Rohres K in den Behälter B kann mittelst des niederschraubbaren Stiftes J geschlossen werden.
Die in dem Behälter B befindliche Schwefelsäure läuft durch das geöffnete Rohr K in den Behälter C, steigt in dem letzteren bis zum Niveau, in welchem die Mündung des Rohres C liegt, und fliefst beim weiteren Steigen durch letzteres in den Behälter A ab, in welchem dann, sobald die Säure mit der Lösung des doppeltkohlensauren Natrons in Berührung tritt bezw. sich mengt, Kohlensäure entwickelt wird, welche durch das später beschriebene Ventil V und die durch Rohr N mit Hähnen i und k verbundenen Waschgefäfse E und F zum Gebrauch abgeleitet wird.
Das Innere des Schwefelsäurebehälters B steht durch das Rohr H mit dem Innern des Behälters D und letzterer wieder auf der anderen Seite durch das mittelst Hahnes h absperrbare Rohr G mit dem Innern des Behälters A in Verbindung. Bei geöffnetem Hahn h steht also der Behälter A durch das Rohr G, den Behälter D und das Rohr H in directer Verbindung mit dem Behälter B, so dafs sich der in dem Behälter A infolge der Kohlensäure-Entwickelung entstehende Druck auch auf das Innere des Behälters B ausdehnt.
Will man nun z. B. die Pression mit 1 Atmosphäre Druck wirken lassen, so läfst man den Hahn h so lange geöffnet, bis durch das Manometer M die gewünschte Druckhöhe von 1 Atmosphäre angegeben wird. Tritt letzteres ein, so schliefst man den Hahn h, und wird jetzt der Druck in dem Apparat stets der gleiche bleiben, so lange genügender Vorrath von doppeltkohlensaurem Natron und Schwefelsäure in dem Apparat vorhanden ist bezw. letzterer nicht durch Oeffnen des Hahnes h auf einen anderen Druck eingestellt wird. Dieses vollzieht sich auf folgende Weise:
Steigt, nachdem der Hahn h geschlossen, infolge der Weiterentwickelung der Kohlensäure in dem Apparat A der Druck, so wird sich, da der Behälter A durch das Rohr L mit dem Behälter C und letzterer durch das Rohr K mit dem Behälter B in Verbindung steht, der erhöhte Druck in dem Behälter A dem Druck von ι Atmosphäre in den Behältern B und D gegenüber auszugleichen suchen. Die aus dem Behälter A durch das Rohr L in den Behälter C eintretende Kohlensäure übt deshalb
auf die in dem Behälter C befindliche Schwefelsäure einen Druck aus, wodurch dieselbe durch das Rohr K hindurch in den Behälter B zurückgedrückt wird und die Oberfläche derselben in den Behälter C unter die Mündung des Rohres L fällt, so dafs durch letzteres keine Schwefelsäure mehr in den Behälter A abfliefsen kann. Die Entwickelung der Kohlensäure in letzterem nimmt deshalb ab. Ist durch den allmäligen Verbrauch der Kohlensäure der Ueberdruck in dem Behälter A aufgehoben oder sinkt der Druck in letzterem unter ι Atmosphäre, so fliefst aus dem Behälter B wieder Schwefelsäure in den Behälter C; es steigt deshalb in letzterem wieder die Säure bis zur Mündung des Rohres C und fliefst durch dieses :in den Behälter A, hier wieder die Entwicke- ' lung der Kohlensäure in stärkerem Mafse veranlassend. Abgesehen von geringen Druckschwankungen ist also stets, wie aus dem Gesagten hervorgeht, in dem Apparat ein Druck von ι Atmosphäre vorhanden.
Will man höheren Druck, z. B. 2 Atmosphären, haben, so läfst man den Hahn h so lange offen, bis das Manometer M 2 Atmosphären zeigt, und schliefst ihn erst hierauf u. s. w.
Der Behälter E, sowie auch der Behälter F tsind zum Tjheil mit Wasser gefüllt und dienen lediglich zum Reinigen der Kohlensäure, die dann aus dern ,mit einem Manometer versehenen Hahn Q tdurch ein Rohr oder einen Schlauch weiter ,zu ihrer Verbrauchsstelle geleitet wird.
©as Ventil V, ,durch welches hindurch die Kohlensäure aus dern Behälter A in den Behälter E ,tritt, ist so construirt., dafs, obgleich das Ventil unten am Boden des Behälters E angebracht ist., dennoch kein Wasser aus diesem in den Behälter A fliefsen kann. Dasselbe besteht, wie ;sich aus Fig. 2 der Zeichnung ergiebt, aus einem durchbohrten Knopf V und einem über diesen gespannten, die centrale Oeffnung verschliefsenden Gummibande P. Durch den von unten gegen das Band sich äufsernden Druck der im Behälter A sich entwickelnden Kohlensäure wird letzteres etwas von der Oeffnung und dem Knopf V abgehoben, so dafs die Kohlensäure aus der Ventilöffnung in den Behälter E treten kann, während durch die austretende Kohlensäure selbst ein Eindringen von Wasser in die Oeffnung des Ventiles gehindert wird.
Durch den unten am Behälter A befindlichen Zapfhahn b läfst man, sobald sämmtliches kohlensaure Natron in schwefelsaures umgewandelt ist, also keine Entwickelung von Kohlensäure mehr stattfinden kann, die Flüssigkeit aus dem Behälter A ablaufen, um hierauf1 wieder frische Lösung des doppeltkohlensauren Natrons durch die Oeffnung α in letzteren einzubringen. Ebenso sind auch die Böden der Behälter E und F mit Zapfhähnen e bezw. g' versehen, durch welche man das gebrauchte Waschwasser abfliefsen lassen kann, um dann durc'h die Oeffnungen d bezw. f wieder frisches Wasser in die Behälter einströmen zu lassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Kohlensäure-Entwickler mit selbstthätiggr Druckregulirung, ,bei welchem die Behälter A und B auf der einen Seite durch die Rohre L und K, sowie den zwischengeschalteten Behälter ,C, und auf der anderen Seite durch das Rohr H, den Behälter D und das Rohr Q derart verbunden sind, dafs nach Unterbrechung der letzteren Verbindung durch Absperren des Rohres G mittelst des Hahnes h ,durch den in dem Behälter A entstehenden Ueberdruck der Zulauf von Schwefelsäure aus dem Behälter C bezw. B in den Behälter 4 gehindert, dagegen bei Heruntergehen des Druckes unter einen vorgesehenen Grad befördert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT45734D Kohlensäure-Entwickler mit selbsttätiger Druckregulirung Expired - Lifetime DE45734C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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