DE407909C - Entleerungsvorrichtung nach Art der Glockenheber fuer Milcherhitzer - Google Patents

Entleerungsvorrichtung nach Art der Glockenheber fuer Milcherhitzer

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DE407909C
DE407909C DEB112026D DEB0112026D DE407909C DE 407909 C DE407909 C DE 407909C DE B112026 D DEB112026 D DE B112026D DE B0112026 D DEB0112026 D DE B0112026D DE 407909 C DE407909 C DE 407909C
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DE
Germany
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emptying
milk
negative pressure
bell
container
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Expired
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DEB112026D
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Bergedorfer Eisenwerk AG
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J9/00Milk receptacles
    • A01J9/04Milk receptacles with cooling arrangements

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Apparatus For Making Beverages (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

Bei Milcherhitzern, Milchwannen, Dauererhitzungsapparaten u. dgl. für Milch und andere Flüssigkeiten kommt es darauf an, dia ganze. Milch innerhalb der Erhitzungszellen. gleichmäßig der Dauererhitzung auszusetzen und die so behandelte Milch restlos aus der Zelle zu entleeren, da selbst kleinste, nicht der Dauererhitzung ausgesetzte Milchteilchen die völlige Entkeimung der Milch verhindern. ίο Aus diesem Grunde können für die Entleerung Hähne nicht verwendet werden, da in dem Hahngehäuse unvermeidlich ein Flüssigkeitsrest zurückbleibt, der der Dauer erhitzung nicht ausgesetzt gewesen ist. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Hähne durch Tellerventile zu ersetzen, die zwar die restlose Entleerung gestatten, bei. denen jedoch die Gefahr vorhanden ist, daß durch irgendwelche in der Flüssigkeit enthaltene Fremdkörper durch Absetzen dieser Undichtheiten entstehen, wodurch wiederum die beabsichtigte Wirkungsweise der Dauererhitzungsvorrichtung verhindert wird.
Alle diese Nachteile werden nun gemäß der Erfindung in einfacher Weise dadurch beseitigt, daß die Entleerungsvorrichtung nach Art der Glockenheber ausgebildet ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung für einen mehrzelligen Milcherhitzer veranschaulicht.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann mit beliebig vielen Erhitzungszellen ausgerüstet werden, von denen auf der Zeichnung nur zwei dargestellt und mit α bezeichnet worden sind. Jede dieser Zellen α ist mit einem Standrohr b ausgerüstet, welches unten durch den Boden hindurchragt, mit seinem oberen Ende jedoch bis über den Flüssigkeitsspiegel der Zelle reicht. Über jedem Standrohr b ist eine bis zum Boden reichende, am unteren Ende mit Löchern für den i Durchgang der Flüssigkeit versehene Glocke c fest angeordnet. Durch diese Glockie c wird um die obere Mündung des Standrohres b herum eine Kammer gebildet, die durch eine obere Öffnung d mit der Außenluft und durch das als Entleerungsrohr dienende Standrohr b mit einer unteren Kammer g verbunden ist. Die Kammer g steht dauernd, z. B. dadurch, daß sie mit einer Pumpe verbunden ist, unter Unterdruck und ist allen Entleerungsrohren b der Dauererhitzungsvorrichtung gemeinsam. In der oberen Kammer der Glocke c ist ein Doppelsitzventil e angeordnet, welches einerseits die nach der Außenluft mündende Öffnung d, anderseits die obere Mündung des Rohres b abschließen kann und zu diesem. Zweck heb- und senkbar ist. Die Ventile sitzen an Ventilstangen /, deren freie Enden an bei k schwenkbar gelagerten Hebeln V angelenkt sind. Die Hebel I tragen Rollen m, die auf einer drehbaren, mit einem Nocken/ ausgerüsteten Steuerscheibe h laufen. Die Scheibe h wird durch ein geeignetes Getriebe mit einer der Erhitzungsdauer der Flüssigkeit in den Zellen α bzw. der Entleerung der Flüssigkeit aus diesen Zellen angepaßten Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt. .
Die neue Entleerungsvorrichtung wirkt wie folgt:
Im rechten Teil der Zeichnung wird die Zelle α gerade entleert. Der Nocken / der Steuerscheibe h hat den Steuerhebel / angehoben, so daß das Ventil e aufwärts bewegt worden ist, wodurch die Öffnung d in der Glocke c abgeschlossen, die obere Mündung des Entleerungsrohres b jedoch geöffnet worden ist. Der in dem Raum g herrschende Unterdruck wirkt mithin auf das zugehörige Entleerungsrohr b und saugt durch dieses Rohr hindurch die Flüssigkeit in der Glocke c ein, bis diese über den oberen Rand des Rohres b abfließt. Das Abfließen dauert dabei, so lange, als noch Flüssigkeit in der betref-
fenden Zelle a vorhanden ist. In der auf der Zeichnung links dargestellten Zelle a findet gerade Füllung statt. Der Nocken i der Steuerscheibe Ii liegt außerhalb des Bereiches m des zugehörigen Steuerhebels /, so daß das Ventil e gesenkt ist und sich auf den oberen Rand des Entleerungsrohres b aufsetzt, dieses absperrt und die mit der Außenluft in Verbindung stehende Öffnung d freilegt. Die in dem Raum g dauernd herrschende Saugwirkung hat mithin keinen Einfiuß auf die zu füllende Zelle a, dagegen kann die zuströmende Flüssigkeit, die selbstverständlich auch in der Glocke c steigt, die darin vorhandene Luft ohne weiteres durch die Öffnung d hindurch verdrängen. Infolgedessen kann die Flüssigkeit in der Glocke c ebenso hoch steigen wie in der Zelle a. Dreht sich nun die Steuerscheibe h so weit, daß der Nocken,/ auf die zu der gerade geL füllten Zelle α gehörende Rolle m zur Einwirkung kommen kann, so wird das Ventil e wieder gehoben, schließt die Öffnung d ab und läßt nunmehr den Unterdruck in dem Raum g zur Wirkung kommen, wodurch die Flüssigkeit angesaugt wird und die Entleerung durch das Rohr b in der gleichen Weise erfolgt, wie dies mit Bezug auf die rechtsliegende Zelle α bereits beschrieben worden |
ist.
Das Abschlußorgan e in Gestalt eines Ventiltellers hat Herbei für den Abschluß der Flüssigkeit nichts zu besagen, dient vielmehr lediglich zur Regelung des Luftabschlusses.
Etwaige Undichtheiten sind, daher für die Wirksamkeit der Dauererhitzung an sich ohne Bedeutung. Das Abschlußorgan e kann daher in solchen Fällen wegfallen, in denen das Entleerungsrohr nicht dauernd unter dem Einfiuß des Unterdruckes steht. Letzteres kann z. B. stets bei einzelligen Milcherhitzern der Fall sein. Es genügt alsdann, daß das Entleerungsrohr b, das von einer Glocke c umgeben ist, zeitweise mit einer Unterdruck erzeugenden Vorrichtung, z. B. einer Pumpe, in Verbindung steht. Bei der Füllung wird dabei der Einfluß des Unterdruckes ausge« schaltet, dagegen wieder eingeschaltet, sobald die Entleerung der Dauererhitzungsvorrichtung erfolgen soll.
Die neue Entleerungsvorrichtung kann selbstverständlich auch dann zur Anwendung kommen, wenn die obere Mündung des Rohres b unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt.
In diesem Fall bildet naturgemäß der Abschlußkörper e in Form des Ventiltellers nicht nur eine Sicherheitsvorrichtung für den Luftabschluß, sondern auch einen Flüssigkeitsabschluß, der mithin in dieser Hinsicht mit den eingangs erwähnten Nachteilen verbunden ist.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Entleerungsvorrichtung nach Art der Glockenheber für Milcherhitzer, Milchwannen, Dauererhitzungsapparate u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des aus dem Behälter herausragenden Entleerungsrohres zeitweise dem Einfiuß von Unterdruck ausgesetzt ist, so daß ohne Benutzung besonderer Abschlußorgane der gesamte Behälterinhalt entleert werden kann, sobald der Unterdruck zur Wirkung kommt.
2. Entleerungsvorrichtung nach Anspruch ι für mehrzellige Milcherhitzer, Milchwannen, Dauererhitzungsapparate u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das am unteren Ende aus dem Behälter herausragende Entleerungsrohr dauernd dem Unterdruck ausgesetzt ist und an seinem oberen Ende oberhalb des Flüssigkeitsspiegels von einer durch eine Öffnung mit der Außenluft verbundenen, ein bewegliches Absperrorgan aufnehmenden Kammer umgeben ist, so daß durch Verstellung des Abschlußorganes entweder bei Abschluß gegen die Außenluft die obere Öffnung des Entleerungsrohres freiliegt und unter dem Einfluß des Unterdruckes der Behälter entleert wird oder aber bei Abschluß des Entleerungsrohres die Verbindung nach der Außenluft offen ist, so daß in der das Entleerungsrohr umgebenden Glocke der Flüssigkeitsspiegel eben-
. so hoch steigen kann wie im eigentlichen Milcherhitzer.
3. Entleerungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Mündung des Entleerungsrohres unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt, so daß das verstellbare Abschlußorgan (e) einmal das Entleerungsrohr (b) gegen den Austritt der Flüssigkeit abdeckt, während es diese Auslaßöffnung freiläßt, sobald es zwecks Entleerung angehoben wird.
4. Entleerungsvorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußorgane der verschiedenen Entleerungsvorrichtungen bei mehrzelligen Milcherhitzern durch ein gemeinsames Steuerorgan gehoben und gesenkt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB112026D Entleerungsvorrichtung nach Art der Glockenheber fuer Milcherhitzer Expired DE407909C (de)

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