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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablassen von Flüssigkeiten oder halbflüssigen Stoffen mit einem zwecks Freigabe der Durchflussöffnung anhebbaren Ventil, das unter der Wirkung einer Feder oder eines Gewichtes als Schliesskraft steht und mittels eines in der Offenstellung feststellbaren Handrades oder Hebels durch ein in die verzahnte Ventilspindel eingreifendes Ritzel betätigt wird, und besteht darin, dass die Feder bzw. das Gewicht und das Zahnstangengetriebe ausserhalb des Flüssigkeitsbereiches angeordnet sind. Dadurch wird es möglich, die Druekfeder und auch die Dichtung während des Betriebes auswechseln bzw. regulieren zu können.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Eriindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt des Erfindungsgegenstandes, Fig. 3 einen Querschnitt
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6 zeigen Längsschnitte durch zwei weitere Ausführungsformen der eriindungsgemässen Vorrichtung.
Das Gehäuse 1 besteht im wesentlichen aus zwei Teilen. In seinem unteren Teile befindet sich der Durchflusskanal 2, der an seinem freien Ende eine Überwurfmutter 21 zum Verbinden der Ablassvorrichtung mit dem Flüssigkeitszuführungsrohr trägt. Am unteren Gehäuseende ist zum Abschluss des Durehflusskanals ein Mundstück 4 eingeschraubt, dessen obere Mündung zum Ventilsitz 5 ausgebildet ist. Gleichachsig mit dem Ventilsitz und der Ausflussöffnung 3 ist im Gehäuse eine Stopfbüchse 15, 16 angeordnet, welche eine Dichtungseinlage 14 aus Zinn enthält. Durch diese Stopfbüchse ist die Ventilstange 7 geführt, die an ihrem unteren Ende den Ventilteller 6 trägt.
Die lotrechte Bewegung der Stange und das genaue Aufsetzen auf den Sitz wird durch die untere und obere Stangenführung 16, 17 gesichert.
Die Stangenführung 17 sitzt in einer Ausnehmung des oberen Gehäuseteiles, welche Ausnehmung durch
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bei Absehlussstellung des Ventils auf der oberen Stirnfläche der Stangenführung 17 aufsitzt. Das Ventil wird durch eine Spiralfeder 18, welche sich gegen den Stützring 19 und die Abschlusskappe 20 abstützt, auf seinen Sitz gedrückt.
Die Ventilstange besitzt auf einer Seite eine Verzahnung 8, in welche das auf der Welle 10 sitzende Zahnrad 9 eingreift. Am Ende der Welle 10, welches aus dem Gehäuse ragt, sitzt das Hubrad 11. Bei einer Drehung des Hubrades wird die Ventilstange entgegen der Wirkung der Feder 18 aufwärts bewegt und das Ventil 6 von seinem Sitz abgehoben, wodurch der Durchfluss freigegeben wird. Wird das Hubrad 11 losgelassen, so drückt die Feder 18 die Ventilstange abwärts und das Ventil auf seinen Sitz, so dass der Durchfluss wieder gesperrt ist. Soll der Durchfluss längere Zeit andauern, so kann man, wenn das Hubrad in Offenstellung steht, einen im Hubrad geführten Sperrstift 12 entgegen der Wirkung einer
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und das Rad 11 kehrt in seine ursprüngliche Lage zurück.
Anstatt der auf die Ventilstange wirkenden Spiralfeder 18 kann auch eine auf das obere Ende der Ventilstange druckende Blattfeder 18' (Fig. 5) oder ein auf der Ventilstange sitzendes Gewicht 22 (Fig. 6) für die Durchführung der Schliessbewegung des Ventils verwendet werden.
Erfindungsgemäss sind alle Teile. die mit der Flüssigkeit in Berührung kommen müssen, in den unteren Teil des Gehäuses verlegt, während alle andern Konstruktionselemente sich im oberen Gehäuse- teil, also ausserhalb des Flüssigkeitsbereiehes, befinden. Durch diese Massnahme sind die Druekfeder bzw. das Schliessgewicht und das Zahnstangengetriebe einerseits vor den elemischen Einwirkungen der
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Flüssigkeit geschützt und anderseits auch während des Betriebes leicht zugänglich, so dass sie jederzeit reguliert bzw. ausgewechselt werden können.