DE527920C

DE527920C - Flaschenfuellmaschine

Info

Publication number: DE527920C
Application number: DE1930527920D
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Schaeffler Maschinenfabrik
Current assignee: Schaeffler AG
Priority date: 1930-09-18
Filing date: 1930-09-18
Publication date: 1931-06-23

Description

Flaschenfüllmaschine Flaschenfüllmaschinen o. d'-,I., bei denen zwecks genauer Maßfiillung das Füllventil und der Deckel des Meßbehälters derart miteinander verbunden sind, daß beim Öffnen des Ablaufventils der Deckel sich selbsttätig schließt, während beim Schließen des Ventils der Deckel vom Meßbehälter abgehoben wird, sind bereits in Vorschlag gebracht.
Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich die Erfindung durch ihre eigenartige Wirkungsweise und einfache Herstellung und besteht insbesondere darin, daß der Deckel des Meßbehälters mittels Führungsstangen angehoben wird.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel im Schnitt dargestellt, wobei Abb. i die Vorrichtung bei geschlossenem Ablaufventil und Abb. a bei geöffnetem Ablaufventil zeigt.
a bedeutet den Flüssigkeitsbehälter einer Füllvorrichtung oder Füllmaschine, in der der Flüssigkeitsspiegel mittels eines Schwimmers auf konstanter Höhe in bekannter Weise gehalten wird. Der Flüssigkeitsspiegel ist mit i-i bezeichnet, b ist einer der beliebig auswechselbaren Meßbehälter der Maschine. Auf diesem Meßbehälter b ruht ein mittels Führungsstangen d abhebbarer Deckel oder Gewicht c. Zum Anheben und Schließen des Deckels c sind an der Unterseite des Meß-oder Flüssigkeitsbehälters Lagere angebracht, die zweiarmige Hebel f tragen. Die Hebel f sind an dem einen Ende an die Gleitstangen d in Augen g angelenkt unter Anordnung von Schlitzen in den Hebeln f. Das andere Ende der Hebel f dagegen ragt in den Wirkungsbereich eines Nockens oder Ansatzes i, der am oberen Ende des zylindrischen Teiles der Zentriertulpe lt angebracht ist. Der Deckel c ist mit einer Dichtung 1a versehen, um einen vollständigen Abschluß zwischen ihm und dem Meßgefäß b zu erzielen. Ferner sind auch die Führungsstangen d in der Wandung des Behälters b und des Deckels c mit besonderen Dichtungen Z versehen. Die Bohrung m in Deckel c dient zur Ableitung der Luft beim Füllen der Gefäße.
Das Abflußv entil ist von bekannter Art und besteht aus dem Abflußrohr ya mit Ventil o. Auf dem Rohr ya sitzt die Zentriertulpe h unter Zwischenschaltung der Feder p. Dabei ist der obere zylindrische Teil der Tulpe k als Doppelzylinder ausgebildet, in dem die Feder p ruht. Auf dem Rohr n sitzt ein fester Ring r.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Angenommen, das Füllventil steht in der gezeichneten Lage nach Abb. i ; dabei ist also das Auslaufventil o geschlossen, während der Deckel c vom Meßbehälter b abgehoben ist, so daß die Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter a, die auf einer bestimmten Höhe gehalten wird, in den Meßbehälter b einlaufen kann. Sobald das zu füllende Gefäß, z. B. eine Flasche, gegen die Zentriertulpe lt angepreßt wird. hebt sich die Tulpe 1a an und zugleich der an ihr sitzende Nocken oder Zapfen i, wodurch die Hebel f freigegeben werden und der Deckel c infolge seines Eigengewichtes auf den Meßbehälter b herabfällt (Abb. a). Dadurch wird jeder Zufluß zu dem Behälter b abgeschlossen infolge der Dichtungen k und L. Bei weiterem Anheben der Flasche stößt der Ansatz s der Zentriertulpe la gegen den festen Ring r und hebt demzufolge Auslaufrohr n mit Ventil o hoch, so daß die im Meßbehälter b befindliche Flüssigkeit sich durch die Löcher t des Rohres it in die Flasche ergießt, wobei die Luft aus der Bohrung in im Deckel c entweicht. Nunmehr senkt sich die gefüllte Flasche wieder und zugleich die Tulpe h, und zwar derart, daß zunächst das Rohr zt mit Ventil o in seine Ruhelage gelangt; die Löcher t sind wieder geschlossen, und mithin kann kein Tropfen Flüssigkeit nachlaufen. Nunmehr wird auch die Zentriertulpe h durch die Feder p ganz herabgedrückt, dabei stößt der Nocken i auf der Zentriertulpe h gegen die Enden der Hebel f, wodurch diese nach unten respektive auseinandergedrücktwerden und mit ihren anderen Enden die Gleitstangen b und damit den Deckel c anheben, um den Meßbehälter b von neuem voll lauf,n zu lassen.

Claims

PATI:NTANSPRUCFI: Flaschenfüllmaschine o. dgl., bei der zwecks. genauer Maßfüllung das Füllventil und der Deckel des Meßbehälters derart miteinander verbunden sind, daß beim Öffnen des Ablaufventils der Deckel sich selbsttätig schließt, während beim Schließen des Ventils der Deckel vom Meßbehälter abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der auf dem Ablaufventil (zt, o) angeordneten Zentriertulpe (da) ein Nocken oder Ansatz (i) o. dgl. vorgesehen ist, der beim Verschieben der Zentriertulpe (h) die freien Enden von am Meßbehälter (b) gelagerten zweiarmigen Hebeln (f) derart beeinflußt, daß die mit den anderen Enden der Hebel (f) verbundenen Führungsstangen (d) den Deckel (c) des Meßgefäßes (b) schließen oder öffnen.