DE50597C - Einrichtung zur Herstellung und Behandlung von Schaumwein in Holzgefäfsen - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung und Behandlung von Schaumwein in Holzgefäfsen

Info

Publication number
DE50597C
DE50597C DENDAT50597D DE50597DA DE50597C DE 50597 C DE50597 C DE 50597C DE NDAT50597 D DENDAT50597 D DE NDAT50597D DE 50597D A DE50597D A DE 50597DA DE 50597 C DE50597 C DE 50597C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel
carbonic acid
vessels
filled
pipe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50597D
Other languages
English (en)
Original Assignee
FR. A. RE1HLEN in Stuttgart, Neckarstr. 15
Publication of DE50597C publication Critical patent/DE50597C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G1/00Preparation of wine or sparkling wine
    • C12G1/06Preparation of sparkling wine; Impregnation of wine with carbon dioxide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand eine Einrichtung zur Herstellung von Schaumwein, die Füllung desselben in Sammelbehälter und die Abfüllung aus diesen in Transportgefäfse. Sämmtliche zur Verwendung kommenden Gefäfse bestehen je aus einem inneren Holzgefäfs und einem ä'ufseren Metallgefäfs; die Schwierigkeit, welche damit überwunden werden soll, besteht in der Ausgleichung des Druckes auf beiden Seiten der Holzgefäfse, wenn sie gefüllt oder entleert werden.
Fig. ι zeigt den Apparat im Schnitt.
Zur Erzeugung des Schaumweines dient eine Reihe von neben einander liegenden Entwicklern A1 A% As . .., von welchen A3 im Schnitt sichtbar ist. Die Innengefäfse dieser Reihe stehen einzeln mit dem sich über dieselben erstreckenden Sammelbehälter C in Verbindung, in welchen sie das. fertige Product überführen. Der Behälter C steht durch Rohr / mit dem Transportgefäfs F in Verbindung, welches an drei Rohrstutzen in den Gesammtapparat eingeschraubt ist.
Ein Gefäfs D von mindestens gleichem Inhalt wie das Transportgefäfs dient zum Füllen und Entleeren des Apparates.
In der Reihe der Gefäfse A findet die Bereicherung der Rohflüssigkeit mit Kohlensäure entweder durch Gährung oder durch directes Einpumpen von Kohlensäure statt. Die Gesammtanlage, die durchgängig für beide Methoden der Kohlensäurebereicherung eingerichtet ist, erhält dadurch keine weiteren Modificationen, als dafs für den Fall der Gährung die Behälter A Mannlöcher O ο zum Einbringen des Ferments, besitzen müssen und im "Fall der Einleitung der Kohlensäure von aufsen irgendwo an den ' mit dem Innern der Behälter A communicirenden Röhren ein Kohlensäurezuleitungsrohr mit Hahn K anzubringen ist. . Auf diese Weise kann der Betrieb beliebig nach der einen oder anderen Methode vor sich gehen; oft wird es zweckmäfsig sein, beide mit einander verbunden zu benutzen.
Nach dem auf der Zeichnung dargestellten Plan würde bei der Gährung die Bereicherung der Flüssigkeit mit Kohlensäure hauptsächlich während des Aufenthalts derselben in den Behältern A stattfinden, während die von aufsen zugeleitete Kohlensäure hauptsächlich in dem Abfülltrichter C mit der Kohlensäure in Berührung kommt. Natürlich kann man auch ein Kohlehsäurezuleitungsrohr direct in das Innere der ' Gefäfse A ausmünden lassen, wenn die Berührung in dem Behälter C allein unzulänglich . erscheint.
Aus den Behältern A wird das fertige Getränk durch Röhren α in ein Sammelrohr c und von da durch das Rohr I nach dem Sammelbehälter C geführt,- von wo es in ein zum Versandt bestimmtes Gefäfs F ablaufen kann. Dieses Gefäfs F ist bei seiner Einfügung in die Anlage in der Regel mit Rohflüssigkeit gefüllt, die in das Gefäfs D übergeleitet wird, ehe die Füllung mit dem fertigen Getränke beginnt.
Alle doppelwandigen Gefäfse sind so construirt, dafs ihr Mantelraum sch mit der Kohlensäureleitung k in Verbindung gebracht und die Innenräume mit Kohlensäure und Flüssigkeit beliebig gefüllt werden können. Zu diesem Zweck sind an allen Gefäfsen Rohrstutzen d1 dl
angebracht, welche mittelst Muttern und Gummiringe an der -inneren und äufseren Gefäfswand befestigt sind.
Durch Hähne A?, k h, k h erhält die Kohlensäure Zutritt in die Mantelräume.
Um zur Füllung der Gefäfse stets genügend Kohlensäure zur Hand zu haben, auch wenn gerade die Gährung nicht sehr lebhaft vor sich geht, kann von aufsen durch den Hahn K Zuleitung von Kohlensäure zur Unterstützung der Gärungskohlensäure stattfinden.
Die Beschreibung des Betriebes soll von der Reihe der Gefäfse A ausgehen.
Ein Beliebiges derselben, z. B. A3, sei beim Beginn des Betriebes leer, seine Hähne alle geschlossen; durch , das 'Mannloch O ρ wird nun das Reihlen'sche Ferment eingebracht, wenn dadurch die Kohlensäureerzeugung bewirkt werden soll, und die Oeffnung wieder geschlossen. Der Hahn L, welcher das Fafsinnere mit der freien Luft verbindet, wird geöffnet und dann so lange Rohflüssigkeit von einem beliebigen Behälter hineingepumpt, bis dieselbe bei dem Hahn L erscheint, worauf dieser Hahn geschlossen wird.
Durch langsames Oeffhen der Regulirhähne Rh1 Rh2 in den Nebenrohrleitungen a1 b1 wird nun das Gefäfsinnere mit der Flüssigkeit, der Mantelraum sch mit der Kohlensäure des Behälters C in Verbindung gesetzt; durch die genannten Hähne kann der allmälig steigende Druck mit Hülfe der Manometer M1 M2 in beiden Räumen immer gleich gehalten werden, bis der in dem Gefäfs C herrschende Druck von z. B. 8 Atmosphären erreicht ist. Hierauf wird durch Oeffnen der Hähne H1 H2 eine ganz freie Communication hergestellt.
Es beginnt dann die Bereicherung der Flüssigkeit in A3 mit Kohlensäure durch Gährung oder durch die Mischung mit der im Behälter C befindlichen kohlensäurehaltigen Flüssigkeit, welche an ihrer Oberfläche immer . neue Kohlensäure aufnimmt.
Ist der Gefäfsinhalt mit Kohlensäure gesättigt, was eine Probe ergiebt, so wird durch Oeffnen des Hahnes Zz7 das Gefäfs A3 'wieder in die Reihe der übrigen eingeschaltet, die alle gleichmäfsig mit dem Rohre S communiciren.
Ist der Betrieb einmal im Gange, so erfolgt die Nachfüllung der Rohflüssigkeit in der Regel mittelst des Gefäfses F, in welches das fertige Getränk'nachher abgefüllt wird, ohne dafs der Druck in einem der Entwickler weggenommen wird.
Die Gefäfse F, welche mit dem kohlensauren Getränke gefüllt werden sollen, müssen drei Rohrstutzen r r, r3 und einen Hahn L3 besitzen, von welchen die beiden ersteren mit dem inneren, die beiden letzteren mit dem Mantelraum sch in Verbindung stehen. Mittelst der drei mit Hähnen Zz1 Tz2 Zz3 versehenen Rohrstutzen erfolgt die Einfügung in den Apparat über dem Gefäfs JD in der Weise, dafs der Mantelraum mit der Kohlensäureleitung, der Innenraum mit Kohlensäure und Flüssigkeit in Verbindung gebracht werden kann. Das Gefäfs F ist in der Regel mit Rohflüssigkeit gefüllt, wenn es an diesem Platz befestigt wird, das Gefäfs D mit Kohlensäure von 8 Atmosphären Spannung nach der oben gemachten Annahme. Mit Hülfe der Regulirhähne Rh3 Rhi und Manometer M3 M4 in den Nebenleitungen el kl erfolgt, in derselben Weise, wie es bei Gefäfs A3 beschrieben wurde, die gleichmäfsige Erzeugung des Hochdruckes in dem Gefäfs F. Nur wird hier sowohl das Innere des Gefäfses F als auch der Mantelraum ,mit der Kohlensäureleitung verbunden und so auf den Druck derselben gebracht; ersteres durch langsames Oeffnen der Hähne Rh3 und h3 , während in den Gefäfsen A der innere Raum durch Zutritt von Flüssigkeit aus dem Rohr α auf den in der Anlage herrschenden Druck gebracht wurde und der Mantelraum durch die aus b einströmende Kohlensäure. Ist der Druck an seinem Maximum angekommen, so wird durch Oeffnen des Haupthahnes H3 ein Herabfliefsen der Rohflüssigkeit aus F nach D und ein Heraufsteigen der Kohlensäure aus D durch das Rohre nach F stattfinden.
Nach dem Austausch des Inhaltes der beiden Gefäfse werden die Hähne \ h3 geschlossen, während die Hä'hne Zz1 Zz4 /z5 H1 /?7 h6 bei der nun erfolgenden Füllung des Gefäfses F mit dem fertigen Getränk offen stehen müssen, wie die Zeichnung es darstellt. Es wird nun nämlich die Pumpe P in Bewegung gesetzt, •welche die Rohflüssigkeit aus D nach der Reihe der Gefäfse A drückt, woraus demnach das gleiche Volumen in den Sammelbehälter C aufsteigen mufs. Von hier fliefst durch das Ueberlaufrohr f die Flüssigkeit in das Gefäfs F; die Kohlensäure entweicht aus demselben durch den Hahn Zz4, durch die Rohrleitung k kx und den Hahn Zz6 in das Gefäfs D. Hat dieses den Inhalt wie F, so wird es bei beendigter Füllung wieder ganz mit Kohlensäure gefüllt sein und ein neues Gefäfs F kann wieder eingeschaltet werden, nachdem man das gefüllte bei geschlossenen Hähnen hx Zz2 h3 einerseits und Zz4 /z5 H3 Rh4 Rhb andererseits entfernt hat.
Will man in einem Entwickler frisches Ferment einbringen, so läfst man unter Beobachtung der Manometer M1 M2 die Flüssigkeit und Kohlensäure aus demselben ausströmen und füllt nachher unter den oben angegebenen Vorsichtsmafsregeln wieder ein. Während des Betriebes erfolgt die Füllung durch den Behälter D und Pumpe P.
Sollte sich das zum Versandt bestimmte Gefäfs F zweckmäfsiger einwandig aus irgend welchem Material construiren lassen, so würden
natürlich das Rohrsystem, e1 k kl sowie die Manometer Af3 M4 entfallen.
Fig. 2 zeigt die Verbindung mehrerer auf Lager befindlicher Fässer F durch ein Kohlensäurerohr k. Bei Benutzung eines Fasses ist die Verbindung des Lufthahnes L3 mit' dem Stutzen if1, Fig. 3, durch ein Verbindungsrohr V hergestellt; bei gröfseren Lagern wird sich die Anordnung der Fig. 2 empfehlen, bei welcher die Stutzen d1 d1 der Innen- und Mantelräume mit einem' gemeinschaftlichen Rohr k verbunden sind, an welchem ein Manometer den in beiden Räumen der Gefäfse beim Abfüllen gleichmäfsig sinkenden Druck angiebt.
Während des Transportes mufs natürlich der Hahn L3 geschlossen werden, um ein Uebertreten der Flüssigkeit zu hindern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei der Darstellung, Abfüllung und Aufbewahrung moussirender Getränke mit Hülfe doppelwandiger Gefäfse, deren Aufsenwand mit Metall und deren Innenwand aus Holz hergestellt ist und welche so eingerichtet sind, dafs ihr Innenraum mit Kohlensäure und Flüssigkeit, der Mantelraum aber zur Druckausgleichung mit Kohlensäure gefüllt ist, die Anordnung einer Reihe doppelwandiger Entwickelungsgefäfse A, welche durch geeignete Röhren mit einem höher gelegenen, das fertige Getränk und Kohlensäure enthaltenden Sammelbehälter (c) derart verbunden sind, dafs der Druck in den Innenräumen und den Mantelräumen der Entwickelungsgefäfse unter Zuhülfenahme von Manometern und Regulirhähnen langsam und gleichmäfsig gesteigert bezw. vermindert werden kann, und wobei diese Vorrichtung verbunden ist mit einem durch Rohr und Pumpe mit den Entwicklern A verbundenen Hülfsgefäfs £>, zwischen welches und den Sammelbehälter C ein zum Versandt oder zur Aufbewahrung der fertigen moussirenden Flüssigkeit bestimmtes Gefäfs (F) zum Zwecke des Füllens eingeschaltet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT50597D Einrichtung zur Herstellung und Behandlung von Schaumwein in Holzgefäfsen Expired - Lifetime DE50597C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE50597C true DE50597C (de)

Family

ID=325432

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT50597D Expired - Lifetime DE50597C (de) Einrichtung zur Herstellung und Behandlung von Schaumwein in Holzgefäfsen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE50597C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2226307A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von mit Kohlensäure versetzten Getränken
DE3224706A1 (de) Verfahren zur herstellung alkoholfreier, insbesondere kohlensaeurehaltiger erfrischungsgetraenke, sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE50597C (de) Einrichtung zur Herstellung und Behandlung von Schaumwein in Holzgefäfsen
DE19505229C2 (de) Apparatur für Flüssigkeitsabgabeanlagen zum Betrieb mit unterschiedlichen Flüssigkeiten
DE45734C (de) Kohlensäure-Entwickler mit selbsttätiger Druckregulirung
DE167136C (de)
DE63145C (de) Verfahren und Apparat zur Wiedergewinnung der Kohlensäure aus abgezapften Fässern und aus Flaschen oder Fässern, die vor dem Füllen mit Kohlensäure gefüllt sind
EP0126897A1 (de) Verfahren zum Zapfen von Bier, insbesondere Weissbier, in Trinkgefässe
DE40430C (de) Verfahren und Geräth zum ununterbrochenen Darstellen und Abfüllen kohlensaurer Getränke
DE77387C (de) Vorrichtung zur Herstellung gashaltiger Flüssigkeiten
DE665896C (de) Vorrichtung zum Abfuellen von Fluessigkeiten in Gefaesse unter Gegendruck
AT54462B (de) Apparat zum Sichtbarmachen des auszuschänkenden Bieres und dgl. und zum Ausschank desselben.
DE644273C (de) Vorrichtung zum Herstellen schankfertiger, kohlensaeurehaltiger Getraenke unter Verwendung von Trockeneis
AT17266B (de) Vorrichtung zum Pasteurisieren des Bieres und anderer Flüssigkeitn in Transportgefäßen.
DE2648779C3 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Wichte-Messung einer Flüssigkeit
AT67748B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kolonnenspundung.
DE205725C (de)
DE225980C (de)
AT56756B (de) Verfahren und Vorrichtung zur ununterbrochenen Herstellung kohlensaurer Getränke durch Gärung.
DE410667C (de) Verfahren zum Lagern und Umfuellen feuergefaehrlicher Fluessigkeiten
DE81734C (de)
DE75453C (de) Neuerung an Abfüllsterilisatoren
DE255898C (de)
DE658494C (de) Verfahren zum Umfuellen von unter Druck verfluessigten Gasen
AT29749B (de) Gäranlage zur sterilen Herstellung von Bier.