DE77387C - Vorrichtung zur Herstellung gashaltiger Flüssigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung gashaltiger Flüssigkeiten

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Publication number
DE77387C
DE77387C DENDAT77387D DE77387DA DE77387C DE 77387 C DE77387 C DE 77387C DE NDAT77387 D DENDAT77387 D DE NDAT77387D DE 77387D A DE77387D A DE 77387DA DE 77387 C DE77387 C DE 77387C
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DE
Germany
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liquid
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carbonic acid
tap
cock
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT77387D
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English (en)
Original Assignee
F. hofmeister, Freiburg, Baden, Günthersthalerstr. 65
Publication of DE77387C publication Critical patent/DE77387C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/20Mixing gases with liquids
    • B01F23/23Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids
    • B01F23/236Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids specially adapted for aerating or carbonating beverages

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Vorrichtung, die zur Herstellung gashaltiger Flüssigkeiten dient, kennzeichnet sich durch zwei oder mehrere über einem Sättigungsgefäfs angeordnete und eventuell mit Vertheilungsflächen versehene Flüssigkeitsbehälter, die mit dem Sättigungsgefäfse derart verbunden werden, dafs sie bei abwechselnder Beschickung und Verbindung mit dem Sättigungsgefäfs ohne Zuhülfenahme einer Pumpe einen continuirlichen Betrieb gestatten.
Die constructive Durchbildung des Mischapparates vorliegender Vorrichtung zeigt Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung. Der Mischbehälter bezw. das Sättigungsgefäfs besteht aus einem hohen Cylinder α, dessen Innenraum mit etagenförmig über einander liegenden Sieben b versehen ist. Oben ist der Behälter mit einem Einlafshahn c für die Flüssigkeit (Wasser, Bier u. s. w.) und unten mit einem Einlafshahn d für die Kohlensäure versehen. Der Hahn d ist mittelst Rohrleitung und eines Druckminderungsventils e an eine Kohlensäurefiaschey angeschlossen. Ferner hat der Cylinder einen Abzapf hahn g zum Ablassen der kohlensäurehaltigen Flüssigkeit in Gläser und einen Ablafshahn g1 zum Zuführen der Flüssigkeit nach einer bekannten Flaschenfüllmaschine h. Schliefslich ist der Cylinder mit einem Wasserstandrohr i und einem Entlüftungshahn k versehen.
Um mit dem Apparat zu arbeiten, wird zunächst das Druckminderungsventil auf einen bestimmten Atmosphärendruck von etwa 3Y2 Atm. eingestellt, und dann werden, während Hähne g und gl geschlossen sind, zunächst der Hahn der Kohlensäureflasche und der Entlüftungshahn k geöffnet. Wird hierauf auch Hahn d langsam geöffnet, so strömt Kohlensäure in den Cylinder α ein und treibt die Luft durch Hahn k aus. Sobald durch letzteren Kohlensäure austritt, schliefst man den Hahn k wieder, weil jetzt der Mischbehälter mit Kohlensäure von der am Ventil e eingestellten Spannung gefüllt ist. Es wird der Einlafshahn c, welcher direct an eine Wasserleitung angeschraubt sein kann, geöffnet und die unter höherem Druck als die Kohlensäure stehende Flüssigkeit fällt, durch die Siebe b vertheilt, in Regenform durch die Kohlensäure hindurch und sammelt sich, mit Kohlensäure beladen, unten im Behälter an. Durch den Hahn g oder gv wird die Flüssigkeit abgeleitet, während stets gleichzeitig frische Kohlensäure aus der Flasche f nachströmt.
Um gleichzeitig den Einlafshahn c mit dem Auslafshahn g schliefsen und öffnen zu können, können beide Hahnküken durch eine aushakbare Stange I verbunden sein.
Für die häufigen Fälle, dafs es angebracht oder geboten ist, die Flüssigkeit aus besonderen Behältern, d. h. nicht einer Druckwasserleitung zu entnehmen, wird der vorbeschriebene Mischbehälter mit der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung verbunden.
Die Flüssigkeit wird in zwei Behälter m und Ot1 gefüllt, welche mittelst Zapfen η η bezw. nl n1 drehbar gelagert sind. Jeder Behälter besitzt zwei Hähne ο und ρ bezw. o1 und p1, von welchen abwechselnd zwei, d: h. entweder 0 undj? oder o1 undp1 durch Rohrleitungen q und r mit den Hähnen cl und c2 des Mischbehälters α verbunden werden.· Der Mischbehälter ist, wie vorhin erwähnt, mit
einem Kohlensäurebehälter und eventuell einer Flaschenfüllmaschine verbunden.
Nachdem der Behälter a mit Kohlensäure gefüllt ist, werden die Hähne op und C1C2 geöffnet, wenn ο mit c1 und ρ mit c2 verbunden ist. Es fliefst die Flüssigkeit aus m nach a über und beladet sich dort mit Kohlensäure, während ein Theil Kohlensäure nach dem Behälter m überfliefsen mufs, damit gleicher Druck in m und α vorhanden ist und das Ueberströmen der Flüssigkeit stattfinden kann.
Um die Kohlensäure im Behälter m wieder zu gewinnen, wird dieser Behälter etwa nur 9/,0 seines Flüssigkeitsinhaltes entleert, dann werden die Hähne op c1 c2 geschlossen und die Rohrleitungen r und q mit den Hähnen o1 und ρλ des gefüllten Behälters m1 verbunden, um auch diesen bis auf Y10 seines Inhaltes entleeren zu können. Inzwischen wird der Behälter m in seiner Zapfenlagerung ein oder mehrere Mal umgedreht, so dafs die verbleibende Flüssigkeit, durch eingelegte Siebe s zertheilt, in Regenform durch die Kohlensäure fällt und diese absorbirt. Wird dann der Behälter m abermals durch einen Einlafs t mit Flüssigkeit gefüllt, indem der Hahn ρ geöffnet wird, um diejenige Kohlensäure, welche mit Luft sich gemischt hat, auszulassen, so vermischt sich die zugeführte Flüssigkeit mit der kohlensäurehaltigen und kann, schon etwas kohlensäurehaltig, in den Mischbehälter eingelassen werden, während gleichzeitig die Kohlensäureabsorption im Behälter m1 vorgenommen wird.
Auf diese Weise erhält man einen continuirlichen Betrieb ohne Zuhülfenahme von Pumpen.
Ist die Flüssigkeit luftreich, z. B. luftreiches Bachwasser, so entfernt man die Luft vor der Mischung, weil sie eine gründliche Sättigung der Flüssigkeit mit der Kohlensäure verhindert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Herstellung gashaltiger Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere über einem' Sättigungsgefäfs (a) angeordnete und eventuell mit Vertheilungsflächen fs s1) versehene Flüssigkeitsbehälter (mm1), die mit dem Sättigungsgefäfse durch eine Flüssigkeitsleitung fr) und eine Gasleitung (q) derart verbunden werden, dafs sie bei abwechselnder Beschickung und Verbindung mit dem Sättigungsgefäfs ohne Zuhülfenahme einer Pumpe einen continuirlichen Betrieb gestatten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT77387D Vorrichtung zur Herstellung gashaltiger Flüssigkeiten Expired - Lifetime DE77387C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19904050A1 (de) * 1999-02-02 2000-08-10 Huber & Grimme Bearbeitungssys Vorrichtung zum Schneiden von stoffüberzogenen Kunststoffteilen, sowie rotierende Klinge hierfür

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19904050A1 (de) * 1999-02-02 2000-08-10 Huber & Grimme Bearbeitungssys Vorrichtung zum Schneiden von stoffüberzogenen Kunststoffteilen, sowie rotierende Klinge hierfür

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