DE642137C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kohlensaurer Getraenke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kohlensaurer Getraenke

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DE642137C
DE642137C DESCH96922D DESC096922D DE642137C DE 642137 C DE642137 C DE 642137C DE SCH96922 D DESCH96922 D DE SCH96922D DE SC096922 D DESC096922 D DE SC096922D DE 642137 C DE642137 C DE 642137C
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JOSEPH SCHON
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JOSEPH SCHON
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/20Mixing gases with liquids
    • B01F23/23Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids
    • B01F23/236Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids specially adapted for aerating or carbonating beverages
    • B01F23/2362Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids specially adapted for aerating or carbonating beverages for aerating or carbonating within receptacles or tanks, e.g. distribution machines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kohlensaurer Getränke Bei den bekannten Verfahren zur absatzweisen Herstellung von kohlensauren Getränken ergeben sich stets gewisse Nachteile.
  • Entweder ist, wie beispielsweise bei den Verfahren, bei welchen das Gas mit einem mehr oder minder gleichbleibenden Druck ausströmt, der etwas über dem ebenfalls gleichbleibenden Wasserdruck liegt, die Imprägnie rung nicht gut, so daß das zum Genuß eingeschenkte Getränk zwar einen etwas säuerlichen Geschmack, aber nach kürzester Zeit schon keinerlei moussierende NVirkung mehr besitzt, oder aber der Kohlensäureverbrauch steigt über das zulässige daß hinaus.
  • Andere vorbekannte Verfahren arbeiten mit Druckausgleich. Es befindet sich dann über der Flüssigkeit ein geschlossener Raum bestimmter Größe. Beim Eintritt der Kohlen. säure am Boden des Imprägnierungsgefäßes wird die Flüssigkeit mehr oder minder stark aufgewirbelt, und in dem Gasraum über der Flüssigkeit steigt allmählich der Druck. Bekanntlich steigt aber die Aufnahmefähigkeit des NVassers für Kohlensäure stark mit dem Druck, unter dem die Imprägnierung stattfindet. Bei normalem Atmosphärendruck ist sie fast gleich Sull. Somit ist also bei den bckannten Verfahren mit Druckausgleich anfangs die Durchwirbelung und Vermischung von RVasser und Kohlensäure sehr intensiv, aber es geht kaum irgendwelche Kohlensäurc in Lösung, da der Druck zu gering ist.
  • Steigt aber nachher durch die zugeführte Kohlensäure der Druck in dem Imprägnierungsgefäß, so wird im gleichen Maße die Durchwirbelung abgeschwächt und hört schließlich bei der Erreichung des Druck ausgleiches vollständig auf. Bei zunehmendem Druck fehlt also zur Erzielung einer guten Imprägnierung die unbedingt erforderliche intensive Durchmischung von Gas und Flüssigkeit.
  • Bei der Anwendung eines ähnlichen be. kannten Verfahrens wird eine Vorrichtung benutzt, in deren Imprägnierungsgefäß der Flüssigkeitsraum von dem Gasraum durch eine Wand getrennt ist, die ihrerseits nur eine kleine Bohrung aufweist. Durch diese Trennwand soU es ermöglicht werden, das Imprägnierungsgefäß gleichzeitig zum Abmessen der zu imprägnierenden Flüssigkeit zu verwenden. Bei diesem Verfahren wird entweder die Imprägnierung stark gehuldert, indem der in dem Flüssigkeitsraum unter der Trennwand entstehende Druck den Austritt der Kohlensäure aus der Gaslcitung abschwächt. oder die Imprägnierung erfolgt in mehr oder minder ähnlicher NVeise wie bei dem vorbeschriebenen Verfahren. In jedem Falle wird auch hier die Imprägnierung so lange fortgesetzt, bis ein Druckausgleich zwischen dem Gasraum des Imprägnierungsgefäßes und der Gaszuführungsleitung eingetreten ist. Der Gasraum dient also in erster Linie als Maß für die durch die Flüssigkeit hindurchzuleitende Kohlensäure.
  • Bei einem weiteren vorbekannten Verfahren läßt man die Kohlensäure aus dem Gasraum durch ein Ventil ins Freie entweichen, sobald ein bestimmter Druck iiberschritten wird. Bei diesem Verfahren steigt der Druck in dem Imprägnierungsgefäß zwar sehr schnell, wenn der Gasraum über der Flüssigkeit nicht zu groß ist. Aber die ins Freie entströmende Kohlensäure geht verloren, und es fehlt jede Möglichkeit, festzustellen, mann die Flüssigkeit hinreichend mit Kohlensäure gesättigt ist, so daß die weitere Gaszuführung abgebrochen werden kann.
  • Endlich wurde schon eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei welcher die Imprägnierung der Flüssigkeit erfolgt, indem sie in feiner Verteilung durch einen mit Gas gefüllten Raum hindurchgeleitet wird. Dabei soll durch den Stand der angesammelten imprägnierten Flüssigkeit der Druck des ausströmenden Gases geregelt werden, bis schließlich der Gasdruck seinerseits den Wassereintritt unterbindet.
  • Im Gegensatz zu den beschriebenen Verfahren erfolgt gemäß der Erfindung zur Erzielung einer gleichbleibenden Aufwirbelung der Flüssigkeit während des ganzen Imprägnierungsvorganges die Gaszuführung unter einem ansteigenden Druck, der in jedem Augenblick um einen im wesentlichen gleichbleibenden Betrag höher liegt als der in dem Mischgefäß entstehende Druck. Bei diesem Verfahren ist in dem Mischgefäß bald der für die Imprägnierung erforderliche Mindestdruck erreicht, da der Gasraum ob erhalb der Flüssigkeit nur sehr klein gehalten wird. Mit zunehmender Gaszuführung steigt der Imprägnierungsdruck beträchtlich. Andererseits bleibt während des ganzen Imprägnierungsvorganges, insbesondere also auch bei hohem Imprägnierungsdruck, bei welchem die Gasaufnahme an sich am größten ist, im Gegensatz zu allen vorbekannten Verfahren eine gleichmäßig starke Durchmischung von Gas und Flüssigkeit gewahrt, so daß in kürzester Zeit eine außerordentlich starke Imprägnierung erzielt wird. Dabei ist der Verbrauch an Kohlensäure nur sehr gering, da, wie schon erwähnt wurde, der Gasraum nur sehr klein gehalten wird.
  • Eine beispielsweise neue Form für eine Vorrichtung zur Ausführung dieses neuen Verfahrens ist in der Zeichnung im Qucrschnitt schematisch dargestellt.
  • Die Imprägnierung erfolgt in dem Gefäß d, in welches durch den Hahn k die Flüssigkeit hineingeleitet wird, während die Luft durch den geöffneten Hahns entweichen kaum. Die Entleerung erfolgt durch den Hahn i am Boden des Gefäßes. Die Gaszuführung erfolgt gegebenenfalls unmittelbar von der Kohlensäureflasche aus durch die Leitung lt. Sobald das Ventil b von seinem Sitz c abgehoben ist, strömt die Kohlensäure durch den Raum lot und die Leitung q den Düsen zu, die zweckmäßig tangential angeordnet sind. Die ausgetretenen Gasbläschen steigen dann unter heftiger Wirbelung in Wendellinien in der Flüssigkeit hoch. Sie bewirken eine Druck steigerung in dem über der Flüssigkeit frei bleibenden Raum, der sich durch die Leitung v auf den Raum Iv überträgt und beispielsweise an dem Manometer y abgelesen werden kann.
  • Zur Steuerung des Ventils b für die Gaszuführung ist zwischen dem Raum, der von der frisch zugeführten Kohlensäure durchströmt wird, und dem Gassammelraum IV eine Membran g angeordnet. Diese steht durch den Stift f mit dem Ventil in Verbindung, während auf der Seite des Gasraumeslv die Feder p auf ihr lastet, die von außen durch den Knopf o beliebig stark zusammengedrückt werden kann. Gegebenenfalls kann noch unter dem Ventil b ein- kleines Federchen a angeordnet sein, das lediglich den Zweck hat, beim Zurückschwingen der Membran g in die Alittellage das Ventil in die Verschlußlage anzuheben.
  • Es ergibt sich alsdann folgende NVirkungsweise. Nachdem das Gefäß mit Flüssigkeit gefüllt ist, wird durch Herabdrücken des Knopfes o die Feder p um ein gewisses Maß gespannt. Die Feder p drückt also ihrerseits mit dem gleichen Druck auf die Membrane, so daß diese zur Gegenseite ausschwingt und das Ventil b - öffüet. Es tritt alsdann die Kohlensäure sofort in das Imprägnierungsgefäß d ein und bewirkt dort eine starke Aufwirbelung der Flüssigkeit.
  • Gleichzeitig verursachen die aufsteigenden Gasbläschen schnell eine beträchtlicheDrucksteigerung in dem Gasraum. Nunmehr lastet also auf der Unterseite der Membran g lediglich der Gasdruck in dem Behälter h.
  • Der Druck des Federchens a kann, wie schon erwähnt wurde, wegen Geringfügigkeit tillberücksichtigt bleiben. Auf der Gegenseite der Membran g lastet aber final der Gasdruck, der in dem Raum w herrscht. und der Druck der um ein bestitumtes Maß zusammeogedrückten Feder p. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß sich dann in dem Raum h ein Gasdruck einstellt, der stets um einen Betrag, der gleich der Spannung der Feder p ist, höher liegt als der Druck in dem Raum IV. Gleichgewichtslage ergäbe sich dann, wenn h=w+p wären. Dann wird sich aber sofort ein Druckausgleich zwischen den Räumen h und w ergeben, indem eine bestimmte Gasmenge unter Aufwirbelung der zu imprägnierenden Flüssigkeit zu dem Raum IV hinüberströmen würde. Wäre aber 1V w=h, so ist, unabhängig von der absoluten Höhe der Druckes und IV, der einseitige Überdruck auf der Membran gleich der Spannung der Feder p, die sich dahin auswirkt, daß das Ventil b um einen ganz bestimmten Betrag geöffnet wird.
  • Es liegt also in der Hand des Bedienenden, durch mehr oder minder starke Spannung der Feder p, die durch tiefes loder weniger tiefes Eindrücken des Knopfes o erreicht wird, die Kohlensäure mit einem gleichbleibenden und dem Druck der Feder p genau entsprechenden Druckabfall durch die Imprägnierungsflüssigkeit hindurchzutreiben.
  • Die sich dann ergebende Aufwirbelung der Flüssigkeit durch das Gas und die intensive Durchmischung der beiden Komponenten ist vollständig unabhängig von den Gasdrucken. Hat man an dem Manometer y festgestellt, daß der Druck in dem Gasraum IV leinen bestimmten gewünschten Wert, mit dessen Höhe natürlich auch der Grad der Imprägnierung steigt, erreicht hat, so kann die weitere Gaszuführung abgebrochen werden, indem durch Loslassen des Knopfeso die Feder entspannt wird. Das Federchen a drückt alsdann das Einlaßvenitl b in die Verschlußlage Nach Entlüftung des Gasraumes kann dann die Flüssigkeit durch den Hahni abgelassen werden.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht somit nicht allein darin, bei einfachster Bedienung und geringem Kohlensäureverbrauch beliebig stark imprägnierte Flüssigkeiten zu erhalten, sondern die beschriebene Ventilausbildung gestattet grundsätzlich, ein Druckgas unabhängig von dem Gegendruck in gleichbleibender Stromstärke austreten zu lassen.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Imprägnieren einer abgemessenen Flüssigkeitsrnenge mit Kohlensäure unter ansteigendem Druck, wobei das zugeführte Gas die Flüssigkeit aufwirbelt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer gleichmäßigen Aufwirbelung während des ganzen Imprägmerungsvorganges -die Gaszuführung unter einem ansteigenden Druck erfolgt, der in jedem Augenblick um einen rm wesentlichen gleichbleibenden Betrag höher liegt als der in dem Mischgefäß entstehende Druck.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die das Einlaßventil beeinflussende Membran, welche in bekannter Weise auf der einen Seite unter dem Einströmdrudk der Kohlensäure, auf der anderen unter dem Druck des Imprägnierungsgefäßes steht, auf derletztgenannten Seite noch durch eine von Hand verschieden stark zu spannende Feder belastet ist.
DESCH96922D 1932-02-20 1932-02-20 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kohlensaurer Getraenke Expired DE642137C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002081067A2 (en) * 2001-04-06 2002-10-17 Scott Nicol Carbonation system and method

Cited By (4)

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WO2002081067A2 (en) * 2001-04-06 2002-10-17 Scott Nicol Carbonation system and method
WO2002081067A3 (en) * 2001-04-06 2003-05-22 Scott Nicol Carbonation system and method
US7114707B2 (en) 2001-04-06 2006-10-03 Scott Nicol Carbonation system and method
US7288276B2 (en) 2001-04-06 2007-10-30 Scott Nicol Carbonation system and method

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