-
Mischvorrichtung Es ist bekannt, zum Mischen von zwei Flüssigkeiten
die eine- der beiden Flüssigkeiten in die andere durch Offnungen in einer Trennwand
zwischen den beiden Flüssigkeiten einzuspritzen.
-
Die Veränderung des Mischungsverhältnisses erfolgte bei den Vorrichtungen
der-bisher bekannten Art durch Regelung des Einspritzdruckes.
-
Im Gegensatz hierzu wird gemäß vorliegender Erfindung die Einspritzung
unter konstantem Druck vorgenommen, wobei es gleichgültig ist, wie groß die einzuspritzende
Flüssigkeitsmenge ist.
-
Zur Ausführung dieses neuen Einspritzverfahrens wird eine Vorrichtung
benutzt, die aus einem mit Einspritzbohrungen versehenen inneren Zylinder besteht,
durch den einer der zu mischenden Stoffe in einen den inneren Zylinder umgebenden
äußeren Zylinder ge langt und bei der die Bohrungen durch einen Kolben mehr oder
weniger verschlossen werden können.
-
Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß die eine Seite des Kolbens unter der Wirkung des in den inneren Zylinder strömenden
Stoffes steht und die andere Seite der Einwirkung des Stoffes in dem äußeren Zylinder
ausgesetzt ist.
-
Der Druck in den beiden Zylindern ist im wesentlichen der gleiche,
denn in dem Maße, in dem der Ausfluß steigt, gil : gibt der Kolben eine entsprechend
größere Anzahl oeffnungen frei, wobei sich die Einspritzung stets in Form eines
Sprühregens vollzieht.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus dem nachfolgenden, an
Hand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel ersichtlich.
-
Das Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt.
-
Eine im wesentlichen zylindrische äußere Kammer A ist zur Aufnahme
der Flüssigkeit oder des Gases b eingerichtet. In dieser Kammer ist ein zylindrischer
Verteilkörper B vorgesehen, der mit einer oder mehreren Offnungen C ausgestattet
ist. Die Anordnung ist derart, daß die in B eintretenden Gase oder die Flüssigkeit
a beim Austritt aus der Kammer B durch die Offnungen C in die an diesen in der Kammer
A vorbeiströmende Flüssigkeit b eingeführt wird.
-
Die Verteileinrichtung ist folgendermaßen durchgebildet. In dem ausgeschliffenen
Teil E des zylindrischen Körpers B ist ein Kolben D angeordnet, der bei seiner Bewegung
fortschreitend eine größere oder kleinere Anzahl der Öffnungen C öffnet oder schließt.
Diese Öffnungen C münden in die Kammer und
vermitteln den Austritt
von Flüssigkeit oder Gas in Gestalt eines Strahles oder Sprühregens.
-
Auf den Kolben D wirkt eine Feder F oder Gewichte oder eine andere
entsprechende Einrichtung derart, daß, wenn keine Flüssigkeit a durchfließt, alle
Öffnungen C geschlossen sind. Diese Feder wird nur zur Sicherung des Rückganges
des Kolbens bei nachlassender Zufuhr benötigt. Sie besitzt nur die Kraft, die notwendig
ist, um die Reibung des Kolbens und der Kolbenstange zu überwinden. Selbstverständlich
würde ein um den Körper B gelegter Mantel ebenso wie der oben beschriebene Kolben
D wirken, und es könnten die Öffnungen C auch schlitzförmig sein.
-
Wenn die Flüssigkeita einströmt, gelangt sie in den ausgeschliffenen
Teil E und wirkt auf das eine Ende des Tauchkolbens D, der angehoben wird, bis eine
genügende Anzahl Öffnungen C freigelegt ist, so daß die Flüssigkeitsmenge a durch
sie hindurch abströmen kann. Wird die Durchströmmenge der Flüssigkeit a größer,
so wird der Kolben D weiter in den ausgeschliffenen TeilE hineingetrieben und gibt
eine größere Fläche mit einer größeren Anzahl Öffnungen frei. Wird dagegen die Zufuhr
kleiner, so geht der Kolben zurück, und dementsprechend wird die Anzahl der freigegebenen
Öffnungen kleiner.
-
Wenn sich die Öffnungen verstopfen, wie es häufig bei klebrigen Flüssigkeiten
oder bei chemischen Vorgängen der Fall ist, so stellt sich der Kolben selbsttätig
ein, und er wird durch die eintretende Flüssigkeita verschoben, bis die nötige Abströmfläche
geschaffen ist. Um die Reinigung des ausgeschliffenen Teiles E zu erleichtern, kann
der Kolben aus zwei Teilen D und Dt bestehen. Diese sind derart angeordnet, daß
nach Abschrauben des unteren Teiles der Vorrichtung und Heraus -nahme des Kolbenteiles
D der Kolbenteil D1 durch sein Eigengewicht herunterfällt und dadurch die Öffnungen
G abschließt. Selbstverständlich können derartige Vorrichtungen in Reihen hintereinandergeschaltet
werden, und die Durchströmflüssigkeiten können gelöste oder Schwebestoffe enthalten.
-
Es sei angenommen, den Stoff a mit dem Stoff b in einem Verhältnis
10 : 100 der Volumina zu mischen. Die Pumpe, die die Zufuhr des Stoffes 1 bewirkt,
wird derart geregelt, daß in die Vorrichtung ein diesem Verhältnis entsprechendes
Volumen eingeführt wird. Es sei außerdem angenommen, daß jede der Öffnungen C einen
Querschnitt aufweist, der I Volumenteil des Stoffes a hindurchläßt. Der Kolben D
verschiebt sich so weit, bis er zehn Öffnungen C freigelegt hat. Wenn einige der
Öffnungen etwas verstopft sind, so würde eine etwas größere Anzahl Öffnungen freigelegt,
derart, daß ihr Gesamtquerschnitt das den IO 01o entsprechende Volumen hindurchlassen
würde.
-
Man könnte die Vorrichtung indessen auch auf die folgende Weise verwenden:
Es sei angenommen, den Stoff a mit dem Stoff b im Verhältnis IO : IOO der Volumina
zu mischen. Sind die beiden Stoffe a und b in dem Behälter auf gleicher Höhe und
sind die Zuflußverluste (Strömungswiderstände) in den Leitungen gleich, so genügt
es, den Kolben D in die Stellung zu bringen, in der er zehn Offnungen C freigibt.
Dabei ist aber vorausgesetzt, daß jede der Öffnungen 1 Volumenteil von a hindurchläßt.
-
-PATENTANSPRÜC : E : E : I. Verfahren zum Mischen fließender Stoffe,
bei dem der eine Stoff in den anderen durch Bohrungen in der Trennwand zwischen
den Stoffen eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzung unabhängig
von einer Anderung der einzuspritzenden Menge unter praktisch konstantem Druck erfolgt.