DE2449685C3 - Einrichtung zum Anbringen eines Einlaßventils an einer Vorrichtung zum Zuteilen von flüssigem Metall - Google Patents
Einrichtung zum Anbringen eines Einlaßventils an einer Vorrichtung zum Zuteilen von flüssigem MetallInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/30—Accessories for supplying molten metal, e.g. in rations
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anbringen eines Einlaßventils an einer Vorrichtung zum
Zuteilen von flüssigem Metall, die einen Zuteilungsbehälter aufweist, der eine Druckgaszuführung und einen
Metallauslaß besitzt sowie mit einer abnehmbaren Einlaßventileinrichtung versehen ist, die im Bodenteil
des Zuteilungsbehälters angeordnet ist und ein Ventilgehäuse hat, das sich durch eine öffnung im Bodenteil
des Zuteilungsbehälters in dessen Inneres erstreckt und mit einer äußeren, allgemein konischen Berührungsfläche versehen ist, die in Berührung mit einer allgemein
konischen Sitzfläche an bzw. in der öffnung im
Bodenteil des Zuteilungsbehälters steht.
Der Vorgang des Zuteilens des flüssigen Metalls wird mittels eines vorzugsweise inerten Druckgases ausgeführt, das dem Zuteilungsbehälter von einer äußeren
Druckquelle zugeführt wird. Wenn das Metall von einem in die Schmelze eingetauchten Zuteilungsbehälter, der in seinem Bodenteil eine Einlaßöffnung für die
Zufuhr von geschmolzenem Metall aus dem Vorratsbehälter besitzt, nach aufwärts gedrückt werden soll, dann
drückt der Gasdruck tatsächlich das Metall vom Zuteilungsbehälter zurück in den Vorratsbehälter
(beispielsweise den Warmhalteofen), wenn keine Maßnahmen getroffen sind, um eine derartige Rückströmung zu verhindern. Schon seit langem wurde
vorgeschlagen, zur Verhinderung einer solchen Rückströmung Ventile zu benutzen. Jedoch wurden brauchbare Ergebnisse bei der Verwendung von Ventilen in
der Praxis bisher nicht erzielt, da diese Ventile für Funktionsdefekte anfällig sind. Nach einiger Betriebszeit tritt eine unbefriedigende Dichtung auf, und
weiterhin kann die Rückströmung durch die Ventilöffnung variieren. Der Grund hierfür liegt in erster Linie in
dem Niederschlag und der Ablagerung von nichtmetallischen Verbindungen, die an dem Stahl der Ventilkugel
und am Ventilsitz haften. Infolgedessen entstehen allmählich Funktionsdefekte, und zwar anfänglich in
Form von Leckagen und schließlich infolge vollständigem Anfressen bzw. vollständiger Belegung des
Ventilkörpers. Diese Schwierigkeit herrscht insbesondere bei Magnesium vor.
Eine natürliche Lösung bestände hier darin, eine ein
Ventilgehäuse und eine Kugel umfassende Einheit zu verwenden, die leicht entfernbar und ersetzbar ist, so
daß die Ventilkugel und/oder das Ventilgehäuse ersetzt bzw. ausgetauscht oder gereinigt werden kann. Das
wurde bereits in der DE-PS 11 94 104 vorgeschlagen, wonach ein offenes Ventilgehäuse verwendet werden
soll, das einen unteren Teil besitzt, der auf den oberen Teil des Ventilgehäuses aufgeschraubt ist, wobei das
Gehäuse gleichzeitig in eine sich nach abwärts verengende, konisch geformte öffnung im Bodenteil des
Zuteilungsbehälters eingebracht wird. Jedoch ist selbst diese Anordnung bei ihrer Verwendung in der Praxis
nicht befriedigend. Die gesamte Ausrüstung muß bei einem Vorgang des Auseinandernehmens aus dem
Warmhalteofen entfernt werden, was zu Oxydation und Feuergefahr führt. Nach und nach wird das Schraubengewinde der erwähnten Ventilteile zusammengeschweißt bzw. -gelötet, und bei wiederholtem Auseinander- und Zusammenschrauben wird das Gewinde
zerstört. Infolgedessen ist auch diese früher vorgeschlagene Lösung bei ihrer Anwendung in der Praxis
unbefriedigend.
Daher wurde die Entwicklung von ventillosen Zuteilungssystemen in der jüngsten Zeit forciert, wie
beispielsweise die US-PS 28 46 740 und die norwegische Patentschrift 1 23 618 zeigen. Die in diesen Systemen
verwendeten Einrichtungen besitzen keine beweglichen Teile innerhalb der Schmelze, und dadurch wird
infolgedessen eine kontinuierliche und stabile Betriebsweise sowie eine hohe Zuteilungsgenauigkeit sichergestellt Jedoch tritt hier eine andere Schwierigkeit auf.
Ohne eine sehr genaue Steuerung des Gasdrucks kann nämlich ein Ausblasen von Gas durch das ventillose
Rohr, durch welches das Metall in den Zuteilungsbehälter gezogen wird, auftreten. Bis zu einem gewissen
Ausmaß kann dieser Erscheinung durch eine genaue Überwachung des Enddrucks gegengesteuert werden,
jedoch führt dieses in der Praxis zu einem Betrieb mit derart niedrigen Drücken, daß die Zuteilungsgeschwindigkeit bzw. -rate zu niedrig wird.
Gießen von Metallkörpern, insbesondere Metallplatten,
beschrieben, bei der zwei hintereinandergeschaltete und
durch eine Leitung verbundene Einlaßventile vorgesehen sind, von denen das zweite Ventil, welches das
flüssige Metall unmittelbar in das Dosierungsgefäß einströmen läßt, durch eine vorbestimmte Höhe des
Metallspiegels im Dosierungsgefäß gesteuert wird. Hier
sind die Ventileinheiten in die Seitenwand bzw. den Bodenteil des Behälters eingeschraubt, so daß es
ebenfalls in nachteiliger Weise erforderlich ist, zum
Auswechseln der Ventile die gesamte Einrichtung aus dem Metallbad und dem Warmhalteofen zu entfernen.
Bei der Einrichtung nach der DE-AS 14 83 620 ist ebenfalls ein eingeschraubtes Ventilgehäuse vorgesehen,
so daß zur Auswechslung des Ventils ebenfalls eine Entfernung der gesamten Einrichtung aus dem Metallbad
notwendig ist. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß der Gesamtdruck in einer
Einrichtung, wie sie in der DE-AS 14 83 620 beschrieben ist, sehr hoch ist, nämlich 2000 bis 3000 kg/cn Λ so daß
eine sichere Befestigung des Ventilgehäuses erforderlich ist, und selbst wenn diese Befestigung nicht mit
einem Schraubengewinde erfolgen würde, so müßte sie doch in äquivalenter Weise vorgenommen werden, so
daß keinesfalls eine Entfernung des Ventilgehäuses ohne Herausnahme der gesamten Einrichtung aus dem
Metallbad möglich wärt.-.
Schließlich ist in der DE-AS 12 38 161 eine Ein-ichtung
zum Zuführen von flüssigem Metall zu dem zylindrischen Füllraum einer Druckgießmaschine beschrieben,
bei der die Zuführung des flüssigen Metalls über ein Saugrohr erfolgt, dessen unteres Ende, welches
in das flüssige Metallbad eintaucht, von einem konischen Ventilkörper verschlossen wird, der durch ein Gestänge
gegen das Saugrohr gedrückt wird. Da der Sitz des Ventilkörpers von dem Saugrohr selbst gebildet wird, ist
es zur Erneuerung bzw. Überholung des Ventils in nachteiliger Weise erforderlich, das gesamte Saugrohr
zusammen mit dem Ventilkörper aus dem Metallbad herauszunehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, gegenüber diesem Stand der Technik eine Anbringung eines Einlaßventils zu
schaffen, die es ermöglicht, das gesamte Ventil ohne Entfernung der zugehörigen Einrichtung aus dem
Metallbad und dem Warmhalteofen wegzunehmen und durch ein neues bzw. überholtes Ventil zu ersetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Durchmesser des sich in das Innere des
Zuteilungsbehälters erstreckenden oberen Teils des an einem Hebel dreh- bzw. schwenkbar gelagerten
Ventilgehäuses kleiner als der lichte Durchmesser der öffnung im Bodenteil des Zuteilungsbehälters ist, wobei
die konische Berührungsfläche ebenso wie die konische Sitzfläche sich nach aufwärts zu verengend ausgebildet
ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den F i g. 1 bis 4 der Zeichnung im Prinzip dargestellten,
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Warmhalteofen mit eingefügter Zuteilungspumpe und in ihrer Lage
befestigten Einlaßventileinrichtung,
Fig. 2 den Warmhalteofen mit der erwähnten Ausrüstung von oben gesehen,
Fig.3 vergrößerte Einzelheiten der Einlaßventileinrichtung
und einer Einrichtung zu ihrem Anbringen in
einer Seitenansicht, und
F i g. 4 einen Schnitt durch die Bodenabdeckungsplatte des Abgießbehälters mit der Einlaßventileinrichtung
und der Einrichtung zu ihrem Anbringen, die auseinandergenommen und teilweise im Schnitt gezeigt sind.
Die Fig.!, die einen Schnitt durch einen Warmhalteofen
darstellt, zeigt eine Ausrüstung zum Abgießen bzw. Ausströmenlassen des flüssigen Metalls, wobei
diese Ausrüstung in den Warmhalteofen eingefügt und mit einer Einrichtung versehen ist, mit der ein
Einlaßventil in seiner vorgesehenen Position montiert ist. Die Ventileinrichtung ist mit einem nach aufwärts
offenen Ventilgehäuse 15 (F i g. 3 und 4) versehen, in dem eine Ventilkugel 6, z. B. eine Stahlkugel, vorgesehen
ist. Die Ventilkugel 6 wird durch einen Querriegel 7 od. dg!, in ihrer Lage gehalten. Der untere Teil eines
Hebels 2 ist drehbar mit dem Ventilgehäuse 5 verbunden, und der obere Teil dieses Hebels geht in
einen langgestreckten Stiel über, der sich oberhalb der Schmelze erstreckt und mittels einer Befestigungsvorrichtung
in Form einer Flügelmutter od. dgl. an einer Platte 8 befestigt ist, die ihrerseits starr mit zwei
Aufhängungsstreben 19 verbunden ist, welche den Zuteilungsbehälter, der mit 5 bezeichnet ist, in der
richtigen Tiefe in der Schmelze halten.
Die Fig. 1, die einen Schnitt durch den Warmhalteofen
darstellt, neigt die Ausrüstung zum Abgießen bzw. Ausströmenlassen des flüssigen Metalls, wobei diese
Ausrüstung in den Warmhalteofen eingefügt und mit der erfindungsgemäßen Ventileinrichtung versehen ist,
die in ihrer vorgesehenen Position montiert ist. Die Ventileinrichtung ist mit einem nach aufwärts offenem
Ventilgehäuse 15 (Fig.3 und 4) versehen, in dem eine
Ventilkugel, beispielsweise eine Stahlkugel 6, vorgesehen ist. Die Ventilkugel 6 wird durch einen Querriegel 7
od. dgl. in ihrer Lage gehalten. Der untere Teil eines Hebels 2 ist drehbar mit dem Ventilgehäuse 5
verbunden, und der obere Teil dieses Hebels geht in einen langgestreckten Stiel über, der sich oberhalb der
Schmelze erstreckt und mittels einer Befestigungsvorrichtung in Form einer Flügelmutter od. dgl. an einer
Platte 8 befestigt ist, die ihrerseits starr mit zwei Aufhängungsstreben 19 verbunden ist, welche den
Zuteilungsbehälter, der mit 5 bezeichnet ist, in der richtigen Tiefe in der Schmelze halten.
Der untere Teil des Hebels 2 erstreckt sich in eine Nut bzw. Ausnehmung 21 im unteren Bereich des Ventilgehäuses,
wobei diese Nut bzw. Ausnehmung den Metalleinlaß zu dem Verteilungsbehälter 5 bildet. Der
Hebel 2 ist mittels eines Stiftes oder Bolzens 3 drehbar am Ventilgehäuse 15 gelagert, und dieser Stift oder
Bolzen 3 erstreckt sich durch koaxiale Löcher durch den unteren Teil des Hebels und die Wände, welche die Nut
bzw. Ausnehmung 21 begrenzen. Zwischen dem Bolzen 3 und den erwähnten Löchern ist ein guter Spiel- bzw.
Zwischenraum vorgesehen und ein ähnlicher bzw. gleichartiger Spiel- bzw. Zwischenraum ist zwischen
den die Nut bzw. Ausnehmung 21 begrenzenden Wänden und dem sich in diese Nut bzw. Ausnehmung
erstreckenden Teil des Hebels 2 vorhanden. Auf diese Weise ergibt sich eine einfache und wirkungsvolle
Gelenkverbindung, die in allen Ebenen wirksam bzw. arbeitsfähig ist.
Das Ventilgehäuse 15 ist als zylindrisch ausgebildet dargestellt und weist einen oberen offenen Teil 16 auf,
der einen genügenden S "aum relativ zu einem entsprechenden zylindrisc, Teil der Umfangswandung
hat, welche die ö1" ng 22 in der BodenabdecV
platte 4 des Verteilungsbehälters 5 begrenzt, so daß das Ventilgehäuse 15 relativ zur Vertikalen gekippt werden
kann, wenn es in die öffnung 22 eingefügt ist, d. h. relativ zur Normalen auf der Bodenabdeckplatte 4.
Das zylindrische Ventilgehäuse weist weiterhin einen sich nach aufwärts verengenden konischen Flansch 17
auf, der einen äußeren Berührungsbereich besitzt, welcher so ausgebildet ist, daß er in Berührung mit
einem konisch geformten Sitzbereich 14 gelangt, wobei letzterer vom unteren Teil der Wandung gebildet wird,
welche die öffnung 22 in der Bodenabdeckplatte 4 begrenzt.
In der Zeichnung sind sowohl der Berührungsbereich des Flansches 17 als auch der Sitzbereich 14 als einfache
konische Oberflächen dargestellt.
Der Konizitäts- oder Neigungswinkel des Flansches 17 und des Sitzbereichs der Bodenabdeckplatte 4 ist
wichtig im Hinblick auf die Sicherstellung einer selbstzentrierenden Einführung des Ventilgehäuses 15.
Wenn der Winkel mit der Horizontalebene zu klein ist, dann ist man nicht in der Lage, das Ventilgehäuse in die
vorgesehene Position gleiten zu lassen, während hingegen ein zu großer Winkel keine zufriedenstellende
Dichtung ergibt, wenn man mit dem Spielraum arbeitet, der zum »Treffen« beim Einführen des Ventilgehäuses
15 in die Arbeitsposition erforderlich ist. Es wurde in praktischen Tests festgestellt, daß man die besten
Ergebnisse erzielt, wenn der Konizitätswinkel des Flansches 17 relativ zur Horizontalebene zwischen
ungefähr 45° bis ungefähr 60° liegt, was einem Winkel relativ zur Achse des Ventilgehäuses von 30 bis 45°
entspricht Selbst wenn das Ventilgehäuse schräg in die öffnung 22 in der Bodenabdeckplatte 4 eingeführt wird,
wirkt dessen konische Berührungsfläche dahingehend, daß sie ein Gleiten des Ventilgehäuses in dessen
vorgesehene Position zur Folge hat.
Der Hebel 2 kann mittels eines Handgriffs 11 angehoben und abgesenkt werden. Wenn das Ventilgehäuse
15 in richtiger Position befestigt ist, wird der Hebel 2 in seine vorgesehene Position bewegt und an
der Platte 8 befestigt. Diese Bewegung wird durch die Verbindung am Bolzen 3 ermöglicht.
Wie bereits oben erwähnt wurde, ist die Platte 8 starr mit zwei Streben 19 verbunden, welche den Zuteilungsbehälter 5 in einer geeigneten Tiefe in der Schmelze
eingetaucht halten. Die gesamte Zuteilungs- bzw. Verteilungsausrüstung einschließlich des Hebels 2 und
der Platte 8 kann längs Aufhängerarmen 10 rückwärts und vorwärts bewegt werden.
Die Flügelmutter 9 braucht nur von Hand festgezogen zu werden. Theoretisch dient die nach aufwärts
wirkende Zugkraft nur als Gegenwirkung zum Überdruck auf die Ventileinrichtung während des Verteilens
plus dem Gewicht des Hebels 2 und der Ventileinrichtung. Wenn die Flügelmutter 9 zu sehr angezogen wird,
kann der Hebel 2 zu stark beansprucht und dauernd verformt werden, was tatsächlich nicht wünschenswert
ist Praktische Tests haben gezeigt, daß das Ventil eine zufriedenstellende Dichtung ergibt, wenn die Flügelmutter 9 von Hand angezogen wird. Es ist wichtig, daß
die Zugkraft dann längs der Längsachse des Verteilungsbehälters 5 wirkt, so daß das Ventil in Richtung auf
die Mitte der öffnung 22 gezogen wird, um schließlich in
dieser zentriert zu sein.
Ventilgehäuses 15 so ausgebildet, daß sich ein ausreichender Durchgang für das Metall zu dessen
Strömung durch das Ventil ergibt.
Die öffnung 22 in der Bodenabdeckplatte 4 ist weit genug hergestellt, um eine beim Reinigen des Inneren
des Verteilungsbehälters 5 erforderliche Inspektion zu ermöglichen.
Der Hebel 2, der an der Platte 8 befestigt ist, wird so angebracht oder angeordnet, daß er kein Hindernis für
ίο die während der Veteilungsvorgänge erwünschte Bewegung des Verteilungsrohres 13 bildet. Das
Verteilungsrohr 13 muß in verschiedene Neigungswinkel einstellbar und nach jeder Seite dreh- bzw.
schwenkbar sein. Die Verteilungsausrüstung ist so aufgebaut, daß auch das Verteilungsrohr 13 aus der
Schmelze herausgenommen werden kann, ohne daß es nötig ist, irgendeinen anderen Teil der Ausrüstung zu
bewegen.
Wenn die Ventileinrichtung eingefügt werden soll, wird der Hebel 2 einschließlich des Kugel- bzw.
Rückschlagventils zunächst zur Vorerwärmung auf dem Rand des Ofens plaziert. Der Hebel 2 kann dann
entweder auf der linken oder der rechten Seite des Gaszuführungsrohrs, das mit 12 bezeichnet ist, eingefügt
werden, und die Ventileinrichtung wird unter die Bodenabdeckplatte 4 eingeführt. Wie oben bereits
erläutert wurde, erfolgt eine Selbstzentrierung der Ventileinrichtung, wenn diese längs der Berührungsfläche
14 nach aufwärts gleitet.
Der Hebel wird an der Platte 8 befestigt Nach ungefähr 5 Minuten ist der Hebel heiß und hat die
maximale Längserstreckung erreicht Die Flügelmutter 9 wird dann von Hand angezogen, und der Abgießapparat
ist für den Gebrauch bereit.
Nach ungefähr einer Woche fortlaufenden Betriebes ist es erforderlich, das Kugel- bzw. Rückschlagventil zu
erneuern. Das Ventil muß unmittelbar nach seiner Herausnahme aus der Schmelze auseinandergenommen
werden. Der Querriegel 7 wird herausgezogen, und die Kugel 6 wird durch die öffnung 20 herausgegossen,
bevor sie aufgrund des Erstarrens des Restmetalls in dem Ventil bewegungsunfähig wird. Der Bolzen 3 wird
dann herausgezogen, und das Kugel- bzw. Rückschlagventil kann durch ein neues Ventil ersetzt werden. Das
oxydierte (eine Oxydschicht aufweisende) Kugel- bzw. Rückschlagventil wird durch Behandlung in verdünnter
Salpetersäure gereinigt und kann erneut verwendet werden.
Nach einer längeren Betriebszeit muß auch der Verteilungsbehälter 5 zur Reinigung und Inspektion
entfernt werden. Im Falle der nach dem Stande der Technik aufgeschraubten Ventile verhindert der Ventilkörper,
daß das Metall aus dem Verteilungsbehälter herausläuft wenn letzterer aus der Schmelze gehoben
wird. Auch ergibt sich bei diesen letzterwähnten bekannten Einrichtungen die Schwierigkeiten einer
Oxydverstopfung des Einlasses der Ventileinrichtung, und es kann sehr schwierig sein, den Behälter zu
entleeren.
Infolgedessen besteht ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung tatsächlich darin, daß die
demontierbare Ventileinrichtung durch einfache Manipulationen entfernt werden kann und daß das Metall
dann durch die weite öffnung 22 in der Bodenabdeckplatte ausläuft.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zum Anbringen eines Einlaßventils an einer Vorrichtung zum Zuteilen von flüssigem
Metall, die einen Zuteilungsbehälter aufweist, der s
eine Druckgaszuführung und einen Metallauslaß besitzt sowie mit einer abnehmbaren Einlaßventileinrichtung versehen ist, die im Bodenteil des
Zuteilungsbehälters angeordnet ist und ein Ventilgehäuse hat, das sich durch eine öffnung im Bodenteil
des Zuteilungsbehälters in dessen Inneres erstreckt und mit einer äußeren, allgemein konischen Berührungsfläche versehen ist, die in Berührung mit einer
allgemein konischen Sitzfläche an bzw. in der öffnung im Bodenteil des Zuteilungsbehälters steht,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des sich in das Innere des Zuteilungsbehälters erstreckenden oberen Teils (t$) des an einem
Hebel (2) dreh- bzw. schwenkbar gelagerten Ventilgehäuses (15) kleiner als der lichte Durchinesser der öffnung (22) im Bodenteil (4) des
Zuteilungsbehälters (5) ist, wobei die konische Berührungsfläche (17) ebenso wie die konische
Sitzfläche (14) sich nach aufwärts zu verengend ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Berührungsfläche (17) des
Ventilgehäuses (15) einen Winkel von 30 bis 45° mit der Achse des Ventilgehäuses bildet.
3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (15), in dem
eine bewegliche Ventilkugel (6) vorgesehen ist, nach aufwärts offen ist und in seinem oberen Teil mit
einem austauschbaren Querriegel (7) versehen ist
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Ventilgehäuses (15) über einen horizontal angeordneten
Bolzen, Stift od. dgl. (3) an dem Hebel (2) dreh- bzw. schwenkbar gelagert ist, wobei sich der Bolzen, Stift
od. dgl. (3) mit Spiel bzw. freiem Raum durch Bohrungen erstreckt, die in dem Hebel und in den
Wänden des Ventilgehäuses (15) vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (2) mit
einem oberen, nach einwärts gebogenen Teil versehen ist, der eine Befestigungsvorrichtung (9)
längs einer Linie aufweist, die zentral durch das Ventilgehäuse verläuft.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |