DE325674C - Walzenstuhl, bei dem die Kehrbretter oder Spritzfaenger zwischen die Walzen gepresst werden - Google Patents

Walzenstuhl, bei dem die Kehrbretter oder Spritzfaenger zwischen die Walzen gepresst werden

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DE325674C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/283Lateral sealing shields

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Bei den bekannten Walzenstühlen, bei denen zwei Walzen mit gewöhnlich ungleicher Umlaufgeschwindigkeit entgegengesetzt zueinander umlaufen, ist, falls sie Verwendung als Farbmühlen 0. dgl. finden, eineVorrichtung erforderlich, um das Entweichen des zu vermählenden Gutes in achsialer Richtung zwischen den Walzen zu- verhüten.
Diese Vorrichtung besteht bisher aus einem Kehrbrett an jedem Walzenende, das genau an den Walzen derart anliegt, daß es zwischen den Walzen in einer scharfen Spitze endigt. Die beiden Bretter werden in der Regel am Speisebehälter befestigt, dessen Umkippen-
5 oberhalb eines jeden Brettes durch ein über eine Stange geschobenes Auge verhindert wird. Auf diese Führungsstange und das Auge wirkt eine Mutter, die den Behälter mit den Brettern herunterdrückt. Auf diese Weise sucht man einen dauernden und vollkommenen Abschluß gegen das Entweichen des Mahlgutes zu erzielen. Die Bretter samt dem Behälter werden also unten durch die, Walzen selbst und oben durch ein Auge an jedem Behälterende geführt.
Es hat sich nun erwiesen, daß derartige Spritzfänger schon nach einiger Zeit zu lecken anfangen. Durch Anschrauben der erwähnten Muttern gelingt es zwar bisweilen, das Entweichen von Mahlgut zu verhindern, den-' noch kommt es aber häufig vor, daß die ! äußere Spitze eines jeden Brettchens weggearbeitet wird und der Walzenstuhl demzufolge derart zu lecken anfängt, daß die.Walzen- ' stuhle entweder eine sehr sorgfältige Beobachtung erfordern oder aus ihnen viel Gut ver- ', lorengeht, was eine Verunreinigung der Maschine zur Folge hat.
Gemäß der Erfindung' werden die Bretter oder der Speisebehälter und hierdurch die mit ihm verbundenen Bretter unabhängig vom Aufliegen auf den Walzen mit einer Führung versehen, die nur eine Verstellung der Bretter in der Richtung .der gemeinschaftlichen Tangente der Walzen ermöglicht. Es wird also von dem Bestreben der Walzen, die Bretter j mit der Spitze in den sich immer mehr ver- ; engenden Raum zwischen den Walzen selbst einzuführen, nicht Gebrauch gemacht.
Es hat sich herausgestellt, daß durch solche zwangläufig geführten Bretter nicht nur ein Undichtwerden vermieden wird, sondern auch die Bildung von Rillen in den Walzen durch Verschleiß fast ganz aufhört. Die Führung der Bretter kann dabei unmittelbar oder mittelbar, nämlich etwa mit- Hilfe des Speisebehälters oder eines Teiles desselben, erfolgen. ι Die Steigerung der Pressung mittels- Muttern ist überflüssig, da zum Hervorbringen des erforderlichen Druckes das Gewicht des Behäl-
ters allein schon genügt. Die Bretter brauchen dann nicht mehr fortwährend passend eingerichtet und eingestellt zu werden, wie auch die Bedienung des Walzenstuhls sehr vereinfacht wird, was eine erhebliche Ersparnis bedeutet. Auch die Bretter selbst sind weniger dem Verschleiß ausgesetzt, weil sie nicht so kräftig an die Walzen angepreßt zu werden brauchen wie bei den bekannten Maschinen. Die Bretter liegen in der Hauptsache auf der am langsamsten umlaufenden Walze oder auf derjenigen Walze auf, welche aus einem Werkstoff hergestellt ist und mit einer Geschwindigkeit umläuft, daß der Ver-1S schleiß des Brettes nur ein sehr geringer ist. Eine sehr schnell umlaufende Walze aus einem sehr rauhen Werkstoff läuft dagegen leichter unter den Brettern hindurch, indem letztere durch ihre zwangläufige Führung am Verschränken verhindert werden und mit ihrer Spitze nicht von der den meisten Verschleiß verursachenden Walze abweichen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar ist angenommen, daß die Bretter mittelbar mit Hitfe des Einfüllbehälters einer Farbmühle geführt werden.
Fig. ι zeigt eine Längsansicht und Fig. 2 eine Kopfansicht des Walzenstuhls, und Fig. 3 zeigt in Draufsicht einen Teil des Walzenstuhls mit der neuen Einrichtung.
Fig. 4 und 5 zeigen zum Vergleich einen Walzenstuhl noch mit der bisher üblichen Vorrichtung zum Halten des Behälters und "35 der Bretter.
Das Triebwerk für die Walzen ist nicht besonders dargestellt. ·
Die Walze 6 kann mittels der Schrauben 7 kräftig gegen die Walze 8 angepreßt werden. Der Behälter 9, in dem das Mahlgut, z. B. dicke Farbe, eingefüllt wird, ist an jedem Ende mit einem Bügel 10 versehen, mittels welchen das Brett 11 kräftig an die Behälterwand angedrückt werden kann. Dieses Brett läuft, genau dem Umfang der Walzen nachgebildet, bei 12 in eine schärfe Spitze aus.
Am Maschinengestell· 13 sind Führungs-" Stangen 14 befestigt. Auf diese Stangen sind die genau passenden Augen ig am Behälter 9 verschiebbar aufgesetzt. Die Führungsrichtung fällt mit der gemeinschaftlichen Tangente der Walzen 6 und 8 zusammen, so daß die Spitze 12 stets genau nach dem Berührungspunkt hin gerichtet bleibt.
Aus Fig. 4 und 5 ist ersichtlich, daß bisher 5i an jedem Behälterende nur ein Führungsauge 16 auf die Stange 17 aufgeschoben ist. Mittels einer Mutter 18 wir,d der Behälter heruntergedrückt und infolgedessen das Brett 11 kräftig auf und zwischen die Walzen ge- 6c preßt. Trotz dieser verstärkten Anpressung ist der gewünschte Abschluß unbefriedigend. Das Sechskant 19 an der Stange 17 dient zum Emporschrauben der letzteren im Lager 20, wodurch der.Behälter angehoben wird und die 6; Bretter 11 entlastet werden, wenn sie niedriger gestellt werden müssen.
Auch bei der neuen Bauart können Muttern auf den Stangen 14 und unterhalb der Augen 15 mit Vorteil verwendet werden, ebenso ^t auch obere Muttern, falls solche aus irgendeinem Grunde erwünscht sind.
Selbstverständlich kann die Ausführung des Walzenstuhls nach Fig. 1 bis 3 unter Anwendung des Erfindungsgedankens noch in ver- 7! schiedener Weise abgeändert werden. Bei , dem dargestellten Ausführungsbeispiel führen die Augen ig die Bretter 9 mittelbar. Es ist jedoch sehr gut möglich, die Bretter selbst zu führen, z. B. dadurch, daß sie sich mittels 8< einet eingehobelten Rille an einem Führungskörper entlang bewegen können. Es muß nur immer die Führung zwangläufig erfolgen, was bei der bekannten Anordnung nach Fig. 4 und 5 nicht der Fall ist. . 8;
Es kann sich im Betrieb herausstellen, daß ■ eine geringfügige Abweichung von der angedeuteten Führungsrichtung ein merkbares Undichtwerden der Bretter nicht veranlaßt, da derartige Abweichungen nicht groß sein können. Bei Maschinen mit derartig geringer Abweichung läßt sich die Erfindung also ebenfalls anwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Walzenstuhl, bei dem die Kehrbretter oder Spritzfänger zwischen die Walzen gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bretter (ti) zwangläufig in Riehtung oder parallel zu der Richtung der gemeinschaftlichen Tangente der Walzen unabhängig vom Aufliegen auf den Walzen geführt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1919325674D 1918-02-04 1919-01-14 Walzenstuhl, bei dem die Kehrbretter oder Spritzfaenger zwischen die Walzen gepresst werden Expired DE325674C (de)

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DE1919325674D Expired DE325674C (de) 1918-02-04 1919-01-14 Walzenstuhl, bei dem die Kehrbretter oder Spritzfaenger zwischen die Walzen gepresst werden

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