DE744238C - Vorrichtung zum Heben und Senken verschwenkbar aufgehaengter Buerstwalzen in Pudermaschinen fuer Kautschukplatten - Google Patents
Vorrichtung zum Heben und Senken verschwenkbar aufgehaengter Buerstwalzen in Pudermaschinen fuer KautschukplattenInfo
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- DE744238C DE744238C DED82881D DED0082881D DE744238C DE 744238 C DE744238 C DE 744238C DE D82881 D DED82881 D DE D82881D DE D0082881 D DED0082881 D DE D0082881D DE 744238 C DE744238 C DE 744238C
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Description
In der Kautsdiukindiistne werden beim
Kalandrieren unvulkanisierter Kautschukplatten oder beim Gummieren von Stoffen Pudermasehinen
benutzt, durch die, um 'ein Verkleben
der Kautsehukplatten oder der gummierten Stoffe bei ihrer weiteren Verarbeitung
zu verhindern, ein auf diese aufgestäubter Puder gleichmäßig aufgebürstet wird.
Diese Bürsten müssen beim Einführen einer neuen Kautsichukplatte oder eimer gummierten
Stoffbahn unter die Bürsten von der Fördervorrichtung 'djer Kautsehukplatten o. dgl.
abgehoben werden, um das Einführen der Platten zui erleichtern, und sie müssen dann
wieder auf die Kautsichukplatten o. dgl. gesenkt werden, um bei deren Weiterbeförderung
den aufgestäubten Puder aufzubürsten und gleichmäßig auf deren Oberfläche zu verteilen
und in diese leicht einzudrücken.
Da bei diesem Bürstvorgang sich die Borsten der Bürsten allmählich abnutzen, müssen die
Bürstwalzen entsprechend dieser Abnutzung in ihrer Lage zu den Kautschukplatten auch
eingestellt werden können, damit sie jeweils unter dem gewünschten Druck auf die bearbeiteten
Kautsehukplatten o. dgl. einwirken.
Man. hat Bürsteinricht.ungen gebaut, bei denen an Pendeln hängende Bürsten verschiedenartiger
Verwendung selbsttätig verstellbar sind, die aber keine lotrechte Verstellung zu
einem waagerecht liegenden Werkstück gestatten.
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zum Heben und Senken verschwenkbar
aufgehängter Bürstwalzen in Pudermaschinen für Kautsehukplatten o. dgl. Die Erfindung
besteht darin, daß die in bekannter Weise aufgehängte Lagerung der Bürste über eine
verstellbare Gelenkverbindung mit einem die Schwenkbewegung · regelnden Stellrad derart
verbunden ist, daß auf der Drehachse des Stellrades ein Winkelhebel vorgesehen ist, an
dessen einem freien Ende die Gelenkverbindung angelenkt und an dessen anderem Ende
ein Sperrarm angeordnet ist, der mit einem verstellbaren. Anschlag in Eingriff kommt und
dadurch die Schwenkbewegung begrenzt.
Es kann also durch Verstellung des Anschlages im Stellrad die Größe der Schwenkbewegung
der Bürstenlagerung und damit die lotrechte Lage der Bürste über der Kautschuk'-ίο
platte- o. dgl. in bestimmten Grenzen und außerdem noch über die verstellbare Gelenkverbindung
(je nach Abnutzung der Borsten) geregelt werden. Man erhält so eine genaue
Einstellung für bestimmte Zwecke, die einge-halten werden muß, während dupch Drehen
des Stellrades nur kleine Bewegungen zum Heben und Senken der Walze übertragen
werden.
Man kann auch mit einer weiteren gleichen Gelenkverbindung zwei, gleichartige schwenkbare
Bürstwalzen miteinander verbinden, wobei dann jede Bürste für sich in der Höbe
unterschiedlich einstellbar ist, während sie aber durch das Stellrad gemeinsam gleiclimäßig
gehoben werden können.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung für
das Heben 'und Senken der Bürstwalzen in Pudermaschinen für Kautschukplatten o. dgl.
ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht einer Pudermaschine, in der die Bürstwalzen von der Kautschukplatte
abgehoben sind*,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bürstwalzen und deren Steuervorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Bürstwalzen und der Steuervorrichtung, in der die Bürstwalzen
auf die Kautschukplatte gesenkt worden sind,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Bürstwalzen und der Steuervorrichtung, die die am weitesten
abgenutzten Bürstwalzen in ihrer Arbeitsstellung veranschaulicht, -und
Fig. s ein Schnitt durch die Steuervorrichtung der Bürstwalzen.
Die Pudermaschine für das Pudern von Kautschukplatten
o. dgl. besteht gemäß Fig. 1 im wesentlichen aus einem geräumigen Gehäuse
G, in welchem in üblicher Weise der Puderkasten P mit zugehöriger Verteilerwalze
V und eine beliebige Anzahl Bürstwalzen für das gleichmäßige Verteilen des auf die Kauitschukplatten aufgestreuten Puders
untergebracht sind.
Um die genannten Bürstwalzen heben und senken zu können, ist erfindungsgemäß an
der Pudermaschine eine Steuervorrichtung vorgesehen, die eine leichte Bedienung der
Bürstwalzen gewährleistet. Diese Stemervor-δο richtung besteht im wesentlichen aus einer
durch ein an der Pudermaschine befestigtes Gehäuse 1 und die beiden Stirnwände der
rudermaschine hindurchgeführten Drehachse 2 mit Stellrad 3, an der innerhalb des Gehäuses
1 ein Wiimkelhebel 10 befestigt ist, durch
dessen Verschwenken das Heben und Senken der Burst walzen bewirkt wird.
In dem genannten Gehäuse ist ferner ein Anschlag 4 gelagert, auf den durch ein Handrad
5 eine durch das Gehäuse 1 geführte Schraubenspindel 6 zur Einwirkung gebracht
wird und deren freies Ende 7 sich auf die Gleitführung 8 eines Sperrarmes 9 des auf der
Drehachse 2 befestigten Winkelhebels 10 auflegt.
An dem Schwenkhebel 10 ist eine Gelenkstange 11 angeordnet, die mit ihi-ern anderen
Ende .an einer mit einem Auge versehenen Zugstange 12 befestigt ist, die an der Drehachse
13 der Bürstwalze 14 angreift, die selbst durch einen Schwenkhebel 15 an einer
durch die Wandungen der rudermaschine hindurdhgieführten
Drehachse 16 aufgehängt ist. Zweckmäßig wird das Gelenk 11 aus zwei
Teilen 1 ia und 1 ib hergestellt und diese durch
eine mit Links- uind Rechtsgewinde versehene Mutter 20 verbunden, auf welche Weise die
Länge des Gelenkes 11 erforderlichenfalls geändert werden kann.
Wird das Stellrad 3 entgegen der Drehrichtung des Uhrzeigers gedreht, so wird der
Winkelheibel 10 nach rechts geschwenkt und
somit die Bürstwalze unter dem Schub der Gelenkstange 11 von der unter der Bürste hinweggeführten
Kautschukplatte 17 abgehoben (Fig. 1); wird aber das Stellrad 3 in der Drehrichtung
des Uhrzeigers gedreht, so wird die Bürstwalze unter dem Zug des Winkelhebels 10
und der Gelenkstange 11 auf die Kautschukplatte gesenkt (Fig. 3). Gegebenenfalls kann
auf der Drehachse 2 des Stellrades 3 auf der Rückseite der Pudermaschine auch noch ein
zweiter Schwenkhebel 10' (Fig. 2) befestigt sein und dieser in gleicher Weise über eine
Gelenkstange 11' nebst Zugstange mit der Bürstwalze 14 verbunden werden, wodurch das
gleichmäßige Heben und Senken der Bürstwalze erleichtert wird.
Die beschriebene Einrichtung ermöglicht ein Abheben der Bürstwalze 14 von der Kautschukplatte
17 in beliebigem Ausmaße bis zur vollen Streckung von Winkelhebel 10 und Gelenkstange
11. Um jedoch zu erreichen, daß beim Senken der Bürstwalze diese jeweils mit
dem gleichen Druck auf die Kautschukplatte zur Einwirkung kommt, ist in dem Gehäuse 1
der verstellbare, mit dem Winkelhebel 10 zusammenwirkeindc
Anschlag 4 vorgesehen.
Wird das Stellrad 3 im Drehsinne des Uhrzeigers gedreht und somit die Bürstwalze 14
gesenkt, so trifft der auf der Gleitführung 8 des Sperrannes 9 des Winkelhebels 10 glei-
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tende Anschlag 4 schließlich gegen die als Anschlag wirkende Schraubenspindel 6, so daß
ein weiteres Schwenken des Winkelhebels 10 und somit auch ein weiteres Senken der Bürstwalze
14 verhindert wird. Durch Ein- und Ausschrauben der Spindel 6 läßt sich somit
erreichen, daß die Drehbewegung des Stellrades 3 früher oder später gehemmt wird und
somit auch der Druck der Bürste auf die Kau tschukplatte geändert werden'kann. Im praktischen
Betriebe braucht also der die Bürsten bedienende Arbeiter zwecks Senkens der zuvor
angehobenen1 Bürste das Stellrad 3 nur so weit herumzudrehen, bis durch den Anschlag 4
gegen die Schraubenspindel 6 ein Weiterdrehen verhindert wird. Die Druckwirkung der Bürste entspricht dann in jedem Falle
der durch die Schraubenspindel 6 eingestellten Wirkung.
Die beschriebene Einrichtung kann aber in gleicher Weise auch dazu benutzt werden, die
im Betriebe auftretende Abnutzung der Bürstwalzen auszugleichen,· denn zu diesem Zweck
braucht ja nur die Schraubenspindel 6 der Abnutzung der Borsten der Bürste entsprechend
weiter aus dem Gehäuse 1 herausgetschraubt zu werden, wodurch die Bürstwalze
weiter gesenkt werden kann. Die am weitesten zulässige Abnutzung der Bürste ist hier-■30
bei offensichtlich die, bei der der Schwenkhebel 15 der Bürste senkrecht naich unten zeigt
(Fig. 4); denn in jeder anderen Richtung wirdc die Bürste bei einer bestimmten Borstenlänge
mehr oder weniger von der Kaiutsichukplatte abgehoben.
An der Bürste 14 kann durch eine verstellbare Gelenkverbindung 18 nach Art eines Kurbeltriebes
eine im gleicher Weise aufgehängte Bürste 19 und an dieser eine weitere Bürste
Ί·0 angelenkt .sein, so daß durch die beschriebene
Vorrichtung gleichzeitig auch mehrere Bürsten von der zu pudernden Kautachukplatte. abgehoben
und auf diese gesenkt werden können.
Um die genannten Verschwenkungen der Bürsten zu ermöglichen, sind, da die Steuervorrichtungen
außerhalb der rudermaschine angeordnet sind, in deren Wandungen kreisbogenförmige·
Ausschnitte 21 vorgesehen, durch die die Drehachsen 13 der Bürstwalzen Mndurchgieführt
sind.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Heben und Senken verschwenkbar aufgehängter Bürstwalzen.
in Pudermaschninen für Kautschukplatten
0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise aufgehängte Lagerung
der Bürste (14) über eine verstellbare Gelenkverbindung (ir, 12) mit einem die
Sehwenkbeweguing regelnden Stellrad (3) derart verbunden ist, daß auf der Drehachse^)
des Stellrades ein Winkelhebel (10) angeordnet ist, an dessen einem
freien Ende die Gelenkverbinidung (11,12)
angalenkt und an dessen anderem Ende ein Sperrarm (9) angeordnet ist, der mit einem verstellbaren Anschlag (4) in Eingriff
kommt und dadurch die Schwenkbewegung begrenzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichartige
schwenkbare Bürstwalzen _(14, 19) durch leine- der ersten Gelenkverbindung
(11, 12) gleiche verstellbare Gelenkverbindung
(18) nach Art eines Kurbeltriebes verbunden sind.
Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen-Standes
vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in
Betracht gezogen worden:
deutsche Patentschrift Nr.457 118;
A.W.F.undV.D.M;A. Getriebeblätter (AWF
609B, 609T und Bild 9).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED82881D DE744238C (de) | 1940-07-05 | 1940-07-05 | Vorrichtung zum Heben und Senken verschwenkbar aufgehaengter Buerstwalzen in Pudermaschinen fuer Kautschukplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED82881D DE744238C (de) | 1940-07-05 | 1940-07-05 | Vorrichtung zum Heben und Senken verschwenkbar aufgehaengter Buerstwalzen in Pudermaschinen fuer Kautschukplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE744238C true DE744238C (de) | 1944-01-12 |
Family
ID=7063858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED82881D Expired DE744238C (de) | 1940-07-05 | 1940-07-05 | Vorrichtung zum Heben und Senken verschwenkbar aufgehaengter Buerstwalzen in Pudermaschinen fuer Kautschukplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE744238C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE870474C (de) * | 1944-07-30 | 1953-03-12 | Dynamit Nobel Ag | Vorrichtung zum Bestaeuben von Folien, Platten od. dgl., insbesondere aus organischen Kunststoffen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE457118C (de) * | 1926-05-22 | 1928-03-08 | Richard Henry Monk | Maschine zum Buersten, Kaemmen usw. fuer Flor- und andere Gewebe |
-
1940
- 1940-07-05 DE DED82881D patent/DE744238C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE457118C (de) * | 1926-05-22 | 1928-03-08 | Richard Henry Monk | Maschine zum Buersten, Kaemmen usw. fuer Flor- und andere Gewebe |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE870474C (de) * | 1944-07-30 | 1953-03-12 | Dynamit Nobel Ag | Vorrichtung zum Bestaeuben von Folien, Platten od. dgl., insbesondere aus organischen Kunststoffen |
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