DE2034996C - Vorrichtung zum Einstellen der Falzwalzen - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen der FalzwalzenInfo
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- DE2034996C DE2034996C DE2034996C DE 2034996 C DE2034996 C DE 2034996C DE 2034996 C DE2034996 C DE 2034996C
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- folding rollers
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- rollers
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- compressed air
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen der Falzwalzen von papierverarbeitenden
Rotationsmaschinen.
Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekanntgeworden. Der Abstand der Falzwalzenpaare wird
bei diesen Vorrichtungen zueinander fest eingestellt. Er richtet sich nach der Dicke des zwischen ihnen
hindurchlaufenden Exemplars. Bei einem notwendigen, großen Achsabstand kann das Zahnspiel der
miteinander kämmenden Antriebsräder des Falzwalzenpaares so groß sein, daß dadurch Störungen
entstehen.
Beim Wechsel der Anzahl der Papierlagen der zu falzenden Exemplare muß der Achsabstand neu eingestellt
werden. Dadurch wird die Umstellzeit des Falzwerkes und der Rotationsmaschine ungünstig
beeinfluß:. Wenn während des Betriebes Papiere kleinerer oder größerer Dicke verarbeitet werden,
muß unter Umständen der Abstand der Falzwalzen korrigiert werden, was zu unliebsamen Stillständen ao
der Maschine führt.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der ein
festes Einstellen der von den Falzwalzen ausgeübten Kraft gänzlich vermieden wird und durch Fern- »5
bedienung wählbar ist und außerdem die Walzen z. B. beim Auftreten einer Störung voneinander
abgestellt werden können.
Die Aufgabe ist ^rfindi:-,gsgemäß dadurch gelöst,
daß beide Falzwalze^ in Gleitsteinen gelagert sind, die durch Druckluftzylinder ,erschiebbar sind, wobei
die Walzenachsen mit ihren in festem, unverrückbaren Abstand zueinander verbleibenden Antriebsrädern
gelenkig koppelbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wirkt gleichzeitig ein Druckluftzylinder auf je einen Gleit
stein. Die Anlenkung kann dabei durch ein Hebelgetriebe erfolgen, wobei die Gleitsteine gegen
konische Einstellkeile fahren, mit denen der Achsabstand einstellbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist die Einstellung der Vorspannkraft der Falzwalzen durch
Regelung der in den Druckluftzylindern vorgespannten Luft mittels eines am Bedienungsstand angebrachten
Ventils möglich. Der Abstand der Zugwalzen zueinander, abgesehen vom Mindestabstand,
der durch konische Anschläge einstellbar ist, wird durch die Kraft des Druckluftzylinders und durch die
Dicke des durchlaufenden Exemplars gesteuert.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dar- gestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Lagerung einer Falzwalze und
F i g. 2 eine Stirnansicht einer Falzwalzengruppe.
Falzwalzen 1 und 1.1 sind in Gleitsteinen 3 und 4
bzw. 3,1 und 4.1 gelagert. Die Führungen 8,9 für
die Gleitsteine sind an den Gestellen I und II fest angebracht. Der Mindestachsabstand der Falzwalzen 1 und 1.1 Ist durch konische Einstellkeile 5,ti
gegeben. Diese sind durch eine Einstellschraube 7 miteinander verbunden, die drehbar, aber in Längsrichtung unverschleblich am Gestell gelagert ist.
Durch Drehen dieser Schraube können die Einstellkeile 5,6 verschoben und damit der Achsabstand «j
verlindert werden, indem sich die Einstellschraube 7 in die Einstellkeile 5,6 einschraubt, Die Einstellkeile
sind spiegelbildlich konisch ausgebildet. Die Berührungsfläche der Gleitschiene 3, 4 bzw. 3.1, 4.1 haben
den gleichen Winkel wie der Konus der Einstellkeile, so daß beide Falzwalzen 1,1.1 jeweils den gleichen
Abstand von der Falzebene haben, gleichgültig ob der eingestellte Achsabstand groß oder klein ist.
Die Gleitsteine 3 und 3.1 bzw. 4 und 4.1 werden durch Druckluftzylinder 10,11 über Hebel 12,13
bzw. 12.1,13.1 angetrieben, wobei die Hebel 12,12.1
mit der Kolbenstange 16 und die Hebel 13,13.1 mit dem Zylinderkörper 17 gelenkig verbunden sind.
Diese Hebel 12,13,12.1,13.1 sind auf der gestellfesten
Achse 14 drehbar gelagert. Die Hebel 12,12.3 und 13,13.1 sind mit den Gleitsteinen 3,4 bzw.
3.1, 4.1 durch Laschen 15 gelenkig verbunden. Die
Vorspannung der Druckluft in den Zylindern 10, i i kann beliebig gewählt werden. Die beiden Feinwalzen
1,1.1 wirken durch die angegebene Lösung mit jeweils gleicher und beliebig wählbarer Kraft
gegeneinander. Im Fall eines Stopfers werden die Falzwalzen durch bekannte Sicherheitseinrichtungen
mittels Umsteuern der Zylinder 10,11 voneinander weggedrückx. Bei der bisher bekannten Bauart mit
federnd vorgespannten Falzwalzen würde in diesem Fall die Vorspannkraft infolge der ansteigenden
Federcharakteristik ansteigen, was zum Ableiten des Stopfers sehr ungünstig ist.
Die Falzwalzen 1, 1.1 werden durch Antriebsräder 18 angetrieben, die gestellfest gelagert und durch
eine Gelenkwelle 19 mit den Falzwalzen 1,1.1 verbunden sind.
Die Einstellschraube 7 kann von einer Gesteltwand I oder II aus mittels eines Handrades 20 verdreht
werden, das durcb eine Gelenkwelle 21 nvt einem ersten Kegelrad 22 verbunden ist. Dieses steht
mit einem zweiten Kegelrad 23 in Eingriff, das auf der Einstellschraube 7 festsitzt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Einstellen der Falzwalzen von papierverarbeitenden Rotationsmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Falzwalzen (1,1.1) in Gieitsteinen (3, 3.1,4,4.1) gelagert
sind, die durch Druckluftzylinder (10,11) verschiebbar sind, wobei die Walzen achsen mit
ihren in festem, unverrückbaren Abstand zueinander verbleibenden Antriebsrädern (18) gelenkig
koppelbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig ein Druckluft
zylinder (10 bzw. 11) auf je einen Gleitstein (3 und 3,1 bzw. 4 und 4.1) wirkt, wobei die Anlenkung mittels Hebeln (12, 13) und Laschen (15)
erfolgt,
3.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oleitsteine
gegen Einstellkelle (β,6) fahrbar sind, mit denen der Abstand zwischen den Falzwalzen (1,1.1)
mittels einer Einstellschraube (7) einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3« dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschraubet?) durch ein Handrad (20) über eine
Gelenkwelle (19) und ein Kegelradpaar (12, U)
antreibbar Ist,
Family
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