DE583109C - Senkrecht zur Achse der zugehoerigen Walze verstellbare Gegendruckrolle - Google Patents

Description

• Senkrecht zur Achse der zugehörigen Walze verstellbare Gegendruckrolle Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Falzen von Papier, im besonderen auf solche, bei denen relativ lange Papierzuführungsrollen verwendet werden. Solche langen Rollen oder Walzen, die nur an ihren Enden in Lagern getragen werden, biegen sich während des Umlaufes leicht durch. Ob dies nun durch ein leichtes Verlegen des Schwerpunktes der Rollen hinsichtlich der Drehachse, oder ob es aus anderen Ursachen erfolgt, ist bisher noch schwer festzustellen. Die Tatsache bleibt jedoch bestehen, und sie beeinträchtigt die Wirksamkeit der Maschine, in der solche Walzen angeordnet sind. Obwohl dieses Durchbiegen nur sehr gering ist, so ist es doch ein wichtiger Punkt in dem Arbeitsgang der Maschine, wenn einzelne Lagen sehr dünnen Papiers eingeführt werden. In manchen Fällen beeinträchtigt die leichteste Schwankung in dem Berührungsdruck über den Rollen den ganzen Arbeitsgang erheblich.
• Zur Beseitigung dieses MiBstandes ist schon vorgeschlagen worden, besondere, senkrecht zur Achse der zugehörigen Walze verstellbare Gegendruckrollen zum Beseitigen bzw. Vermindern dieses Durchbiegens anzuordnen und diese als schmale, längs der zu sichernden Walze verstellbare Scheiben auszubilden. Das senkrechte Verstgllen dieser Gegendruckrollen wurde bisher mittels an starren Gliedern angreifender Stellschrauben bewirkt. Diese relative Starrheit der Einstellung aber wird den wechselnden und nicht im voraus bestimmbaren Arbeitsbedingungen solcher Maschinen nicht gerecht. Die.Erfindung besteht demgegenüber darin, daB die Gegendruckrollen in einem mehrteiligen, schwingenden Gelenkkörper gelagert werden, dessen Gelenke durch eine einstellbare Feder in elastischer Beziehung zueinander gelagert werden.
• In den anliegenden Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
• Abb. 1 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Falzmaschine, teilweise im Schnitt.
• Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1.
• Abb. 3 ist eine Seitenansicht in Richtung der Pfeile 3 der Abb. 2.
• In den Zeichnungen sind die Seitenrabmen der Falzmaschine bei 1o und 11 zu sehen. Die Rollen des Zuführungstisches sind bei 12 dargestellt. Diese Rollen werden irgendwie angetrieben, um Papier in der Richtung des Pfeiles A (Abb. x) zu verschieben, und zwar über eine Zuführungsplatte 13 zu den Greiferrippen der Walzen 14 und 15. Im letzten Teile der Bewegung nach diesen Walzen hin wird das Papier durch Lenkleisten 8, die auf einer Querstrebe g am Seitenrahmen befestigt sind, geführt. Diese Walzen sind die ersten, d. h. die Einführungswalzen der Falzvorrichtung, die aus den Walzen 16, 17, 18, i9 mit den Falzplatten 2o, 21, 22 und 23 bestehen. Bei dieser Art der Anordnung wird das Papier in eine Falzplatte eingeführt, bis es an.einen Anschlag anläuft, wonach es gefalzt und der gefalzte Teil durch das nächste Paar Falzwalzen weitergeleitet wird, durch welche der Falzvorgang beendet wird.
• Eine der Walzen 14 und 15 ist vorzugsweise in festen Lagern angebracht, während die Lager der anderen Walze federnd gehalten werden. Im vorliegenden Falle hat die Walze 14 feste Lager 24, während die Lager 25 der Walze 15 in Armen 26 liegen, die schwingbar und abgefedert auf Zapfen ruhen.
• Eine Stange 3o am Rahmen io und ii ist etwas oberhalb der Walze 14 angeordnet. Ein Hebel 31 hat eine Bohrung zur Aufnahme der Stange 3o und bewegt sich auf dieser parallel zu der Walzenachse 14. Eine Stellschraube 32 dient zur Feststellung des Armes in irgendeiner eingestellten Lage sowohl gegen Drehung als auch gegen Längsverschiebung. An seinen unteren Enden hat der Arm 31 einen Zapfen 33, der auf beiden Seiten seitlich heraussteht und ebenfalls durch eine Stellschraube34 festgestellt wird. Ein seitlicher Arm 35, aus einem Stück mit 31, hat ein Gewinde zur Aufnahme einer Schraube 36, die an ihrem unteren Ende eine Auflage oder eine Stütze 37 für die Spiralfeder-38 trägt. Eine geriffelte Mutter 39 dient zur Feststellung der Schraube 36 in ihrer Stellage. An ihrem unteren Ende liegt die Feder 38 auf einer Querleiste 40, welche die hochstehenden Arme der Winkelstücke 4i überbrückt. Zwischen den Winkelstücken ist eine Rolle 42 angeordnet, die mit Stabilisierrolle bezeichnet werden kann. Die abstehenden Enden der Winkelstücke 41 sind durchbohrt, um den Zapfen 33 aufzunehmen, auf dem sie schwingen. Das Drehen der Schraube 36 in einer oder der anderen Richtung wird, wie ersichtlich, den Druck der Feder38 ändern, wodurch die Walzen 42 mehr oder' weniger fest auf den Walzen 14 anzuliegen gezwungen werden. -

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Senkrecht zur Achse der zugehörigen Walze verstellbare Gegendruckrolle zum Beseitigen bzw. Vermindern des Durchbiegens von zum Fördern oder Falzen von Papierbogen o. dgl. dienenden Walzen, die aus einer schmalen, längs der zu sichernden Walze verstellbaren Scheibe besteht, dadurch gekennzeichnet, da.ß jede dieser Gegendruckrollen (42) in. einem mehrteiligen, schwingenden Gelenkkörper (3i, 35, 41) gelagert ist, dessen Gelenke (3i, 41) durch die einstellbare Feder (38) in elastischer Beziehung zueinander gehalten werden.